Beißerei zwischen meinen Jungs

[Karl]

Hallo!

Noch mal kurz mein Senf zum Thema Kampf damit der andere sich unterwirft.

Das ist leider ein Ammenmärchen.

Entscheidend für Aktion und Reaktion der Hunde ist die Intention desjenigen der die Auseinandersetzung eingefordert hat und die Intention des Angegriffenen.

Beispiel:

Ein Hund kann mit der Intention an die Sache rangehen: Ich will das der andere sich unterwirft. Dann wird er seine Aktion einstellen, wenn der andere sich unterwirft.

Hat ein Hund die Intention den anderen "weg haben zu wollen" (aus dem Revier, aus dem Haus etc.) wird er nicht aufhören auch wenn der andere sich unterwirft.

Das hat nichts mit sozial oder assozial zu tun, beides ist normales Verhalten.

Ist im Übrigen nicht nur im eigenen Rudel so, sondern passiert auch oft auf der gewohnten Spazierstrecke, die als "Eigentum" angesehen wird.

[Kagome]

Hallo Bullpower,

ich kann es immer nur wiederholen: such dir schleunigst einen Experten, lass deine Situation analysieren und entscheide dann gemeinsam mit ihm, was man tun sollte. Dieses Rumdoktern an einzelnen Sachen hat doch keinen Sinn und anscheindend werden deine Probleme nicht weniger.

Keiner von uns kann dir aus der Ferne wirklich helfen. Wenn du ernsthaft an einer Problemlösung interessiert bist, dann geh es mit jemandem vor Ort an, der Ahnung hat.

Am Rande einen Hinweis zum Thema Beißhemmung im Rudel: die Gesetzte von Familienrudeln von Wölfen können zum einen bei den von uns Menschen auf beengtem Raum zusammengewürfelten Hundegemeinschaften nicht eins zu eins übertragen werden. Zum anderen sind selbst in der Trumlerstation schon in (Hunde-)Rudeln Tiere von eigenen Rudelgenossen getötet worden, so dass es für mich fraglich ist, ob so etwas wie eine allgemeine, immer gültige Beißhemmung im Sinne von Mark in Hunderudeln, wie sie von den meisten Hundehaltern gehalten werden, überhaupt existiert. Ich würde mich jedenfalls nicht drauf verlassen.

LG Kagome