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Was hab ich bloß verbrochen.......?


irena

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happyleila

Ohmann, ich schick dir mal noch meine restliche Kraft :kuss:

Ich drück dich mal ganz doll :knuddel

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schwarze Kiwi

Hallo irena,

vielleicht hilft dir hier ein an dieser Stelle wenn ich ein paar Zeilen dazu schreibe.

Ja warum ausgerechnet ich? Weil ich selber psychisch krank bin (ja, ich steh dazu) und schon so einiges durch habe.

Neben meiner, ich nenn es mal platt "Hauptdiagnose" Borderline hab ich noch eine Angst und Panikstörung, eine Essstörung und eben auch Depressionen.

Gegenwärtig allerdings nur leichte Depressionen, also nur tageweise "Schübe".

Aber auch ich kenne Zeiten von schweren Depressionen, wo ich kaum aus dem Bett kam vor lauter antrieblosigkeit.

Oftmals gerät man da in seiner Umwelt auf viel Unverständnis.

"Der/Die hat doch alles" ist etwas was man immer und immer wieder hört.

Leider.

Als erster Rat:

Geht beide offen damit um, versucht nicht die Krankheit zu verheimlichen bloß weil es eben eine psychische ist, das tun leider heute viel zu viele (aber so wie ich rausgelesen habe geht ihr auch recht offen damit um, oder ?).

Ich hab das auch Jahrelang gemacht, draußen immer die "ich lächle-mir-geht-es-gut Maske" ausgestzt, wenn sie dann mal bröckelte konnte keiner verstehen warum.

Nach und nach habe ich reinen Tisch gemacht, das war ein Prozess der dauerte bei mir über 3 jahre, die Scham war einfach zu groß.

Den letzten Schritt habe ich im letzten Spätsommer getan, seither trage ich auch in Gegenwart meiner Eltern kurzärmlige Sachen (ja, ich habe mich über Jahre hinweg heftigst selber verletzt - meine Arme sind voller Narben die nicht zu übersehen sind - allerdings bin ich nun schon seit 1,5 Jahren clean)

Das war ein harter Weg, aber es lebt sich damit viel besser, zumindest für mich.

Als zweiten Rat:

es ist mit Sicherheit nicht leicht mit "So einem" Menschen zusammenzuleben, erst recht nicht wenn man ihn Liebt.

Für den Umgang mit ihn musst du für dich persönlich die "richtige Mischung" finden, denn meiner Meinung nach ist es weder gut wenn er sich nur in seinem Selbstmitleid suhlt und du für alles und jedes Verständnis hast und ihm vieles abnimmst, noch ist es gut wenn du ihn zu sehr unter Druck setzt.

Da ist aber eine "Fernanweisung" oder sowas in der Art nicht wirklich möglich, da musst du die richtige Mischung für dich selber rausfinden.

Bis jetzt hat keine Therapie etwas bewirkt .

Hierzu wäre wichtig was für Arten von Therapien er schon durch hat?

Verhaltenstherapie?

Tiefenpsychologische?

Oder andere?

War er bisher nur ambulant in Therapie?

Wenn ja wieviele Sitzungen hatte er da?

Oder war er auch schon stationär?

Wenn ja, wo?

Und für wie lange?

und wie lange ist das her?

Wenn diese Fragen zu persönlich sind, übergehe sie einfach, oder antworte auch gern per pn)

Hallo Irena

Depressionen sind eine heimtückische Krankheit.Niemand,der nicht selbst darunter leidet kann sich in einen Kranken mit Depressionen hinein versetzen.Und diese Krankheit verlangt ein Höchstmaß an Geduld.

Gruß Sabine

Das unterschreibe ich einfach mal so, es ist denke ich immer sehr schwer sich für einen aussenstehenden in die Auswirkungen und die Trragweite einer Depression einfühlen zu können.

Hallo Irena

Gibt es in Deiner Stadt oder Nähe Selbsthilfegruppen die sich mit dieser Thematik beschäftigen?

Das wäre ein Weg für Dich das Du selbst nicht untergehst.

Gruß Sabine

das ist auch meiner Meinung nach eine Gute Idee, nicht nur für deinen Mann, es gibt auch Angehörigen Selbsthilfegruppen wo DU dich mit Angehörigen von Betroffenen austauschen kannst!

Und Du selber brauchst auch jemanden, der Dir hilft. Oder mit dem Du auf jeden Fall reden und auch mal ganz was anderes machen kannst.

Auch das sehe ich genauso, entweder in Form einer Selbsthilfegruppe oder sogar eine eigene Therapie.

Partnertherapie käme hier glaub ich nicht in Frage, da die Probleme ja nicht entstanden sind weil zwischen euch was falsch läuft.

Wieder ein Roman, tut mir leid .......

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wildwife

Guten Morgen

Meine Schwiegermutter leidet seit Jahren an Depressionen.In den letzten Monaten war sie zweimal für mehrere Wochen in der Klinik.

Aus der sie vor kurzem als austherapiert entlassen wurde..

Zudem ist sie nervenkrank,hat immer wieder Schmerzen für die es offenbar keine Ursachen gibt und die Gute ist jetzt 75 Jahre alt.

Ihr Psychiater hat ihr über mehrere Jahre Psychopharmaka gegeben und nun ist sie abhängig.Ihr Leben lang muss sie nun eine gewisse Dosis einnehmen.

Irgendwann konnten auch wir nicht mehr.Und wir mussten lernen uns auch abzugrenzen.Mir fiel das etwas leichter da ich oft mit psychisch Kranken zu tun hatte und zur Zeit auch für und mit einer depressiven behinderten Frau arbeite.

Da sein für den Kranken,tun was er/sie nicht selbst kann aber auch nicht unterschätzen zu was der/die Kranke selbst in der Lage ist.

Für nahe Angehörige ist es als Optimum so als ob sie zwei Persönlichkeiten sind:die eine Person ist für den Kranken da,kümmert sich und hilft.

Die andere Person lernt,sich auszuklinken und nicht selbst unterzugehen.

Das ist enorm wichtig!!

Und ja:auch ich kenne Depressionen und weiß,wie schwer es ist dieses tiefe schwarze Loch wieder zu verlassen.Es ist wie ein schwarzer Strudel der Dich immer tiefer runter zieht bis Du das Tageslicht nicht mehr wahr nimmst.

Vergiß niemals DICH in dieser schweren Zeit.Versuch Menschen zu finden mit denen Du Dich austauschen kannst bevor die Last auf Deinen Schultern Dich zusammen brechen lässt.

Viel Kraft und Energie wünsche ich Dir von ganzem Herzen.

Sabine

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Das ist wirklich ein schlimmer Schicksalschlag und ich kann verstehen, dass du dich so mies fühlst. Aber bitte lass den Kopf nicht hängen, irgend wann scheint auch die Sonne in deinem Leben wieder, es kann ja nicht immer regnen :kuss:

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Liebe Irena,

Du musst an Dich denken! Gehe spazieren mit Hund und laß die Seele baumeln. Such Dir kleine Glücksmomente, eine Blume am Wegesrand usw. und verwöhn Dich. Gönn Dir ab und zu was Schönes. Musik hilft auch.

Das sind meine Tricks, denn mein Mann leidet auch unter Depressionen und ich habe lange Zeit mitgelitten. Dann habe ich mich gefragt, was tut mir gut?! In ganz kleinen Schritten habe ich mir selbst, so wie oben beswchrieben, geholfen. Denn Du brauchst viel Kraft.

LG

Marita

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Das mit deiner Hündin tut mir sehr Leid :(

Depression sind sehr heftig, die meisten Leute können damit nicht gut umgehen und gerade Männer sind davon sehr betroffen :(

Das du daneben stehst und sehr Hilflos bist macht das ganze für euch beide nicht besser und es tut mir sehr Leid.

Ich hoffe ihr findet gemeinsam aus diesem Loch und achte dabei auch auf dich weil auch wenn man dann für den Partner stark sein will kann man das nicht immer :( Du solltest auch auf dich achten.

Lg Birgit

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Hallo Ihr Lieben,

Erstmal ein RIESENGROßES DANKESCHÖN an Euch. :kuss:

Ich muß gleich mal vorweg nehmen, das es mir heute wieder besser geht !

Es tut gut zu wissen das es Menschen gibt, die meine Sorgen und Probleme irgendwie

nachvollziehen können.

In letzter Zeit kam so vieles auf mich eingestürzt,

mein älterer Sohn ist nach Japan ausgewandert,

mein Papa mußte operiert werden, er ist schwerer Diabetiker und es ging ihm gar nicht gut .

Dann der immer näherrückende Todestag meiner Wuffelmaus..........

Es war irgendwie alles belastend in letzter Zeit .

Ich bin eigentlich immer ein Mensch gewesen der in aller Sch...... immer noch was positives

finden konnte , aber irgendwann ist mir diese Eigenschaft abhanden gekommen.

Aber ich suche noch...........

Um ein paar Fragen zu beantworten:

Mein Mann war schon zweimal stationär in Behandlung, ohne Erfolg.

Ambulant hat ihm auch nicht viel gebracht, weil die Termine viel zu weit gefächert sind.

Im Moment befindet er sich in Therapie in einer Tagesklinik.

Wir waren auch schon zusammen bei seiner Therapeutin,

sie hat mir auch wertvolle Tipps mit auf den Weg gegeben um nicht selbst daran kaputt zugehen.

Ich beherzige das auch, aber an manchen Tagen................. :wall:

Ich gehe auch ganz offen mit der Krankheit meines Mannes um, aber wer es nicht selbst

täglich vor Augen hat, kann da nicht mitfühlen.

Ich denke es ist einfach auch die Unsicherheit, die die Leute "abtauchen" läßt.

Bin heute mit Seppel und Emmi zwei Stunden ,gaaaaaanz entspannt durch die Wildnis

der Prignitz gelaufen und es hat mir richtig gut getan.

Habt nochmal vielen Dank für eure offenen Worte und diverse Tipps und :kuss: dafür auch !

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