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Zweithund, pro/contra, Erfahrungen?


sunshine62

Empfohlene Beiträge

Bluemerle
Hallo,

Sunny ist 1 1/2 Jahre, ein Rüde und verträgt sich mit allen und jedem.

Platz, Zeit, Geld dafür ist selbstverständlich vorhanden.

Was mich interessiert, sind Eure Erfahrungen bezüglich:

- Was verändert sich? (positiv u. negativ)

- Tierschutzhund zu einem Ersthund, der bei uns großgeworden ist.?

- lieber ein gleichaltriger Hund dazu?

- Urlaub mit 2 Hunden?

- und alles was Euch sonst noch so einfällt.

Vielen Dank schon mal, ich bin gespannt.

LG Christin

Hallo,

positive Veränderungen:

Bei zwei Hunden hat man ein kleines Rudel zu Hause, die sich optimal ergänzen können.

Sie beschäftigen sich miteinander und es ist eine Freude ihnen dabei zu sehen zu dürfen.

Versucht ein gescheites Gegenstück für euren Ersthund zu finden, seit euch im Vorfeld

nur im klaren was ihr dazu haben wollt.

Sky ist unser kleiner Hibbelhund und wir haben halt darauf geachtet das Icy es nicht ist.

Icy wurde von uns nach Charakter und Wesen ausgesucht.

Beide Hunde sollten sich schon ergänzen damit es zu Hause bei euch klappt.

Sie lernen voneinander, gute Sachen wie aber auch nicht so gutes.

Da wären wir schon beim negativen.

negative Veränderungen:

Viel mehr Fell in der Wohnung und auch viel mehr Fellpflege bei zwei Hunden.

Die Erziehung muss bei beiden dann auf einen Level gebracht werden, so das man auch

irgendwann mal einen entspannten Spaziergang mit beiden machen kann.

Die Kosten für Futter, Tierarzt und allem anderen verdoppeln sich natürlich.

Für oder gegen einen Tierschutzhund stand hier nie zur Debatte, da wir für Sky das passende

Deckelchen finden wollten.

Aber das heißt ja nicht das es bei euch nicht klappen könnte den passenden Hund zu finden.

Welpe oder älterer Hund

Das hängt auch von eurem jetzigen Hund ab und wie ihr ihn einschätzen könnt.

Bei uns zog damals Icy als Welpe ein als Sky zwei Jahre alt war. Falls einer unserer Mädels mal in naher Zukunft etwas

passieren würde wüsste ich wo ich auch einen erwachsenen Hund holen würde.

Aber ich hoffe das es hoffentlich lange nicht zur Debatte stehen wird.

Urlaub

Urlaub mit zwei Hunden finden wir hier klasse, aber nicht alle Feriendomizile erlauben zwei Hunde.

Da ist meistens bei einem Schluß, da heißt es auch man muss genau schauen wohin man mit

ihnen dann will.

Wir haben die Entscheidung nicht bereut einen zweiten Hund dazu zu holen. Es ist natürlich

mehr Zeitaufwand bis beide Hunde erziehungtechnisch fast gleich sind, aber es macht auch

unheimlichen Spaß mit den beiden Mädels hier unterwegs zu sein. ;)

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mialuke

Wir haben 2 Hunde. Ich würde nicht sagen, dass sich die Arbeit vervierfacht aber locker verdoppelt. Unsere ältere Hündin ist gut erzogen. Der jüngere Hund, da er 11 Monate alt ist, natürlich noch nicht. Sind beide Hunde von der Leine und einer rennt los, dann gibt es kein Halten mehr, was daran liegt, dass der jüngere Hund natürlich noch nicht 100 % hört und die ältere auch was tolles erleben will, der jüngere darf ja auch. Die Hunde müssen getrennt erzogen werden, sonst hat man keine Ruhe für die Übungen. Man ist beim älteren aus dem gröbsten raus, hat ihn so erzogen, wie man es möchte, die Unarten halten sich in Grenzen. Beim neuen Hund fängt man wieder bei Null an. Er hat anderer Macken, d. h. unser junger Hund bleibt nicht gern allein, er macht gern was kaputt, ist aus dem Tierschutz und hat sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

Man sollte bei aller Arbeit allerdings nicht vergessen. Es hat auch längere Zeit gedauert, bis der ältere Hund erzogen war, das ging nicht von heute auf morgen. Es ist ein Märchen, dass der ältere Hund den jüngeren miterziehen wird.

Als Resüme kann ich nur sagen, zwei Hunde sind was tolles, welcher Mensch kann so toll mitspielen,wie ein Kamerad, mit wem macht kuscheln so viel Spaß wie mit Frauchen/Herrchen? der Kamerad.

Bei uns herrscht Harmonie unter den Hunden, es gibt keinen Futterneid, jeder frisst bis er fertig und falls mal was übrig bleibt, kann man ja mal nachfragen.....

Jederzeit wieder 2 Hunde

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Hope1005

Hallo

auch ich habe 2 Hunde. Es fing an mit Boomer (Retriever Mix) als dieser unkompliziert und knapp 1 1/2 war kam Leonie (HSH-Mix) dazu. ich muss sagen man sollte auf die Wahl des zweiten Hundes achten. Wir haben zu früh einfach uns verleiten lassen. Heute wüsste ich es besser. Boomer war so unkompliziert auf seine Art. ja er ist anstrengend weil er immer unter Strom steht aber er ist ein lieber. Als es dann zwei wurden finden Probleme wie Leinenpöbeln etc. an. Nun ohne die ellenlange Geschichte nun zu erzählen. Es ist schön 2 oder mehr Hunde aber man sollte gut auswählen und nicht einfach nur schauen OH der ist aber süss. am besten "einfache" Will too please Hunde so würde ich es tun. :zunge::D

Wünsche viel Glück bei der weiteren Überlegung und Auswahl. Überlege gut,. ich wünschte manchmal ich hätte mehr Zeit alleine mit Boomer gehabt ;)

Aber muss dazu sagen ich will keinen der beiden mehr missen

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DieDiva

Wenn man beide Hunde erzogen hat, dann kann es trotzdem noch passieren, dass sie im Doppelpack Mist bauen:-)

Und ich finde Regeln müssen mehr beachtet werden, um Rangprobleme, bzw. Stress im Rudel, zu vermeiden. Das ist zumindest bei meinen Zicken so, die gerne kontrollieren, wenn man sie lässt. Futterneid gibt es schon, aber da hab ich einfach mit getrennten Fressbereichten Abhilfe geschaffen.

Ich möchte mein Doppelpack aber nicht missen!

Vorher hatte ich Pepper mit einem sehr sehr unsicheren und ängstlichen Rüden zusammen und das war nicht so prickelnd, da sie sich gegenseitig unsicher gemacht haben, beide hibbelig waren und gerne bellen... Da war der Spaziergang manchmal extrem anstrengend.

Die Hündin sehr agil und sportlich, der Rüde faul und lahmarschig:-) PUH...

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sunshine62
Hi,

Polly wäre ein leidenschaftlicher Zweithund und ich habe auch meinen GG ziemlich lange damit genervt.

Platz wäre da und ob ich einen oder zwei Hunde mit ins Geschäft nehme....mein Problem, da mein Geschäft.... ;)

Dann haben wir ein netes Pärchen kennengelernt, die ihre Jacky fast gleichzeitig mit uns aus dem Tierschutz übernommen haben.

Jacky ist ein Aussie-Mix aus Ungar, ummedum vier Jahre alt und "die Mädels" sind wirklich die besten Freundinnen geworden.

So wurde "Hunde-Sharing" beschlossen und Jacky unser "Teilzeit-Zweithund".

Das klappte so gut, das der Gedanke nach einem "richtigen" Zweithund noch stärker wurde, zumal Polly ihre Kumpeline einfach nur Klasse fand !!

Bis.......

Tja, bis Jacky dann das erste Mal komplette 10 Tage bei uns war, da ihre HH "nach Malle" in den Urlaub gedüst sind.

Es ist nichts vorgefallen, nichts passiert, aber da habe ich auch gemerkt, das zwei Hunde eben nicht die "halbe", sondern mindestens die "doppelte Arbeit" machen.

Mit beiden Hunden zusammen Gassi, mit jedem Hund getrennt, damit erziehungstechnisch nix verschlampt, den Kombi permanent runtergeklappt, weil sonst die große Box nicht reinpasst, doppelt soviel Zeit um die Hunde bei Sauwetter vor dem Haus sauber zu kriegen, die doppelte Menge Handtücher, beim Fressen aufpassen, das nicht einer alles und der andere nix kriegt (Jacky ist ein Staubsauer und Polly ein Häppchenfresser) und und und.....

Ich freue mich jedes mal, wenn Jacky zu uns kommt, egal ob einen Tag oder auch mal als Urlaubshund.

Aber ich freue mich auch, wenn ich sie wieder an ihre HH's zurückgeben darf.

Ein "richtiger" Zweithund..... never ever.... wir bleiben bei der Teilzeit-Version !!

Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten.

Es waren viele, viele tolle Denkanstöße dabei.

Dein Beitrag Susanne, hat mich auf eine Super Idee gebracht. Ja, ich werde es testen.

Habe mich soeben als Urlaubsbetreuung angeboten. Meine Kollegin fliegt für 12 Tage in den Urlaub und wollte ihren Hund eigentlich zu Ihrer Schwester geben.

Er kommt nun Ende Juli zu uns.

Sunny wirds klasse finden, denn er ist auch ein leidenschaftlicher Zweithund Befürworter.

Bevor wir uns endgültig entscheiden machen wir zunächst den Probelauf und überlegen danach nochmal sehr gut.

LG Christin

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Bärenkind

Huhu Christin,

das ist eine super Idee, es mal zu testen. Ich schwöre Dir, es fühlt sich völlig anders an, als man es sich so ausmalt.

Ich hatte mehrfach schon kürzer und einmal auch 4 Monate lang die Gelegenheit, Tag und Nacht 2 Hunde zu führen. Auch sehr unterschiedliche Charaktere... es ist nicht immer einfach, jedem gerecht zu werden und bei allem dann auch noch sich selbst.

Meine Ansprüche an ein entspanntes Zusammenleben sind aber, verglichen mit vielen anderen Menschen, sehr hoch. Ich erwarte viel von meinen Hunden, ich will sie überall mitnehmen können, ich will sie so gut wie überall ohne Leine führen können, ich will mit ihnen Radfahren etc... Da sind die Voraussetzungen natürlich etwas höher als wenn man eh immer nur mit Leine geht und sie nie irgendwo mit hin müssen.

Ich schwanke immer und immer wieder, auch einen Zweithund zu wollen. Da ich aber auf Riesen stehe, will das gut überlegt sein. Rein organisatorisch. Auto, Urlaub, Restaurant, Pflegestelle bei Freunden etc. Einer ist nie ein Thema, aber zwei...

Bisher hat die Vernunft gesiegt, zumal ich auch keine so belastbaren Nerven habe und mein Hund einfach keine anderen Hunde braucht zum Glücklichsein.

Bin gespannt, was Du über Deine Testphasen berichtest :) .

LG Anja

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Hallo Christin,

auch ich habe mir die Entscheidung - zweiter Hund - sehr lange überlegt und nun haben wir unser Kallemännchen. ;)

Unser Hündin Mika, ein Tierheimhund hatte zunächst große Baustellen, die wir aber nach drei gemeinsamen Jahren erfolgreich abgearbeitet haben- fast ;) . Ich habe mich immer wieder mit der Frage gequält :

"wird es noch schöner mit einem zweiten Hund", "es ist ja jetzt schon so schön- kann es besser werden", "bin ich irre mir die nächsten Baustellen ins Haus zu holen", "zwei Hunde kannst du nicht überall mit hin schleppen" usw.. :kaffee:

Auch wollte mein Freund nicht so richtig. :Oo Für ihn wäre es aber okay gewesen. Im Sommer letzten Jahres haben wir uns einen Welpen angeguckt. Es hat in meinem Herzen aber nicht Klick gemacht und obwohl alle dachten, die guckt sich einen Welpen an und dann haben sie einen zweiten Hund - habe ich mich dagegen entschieden.

Da Mika sehr aktiv ist und ich mit ihr Agility und Obedience mache (ich hatte Angst ihr nicht mehr gerecht zu werden)und mein Freund etwas zögerlich war hatte ich zum Jahreswechsel das Thema zweiter Hund abgehackt.

Und dann passierte etwas, womit ich niemals gerechnet hätte. Mein Freund fing auf einmal an nach einem Zweithund zu gucken. :kaffee:

Er steht auf große schwere Hunde, ich auf Border Collies. ;)

Was sucht er aus- einen Border Collie-Mix. Gesehen - wir verliebt - Mika verliebt - Kalle eingezogen. Ein Traumhund mit viel "will to please" und Mini-Baustellen.

Aber kein Mensch bzw. Hund ohne Fehler. Kallemänchen wurde kastriert und gleichzeitig die Hüfte geröntgt, da wir zusammen Agi und Frisbee spielen wollten. Diagnose: schwere HD beidseitig.:heul:

Also nicht mit gemeinsamen Aktivitäten in diesem Bereich und trotzdem würden wir diesen Hund niemals nicht wieder her geben.

Ich glaube dieses Gefühl erzielt man auch nicht, wenn man einen Hund für mehrere Wochen in Pflege hat. Für mich ist es etwas völlig anderes.

Auch wir hatten schon für mehrer Tage Hunde von Freunden in Pflege, aber es ist nicht der eigene, auf den man sich mit seinem ganzen Herzen einlassen muss.

Ich hatte da auch nicht das Gefühl, dass unser Zusammenleben sich bereicherte. Wenn der Hund wieder zu Frauchen oder Herrchen ging, war ich auch ganz froh mit meiner Miki wieder alleine zu sein.

Auch bei Mika ist es anders. Auch sie hat sich völlig auf Kalle eingelassen und schläft, was ich niemals für möglich gehalten hätte mit ihm in einem Körbchen.

Mika ist seit Kalle da ist, draußen zur Streberin mutiert. Sie bleibt in engem Radius bei uns. Ich dachte eher sie würde es ausnutzen, dass ich meine Aufmerksamkeit nun auf zwei Hunde verteile. Sie ist auch wesentlich gelassener und ausgeglichener geworden.

Und die Interaktion der beiden zu beobachten ist das Schönste, was es gibt auf der Welt. :kuss:

Was ich allerdings sehr wichtig finde ist, dass meine Freund Kalle nicht nur ausgesucht hat, sondern sich auch kümmert (Hundeschule, Erziehung, Bewegung) und das ich eine Freundin habe, die auch beide Hunde zu sich nimmt, wenn wir mal ohne Hunde irgendwo aufkreuzen müssen.

Und der Dreck....ja stimmt- nimmt zu. :Oo

Ich bin sehr glücklich einen Zweithund zuhaben, obwohl ich dafür einiges an Ängsten und Zweifeln überwinden musste. Ich würde es nicht mehr anders haben wollen.

Liebe Grüße Wencke

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Auch sehr unterschiedliche Charaktere... es ist nicht immer einfach, jedem gerecht zu werden und bei allem dann auch noch sich selbst.

Das finde ich eine ganz wichtige Feststellung. Ich bin der Meinung, dass der Hund sowohl charakterlich zum Erst-Hund passen sollte, als auch zu einem selber.

Daher haben wir einen Hund genommen, der schon ein Jahr alt war. Ich hatte das Gefühl ihn ganz gut einschätzen zu können. Unser Hund sollte schon sehr aktiv sein, aber keinen ausgeprägten Schutz bzw. Wachtrieb haben. Die Rolle des Wachdienstes ist bei uns nämlich schon besetzt :kaffee: und es hat mich Wochen meins Lebens beschäftigt Mika klar zu machen, dass wir sehr gut auf uns selber aufpassen können.

Wenn man dann auf einmal zwei solcher Granaten im Haus hat, können sich solche Hunde sicherlich bis ins unermäßliche hochpuschen.

Kalle ist der Typ Hofnarr - himmelt Mika an, schleckt ihr die Schnauze, spielt mit ihr -wie sie es gerne hätte. Es hat einfach gepasst.

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