Probleme beim Abrufen

[Gwenni]

Ja'

man fängt erst an die Leine in der Hand zu halten und dann lässt man sie schleifen und dann lässt man sie ausschleichen.

Und wenn man soweit ist, dann ist die Schleppleine eh

so stark abgenutzt, dass es einem noch nicht mal leid tut.

So wird es zumindest bei uns sein...

Bei uns wohl auch! Madame benimmt sich nämlich seit dem Wochenende höchstpubertär

[Gwenni]

Janny, Du darfst einfach nicht vergessen, dass Schröder vor dem Schleppleinentraining viele Monate, wenn nicht Jahre GELERNT hat, dass er nicht zu kommen braucht, wenn jemand brüllt und dass ihm auch nie irgendetwas unangenehmes passiert, wenn er nicht kommt. Ich erinnere mich an einen Nachmittag am Strand, da saßen wir wie Pik7 im Schilf und Schröder war sich sicher, dass gleich wieder wer ruft, damit er bitte noch gut darüber unterrichtet ist, wo Frauchen sich rumdrückt, während er wichtigeres zu tun hatte.

Du magst mit Piet vieles gleich anders gemacht haben, aber bei Schröder arbeitest Du gegen eine Biografie an, die NULL Gehorsam bedeutete. Das klingt hart, aber das ist das, was ich sah. Diese Biografie muss abgearbeitet werden und das ist mit etwas ab und an mal Schleppleinentraining nicht so einfach getan, wenn der Hund genau weiß, welche Freuden der Freilauf ohne Gehorsam so bietet. Dein Hund ist ein Schlauberger...

Ich weiß nicht, in wie weit Du Deine Führung im Alltag etabliert hast und in wie weit Dich Schröder inzwischen respektiert. Da liegt der Schlüssel zum Abruf, nicht in der Schleppleine. Aber das ist nur meine Meinung. Einen Versuch, was ans Halsband oder Geschirr zu bamseln und Wunderheilung zu erfahren, ist es allemal wert.

Viel Erfolg!

LG Anja

Da gebe ich Anja Recht. Die Schleppleine ist kein Allheilmittel und das Arbeiten damit wird bestimmt Monate dauern. Wenn der Hund beigebracht bekommen hat, dass er nie hören muss, dann sind die Voraussetzungen natürlich anders.