gast 22. Oktober 2008 Hallo ihr Im August habe ich ein Seminar bei mir in der Hundeschule mitgemacht. Wir habe auch einen Ausdruck darüber bekommen, was alles Dominanzverhalten ist. Da fällt man ja förmlich aus allen Wolken. Ich hätte nie gedacht, dass das alles Dominanz ist. Unser Wuffel zeigt nur eine klitzekleine Dominanzgeste, aber das ist nicht ganz soo schlimm, weil er sehr gut untergeordnet ist. Trotzdem arbeiten wir daran Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
darko2007 22. Oktober 2008 Hallo, bei welchem Punkt was das Dominanzverhalten angeht, warst Du denn besonders erstaunt? Welches Verhalten? Darko´s Frauchen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jannis 22. Oktober 2008 Borders sind nur chaotisch, weil sie hyper-intelligent sind, das hat mir mal der Vorsitzende eines Border-Vereins gesagt. - Tolle Hunde!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gast 22. Oktober 2008 Jaja, tolle Hunde Aber die wenigsten wissen (ich meine nicht euch, ihr kennt euch ja mit Hunden aus, sondern die, ach wie süß ein schwarze weißer Hund- Leute), dass diese hyperaktivität wenn sie nicht ausgelastet ist auch ganz schnell in Aggression umschlagen kann. wir haben z.B.einen Border in unserer Hundeschule, dass war ganz böse, der hat auch seine Besitzerin gebissen, wenn er in Rage war. Jetzt ist er wieder einigermaßen normal, stelle mal den Link zum Erfahrungsbericht rein, hoffe das ist erlaubt: http://www.hundeschule-grueningen.de/erfahrung03.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jannis 22. Oktober 2008 Glaub` mir, unser Jannis steht einem Border in nichts nach. Die gängigen Erziehungskonzepte der Hundeschulen nutzen da wenig bis gar nix. Man muss einen Modus mit dem Hund finden, der beiden Interessenlagen entspricht. Diese Hunde denken nach, das macht die Sache schwierig, sie sind keine Befehlsempfänger. Wenn sie aber kapieren und täglich erfahren, dass das, was man sagt so blöd nicht ist, integrieren sie sich wundervoll in die Gemeinschaft und sind äußerst wertvolle Mitglieder derselben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trial 22. Oktober 2008 Hi Was wurde denn so alles als Dominanz eingestuft? Hallo ihr Wir habe auch einen Ausdruck darüber bekommen, was alles Dominanzverhalten ist. Da fällt man ja förmlich aus allen Wolken. Ich hätte nie gedacht, dass das alles Dominanz ist. Mich wundert eher immer wieder, dass in der Hundeerziehung immer noch der Begriff "Dominanz" so präsent ist anstatt "mangelnde Erziehung" (oder diverse anderen Punkte, die da auch rein spielen). Sicher kann man ein Kleinkind, welches im Einkaufswagen an der Kasse vor den Bonbons einen Tobsuchtsanfall bekommt, als "dominant" bezeichnen. Vor allem ist es aber unerzogen, nicht an die Situation angepasst, vielleicht ist es hungrig und unterzuckert, hat vielleicht Bauchweh oder Kopfweh, oder hat seit Tagen Ohrenschmerzen, vielleicht hat der Kassierer es heimlich geärgert, vielleicht hat es geschlafen und ist gerade aufgewacht, vielleicht ist eine Grippe im Anzug, vielleicht ist die Mutter in diesem Moment oder auch generell überfordert, .... Aber beim Hund wird das alles unter "Dominanz" eingestuft..... Und überhaupt: ein BC und dominant... - also da kenn ich ganz andere Rassen ... (ok - das ist ein Vorurteil.. ) Gruß Trial Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Romana 22. Oktober 2008 Wie wahr! Johanna, ich würde mich schleunigst um eine andere Hundeschule umsehen, eine, bei der vielleicht schon die Erkenntisse der letzten Jahrzehnte wenigstens gerüchteweise im Umlauf sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gast 23. Oktober 2008 Hallo Johanna! Schade, dass dieser Dominanzquatsch immer noch in den Hundeschulen rumgeistert. Meines Erachtens werden bei diesen Tipps, die man bezüglich "Dominanz" in vielen Hundeschulen bekommt, zwei entscheidende Dinge vergessen: 1.) Dominanz ist keine Eigenschaft von Individuen, sondern von Beziehungen. Man kann also nie sagen, "Der Hund ist dominant", es muss immer heißen "Hund A ist dominant gegenüber Hund B." Ein Hund kann gegenüber einem anderen dominant sein und in der nächsten Minute einem anderen gegenüber submissiv. 2.) Wir Menschen sind keine Hunde! Und unsere Hunde sind nicht so dumm, zu glauben, wir wären welche. Also lassen sich Mensch-Hund-Beziehungen nicht so einfach in irgendwelchen Schemata fassen, die aus der Verhaltensforschung an Wölfen abgeleitet sind. Lass mich raten: euch wurde in der Hundeschule gesagt, euer Hund sei zum Beispiel dominant, wenn er - vor euch durch die Tür geht - sein Futter bekommt, bevor ihr gegessen habt - auf dem Sofa liegen möchte Mal ehrlich: glaubst du echt, dass ein Hund so berechnend ist, dass er sich denkt "So, jetzt zeige ich mal Frauchen, wer hier die Hosen anhat, und gehe zuerst durch die Tür"? Und meinst du wirklich, er will auf dem Sofa liegen, um seine Dominanz zum Ausdruck zu bringen, und nicht, weil's da einfach gemütlich ist? Das heißt natürlich alles nicht, dass man den Hund machen lässt, wie er will. Aber von dieser Festlegung von "Dominanzgesten" und der Ableitung eines höheren "Rangs" des Hundes halte ich gar nix. Ich bevorzuge es auch, von Führung zu sprechen, statt von Dominanz und Rangordnung. Führung lässt ich allerdings nicht einfach dadurch erreichen, dass man vor dem Hund isst. Das ist schon ein bisschen schwieriger. Für mich gilt nur ein Grundsatz: alles, was ich meinem Hund problemlos verbieten kann, kann ich ihm auch erlauben. Würde man nach den Tipps meiner alten Hundeschule gehen (auch dominanzorientiert), wäre mein Hund super dominant. Sie geht oft vor mir durch die Tür, wir essen zu völlig unterschiedlichen Zeiten, sie liegt auf dem Sofa und auf dem Bett und hat auch sonst jede Menge Freiheiten. ABER: ich kann sie jederzeit, ohne Diskussion, vom Bett werfen, ihr das Betteln am Tisch verbieten, zuerst durch die Tür gehen. Alles kein Problem. Deswegen mache ich mir keine Sorgen um Dominanz. Abgesehen davon konnte ich neulich live beobachten, dass Hunde sich auch untereinander nicht gemäß dieser Theorien verhalten. Wir hatten einen Ferienhund hier, dem gegenüber Fanja eindeutig dominant war. Trotzdem hat es sie einen Dreck interessiert, wenn der Ferienhund vor ihr durch die Tür ist, sie hat ihn zuerst fressen lassen, und die beiden lagen tagsüber gemeinsam auf dem Bett. Fanjas Überlegenheit kam dann zum Ausdruck, wenn's um Dinge ging, die ihr wichtig sind. Da hat sie dem Ferienhund so schnell einen Einlauf verpasst, dass ihm Hören und Sehen verging. Aus dem von dir geschriebenen hatte ich den Eindruck, dass du eine gute Beziehung zu deinem Hund hast. Lass dir das nicht kaputtmachen, indem du jetzt auf irgendwelche Dominanzgesten achtest und anfängst, an Baustellen zu arbeiten, die keine sind! Viele Grüße, Iris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Susa 23. Oktober 2008 Das Wort "Dominanz" wird in Hundeschulen und bei Hundehaltern leider häufig überstrapaziert. Ist irgendwie durch einige Bücher in Mode gekommen Warum sieht man nicht einfach das der Hund selbstbewusst und furchtlos ist.......nein, da sagt man dann gleich..."oh, dieser Hund ist aber dominant" Immer dieses Schubladendenken Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kalte schnauze 23. Oktober 2008 Dominanz gibt es nur, wenn man sich dominieren lässt!!! ( Mensch- Hund Beziehung) Gruss kalte schnauze Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag