Obedience vor Begleithundprüfung?

[Emile1982]

@Wildwolf:

Natürlich gibts so ein Fuß auch außerhalb des Obedience! Aber wenn ich das so machen will und hilfe suche, wo suche ich dann??? Am ehesten halt in einer Obedience Gruppe...

Was das jetzt mit dem "du scheinst ja eh schon alles zu wissen" soll, verstehe ich jetzt nicht ganz...

Ich weiß wo ich hin will. Ich weiß auch in Ansätzen sehr gut, wie ich da hin komme. Aber ich habe Lust, mit Leuten zusammen zu trainieren und ich brauche hin und wieder Hilfe.

Verstehe grad nicht so ganz, was daran jetzt so komisch sein soll?!

Wenn ich Obedience machen will, lass mich doch Obedience machen...

[Emile1982]

Ich kenne es, zumindest von den SV-Plätzen her, dass da schon ordentlich Wert auf ein *ordentliches* Fuss gelegt wird, und der Hund nicht 20 cm neben einem herhampelt!

Ich leider nicht so.

Ich bin dabei, wie gesagt, Emil selbst im Fuß auszubilden. Im UO- Training sage ich Emil einfach nur noch "komm!", um mir das eigentliche Fuß nicht kaputt zu machen...

Kein Wunder, da wird von Anfang an schon stundenlang im Kreis gelaufen. Anstatt erstmal drei Schritte zu üben, geschweige denn die gescheite Grundstellung. Und da schleichen sich halt Fehler ein.

Im Verein werde ich bestaunt, wie toll Emil wirklich "FUß!" läuft, er meinem Bein folgt und an meiner Seite bleibt...

Und in den vorherigen Vereinen wurde das so auch nicht gemacht. Der Hund hampelt zwar auch nicht nebenher, aber es wurde nie so präzise trainiert.

[carole]

Bei ein paar Vereinen habe ich jetzt angefragt, die Antwort war fast überall: Trainieren darf ich erst, wenn ich die BH habe.

Ist das so üblich?

Ich hoffe nicht!!

Ich bin auch gerade auf Vereinssuche zur BH Vorbereitung. Hier in der Gegend wird UO/BH Vorbereitung oft nicht nach den neuesten Lehrmethoden betrieben, deswegen schaue ich mich gezielt nach Obedience um, wo meist nur mit positiver Bestärkung gearbeitet wird.

Bei den Vereinen, wo ich bisher war, ist es kein Problem auch ohne BH mitzutrainieren! Wenn das anders wäre, wäre der Verein wahrscheinlich schon nichts für mich!

Die BH Übungen sind doch auch Bestandteil von Obedience, warum MUSS ich die schon können, bevor ich irgendwo mittrainieren dürfte?

Es gibt hier allerdings auch Trainer, die keine Lust haben, sich mit Beginnern abzugeben. Da darf man dann erst ab Obe II mittrainieren

[Saskia92]

Kein Wunder, da wird von Anfang an schon stundenlang im Kreis gelaufen. Anstatt erstmal drei Schritte zu üben, geschweige denn die gescheite Grundstellung. Und da schleichen sich halt Fehler ein.

...

Und in den vorherigen Vereinen wurde das so auch nicht gemacht. Der Hund hampelt zwar auch nicht nebenher, aber es wurde nie so präzise trainiert.

Hi

bei mir im Verein ist es auch so, wie du oben geschrieben hast.

Ich habe mir dann auch das Buch von Imke Niewöhner gekauft und das Fuß selbst aufgebaut.

Ein Obedience Verein gibt es bei uns in der Umgebung leider nicht

[Emile1982]

@carole:

Genau. Du hast mein Problem auf den Punkt getroffen.

@-wuff-

Ja genau, nach dem Niewöhner Buch habe ich mir das selbst angeeignet. Und ich habe noch eine Trainerin, die mir ab und zu hilft (auch fernmündlich), aber die ist zu weit weg.

Das funktioniert so weit auch alles ganz gut, bis auf ein paar Problemchen und Fragen, an denen ich nicht weiter komme. Deswegen wäre was vor Ort halt nett.

[Saskia92]

Ich würde es auch besser finden, wenn ich einen Trainer hätte, der sofort "eingreifen" kann, wenn man dabei ist was falsch anzugehen und der Erfahrung damit hat.

Dann schleichen sich auch nicht so leicht Fehler ein, die man später wieder "ausbügeln" muss.

Aber bei uns hier gibt es sowas nicht. Das ist richtig schade.

[Merlin + Ka]

Hallo Sonja,

wenn Du keine andere Möglichkeit hast mach es doch so wie ich es gemacht habe.

Ein Kommando für ein recht nahes "rumgehampel am linken Knie" z.B. "ran"

Das Kommado "Fuß" mußt Du halt weiter selber üben.

Ich hatte das Glück eine Hundeschule 2 Jahre zu besuchen. Da sind wir nach der Junghundegruppe direkt in die Obediencegruppe umgestiegen.

Erst nochmal ein Jahr später hab ich dann die BH gemacht und unser "Fuß" war bis dahin dann auch super (zumindest in der Freifolge ).

viel Spaß weiterhin mit diesem tollen Sport Obedience.

[JuMe]

IMHO liegt es nicht am "Obedience" oder "Nicht Obedience" sondern schlicht und ergreifend am Verein bzw. noch konkreter halt am Trainer. Vielleicht schaust Du Dir mal Kurse an anderen Tagen mit anderen Trainern an oder gehst mal im Hundeverein des "Nachbarortes" schauen.

Ich bin auch "nur" im normalen Hundeverein.. meine Trainerin legt allerdings durchaus sehr viel Wert auf korrekte Übungen und möglichst sehr gute Fussarbeit (wäre auch blöd wenn nicht, denn genau aus dem Grunde bin ich dort überhaupt im Verein.. für alles Andere hab' ich ja die Rettungshundestaffel )

Was man letztlich als Team dann daraus macht, steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt....

Noch ein Nachtrag: Von Imke Niewöhner gibt es auch eine DVD Obiedience. Ich hab' sie und finde sie nicht schlecht. Vieles wird sehr gut erklärt... aber natürlich ersetzt das auch nicht ein geschultes Auge, das einen beobachtet...

[Carmen]

Also bei uns im Verein gibt es ne Obi Gruppe für Anfänger und eine für Fortgeschrittene. Da braucht man nicht die BH zum trainieren. Die braucht man um bei einer Prüfung starten zu können. Deshalb trainieren wir ja auch parallel. Wenn der Hund die BH dann hat kann er auch gleich auf ne Obi Prüfung wenn Frauchen das möchte ;-)

Lg Carmen & Co.

PS: warst Du schon mal auf einer Obi Prüfung zuschauen. In Beginner und Klasse 1 sind die Hunde noch nicht soooo perfekt

[Karen]

Hallo,

zu diesem Thema würde ich gerne etwas schreiben da ich seit vielen Jahren in einem Hundesportverein als Ausbilderin in der Sparte Obedience unterrichte.

In meinem früheren Verein und auch in meinem jetzigen Verein ist eine bestandene BH Pflicht bevor man in der Abt. Obedience mit seinem Hund mitarbeiten kann. Das hat auch seinen Grund und seine Berechtigung. Es gewährleistet zumindest, dass der HF schon ein bischen was von Ausbildung versteht da er sonst seinen Hund ja nicht zur BH hätte führen können.

Ausnahmen werde bei uns gemacht wenn der HF bereits einen Hund in Obedience ausgebildet hat oder ein Übungsleiter einer anderen Sparte in Obedience mit seinem Hund arbeiten möchte.

Ich kenne in unserer Kreisgruppe keinen Verein der das anders handhabt.

Obedience ist Perfektion - da braucht es eine fundierte Basisausbildung. Wer die mit seinem Hund nicht hat wird Einbrüche erleben. Das ist 100%ig sicher - spätestens in der Klasse 3 zeigt sich (ich würde macnhmal sogar sagen "rächt sich" ) wie der Hund aufgebaut wurde.

Was die Fußarbeit betriftt sehe ich kein Problem seinen Hund "am Bein klebend" auch für die BH auszubilden wenn man das möchte. Selbst in Obedience "kleben" nicht alle Hunde am Bein des Hundeführers. Die Prüfungsordnung schreibt auch keinen Blickkontakt vor. Der Hund muss nur die korrekte Position (rechte Schulter an linken Knie des HF) konstant in allen Wendungen und Tempi halten. Kleine Hunde laufen oft nicht so eng - auch viele BC brauchen etwas mehr Luft zwischen sich und em HF - kein Thema wenn der Abstand konstant eingehalten wird - sprich der Hund darf nicht pendeln.

Ich jedenfalls nehme in meine Obedience Gruppe auch nur HF die mit ihrem Hund bereits eine BH gelaufen sind.....das hat sich bewährt und bleibt auch so. Ich denke (vor allem mit jungen Hunden) sollte man die Basis solide aufbauen und sich auf eine gute BH konzentrieren - danach kann man ja immer noch mit Obedience anfangen - wo ist das Problem?

LG,

Karen mit Bonny + Isa