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Stimmungsübertragung - das Ko-Argument für alles?


Bärenkind

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Bärenkind

Unten in der Box diskutieren wir gerade über Stimmungsübertragung.

Gibt es sie?

Gibt es sie nicht?

Wie (ge)wichtig ist sie im Umgang mit dem Hund?

Darf sie als ständiges KO-Argument für alle Fehlverhalten des Hundes dem Menschen übergeholzt werden?

Wie kann man "trennen"?

Wer hat Erfahrungen damit gemacht?

Bin sehr gespannt ;)

LG Anja

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Chrissi

hi bärenkind!!

das hunde stimmungen spüren bin ich mir sicher aber was meinst du mit KO-Argument?

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Renate

Als *Allerweltsentschuldigung* würde ich es nicht gelten lassen.

Aber ich beobachte das bei meinem Boomer, bin ich cool drauf, muss er keine Pöbelei an der Leine anfangen, aber bin ich schlecht drauf, aus irgendeinem Grund miese Laune, macht er auch *miese Laune* an der Leine! :(

Ich habe auch das Gefühl, wenn ich guter Laune bin, überträgt sich das auf meine Hunde und sie sind auch lockerer drauf.

Wie man das allerdings trennen kann, ist mir irgendwie schleierhaft.

Denn ich denke, dass man sich dem Hund gegenüber nicht *verstellen* kann und er die positive oder auch negative Spannung von mir genau aufnimmt und wahrnimmt.

Ich denke mal, das ist ein sehr interessantes Thema! =)

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Wenn ich supergute Laune habe merke ich schon das Kenay viel lockerer mit mir unterwegs ist.

Aber wenn ich miesgelaunt bin geht mir alles auf den Keks,dann rede ich so wenig wie nötig mit Kenay und halte meinen Mund......ich kann mich dann auch nicht verstellen und fröhlich rumspringen.

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Kerstin-Elfe

Aktuelle Beispiel vom WE:

Wir hatten am Samstag morgen eine Prüfung.

So, ich, wie jeden Morgen möchte ich betonen, meinen Hund raus, Gassi gehen, ins Auto rein, auch wie jeden Morgen (wir fahren zum üben immer irgendwo hin) und mein Hund sitzt hinten im Auto und hechelt sich einen ab.

Fakt: Sie hat es ganz genau gemerkt, dass doch etwas anderes ist wie sonst. Und das Andere, das war ich. Ich denke, die Hunde merken die kleinsten Dinge an uns.

Warum können Hunde Erdbeben voraussagen? Da allein zeigt sich schon die feine Antennen die die Tiere für ihre Umwelt haben.

Wir können dieszbezüglich unsere Hunde nicht austricksen, sondern nur versuchen, auch wenn wir anders drauf sind ihnen Sicherheit zu vermitteln. Das kommt aber erst mit der Zeit, wenn sie solche Situationen schon des öfteren mitgemacht haben

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Ich hatte da vor einiger Zeit ein Erlebnis.

Das war kurz nach den schlimmen Vorfällen und ich war extra weggefahren um KEINE Hunde zu treffen.

Und ausgerechnet dort waren ausnahmsweise viele Hunde. Ich war voll gestresst, konnte einigen gerade noch aus dem Weg gehen, auf nem schmalen Weg gings nicht und ich hatte keine Zeit nachzudenken, sondern mußte spontan handeln.

Wuffels blieben cool im Platz und ließen zwei kläffende Jackys an Flexi ruhig passieren. Kurz danach kam uns eine etwas unfolgsame Schäferhündin auf einem ganz schmalen Pfad entgegen.....aufgestellte Haare, drohende Körperhaltung. Kein Platz um auszuweichen, hinter uns Weg versperrt. Spontan den Hunden "bleib" befohlen und voran auf die Hündin zu, um ihr den Weg zu versperren.

Meine blieben wie angewurzelt stehen, hinter mir und die Hündin kam nicht näher und ließ sich einfangen vom Besitzer.

Hätte mir vorher jemand geschildert, in welche Situationen ich kommen würde, dann wäre ich im Kopf blockiert gewesen, weil ich vor lauter Angst und UNSICHERHEIT nicht gewußt hätte, wie ich reagieren soll, was richtig oder falsch wäre.......

Doch TROTZ meiner Angst, und die war sehr intensiv, hab ich spontan, OHNE meine UNSICHERHEIT in Gedanken zu bearbeiten, einfach agiert.

Nun, durch sehr viele positive Erlebnisse mit Snoopy, nehm ich diese Sicherheit, die mir das vermittelt, auch mit auf die Gänge mit Laika. Das heißt, ich denke nicht mehr, ICH kann das nicht mit ihr....sondern ich denke, ich kann das und mach es mit dem Vertrauen in mich und Snoopy und übertrag das auch auf Laika. Und es funktioniert!!!!

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Huhu.

Ich denke schon, dass es Stimmungsübertragung gibt.

Aber für mich ist sie kein KO-Argument... also sie ist nicht der Schlüssel.. oder sollte nicht der Schlüssel sein.

Ich denke, man sollte in der Lage sein, das zu trennen.

Der Hund sollte nicht verunsichert sein müssen, nur weil es mir schlecht geht... er sollte auch dann noch wissen, was richtig ist, wie er sich verhalten soll.

Zudem verunsichert man sich schnell selbst, wenn man jegliches Fehlverhalten des Hundes auf mangelndes Vertrauen zu seinem Menschen reduziert.

Man verliert das Auge für die wesentlichen sachlichen Fehler, die man macht.

Aber eins ist sicher... durch die Hunde habe ich Selbstbeherrschung gelernt.

Ist schon einfacher, wenn man seine Emotionen kontrollieren kann, keine Frage.

Gruß

Antje

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Ich denke schon, dass meine Hunde merken, wenn es mir nicht so gut geht und auch reagieren sie dann anders. Allerdings auch unterschiedlich, darum glaube ich das es nicht unbedingt NUR mit der Stimmungsübertragung zu tun hat, sondern auch mit dem Individium Hund.

Ich meine damit, dass je nach Selbstsicherheit der Hund auch anders auf meine vielleicht negative Ausstrahlung reagiert. Mal als Beispiel unsere dreie:

Mazou mein Ältester ist ein sehr selbstsicherer in sich ruhender Rüde...ihn bringt so schnell nichts aus der Ruhe...also auch ich nicht, wenn ich mal innerlich angespannt bin...da steht er drüber.

Socke unser Mädel dagegen ist sehr empfindlich dabei, bin ich schlecht drauf, ist sie es auch...wenn man es so sagen möchte. Sie ist unsicher und ich habe das Gefühl, sie bezieht meine schlechte Stimmung auf sich.

Goofy unser Clown macht seinem Namen alle Ehre, er wird zum Kasper, wenn ich mies drauf bin und ist für mich ein echter Stimmungsbarometer. Wenn ich merke, uih der albert heut wieder wie blöd, überprüfe ich mich selber so gut es geht und versuche meine Ruhe wiederzufinden. Er ist im Kopf noch nicht fertig, darum denke ich er ist noch im Zwiespalt ob er meine Stimmung auf sich beziehen soll oder nicht. Die Selbstsicherheit und Ruhe meines Opas fehlt ihm noch, aber ich denke er wird es auch lernen.

Vielleicht liege ich mit meinen Überlegungen dahingehend aber auch ganz falsch, sicher bin ich mir dabei nicht....ist mehr mein Empfinden.

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Aber eins ist sicher... durch die Hunde habe ich Selbstbeherrschung gelernt.

Ist schon einfacher, wenn man seine Emotionen kontrollieren kann, keine Frage.

bin noch nicht soweit, dass ich das von mir in jeder Situation behaupten kann, aber auf jeden Fall bemühe ich mich sehr darum, ganz bewusst, weil sie ein Spiegel meiner Stimmung sind. Wenn ich zu schlecht drauf bin, fange ich auch schon mal Lieder zu singen, ohne Quatsch, ok ich kann nicht singen, aber meine Racker reagieren positiv drauf und meine eigene Stimmung hebt es - bevorzugtes Lied z.Z. "Versuchs mal mit Gemütlichkeit ....." :D mein ich ganz im Ernst, gelle.

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bin noch nicht soweit, dass ich das von mir in jeder Situation behaupten kann,

.. also DAS würde ich von mir auch niemals behaupten..... *klarstell*....

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