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Reaktionen des Umfelds auf alten Hund


Tatjana

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Tatjana

Einige von euch wissen ja,dass meine Eltern einen 13,5 Jahre alten Hovawart haben.

Armas hat schon seit längerem Probleme mit seiner Hinterhand. Er kann phasenweise das rechte Hinterbein nicht richtig kontrolieren. Ab und an stolpert er auch mal oder braucht Hilfe beim Treppen steigen.

Natürlich macht man sich da so seine Gedanken ob es für ihn Quälerei ist und wir ihn besser gehen lassen sollten. :(

Gestern war die TÄ wieder bei ihm und wir sprachen mit ihr über unsere Gedanken. Sie sagte ganz klar dass sie ihn uns im Moment noch nicht einschläfern würde.

Er will spazieren gehen, frißt und trinkt, freut sich über alles und jeden, will im Garten spielen und vor allem kann er seine Ausscheidungen immernoch voll und ganz kontrolieren.

Sie sehe das Stolperproblem nicht als Grund an, ihn zu erlösen. Er hat ja dennoch Spaß am Leben und solange er damit zurecht kommt, dass wir ihm mal hoch helfen müssen wenn er auf Laminat weg gerutscht ist, ist alles in Ordnung.

Man darf nicht vergessen dass man einen alten Hund hat und der natürlich nicht mehr durch den Gegend hüpft wie Kim mit ihren 2 Jahren.

Nur weil er gebrechlich wird, muss er nicht gleich sterben.

Mich macht die Reaktion der anderen Leute nur so wahnsinnig wütend! Sogar mein Opa, der Armas alle 2 Wochen für ca. 2 Stunden sieht, knallte meiner Mutter vor Kurzem an de Kopf, er hätte ihn schon längst einschläfern lassen. :wall: Man muss dazu sagen,dass wir den Eindruck haben, mein Opa gönnt uns nicht, dass wir Armas noch haben und er seinen Hund im Mai 2007 mit 12 Jahren wegen einem gebrochenem Wirbel einschläfern lassen musste.

Ein Nachbar sagte letzten zu meiner Mutter ob es nicht lagsam an der Zeit wäre, Armas schlachten zu lassen! :motz:

Kennt ihr sowas auch?

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Hallo Tatjana,

nein, Gott sei Dank kenne ich soetwas nicht, und jeder, der mir so begegnen würde, würde mich kennenlernen :motz:

Nur weil ein alter Hund nicht so fit ist, vielleicht mal stolpert, sich nur noch langsam bewegt oder was auch immer, heißt das nicht, dass er keine Lebensqualität mehr hat.

Es ist EUER Hund, IHR seid für ihn vernatwortlich, und sollte es wirklich irgendwann mal so weit sein, werdet ihr ganz sicher für EUREN Hund die richtige Entscheidung treffen. Laßt die Leute reden und genießt die Zeit mit Eurem Hund !!

LG

Sandra

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Ja.

Die Hündin meiner Schwiegereltern ist jetzt 15 Jahre alt und hat einen Tumor in der Nase. Die TÄ sagt aber auch, dass sie keine Veranlassung sieht das Tier einschläfern zu lassen, da sie schmerzfrei ist, frisst, trinkt und noch Freude hat. Sie ist halt eine alte Oma!

Die Mutter meines Schwiegervaters sagt auch immer: Lasst das Tier einschläfern ihr quält es nur. Oder sagt zu dem Hund: Was machen die nur mit dir? Du bist ein armes armes Tier.

Ganz beknackt finde ich dann: Hoffentlich pflegt ihr mich genauso gut, wenn ich mal nicht mehr kann :wall:

Ich finde das einfach nur blöd! Man kann das Tier doch nicht einfach beseitigen nur, weil es nicht mehr so "funktioniert" wie früher.

Gwenni

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Tatjana

Ganz beknackt finde ich dann: Hoffentlich pflegt ihr mich genauso gut, wenn ich mal nicht mehr kann :wall:

Nee, dann sagt ihr auch:" arme arme Oma, wir bringen dich jetzt um, denn Du quälst dich ja nur!" :Oo

Ich frage mich immer wo die Leute sich das Recht her nehmen, sich bei sowas zu äussern. Ich würde mich hüten! Was ich denke, ist eine andere Sache aber die Leute mit den alten Tieren die gebrechlich und vielleicht krank werden, haben genug andere Probleme als sich dann noch mit altklugen Menschen rum zu schlagen!

Leider scheint es aber so zu sein, dass die Tiere bei den alt eingesessenen Dörflern eh einen anderen Stellenwert haben. Da wird oft nicht lange gefakelt. :(

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Ach je, das tut mir leid. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese Reaktion so ganz typisch ist. Man will sich nicht ständig mit dem Leid auseinander setzen und sucht nach einer schnellen Lösung (in dem Fall einschläfern). Die Gründe sind ganz unterschiedlich. Dem einen wird die eigene Sterblichkeit bewusst, der andere (wie zum Beispiel dein Opa) leidet mit Deinen Eltern mit und will es ihnen "abnehmen". Das ist nicht böse gemeint denke ich, aber sehr gedankenlos und irgendwie auch verletzend.

Alles Gute für Euren Oldie und nehmt die Reaktionen nicht zu schwer.

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Tatjana
der andere (wie zum Beispiel dein Opa) leidet mit Deinen Eltern mit

Ich denke nicht, dass er mitleidet. Er ist da eher nüchtern. Unsere TÄ machte in unserem Gespräch Gestern auch so eine Andeutung das sich mein Opa, der mit seinem neuen Hund auch bei ihr in Behandlung ist, in diese Richtung auch schon geäussert habe. :so

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Hallo Tatjana,

leider, diese Erfahrung mache ich auch immer wieder. Mein Schnuffl ist 14,5 Jahre und

man merkt halt auch ihm sein alter einfach an. Aber auch wenn er alt, träge und faul

ist und auch so seine Zipperlein hat, hat er dennoch Freude am Leben.

Doch gerade wenn dann mal wieder höhere TA-Kosten anfallen, kommen schon oft diese spitze Bemerkungen oder so Sprüche wie "rentiert sich dass denn noch?" Und wenn die Leute sehen, wie ich meinen 28 kg-Brocken mal wieder die Treppe hochtragen muß oder ins Auto hebe, spürt man förmlich die mitleidige Blicke der Leute.

Aber ich lass mir da auch nicht reinquatschen. Denn wenn ich mein Süßen in die Augen sehe, weiß ich, dass er an diesem Leben hängt und sich auf jeden neuen Tag freut. Und so lange es so ist, wird sich jede Mühe und jeder Cent lohnen. Er hat schließlich ein Recht darauf!

Wie Du ja sieht, bist Du nicht alleine und ich denke die ältere Generation Mensch hat da eh einen ganz anderen Bezug zu den "Viechern".

Lasst Euch nicht unterkriegen!

LG

Jaspi

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Tatjana

Schöne Worte, Jaspi. :)

Doch gerade wenn dann mal wieder höhere TA-Kosten anfallen, kommen schon oft diese spitze Bemerkungen oder so Sprüche wie "rentiert sich dass denn noch?"

Tja, leider ist das nicht nur bei einem alten Hund so! Armas hatte als er 6. Jahre alt war ein graphefruit großes Hämathom an der Kuppe. Er liess sich nichts anmerken. Irgendwann ging es auf und er musste 4 Mal daran operiert werden. Ihm fehlte fast der halbe Hintern. :( Die ganze Geschichte zog sich über 10 lange Monate.

Wie oft wir da von den unterschiedlichesten Nachbarn gesagt bekamen:" Spritze und weg!" war nicht zu fassen! :wall:

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Jasminx

Bei uns war es GsD nie so.

Im Gegenteil. Scotty hat uns letzten Donnerstag verlassen

und ich werde draußen angesprochen, wo denn der Scotty ist

und wie es ihm geht

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Hansini

Felix wurde vor einem halben Jahr mit knapp 11,5 Jahren am Kreuzbandriss operiert. Wie oft habe ich gehört, dass sich das doch nicht mehr lohnen würde und dass ich dafür drei neue Mischlinge bekommen würde. Felix hat länger für die Regeneration gebraucht. Die Blick sagten alles "Lass ihn doch endlich einschläfern!!!" Jetzt läuft er wieder normal. Das ist für mich der schönste Lohn. Die ganzen Idioten können mich mittlerweile mal.

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