Zum Inhalt springen
Registrieren

Was ist so schwer daran, mit einem Hund von A nach B zu gehen?


Bärenkind

Empfohlene Beiträge

kalte schnauze

Bei und ist es verboten. Ich darf meinen Hund auf den Arm nehmen und dann die Rolltreppe hochfahren. Nur die Rollsteige ist erlaubt.

Gruss kalte schnauze

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 116
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    28

  • Bärenkind

    14

  • Romana

    14

  • JFK

    8

Top-Benutzer in diesem Thema

kalte schnauze

Deshalb fahre ich keine Rolltreppe. Bei mir sind es 30kg. Ich nehme entweder Aufzug oder Treppe oder wenn es gibt Rollsteige.

Gruss kalte schnauze :winken:

Link zu diesem Kommentar
was ist so schwer daran, mit einem Hund von A nach B zu gehen?

Mit einem gar nichts.... mit 2en an der Leine.. nur das sie manchmal schneller sind als ich.

Jooo, bei mir ist es ähnlich. ;)

LG

Uli

Link zu diesem Kommentar

Schöner Beitrag, Anja. Ich habe herzlich gelacht. Wie immer hast du es hervorragend auf den Punkt gebracht. :D

Zu den Kommandos: Kommandos sind wahrscheinlich für viele so wichtig, weil man sich toll vorkommt, wenn man ein Kommando gibt und der Hund das dann zackig ausführt. Steckt nicht in vielen von uns doch ein klitzekleiner Oberfeldwebel? ;)

Zu dem Hund ziehen/bewegen: Das fragst du doch nicht ernsthaft? Guck' dir doch mal an, wie heute Mitte-Dreißigjährige vielfach drauf sind ... Da werden 2jährige morgens gefragt, ob sie lieber das rote oder das grüne T-Shirt anziehen möchten (und wenn sie dann im Dezember bei Starkfrost das Kurzarm-T-Shirt bevorzugen, hat Mama ein Problem). Der Mittelweg zwischen totalem Zwang und Wattebäuschchen-Erziehung fehlt einfach, weil ihn keiner mehr vermittelt. "Es wird gemacht, was ich sage" ist unmodern. Dafür sind Begriffe wie "Teamfähigkeit", "zu mutigen Kindern erziehen", "Kriktikfähigkeit schulen" unheimlich modern.

Wohlgemerkt: Grundsätzlich ist das ja nicht falsch. Aber die Wege dahin und die Grenzen dabei sind eben der Knackpunkt! ;)

Besuch beim Standesbeamten:

"Herzlichen Glückwunsch, was ist es denn, Junge oder Mädchen?"

Darauf der empörte Vater:

"Das wird mein Kind selbstverständlich später selbst entscheiden."

Während diese Anekdote erdacht ist, ist nachstehende Geschichte tatsächlich so passiert:

Rektorin: "Ihr Sohn (3. Schuljahr) hat einen Klassenkameraden geschlagen."

Ich:" Erstaunlich. Warum hat er das denn nur gemacht? Was ist denn passiert?"

Rektorin:" Sein Klassenkamerad wollte mit dem Fahrrad Ihres Sohnes fahren. Ihr Sohn wollte das wohl nicht. Die Pausenaufsicht hat dann gesagt, in der Klasse würde geteilt und er solle ihm sofort das Fahrrad geben. Daraufhin hat sein Mitschüler ihm das Rad wegnehmen wollen, worauf Ihr Sohn ihm die Nase gebrochen hat."

Ich: "Na, das wird ihm ja denn eine Lehre sein. Aber ich werde natürlich mit meinem Sohn reden."

Rektorin: "Ja, das hielte ich auch für wirklich angebracht. Er darf seine Mitschüler nicht schlagen."

Ich: "Das weiß er. Ich habe ihm schon oft genug gesagt: wenn ihm einer was wegnehmen will oder ihm oder einem Anderen was tun will, soll er zuerst treten und dann erst schlagen."

Unsere Gesellschaft hält sich für befugt, Gewalt in jeder Form zu ächten. Angefangen hat das mit der unsäglich dummen Parole: Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.

Wir haben aus unserer Geschichte nichts gelernt: Als einer zum Krieg ging, nämlich Hitler, sind die anderen zunächst mal zu hause geblieben. Man wollte ja schließlich gut sein, hatte gerade erst einen Weltkrieg geführt.

Das Ergebnis waren Millionen Tote.

Bereits Caesar schrieb: Si vis pacem, para bellum, was soviel heißt wie: Wenn du Frieden willst, sei bereit, Krieg zu führen.

Uns fehlt diese Bereitschaft, Krieg zu führen, uns fehlt die Bereitschaft, uns zunächst eine Position der Stärke zu erarbeiten, um erst danach zu verhandeln. Wir verlangen, sind aber nicht bereit, den Preis dafür zu zahlen, sondern erwarten Geschenke. Und sind tödlich beleidigt, wenn sie ausbleiben. Aber die gibts nur im Schlaraffenland.

In der Hundeführung ist das eklatant. Da wird über Jahre versucht, zu konditionieren, zu tauschen , zu bestechen. Dummheiten wie "Mach dich interessant" oder "Sei authentisch" treiben die Hundeführer zu Handlungen, die den Hund, so er es denn könnte, vor Lachen zu Boden zwingen würde. Ich erlebte eine Hundeführerin, die bei jedem zweiten Schritt in ein weithin hallendes piepsiges "Sooo ist das fein" ausbrach. Es erinnerte an den Angriff der Araber auf Spanien. Der Hund und ich waren gleichermaßen beeindruckt, während eine entgegenkommende Gruppe von Joggern fast zusammenbrach vor Lachen.

Aber was tun, wenn der Hund das, was man ihm anbietet, gar nicht will? Wenn er etwas Besseres weiß? Statt dann zu strafen, wird gesichert, bis der Hund altersbedingt aufgibt. Zig Tausende armseliger Hunde, die die freie Landschaft nur an der Schleppleine erleben, geben beredtes Zeugnis davon.

Dabei ist Hundeführung nur eine Frage der Konsequenz. Also auch eine Frage der Konsequenz der Nachfolge. Als erste erzieht die Hündin die Welpen. Sie droht ihnen, was die Welpen zunächst nicht verstehen, danach beißt sie. Spätestens nach dem 3. Mal haben die Welpen begriffen: Wenn die Alte droht, ist fünf vor Zwölfe.

Dann kommt der Welpe zum neuen Besitzer. Und der droht nicht und der beißt nicht. Damit ist nach ein paar Tagen für den Welpen klar: "Hier kann ich machen, was ich will. Wer einsam ist, der hat es gut, weil niemand da, der wem was tut."

Das ist der springende Punkt, die Welpen vereinsamen ohne Führung. Führung setzt aber die Bereitschaft zum Strafen voraus. Denn dieses erzieherische Mittel kennen die Welpen, es ist das einzige, das sie kennen. Und das einzige, das sie verstehen und befolgen können.

Die Weichen werden in den ersten zehn Minuten gestellt, die der Welpe mit dem neuen Besitzer verbringt: Gibt der Welpe durch ein Fehlverhalten dem neuen Besitzer die Chance, ihn zu sanktionieren, wird alles gut. Ich habe das oft genug erlebt: Die Welpenkäufer sitzen bei mir auf dem Sofa, den Welpen auf dem Schoß. Nach ein paar Minuten fängt der Welpe an zu knabbern, bevorzugt an Jackenknöpfen. Kommt dann vom Hundeführer ein deutliches "Nein", gepaart mit einem mit zwei Fingern ausgeführten milden Nackenschütteln, kann man sehen, wie der Welpe ruhig wird. Keine fünf Minuten später liegt er zusammengerollt auf dem Schoß und pennt. Kommt kein "Nein" , kommt kein Schütteln, tanzt der Welpe zwei Minuten später über Tische und Bänke.

Ein sehr gutes Beispiel ist auch das mit der Nase in die Pfütze stoßen beim Welpen, fast immer die einzige aversive Einwirkung, die so ein Welpe in den ersten Wochen beim neuen Halter erlebt. Kein Hund der Welt kann verknüpfen, daß der Besitzer damit meint, er dürfe nicht in die Bude pieseln. Aber der Welpe lernt daraus eines ganz gewiss, nämlich daß sein Halter ihm weh tun, ihn "beißen kann". Er lernt, daß der Neue die Nachfolge der "Alten" angetreten hat. Und nimmt ihn ernst. Die Position der Stärke ist ausgehandelt.

Link zu diesem Kommentar

Wohl mit Recht bewundert man,

einen Herrn der "reden" kann ;):D

@Susanne und Pudlich, wo ihr Recht habt,

habt ihr Recht :klatsch:

Link zu diesem Kommentar
Ein sehr gutes Beispiel ist auch das mit der Nase in die Pfütze stoßen beim Welpen, fast immer die einzige aversive Einwirkung, die so ein Welpe in den ersten Wochen beim neuen Halter erlebt. Kein Hund der Welt kann verknüpfen, daß der Besitzer damit meint, er dürfe nicht in die Bude pieseln. Aber der Welpe lernt daraus eines ganz gewiss, nämlich daß sein Halter ihm weh tun, ihn "beißen kann". Er lernt, daß der Neue die Nachfolge der "Alten" angetreten hat. Und nimmt ihn ernst. Die Position der Stärke ist ausgehandelt.

Und Welpe lernt: Wenn ich piesel, wirds unangenehm. Super Beispiel.

Link zu diesem Kommentar

:Oo:Oo:Oo:Oo

Das Nackengeschüttle und Nadeinlackegetauche hielt ich schon für längere Zeit überwunden

Aber was Wichtiges:

BITTE keine Hunde auf die Rolltreppe! Hier in Wien ist das sowieso verboten und kostet etliche Euro, wenn man's doch tut.

Und das mit gutem Grund. Bei kleinen Hunden kann die Pfote und bei großen ein Fellzottel in den alles verschlingenden Spalt am Ende geraten. Und dann....gute Nacht!

Eine Verkäuferin in einem Stoffgeschäft mit Rolltreppe hat mir, als sie mich mit unter dem Arm geklemmtem Hund die Treppe hochfahren sah, vom gräßlichsten Erlebnis ihres Lebens an genau dieser Rolltreppe berichtet: Einem kleinen Hund war genau das passiert, Pfote oben am Ende im Spalt, er wurde vor den Augen seiner Halterin bei lebendigem Leib gehäutet und starb unter entsetzlichen Schmerzensschreien.

Als Hundehalter sollte man sowieso auf seine Fitness bedacht sein. Üblicherweise gibt's neben der Rolltreppe eine normale Treppe und wenn nicht (in manchen U-Bahnen bei uns zB) dann gibt's eben einen Lift.

Link zu diesem Kommentar

Liebe Romana, ich gebe dir insofern recht, daß ein gewisses Gefahrenspotential besteht.

Ich würde so eine Übung auch keinem raten, der sich nicht auskennt. Ich hatte damals eine sehr erfahrene Tiertrainerin dabei, die mir genaue Anweisungen gab.

Ich war und bin mir über die Gefahren der Rolltreppe durchaus bewußt. :)

Ebenso wie beim Aufzugfahren die Gefahr besteht, daß der Hund sich die Pfoten verletzt wenn er im Spalt beim Einstieg hängen bleibt.

A

Link zu diesem Kommentar
Ein sehr gutes Beispiel ist auch das mit der Nase in die Pfütze stoßen beim Welpen' fast immer die einzige aversive Einwirkung, die so ein Welpe in den ersten Wochen beim neuen Halter erlebt. Kein Hund der Welt kann verknüpfen, daß der Besitzer damit meint, er dürfe nicht in die Bude pieseln. Aber der Welpe lernt daraus eines ganz gewiss, nämlich daß sein Halter ihm weh tun, ihn "beißen kann". Er lernt, daß der Neue die Nachfolge der "Alten" angetreten hat. Und nimmt ihn ernst. Die Position der Stärke ist ausgehandelt.

Und Welpe lernt: Wenn ich piesel, wirds unangenehm. Super Beispiel.

Eben nicht, das steht da doch ;)

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...