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Pflegestellen nutzlos?


Tatjana

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Tatjana

Ich bin gerade etwas Hin und Her gerissen und wollte mal fragen was ihr denkt.

Sind Pflegestellen sinnvoll oder unnütz? :???

Meine Eltern werden demnächst einen HSH-Welpen von einer Notorga aufnehmen.

Pflegestelle mit Bleibeoption.

Sie wollen erst einmal Pflegestelle sein um zu schauen wie Armas mit seinen fast 14. Jahren und Wickie mit ihren fast 10. Jahren mit einem Welpen zurecht kommt.

In Anbetracht des Alter der Hunde meiner Eltern ein durchaus legitimer Grund, wie ich finde. :kaffee:

Nun habe ich von einer Freundin erfahren, die ebenfalls in der Orga mitwirkt aus der die Welpen kommen, dass der zuständige Vermittler eigentlich komplett dagegen ist, dass meine Eltern den Welpen, aus übrigens sehr schelchter Haltung, "nur" in Pflege nehmen wollen.

Dieser Herr meinte "entweder ganz oder gar nicht!". :kaffee:

Hm, was denkt ihr darüber?

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Pepper-Lee

Ich bin ja gerade PS :D

Ich finde, wenn es nicht anders geht, ist eine PS etwas gutes. Muß der Hund wo raus, warum auch immer, ist eine PS besser als ein Tierheim. Kann der Hund z.B. bis zur endgültigen Vermittlung in seiner Familie bleiben, ist das (in meinen Augen) die beste Lösung, aber das geht eben oft nicht..

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Tatjana

Naja, bei uns ist es schon so, dass ich einspringen würde wenn es bei meinen Eltern gar nicht geht. Doch davon gehen wir nicht aus.

Bei uns war es bislang immer so dass ein Pflegi bis zu seiner endgültigen Vermittlung bei uns bleiben konnte. Vielleicht hatte ich bis jetzt ja immer Glück aber ich denke, eine Lösung, die für alle vertretbar ist, würde ich finden. :)

Ausserdem sind in dem Verein in dem ich pflege, Pflegestellen mit Bleibeoption durchaus üblich. :yes:

Und für mich wirft sich die Frage auf ob man vielleicht ein schlechtes Gewissen haben muss wenn man einen Pflegling nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ganz aufnehmen will. Entsteht dann vielleicht der Eindruck, man sucht einen Zweit,- oder Dritthund und will vorher testen weil man bei eventuellen Problemen nicht fest genagelt ist? :think:

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Pepper-Lee

Naja, wenn der Hund zum Rest passt, wieso das Pflegekind nicht behalten? Wäre es zw. Lee und mir anders, würde der Cattle wohl auch nemme gehen. So macht es aber keinen Sinn. Und ich finde, man sollte sich darüber halt im klaren sein. Es sind PFLEGEhunde. Wenn das anders wird, ist es toll. Aber ich finde es falsch, den Hund sofort als seinen eigenen anzusehen.

Den Hund später abzugeben, finde ich nicht falsch. Ich habe alle Zeit der Welt. der Cattle geht nicht irgendwo hin. Der geht in das perfekte Zuhause, egal wie lange es dauert.. Aber er wird gehen und ich habe deswegen kein schlechtes Gewissen..

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irena

Also ich finde diese Pflegestellen sehr wichtig,

ich mach das ja auch schon etliche Jahre für einen Verein der sein Tierheim schließen mußte

und nur noch über Pflegestellen arbeitet und für einen Gnadenhof der nur begrenzt Platz hat.

Das läuft meistens super und wir könnten schon noch einige Pflegstellen brauchen,

weil: es gibt ja immer wieder diese "Pflegestellenversager", stimmts Tatjana ? :D

Nee, jetzt mal im Ernst, unser Verein freut sich über jede untergebrachte arme Hundeseele.

Und wenn er in der Pflegestelle bleibt ist das zwar schade für den Verein aber Glück für den Hund !

Ich hab mich ja damals nicht ohne Grund dafür entschieden Omi und Opihundpflegestelle zu sein,

denn die bleiben meist bis zum Ende bei uns und das ist auch gut so.

Hatte auch schon mal eine Diabetes-Hündin in Pflege, die wäre in einem Tierheim wohl eher

schlecht untergebracht gewesen und eine Vermittlung war eher utopisch ( wer nimmt schon

freiwillig einen Hund wo der ganze Tagesablauf nur auf den Hund abgestimmt ist ).

Solche "Fälle" sind natürlich eher die Ausnahme, denn meist werden die Pflegis in dauerhafte

Zuhause vermittelt. :yes:

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Ich finde Pflegestellen auch sehr wichtig. Weil nur so der Hund halbwegs richtig eingeschätzt werden kann, Zeit hat sich zu erholen, und die richtigen Leute für ihn gesucht werden können. Auch ist er in Deutschland, die zunkünftigen Besitzer können den Hund erst mal kennen lernen,

Bei abgabebereiten Welpen haben die Orgas IMMER ein Problem mit der Vorgehensweise und scheuen den Umweg über Pflegestellen.

Zum einen sind die Vermittlungschancen für Welpen einfach zu gut. In aller Regel findet sich hier immer eine Endstelle. Endstelle bedeutet, dass die Schutzgebühr gleich bezahlt wird, dass somit die Arzt-, Impf- und Transportkosten im Sack sind und der Hund aus der Vermittlung raus ist.

Gibt man ihn in eine Pflegestelle, kostet das im Zweifelsfall noch Geld und viel schlimmer, übernimmt die Pflegestelle den Hund nicht, hat man keinen niedlichen Welpen in der Vermittlung den man schnell los wird, sondern vielleicht einen rüpeligen Halbstarken. Mit jedem Lebensmonat des Hundes wird die Vermittlung schwerer.

Das Argument der Orgas hier ist: Einen Welpen vom Züchter hole ich mir auch nicht zur Probe.

Ich verstehe beide Seiten. Deine Eltern, dass sie das Risiko mit Welpen + älteren eigenen Hunden nicht so eingehen wollen und die Orga die sagt, im Zweifelsfall haben wir Leute, die den Welpen ohne Wenn und Aber nehmen. Ob das der richtige Weg ist, das sei mal dahin gestellt. Hinterher ist man immer schlauer.

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Hallo!

Also in diesem speziellen Fall (1 Hund mit 14 Jahren und 1 Hund mit 10 Jahren) würde ich aus eigener Erfahrung davon abraten, einen Welpen dazuzunehmen.

Ich habe diesen Versuch selbst einmal gemacht und würde es nie wieder tun, da mein damals 10jähriger Rüde total genervt war von dem Jungspund und dies auch deutlich gezeigt hat. Meine Nerven waren echt blank - man konnte die beiden nicht alleine in einem Raum lassen.

Gut - es gibt vielleicht auch Hunde, bei denen es klappt. Jedoch denke ich heute, dass mein Wunsch, zu den Senioren einen Welpen dazuzunehmen sehr egoistisch war und es besser gewesen wäre, dem Senior seine Ruhe zu lassen und erst einen Welpen aufzunehmen nach seinem Ableben.

Vielleicht hatte ich auch nur die falsche Konstellation?

Für den Welpen kann es aber auch schiefgehen - fremde Welpen haben nicht automatisch einen Welpenschutz und werden verschont. :(

Cony

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meiwa

Pflegestelle mit Bleibeoption zu sein, finde ich absolut ok. Einen eventuellen Vorwurf dahingehend, dass jemand erst gucken will, obs klappt um den Hund im Zweifelsfall wieder loswerden zu können, finde ich nicht haltbar.

Schließlich kann man jederzeit überall einen Welpen bekommen. Und wie schnell man den auch wieder loswerden kann, wird ja leider viel zu oft recht eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Ich persönlich finde Pflegestellen besonders für sehr traumatisierte Hunde, alte, kranke, sehr junge oder einfach sehr sensible Hunde unglaublich wichtig.

Ich hatte die Variante, meine Hündin erstmal 2 Wochen auf Probe zu bekommen. Erst nach Ablauf dieser Zeit und Kontrolle seitens des Tierheims durfte ich den Übernahmevertrag unterschreiben. Toll. Wenn ich sie später trotzdem wieder hätte loswerden wollen, wär das sicher auch kein Problem gewesen. Wenn man skrupellos genug ist, kann man einen Hund immer loswerden. Dafür braucht man keine PS zu sein. Deinen Eltern sowas vorzuwerfen, fände ich unverschämt.

Ich bewundere Leute, die PS sind. Unabhängig davon, dass meine 2 ausser ihrem 3. Kumpel im Bunde hier keinen anderen Hund dulden würden, könnte ich nicht PS sein. Ich tät mich wahnsinnig schwer, so einen Hund nach wer weiß wie langer Zeit herauszugeben. Das könnt ich nicht. Und bestimmt wäre mir niemand "perfekt" genug für meinen Pflegi. ;)

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Jasminx

Also in diesem speziellen Fall (1 Hund mit 14 Jahren und 1 Hund mit 10 Jahren) würde ich aus eigener Erfahrung davon abraten, einen Welpen dazuzunehmen.

:(

Cony

nö, ich nicht, für meinen Senior war es damals mit 15 Jahren die beste Entscheidung

die wir je getroffen haben. Er wurde aktiver etc. pp.

Ein Jungbrunnen für unseren Scotty, hat super gut geklappt.

Mein Scotty war es aber auch gewöhnt nicht alleine zu sein.

Wenn man es ausprobieren kann indem man den Hund erst zur Plfege nimmt,

finde ich das super.

Ich hatte auch gefragt wie es ist, wenn es mit dem Senior nicht klappt, wenn er

sich unwohl fühlt, ich wäre in dem Moment auch wie eine Pflegestelle gewesen und

wir hätten den Monty schnell weitervermittelt weil der Senior geht natürlich vor.

Zuletzt ist noch der Luca im letztem Jahr eingezogen und Ende des Jahres die Curly.

Scotty hat sich mit allen gut vertragen, war bis zum Schluss absolut verträglich mit den Welpen und sie haben ihn auch nicht genervt etc sondern wußten genau, das ist der Senior, der braucht auch mal Ruhe, wir haben ja noch die anderen zum toben und spielen.

Kuscheleinheiten hat er aber sehr genoßen und Scotty ist mit fast 17 über die Regenbogenbrücke gegangen.

Die Curly sollte nur ein paar Wochen zur Pflege bei uns einziehen, sie brauchte schnell einen Platz in Deutschland. Ich habe sie genommen und war nach ein paar Tagen nicht mehr in der Lage, diesen süßen kleinen Troll wieder abzugeben. Sie hat sich von Anfang an so gut hier integriert das sie geblieben ist. Bin somit eine PSV eine Pflegestellenversagerin und ich wollte es eigentlich einmalig machen weil ich schon wußte das es nicht mein Ding ist.

Jetzt falle ich leider aus, A habe ich 3 junge Hunde und B weiß ich das ich wohl wieder versagen würde.

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Ich finde Pfelgestellen auch sehr wichtig und wenn dann der Hund noch da bleiben kann ist zwar die Pflegestelle meist weg aber ein Hund hat ein gutes Zuhause.

Ich hoffe deine Eltern wissen was mit einem HSH auf sie zukommt.

Lg Birgit

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