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Fragen über die Ausbildung zur Hundepsychologin/Verhaltenstherapeutin


Bibi_Timmy

Empfohlene Beiträge

Bibi_Timmy

Hallo Liebe Foris,

ich weiß leider garnicht ob ich mit diesem Thema im Richtigen Unterforum bin, aber ich versuch es mal. :D

Ich habe mir lange und gründlich überlegt, mich in Richtung Hundeverhalten und -psyche weiterzubilden und mein Hobby zum Beruf zu machen. Anfangs erstmal Nebenberuflich, aber die Idee wächst und wird immer konkreter.

Nachdem ich mich im Internet ein bisschen Schlau gemacht habe, bin ich auf haufenweise Seiten, Firmen, Kliniken usw. gestoßen, bei sich in Ausbildunginhalte, -dauer und -preise stark unterscheiden. Da mich diese Ausbildung vorraussichtlich ein kleines Vermögen kosten wird, möchte ich gern den größtmöglichen Lernerfolg erreichen.

Deshalb wäre meine Frage an Euch:

- Hat jemand hier die Ausbildung bereits abgeschlossen und möchte seine Erfahrungen mit mir teilen?

- Kann mir jemand eine geeignete Stelle empfehlen?

- Wer kann mir allgemein Tipps oder Hinweise zu diesem Thema geben?

- Hat jemand in diesem Bereich schonmal Erfahrungen mit schwarzen Shafen gesammelt, vor denen möglicherweise gewarnt wird, oder ähnliches?

Ich frage euch, da ihr in Unterschiedlichen Situationen viel Fachwissen und Erfahrung gezeigt habt und ich wert auf eure Meinung lege. Ich würde mich über möglichst viele Informationen sehr freuen, vor allem, da ich euch für den absolut Richtigen Ansprechpartner in dieser Frage halte.

Vielen Dank schonmal im Vorraus,

liebe Grüße

Bibi

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Huhu!

Meines Wissens ist "Hundepsychologe" kein klar definiertes Berufsbild, weswegen es auch keine einheitlich geregelte Ausbildung gibt. Ich stehe den meisten dieser "Ausbildungen" eher skeptisch gegenüber, weil es momentan so groß in Mode ist und sich in dem Bereich ziemlich viele Scharlatane rumtreiben.

Unter einem "Verhaltenstherapeuten" verstehe ich einen Tierarzt mit Spezialausbildung in Verhaltenstherapie. Das impliziert allerdings ein komplettes Tiermedizin-Studium und eine anschließende Zusatzausbildung. Mit dem ganzen ist man dann schon so 7-8 Jahre beschäftigt.

Ich persönlich würde bei der Suche nach der richtigen Ausbildung vor allem darauf Wert legen, dass sie theoretische und praktische Ausbildungsanteile beinhaltet und nicht zu kurz ist (bei nur 1 Jahr Ausbildungszeit würde ich mich schon fragen, wie man da alles Wichtige lernen soll). Außerdem würde ich nicht zu einem dieser bekannten Hundetrainer gehen, bei denen man die Methode 1 zu 1 übernehmen muss und sich im Gegenzug mit dem berühmten Namen schmücken "darf". ;) Ich würde wohl der Vielfalt wegen möglichst viele Seminare bei unterschiedlichen Trainern machen.

Das ist erstmal alles, was mir dazu einfällt.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Verwirklichung deines Berufswunsches!

Viele Grüße, Iris

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Bärenkind

Huhu,

ich habe nicht mein Hobby zum Beruf gemacht, sondern bin einer Berufung gefolgt, um mit Hunden zu arbeiten.

Mir sind schon einige "studierte" Hundepsychologen in meiner Laufbahn begegnet, von denen nicht eine/r dem hochtrabenden Titel ansatzweise gerecht wurde. Das Zertifikat erwirbt man via Fern-"Studium", die "" deshalb, weil für ein Studium für mich immer noch eine Hochschulreife voraussetzung ist. Diese Leute sind nackte Theoretiker, die nirgends einen Praxisnachweis brauchen, um sich so nennen zu dürfen.

Sicher gibt es auch welche, die ihre Arbeit in Theorie und Praxis gut machen... ich suche allerdings noch. Bisher fand ich hohe Preise für wenig Leistung und Hundepsychologen, die ihre eigenen Hunde nicht ansatzweise "therapiert" bekamen...

Ich habe mich nach langem Prüfen von diversen Philosophien und Labels hier als Fördermitglied angemeldet und eine Fortbildungsreihe begonnen, die mit einem Zertifikat enden kann, das IHK-geprüft ist.

Mir gefällt dort, dass die Vorlesungen auf relativ neutraler, wissenschaftlicher Basis sind. Es ist gut aufbereitet, gut gefiltert, gut präsentiert. Man bekommt keine Guru-Philosophie aufgebremst, sondern allgemeines Wissen.

Seine Praxis kann dann nachher jeder so gestalten, wie er sie mag, so lange er sich an die Statuten hält.

Ich bin ein Mensch, der seinen eigenen Kopf hat und seinen eigenen Weg gehen mag, auch wenn er manchmal eierig ist, aber ich kann mich nicht total einer Philosophie unterordnen. Daher fand ich das für mich sehr passabel.

Parallel dazu sollte man sich jedoch von möglichst vielen Leuten möglichst viele Seminare ansehen, was die Praxis angeht. Finde ich.

Wünsche Dir viel Erfolg bei der Suche nach einem passenden Lehrort.

Eines möchte ich Dir noch mitgeben... bitte unterschätze nicht, welch hoher Anteil die Arbeit mit dem Menschen mit sich bringt. Eigentlich müssten Hundetrainer Psychologie für Menschen studieren und sie sollten Menschen gegenüber eine sehr liberale Einsellung haben, um mit ihnen überhaupt arbeiten zu können. Denn letztlich arbeitet man 90% mit ihnen und nur sehr sehr wenig mit dem Hund an sich.

Wenn Du nicht gerne mit Menschen umgehst, wenn Du nicht extrem tolerant bist, wenn Du kein Mensch bist, der in der Lage ist, sich Gehör und Repeekt zu verschaffen, dann wirst Du in diesem Beruf verzweifeln.

LG Anja

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