Wir machen einen "Körpersprache-Tag"

[gast]

Hallo!

Zur Zeit lese ich zum 4. Mal das Buch "Das andere Ende der Leine".

Dies war auch Anstoß zu meinem Vorhaben einen "Körpersprache-Tag" einzulegen. Ziel: dem Hund gegenüber deutlicher werden.

Ich erzähle euch allen sicher nichts Neues wenn ich sage, dass der Hund mehr auf unsere Körpersprache als auf unsere Worte, Handzeichen oder sonst was gibt.

In letzter Zeit habe ich mich selbst dabei ertappt wie ich oft widersprüchlich in Körpersprache und z.B. einem Hörzeichen bin, gegenüber Timmi und Pina. Ist ja klar dass der Hund nur Bahnhof versteht und mit Sicherheit nicht das tut was man grade gern hätte.

Ich denke ich werde in nächster Zeit öfter solche Tage einlegen. Timmi und Pina machen bestimmt auch drei Kreuze wenn ich eine Tag lang mal aufhör die Beiden zuzubrabbeln (es ist wirklich unglaublich wieviel ich den Beiden den ganzen Tag erzähl, dabei war es doch immer mein Ziel auch ausschließlich über Körpersprache mit Hund kommunizieren zu können! )

Um mein Vorhaben ein wenig zu erläutern:

Gesichert werden die Hunde nur mit einer Schleppleine (auf Opfer von Verkehrsunfällen kann ich getrost verzichten! ).

Natürlich gehe ich mit jedem einzeln, alles andere wäre unter diesen Umständen einfach zu viel für mich!

Gelobt werden darf weiterhin durch Leckerlie, ansonsten gilt: Klappe zu!

Vielleicht wäre so etwas für einige von euch ja auch mal eine Idee...

Liebe Grüße

* die Anne, Timmi und Pina

[gast]

Vielleicht wäre so etwas für einige von euch ja auch mal eine Idee...

nööööö

Aber ich rede eh nicht viel mit meinen Dackeln. Deshalb ist es glaube ich auch schwieriger für sie, wenn wir mit anderen Hundlern unterwegs sind, denn dann müssen sie aus einem Wust an Gebrabbele das herausfiltern, was sie betrifft.

Aber wenn Du - was ich jetzt grad nicht weiß - keine großartigen Baustellen mit Deinen Hunden hast, warum möchtest Du dann was ändern? Du bist, wie Du bist - nicht das Du Deine Hunde in tiefe Verwirrung stürzt. Wenn Du auf einmal schweigsam wirst. Also wenn, würde ich komplett umstellen oder es lassen.

[Gast]

Mir geht es wie Sabine, ich gehe auch schweigend mit meinen

Hunden Spazieren.

Bin also eher der Körpersprachetyp

Aber ich kenne viele, denen soetwas mal richtig gut tut, vorallem deren Hunden

[Bärenkind]

Wenn ich mit Leuten beginne zu arbeiten, dann bitte ich sie immer, zunächst mal gar keine Kommandos mehr zu geben. Zumal die in aller Regel eh versaut, ausgelutscht oder gar nicht entsprechend konditioniert sind. Im schlimmsten Falle sind sie sogar negativ belegt, wie sehr häufig das Kommando Fuß, da dabei oft geruckt und gerissen wurde.

Durch das gar nicht mehr Reden merken die Menschen in aller Regel schnell, wie einfach es eigentlich ist, den Hund über Körpersignale zu steuern bzw. mit ihm zu kommunizieren.

Das körpersprachliche Steuern wird immer so als hohe Kunst dargestellt, IST es aber eigentlich gar nicht. körpersprachliche Signale werden vom Hund nachweislich schneller verstanden, schneller umgesetzt und schneller verknüpft als Hörzeichen. Es ist nur für den Menschen so unendlich schwer, einfach mal die Klappe zu halten.

Sehr spannend ist das, wenn man mal ein paar Tage keine Stimme mehr hat aufgrund einer Erkältung. Mir ist das letztes Jahr passiert, auch noch, als ich grad meine Pflegehündin hier hatte... da wird man sehr erfinderisch . Hat sehr viel Spaß gemacht, auch 2 Hunde darüber zu führen.

LG Anja

[gast]

Es geht mir lediglich darum:

Timmi reagiert viel, viel besser auf Körpersprache als auf meine Stimme oder sonstiges. Er ist eigentlich ein total aufmerksames Kerlchen. Mit meinem ganzen Rumgebrabbel und Erklärungsversuchen (ich muss wirklich noch viiiiel lernen!) verwirre ich ihn jedoch so sehr, dass er sich wahrscheinlich denkt: "Ja Muddi! Erzähl das mal irgendwem, ich mach mich mal eben auf und davon... wenn Du fertig bist mit erzählen, können wir ja wieder gemeinsam was machen!"

Ich bin ein von Natur aus sehr mitteilungsbedürftiger Mensch Leider sprechen Hund und ich nur nicht die gleiche Sprache. Theoretisch ist mir alles vollkommen plausibel und ich versteh auch worauf es ankommt, nur an der Umsetzung scheiterts meist... und wie Frau McConnell in Ihrem Buch schon schreibt: Menschen werden dann schnell laut und beginnen uns zu wiederholen.

Und das möchte ich einfach nicht mehr sein!

Selbstdisziplin ist also angesagt!

Das körpersprachliche Steuern wird immer so als hohe Kunst dargestellt, IST es aber eigentlich gar nicht. körpersprachliche Signale werden vom Hund nachweislich schneller verstanden, schneller umgesetzt und schneller verknüpft als Hörzeichen. Es ist nur für den Menschen so unendlich schwer, einfach mal sie Klappe zu halten.

... ohne Worte...

[gast]

E Menschen werden dann schnell laut und beginnen uns zu wiederholen.

Und das möchte ich einfach nicht mehr sein!

dann hilft Dir aber ein einzelner Tag nix - Ich weiß, dass Du das weißt - es ist halt die Methode der kleinen überschaubaren Schritte, einen Tag kann man sich mal vornehmen die Klappe zu halten, gell?!

[DieDiva]

Ich finde in bestimmen, ruhigen Situationen darf Mensch genaus mal brabbeln, wie Hund mal bellen darf... Hunde können sich recht gut auf uns einstellen und sich anpassen. ABER Körpersprache ist in Situationen, wo es klappen MUSS sicherlich das hauptsächliche Mitteilungshilfsmittel. Und einzelne stumme Tage und dann wieder Tage wo gebrabbelt wird verwirren den Hunde nur oder? Ich würde eher Situationen heraussuchen, wo geredet werden kann (beim kuscheln, beim toben) und welche, wo Frauchen/Herrchen die Klappe halten soll - bei der Führung oder wenn Hund auf 180 ist! :-)