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Guter Hundetrainer vs. schlechter Hundetrainer


Karl

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Shunkawin

Hallo Bärenkind,

danke für die netten Wort, bin ganz gerührt:sun

Liebe Grüße Dagmar

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  • 3 Wochen später...
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  • gast

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wildwolf

Ich denke man muss auch unterscheiden können zwischen Theorie und Praxis.

Ich kenne Leute die einen absoluten Wissensschatz auf diesem Gebiet haben und einfach die Kunst besitzen es den leuten verdeutlichen zu haben. Wenn man allerdings das gleiche in der Praxis von Ihnen fördern würde, würden sie elendlich versagen. Genauso ist es auf der Praxis Seite.

Jeder muss selbst entscheiden was ein guter, oder ein schlechter Trainer ist. Pauschal sagen kann man das nicht.

Jeder Hundebesitzer lernt immer mehr dazu und steigert seine Ansprüche, trotzdem ist dann der Trainer nicht schlechter geworden. Er hat ihn da hingebracht wo mit seinem Wissensstand ist.

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  • 4 Wochen später...
hansgeorg

Hallo zusammen,

was sagt uns der Duden zum Thema Perfektionist/in:

1. (abwertend) jmd., der/die in übertriebener Weise nach Perfektion strebt.

Perfektionismus ist dagegen nichts Negatives.

Lg Hans Georg

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  • 2 Jahre später...
urmelgudrun

Interessanter thread, der es wert ist wieder ans Tageslicht geholt zu werden.

Shunkawins Zitat für Bärenkind über Perfektion hat mir grad ziemlich gutgetan... :)

:danke

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Bärenkind

Ach herrje... seit dieser Zeit ist unglaublich viel passiert. Aber Bob, eines kann ich Dir versichern, faul bin ich vielleicht in meinem Haushalt, aber ganz sicher nicht in Bezug auf Hundearbeit ;) .

LG Anja

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Frag meine Frau.... Die steigt nicht aufs Pferd, wenn ich in der Nähe bin.

Doch, mit Hunden und Pferden, eigentlich bei allem, wo mein Herz dran hängt, will ich Perfektion. Nicht von den Tieren, aber von den Steuermännern. Und nicht die Perfektion in ihrer Vollendung, aber den unbedingten Willen dazu. Alles andere halte ich für Schlampigkeit.

Ich habe mir vor sehr sehr vielen Jahren mit meiner damaligen Freundin mal einen Spass gemacht; wir sind in einer neu gegründeten Reitschule als blutige Laien aufgelaufen und haben eine Reitstunde gebucht. Ich bekam einen mittelgroßen Rappen namens Panther, den Namen werd ich nie vergessen, ein typisches Anfängerpferd, das den Kommandos des Reitlehrers aufs Wort folgte und den Schüler völlig ignorierte.

Wir waren zu dritt in der Halle, der Reitlehrer, der eigentlich gar keine Lust auf uns hatte, weil er jetzt länger machen musste, ritt ein Berittpferd und eben meine Freundin und ich.

Auch wenn ich früher schwere Springen geritten bin, in Dressurprüfungen bin ich nie über die leichten Prüfungen heraus gekommen. Trotzdem habe ich damals mit diesem Pferd, das nie einen Turnierplatz gesehen, nie mehr als eine schwach ausreichende Dressurausbildung genossen hat, Lektionen gezeigt, die in schwersten Dressurprüfungen vorkommen.

Nach etwa einer halben Stunde lösender Arbeit stellte der Reitlehrer sein Pferd weg und blieb an der Türe stehen, um mir zu zusehen. Nach einer Stunde holte er meine Freundin raus, mich hat er fast eine Stunde länger arbeiten lassen. Er sagte später, er habe uns nicht stören wollen und er habe dieses Pferd, das er schon länger als 10 Jahre als reines Anfängerpferd benutzte, nie vorher so gehen sehen.

Das war damals nicht mein Verdienst und viel viel mehr als ich je konnte und ebenso war es viel mehr als dieses absolut begrenzte Pferd konnte. Es war einfach ein ungeheurer Zufall, dass wir uns damals im einzig passenden Moment unseres Lebens begegnet sind. Aber das Ergebnis dieser Begegnung war wie ein Rausch, diese Form von Perfektion habe ich nie vergessen und jage ihr bis heute mit jedem Tier, das ich arbeite, nach.

Ich kann ohne weiteres mit einem nicht perfekten Hund leben, aber meine eigene Unfähigkeit bei der Arbeit macht mich krank.

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Bärenkind

Ja... Bob. Aber diese Perfektion war etwas, das Dir geschenkt wurde. Das war Harmonie, weil es momentan passte, Du hast dies weder von Dir noch von dem Pferd erwartet.

Für mich ist Perfektionismus heute eine Krankheit. Nicht mehr danach zu streben ist keine Faulheit oder Bequemlichkeit, sondern ein Stück weit die Gewissheit, dass jede Zeit das passende Lernpensum für mich bereit hält und dass ich nie auslernen werde.

Das, was noch vor 3 Jahren für mich Perfektion als Hundeführer oder für ein Team gewesen wäre, sieht heute ganz anders aus. Mit dem Streben nach Perfektion, so denke ich, verbaue ich mir die Möglichkeit, weiterhin nach vielen Seiten hin offen zu bleiben.

Hätte ich einen perfekten Hund, könnte ich nicht mehr viel von ihm lernen.

LG Anja

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