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Leinenführigkeit ("vorwärtsdenkender" Hund)?


JuMe

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@Sabine - das ist doch eigentlich so ähnlich wie wenn man viele Kinder hat. Dazu muss man gemacht sein, und wenn man dazu gemacht ist, stellt man sein Leben komplett um und stürzt sich so richtig in die Vollen. Bringt - für den, der's mag - viel mehr Sorgen aber auch viel mehr Spaß.

Ich zB bin überhaupt nicht der Typ. Mir wären vier Kinder viel zu viel des Guten, mir reicht mein eines reichlich (va jetzt in der Pubertät) :so:D und ich bin auch mit einem Hund völlig glücklich und zufrieden. Ich habe es gern überschaubar und dafür viel Freiraum für mich selbst.

Meine Cousine hat vier Kinder und ist vom Leben mit vier Kindern völlig und restlos hingerissen. Sie ist mit ihren Aufgaben gewachsen und Zustände, die mich komplett wahnsinnig machen würden betrcahtet sie also sowas wie "rcihtig Leben in der Bude".

Wenn du einen Stall voll Hunde hast, bist du der Typ dafür, sonst hättest du sie nicht. Ein Haufen Kinder könnte ja noch irgendwie "passieren" - aber ein Hunderudel - das ist Absicht. Ob bewusst oder unbewusst: du genießt deine Hunde und hast deine Freude an ihnen. Und die Ochs-vor-dem-Berg-Tage gehören dann einfach dazu, Problemchen müssen da einfach billigend in Kauf genommen werden und das Leben entsprechend umgemodelt. Schuhkauf mit sechs Hunden in der Innenstadt ist da wahrscheinlich weniger angesagt, aber dafür hat man einen Heidenspaß auf einer schönen Wiese. Jedem das Seine. Du hast das Problemchen der Leinensortierung, ich habe das Problemchen der richtigen Farbe neuer Pumps. :D Wir wollen und mögen doch beide unsere Problemchen, oder? :winken:

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Ein Haufen Kinder könnte ja noch irgendwie "passieren" - aber ein Hunderudel - das ist Absicht. Ob bewusst oder unbewusst: du genießt deine Hunde und hast deine Freude an ihnen. Und die Ochs-vor-dem-Berg-Tage gehören dann einfach dazu, Problemchen müssen da einfach billigend in Kauf genommen werden und das Leben entsprechend umgemodelt. Schuhkauf mit sechs Hunden in der Innenstadt ist da wahrscheinlich weniger angesagt, aber dafür hat man einen Heidenspaß auf einer schönen Wiese. Jedem das Seine. Du hast das Problemchen der Leinensortierung, ich habe das Problemchen der richtigen Farbe neuer Pumps. :D Wir wollen und mögen doch beide unsere Problemchen, oder? :winken:

*lach* ein Hunderudel kann genauso "passieren", war hier auch so, Kimba & Tapsi sind bei uns geboren und sind der lebende Beweis dafür, das ich völlig zuchtuntauglich bin, mangels Trennungsfähigkeit. :D

Nee, ich glaube mir würde wirklich was fehlen, wenn wir nicht mit mehreren Hunden zusammen leben würden. Das geht soweit, dass ich mich echt naggelisch fühle, mit "nur" einem Hund an der Leine, so muss Bagira neben Tapsi mit zum Dogdance, denn Busfahren mit "nur" ;) einem Hund, das geht nicht.

Achso und Schuhkauf mit 5 Hunden ist tatsächlich möglich, sind ja kleine Hunde, fünf Retriever würden vermutlich jeden Laden sprengen. Nur dass es bei mir keine Pumps sind, bin eher der Meindl-Typ :D

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Hehe, ich KAUFE Pumps - und TRAGE in erster Linie Crosslaufschuhe. :D

Ach ja, zuchtuntauglich wäre ich auch - völlig! Oder ich wäre die grenzenlos lästige Züchterin die jeden Tag anruft und sich nach dem werten Befinden ihres Nachwuchses erkundigt. :zunge:

Wie man mit 5 kleinen Hunden tief unten am Boden Leinenführigkeit im Pulk übt, will ich glaube ich gar nicht wissen :klatsch: - aber du machst das und es macht dir auch noch Spaß. :winken: Es ist doch schön, wenn man weiß, was einem guttut! :D

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Heya Romana!

nur um kurz klarzustellen, ich weiß nicht, ob man das aus meinem Beitrag erkennen konnte: ich halte nicht alle Hunde, die ziehen für respektlos, aber Niko eben schon!

Ist er angeleint, dann zeigt sich diese Respektlosigkeit in meinen Augen durchs ziehen... im Alltag aber auch in ganz vielen anderen Dingen... Was wir gerade ausklamüsern ist: dass ich meine, was ich sage.

Wenn ich unterwegs ein Platz von ihm verlange, dann setzt er sich erst mal hin und schaut fragend, ob ich wirklich Platz meine... dann hebt er die eine Pfote und fragt, ob ich wirklich immer noch Platz meine, dann fängt er ganz langsam an nach unten zu rutschen und fragt immer noch, ob ich wirklich Platz meine... usw... Und glaub mir, er weiß, was ich mit Platz meine! Hab ich ein Leckerlie in der Hand, was ich ihm zeige, klappt das alles nämlich sehr zügig :Oo

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, ich erwarte nicht, dass er beim Kommando Platz die Beine einklappt und auf den Boden donnert, aber ich erwarte, dass er in naher Zukunft das Kommando umsetzt... und ich bin hartnäckig :D

Helena

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Bärenkind

Hab auch noch mal über Respektlos und Leineziehen nachgedacht.

Wenn MEIN Hund an der Leine zieht, dann macht er stumpf sein Ding und achtet null auf mich. Normalerweise achten wir im Team immer aufeinander und wenn er MAL an der Leine ist, dann hat das seine Gründe, die er dann eben auch zu respektieren hat.

Wir gehen so miteinander um, dass keiner zu kurz kommt und alle Bedürfnisse größtenteils befriedigt werden, dennoch kann nicht einer nur SEIN Ding durchziehen. Daher empfinde auch ich das Leineziehen eines Hundes, der es DEFINITIV kann, als respektlos.

WENN das bei uns mal vorkommt, kann ich aber auch an MEINEM Verhalten der letzten Tage ehrlicherweise die Gründe für dieses Verhalten erkennen, ich habe dann meist Raum dafür gegeben, sich so verhalten zu können/müssen.

LG Anja

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Daher empfinde auch ich das Leineziehen eines Hundes, der es DEFINITIV kann, als respektlos.

Mein Chi kann es und deshalb nervt(e) es mich auch so! Dadurch ist manche unschöne Situation entstanden, denn spätestens nach der 5. Korrektur war ich sehr gereizt. Das verunsichert dann den ohnehin unsicheren Hund... :wall:

Ich habe in den letzten Tagen die Ampel an der Leine konsquent umgesetzt und bin - nach anfänglicher Skepsis - sehr zufrieden. :)

Ein bis zweimal zu Beginn der Runde das Bein direkt vor seiner Nase plaziert, läuft er locker neben mir! :D

Leider funktioniert die Umsetzung noch nicht so gut bei Hundebegegnungen. Da läuft er immer noch sehr angespannt und stellt die Haare auf. :Oo

Vllt. erwarte ich auch zuviel auf einmal?

Ich bin mir bei ihm nie sicher, ob ihm meine Führung nicht ausreicht (->Unsicherheit) oder ob es die Macht der Gewohnheit ist (->hab`s da schon immer so gemacht). Vllt. ist es auch eine Mischung aus beiden Aspekten?

Da ich weiß, dass er es in manchen Situationen durchaus kann (HuPla immer), werde ich auch z.T. ärgerlich, worunter wieder die Stimmung zwischen uns leidet (s.o.). Mir stellt sich die Frage, ob es hierbei auch Respektlosigkeit oder Unsicherheit ist, oder beides?!? :???

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Bärenkind
[

Leider funktioniert die Umsetzung noch nicht so gut bei Hundebegegnungen. Da läuft er immer noch sehr angespannt und stellt die Haare auf. :Oo

Bei Hundebegegnungen schneide ich Hunden, die sich leicht erregen lassen, bereits den Weg ab und führe sie aus der Situation, bevor sie starke Anzeichen zeigen. Also ich unterbreche schon das Fixieren, welches meist in Verbindung mit einer veränderten Ohrenstellung einhergeht. Bürste und Staksegang kommt eigentlich immer erst später. Danach Lautäußerungen und dann das volle Programm.

Wenn ich gerade daran arbeiten will, dann gehe ich eigentlicht stetig in mittleren bis größeren Linkskreisen, sofern ich den Hund links führe. Ich schiebe ihn also körpersprachlich links von mir weg, laufe einen Linksbogen, der sich zum Kreis verbindet, so dass ich am Ende wieder auf den anderen Hund zugehen kann. Dabei gehe ich wieder genau so weit, wie ich es eben noch schaffe, ihn wegzuschieben und zu unterbrechen. Ich WILL ja, dass er lernt, diesen Reiz auszuhalten, aber dass er merkt, dass ich die Situation ab dem Moment regle, wo er die Erregung hoch fährt und selbst Maßnahmen ergreift.

Diese Arbeit an lebenden Reizen ist High End der Leinenführarbeit über Körpersprache. Ich erarbeite diesen Weg mit meinen Kunden generell erst mal über "unwichtige" Reize, zu denen der Hund aber dennoch eine starke Affinität hat. Ich nehme beispielsweise Näpfe mit Futter, Tüten mit Futter, Bälle oder andere Spielsachen oder ich spiele selbst wild mit meinem Hund. Bei jedem Hund lässt sich ein Reiz stellen, der nicht dem Ernstfall entspricht, an dem man aber genau den trainieren kann.

Danach gehe ich mit meinen Leuten in Gebiete, wo Leute mit Hunden an der Leine gehen, um diese als Übungsobjekte zu "benutzen". In Deinem Fall würde ich mich mit Leuten treffen, wo Du weißt, dass er drauf reagiert. Somit gewinnst DU Sicherheit, die Du IHM dann weiter geben kannst. Sicher muss auch immer ein Teil Gewohnheit ausgeschaltet werden.

LG Anja

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Danke Anja! :)

Sehr anschauliche Beschreibung!

Wird sofort umgesetzt. Wir drehen gleich mal Linkskreise um den Futternapf!

Bei Chi schwirrt mir bisweilen die unhöfliche Bezeichnung *Platzidiot* durch den Kopf, denn da war's iwann kein Problem mehr.

Andere Hunde direkt neben uns; kein Thema UND 1a Leinenführigkeit.

Eigentlich haben wir viel erreicht, früher ging er auf riesige Distanzen völlig ab. Heute ist *nur noch* seine Haltung angespannt, Fell gestellt. Fixieren und weiteres Programm kommt nicht mehr. :) Leine ist in 95% der Fälle auch locker.

Im Gegensatz zu Non-Stress-Situationen, :motz: aber da hat sich ja jetzt eine tolle Veränderung gezeigt.

Ich wollte anderen Hunden eigentlich nicht mehr ausweichen, weil er es z.T. ja kann und ich die Sorge habe, dass er durch meine Reaktion wieder alarmiert merkt, dass da was kommt. Marschiere derzeit auf dem selben Weg *einfach* normal weiter.

Dass das überhaupt möglich ist, glaubte ich selbst zeitweise nicht mehr. Muss ich mir wohl auch öfter vor Augen führen, denn ich sehe eher voll Unmut auf das, was noch nicht klappt.

Aber da habe ich wohl doch zuviel und zu schnell erwartet!

Ich habe leider oftmals das Problem, dass ich bei ihm nicht klar erkenne, wann ich ihn in seiner Unsicherheit überfordere oder ob er sich Sachen rausnimmt, die er durchaus bewältigen kann.

Wir bleiben dran!

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Ich schiebe ihn also körpersprachlich links von mir weg, laufe einen Linksbogen, der sich zum Kreis verbindet, so dass ich am Ende wieder auf den anderen Hund zugehen kann. Dabei gehe ich wieder genau so weit, wie ich es eben noch schaffe, ihn wegzuschieben und zu unterbrechen.

Hast Du das auch schon mal mit kleinen Hunden so gehändelt? Stell ich mir schwierig vor, sie sind ja doch erheblich wuseliger.

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Schuhkauf mit sechs Hunden in der Innenstadt ist da wahrscheinlich weniger angesagt,

heute war ich das erste Mal mit allen 5 Dackel in einer Boutique, da musste ich an diesen Fred denken. Mogli guckte mich unter dem Vorhang zweifelnd an, was das denn nu werden sollte. Aber die Bande war lieb und hat tapfer meine Kauforgie ertragen, kommt auch selten genug vor. Das war ein Bild, die fünf Dackel in der Umkleidekabine. sorry für OT

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