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Was haltet ihr vom Jack Russell Terrier?


JackRusselFan

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Aber ich bin doch heilfroh, wenn nicht ALLE einen Russell wollen - wo kämen dann all die vielen anderen Hunde unter. ;):D

Übrigens: Die typischen krummkurzbeinig-walzigen glubschäugigen Giftnudel-Jackys, die ständig wie ein Gummiball auf-und ab hüpfen, muss ich persönlich auch nicht haben.

Aber es ist ja nicht alles, was klein, im Pferdestall geboren, weiß und ein bißchen gefleckt ist, ein JRT. ;) Bei PRT ist die Lage hmm, sagen wir mal; geklärter.

Und eigentlich sind es ja gar keine richtigen Hunde, sondern Kobolde oder kleine Waldgnome die sich einen Hundepelz drübergestülpt haben. Man sieht das an den Augen. Ein Russell-Auge KANN einfach nicht diesen hündisch-ergebenen was-kann-ich-für-dich-tun-Blick. Da funkelt IMMER der Schalk raus oder die Spannung. Und der Service-Gedanke der braven Begleithundheit wird ersetzt durch die Aussendung: Hey Alte, loslos! Wir machen was! Ich hab da eine Idee! Was?! Du hast eine bessere Idee? Na dann loslos, her damit! Rasch! :klatsch:

Sie haben eine absolut ansteckende Lebensfreude, Temperament, Begeisterungsfähigkeit. Wenn man sich darauf einlässt gibt's gar nix Schöneres. Meine Güte, wäre das Leben langweilig mit einem Hund, der mich mit besorgtem Seelchenauge anblickt und mir jeden Wunsch von den Augen abliest. Natürlich macht es da vielleicht mal ein bißchen mehr Mühe, um nötige Erziehungsziele zu erreichen - aber man hat garantiert und taxfree jede Menge Spaß dazugeliefert. Außerdem gefällt mir ein Hund, der was TUT, bei dem man seine Ideen mitverfolgen kann. Der wartet nicht, bis Frauchen ansagt, was zu tun ist, der ist von sich aus ein aktiver Lebensgestalter. Selbst wenn er döst, ist er in der Sekunde bereit, aufzuspringen und zu neuen Taten zu schreiten. Ein Hund mit Energie , der neue Herausforderungen mit Mut, Freude, Lebhaftigkeit und immensem Interesse anpackt und jede Art von Action, jede Art von Neuland einfach nur herrlich findet.

Tja, und das finde halt ich herrlich. Über den fallweisen Dickkopf kann ich ehrlich lachen, der stört nicht im mindesten und hat noch nie zu irgendwelchen essentiellen Problemen oder Meinungsverschiedenheiten geführt.

Kläffen tut er so wenig, dass sich die Leute hier im Haus schon beschwert haben, warum man denn nie was vom Hund hört - isser krank? :D

Und Aggression an der Leine....wenn uns mal wieder so ein aggressiver Kläffköter an der Leine begegnet (einige DSH tut sich hier bei uns regelmäßig damit hervor) könnte ich mich innerlich zerfransen darüber, wie mein Herr Terrier die Nase hebt, sich strafft und mit der Präpotenz eines spanischen Grande hochmütig und ignorant an der trüben Tasse vorbeistolziert. Da wird mit keiner Wimper gezuckt und selbstverständlich nicht der leiseste Ton von sich gegeben. Und worüber ich am meisten lache: NACHHER, wenn wir vorbei sind, beide den Kläffer keines Blickes würdigend, sehen wir zwei uns an und - ich schwöre es - ihm quillt der Schalk aus den Augen! "Hey, Alte, hast du das gesehen?! Na war der viellicht peinlich?! Ich war guuut! Ich bin der Größte! Na der Typ hat sich vielleicht bis auf die Socken blamiert!" Er grinst, die Augen funkeln, der Blick ist herausfordernd, es wird gewedelt und getänzelt. Es fehlete noch ein Give me 5, das wir uns geben. *ggg*

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Marlies27

Inzwischen habe ich mehrere Jackys erlebt und ich muss sagen, ich mag sie nicht mehr. Kläfende, agressive, an der Leine ziehende kleine Bestien.

Dann solltest Du mal meinen Jacky kennenlernen. Ich habe einen Jacky und der ist kein kläffender, aggressiver, an der Leine ziehende Bestie.

Und in unserer Gegend wirst Du auch kaum einen von diesen Jacky's finden. :D

Wenn man sich ein bischen Gedanken über den Hund macht, den man sich anschaffen möchte, dann hat man auch in einem JRT einen guten Freund.

@Pudlich

Ich bin kein Jäger, aber mein Hund ist trotzdem glücklich und gut erzogen.

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Gut erzogen? Mag sein, glaub ich mal.

Glücklich? Na ja, wenn er die Anlagen seiner Vorfahren hat, wage ich das zu bezweifeln.

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Marlies27

Sorry, aber ich kenne auch Jagdhunde von Jägern, die nicht glücklich mit Ihrer Aufgabe sind.

Was ich aber schlimmer als JRT finde sind Rauhhaardackel. Und bei diesen Hunden stört sich kaum einer wenn die einfach mal für ein paar Stunden im Wald verschwinden.

Mein Hund hat nicht die Anlagen seiner Vorfahren. Aber steckt nicht eigentlich in jedem Hund ein Jäger?

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Sorry, aber ich kenne auch Jagdhunde von Jägern, die nicht glücklich mit Ihrer Aufgabe sind.

Darum gehts nicht.

Was ich aber schlimmer als JRT finde sind Rauhhaardackel. Und bei diesen Hunden stört sich kaum einer wenn die einfach mal für ein paar Stunden im Wald verschwinden.

Da bin ich absolut deiner Meinung. Ich bedauere die Fehlentwicklung im Teckelclub aufs Tiefste und mir tut jeder Teckel leid, der nicht jagen darf.

Mein Hund hat nicht die Anlagen seiner Vorfahren.

Dann sei froh, das gibts auch anders. Aber um die Rasse an sich finde ich es sehr schade. Vor vielen Jahren hat sich mal ein Jäger richtig Mühe um die Zucht dieser Profi-Jäger gemacht und jetzt ist die Zucht aus Modegründen kaputt.

Aber steckt nicht eigentlich in jedem Hund ein Jäger?

Da ist züchterisch schon vieles herausgezüchtet worden. Aber Ausreisser (im wahrsten Sinne des Wortes) gibt es immer noch

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:kaffee:

Man unterteile die Menschheit in 2 Gruppen

DIE Jäger

DIE Nasenbohrer

oder so irgendwie? :D

Ich kenne Jäger, bei denen die Hunde tagaus, tagein, jahraus, jahrein im Zwinger hocken und sich vor Langeweile die Seele aus dem Leib gröhlen. In einer kurzen Jagdsaison dürfen sie dann ein paar Mal auf einer Drückjagd die Sau rauslassen. Ein paar Tage von 365. Na, tolles Leben. :Oo

Ich kenne Nichtjäger (konkret zB mich) die sich mit ihrem Hund jahraus, jahrein mehr Kilometer im Wald bewegen (OHNE Auto) als die meisten beruflich Waldschaffenden. :winken: Der eine oder andere Jäger bzw Förster sorgt dann für Abhilfe, indem er seinen Hund ab und zu neben dem Jeep herlaufen lässt, damit er auch mal ausgelüftet wird. :Oo ICH sage: ungefährlicher und netter für den Hund ist es, wenn sein Weggefährte kein Dieselstinker sondern ein Mensch ist.

Ich kenne aber auch Jäger, bei denen Hunde wirklich ein tolles Leben führen, wo sie ihre Anlagen rundum in geordneten Bahnen ausleben können (einfach frisch von der Leber weg nach Lust und Laune alles ausleben,was ihnen in den Sinn kommt, dürfen sie da auch nicht :winken: ) und ich höre ab und zu mal auch von Nichtjägern, bei denen dem gewesenen Modehund PRT genau das bedauernswerte Schicksal widerfährt, das sie im Kopf mancher eifersüchtig "ihre" Jagdhunderassen verteidigenden Jäger bei prinzipiell ALLEN Nichtjägern leben: Als Promi-Hund, der Herrchen/Frauchen vorwiegend aus dem Hochglanzjournal kennt, falls er da mal reinsieht, von der Haushälterin fettgefüttert und ab und zu vom Dogwalker an der Leine spazierengeführt, ansonsten mit dem Passantenverkläffen im Garten beschäftigt. Und es gibt natürlich auch die bedauernswerten Schicksale, wo das Hundchen 8 Stunden sich selbst überlassen auf das Eintrudeln seiner Mannschaft wartet, die dann schnell eine Runde um den Block mit ihm rennt, einen Haufen Trockenfutter in den Napf schüttet um dann gleich wieder ins Nachtleben abzurauschen. Aber das ist, bitteschön, nicht mal für einen Pekinesen ein zufriedentellendes Hundedasein.

Und deswegen, weil Menschen nun mal nicht in Kategorien einzuordnen sind, die ohne weitere Betrachtung diese und jene Auflagen erfüllen oder nicht erfüllen, halte ich es für ziemlich leichtsinnig, ohne Ansehen der näheren Umstände kategorisch zu behaupten, wo ein Hund ein erfülltes Leben führt und wo nicht.

Es gibt Jäger, und es gibt Nichtjäger, bei denen ein Hund ein ziemlich beschissenes Leben führt (wobei das ja nun wieder ein Urteil aus Menschensicht und nicht aus Hundesicht ist und wir den "Zufriedenheitsfaktor" des Hundes wohl nie bis ins Detail klären werden können) und es gibt Jäger und Nichtjäger, wo der Hund einen höchst zufriedenen und vergnügten Eindruck macht.

Wenn ich den Lieblingsfeind meines Terriers nach der Jagdsaison treffe, abgekämpft und abgemagert, von oben bis unten mit Wunden übersät von seinen Begegnungen mit diversen Baubewohnern und Dornengestrüppen, ist das so ähnlich, wie wenn man einen total geschlauchten abgekämpften Menschen nach einem Marathon sieht. Irgendwie zufrieden, aber auch verdammt ausgelaugt. Es brauchen nicht alle Menschen zu ihrem absoluten persönlichen Glück die Erfahrung eines Marathons (oder Survival-Abenteuerurlaubs) und wahrscheinlich brauchen nicht alle Bauhunde zu ihrem absoluten persönlichen Glück die alljährliche Erfahrung einer dichtgepackten Jagdsaison.

Außerdem ist der PRT im Gegensatz zu manchen anderen Terriern KEIN harter Zupacker, der von einem leidenschaftlichen Tötungsdrang besessen ist. Das ist in manchen Linien zwar drin, weil deutsche Jäger den PRT wider seinem "Erfinder" nicht zur Baujagd, sondern bevorzugt als Mr.Proper-Stöberhund (kommt in die letzten Winkel wo sonst keiner hinkommt) verwenden und zu dem Zweck eine Schärfe hervorgezüchtet haben, die der originale Russell niemals haben sollte, weil sonst die Herren Fuchsjagdreiter nicht lang Freude an ihrer Jagd gehabt hätten. Mit einem solchen Hund hat ein Nichtjäger nicht viel Freude, wenn er leichtsinnigerweise nicht in Jägerhände kommt. Das sind die Exemplare, wo auch sehr viel Mühe nichts bringt - ist die Leine wge, ist auch der Hund weg. Buchstäblich vor meinen Augen - einen Meter vor meinen Augen - hat ein solches Exemplar an der kurzen (!) Leine am Wegesrand ein Wiesel (!!) erbeutet. Ohne irgendwelche Präluminarien, ohne Vorwarnung, aus dem ganz normalen Lauf heraus: ein Sprung seitwärts und zack! das war's.

Stimmt - DER Hund wäre bei einem Jäger besser aufgehoben. Aber John Russell hätte diesen Hund niemals zu einer Fuchsjagd mitgenommen. Der hätte niemals einen Fuchs aus dem Bau gesprengt sondern ihn an Ort und Stelle erledigt (oder wäre selbst erledigt gewesen).

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Oh Romana:

Das heute Nacht geschriebene war die schönste Liebeserklärung an eine Rasse, die ich bisher je gelesen habe!

Eine meiner Freundinnen (eine Jägerin, Pudlich.) hat auch eine PRT-Dame. Gut erzogen, auch von Fährten abrufbar - frech und mit großer Klappe - aber händelbar ;)

Ein solches Exemplar wie Lilli könnte sogar mich davon überzeugen, doch beim nächsten mal einen kleinen Hund zu wählen (vor allem das Flugzeugargument ist gut :) )

Und Pudlich: du hast recht, manche Rassen gehören am besten zu Jägern, die ihren Hund auch richtig einsetzen und ihn nicht 362 Tage im Jahr füttern und vergessen.

Und sicher ist es schade, wenn man aus den Rassen die ursprünglichen Eigenschaften herauszüchtet, die zuvor mit viel Mühe reingezüchtet wurden. Und doch:

auch Nicht-Jäger sind tatsächlich in der Lage, ihre Hunde zu erziehen, sie auszulasten (auch rassegerecht) und ihnen ein fröhliches, langes Hundeleben zu ermöglichen. Ist leider seltener als der andere Fall, aber es gibt sie.

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Ich mag JRT - und allgemein Terrier. Leider begegnen mir oft JRT von Privatpersonen, wo der Hund mehr breit ist als lang, weil sie einfach die Beschäftigung für solch ne Gattung nicht wissen (wollen)

- ich habe selber einen T-Mix (Momo) - aber man muss damit umzugehen wissen. Jagdtrieb bleibt - meine buddelt beim spazieren Mäuselöcher auf und verbeisst die Feldmäuse -.

Was mir (an meinem) aufgefallen ist, dass sie überall immer ein wenig versuchen zu dominieren.... also wenn man micht aufpasst kann das schon ganz ein unangenehmer Zeitgenosse werden....

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