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Hunde können eifersüchtig sein - Eifersucht bei Hunden


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Unter Wissenschaftlern ist unstrittig, dass Hunde, Katzen und Pferde primäre Gefühle wie Wut, Angst und Überraschung empfinden können. Ob so genannte sekundäre Gefühle wie Eifersucht, Verlegenheit, Stolz, Schuld und Scham außer bei Menschen und Schimpansen auch bei anderen Säugetieren vorkommen, wird gelegentlich angezweifelt, da die dazu nötigen kognitiven Fähigkeiten dort schwerer erkennbar sind.

Eine Studie der Universität Portsmouth in Großbritannien hat nun ergeben: Hunde können genauso wie Menschen eifersüchtig sein. Demnach fühlen sich die Vierbeiner manchmal wie ein vernachlässigter Partner in einer Dreiecksbeziehung. Für die Studie unter der Leitung von Dr. Paul Morris wurden 1.000 Hundebesitzer im Süden Großbritanniens befragt. In mehr als 80 Prozent der Fälle hätten diese in „bemerkenswerter Übereinstimmung“ vom eifersüchtigen Verhalten ihrer Tiere berichtet. Wollen beispielweise Herrchen oder Frauchen mit dem Partner alleine sein, übernimmt der Hund der Untersuchung zufolge gerne die Rolle eines so genannten Anstandswauwaus: Er stört das Paar absichtlich in seiner Zweisamkeit, weil er sich nicht genug beachtet fühlt. Die Vierbeiner entwickeln auch andere komplexe Gefühle wie zum Beispiel Verlegenheit.

Viele Hundebesitzer können dies sicherlich bestätigen und wissen von den durchaus „menschlichen Zügen“ ihres Vierbeiners schon längst. Hunde sind eifersüchtig und drängeln sich dazwischen, schämen sich und senken mit „Dackelblick“ den Kopf, sind verlegen oder fühlen sich – mit eingekniffenem Schwanz – schuldig. Der britische Verhaltensforscher Mor-ris will als nächstes die Gefühle der Pferde untersuchen.

Quelle: www.port.ac.uk/departments/academic/psychology/research/studyofemotion/

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Ich weiß nicht. Man vermenschlicht die Tiere schnell.

Wenn ich den Hund unseres Besuchs streichle, geht unser Hund dazwischen.

Da macht ihm so ein "Dahergelaufener" die Position streitig.

Die drei Katzen haben eine Hierarchie. Wenn ich den Kater streichel (der auf der untersten Stufe steht), bekommt er von der Ranghöheren eine gewischt.

Er weiß das und weicht meiner Hand lieber aus, wenn die Alte in der Nähe ist.

ER holt sich seine Streicheleinheiten in unbeobachteten Momenten.

Hunde begreifen uns als Teil eines Rudels.

Das bei Hunden das Selbstbewußtsein wachsen kann, nehme ich wohl wahr.

Bei Scham und Stolz gehe ich nicht mit.

Grüße

Topi

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Hallo Mark,

Ich finde in dem Link nichts über die Studie - bin ich heute morgen zu blöd?

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doribabe21

Also ich weiß, dass meine, vor allem der Rüde ein absoluter Neidhammel ist!!

Wehe man streichelt den einen Hund, dann kommt der andere sofort dazu und quetscht sich dazwischen.

Oder wenn wir mit Kind Blödsinn machen (oder ich mit meinem Mann), dann kommt vor allem der Rüde und will mitmischen.

Selbst wenn ich das Chamäleon füttere steht er immer da und drüvkt seinen Kopf dazwischen.

Also ich würd schon sagen, dass das ein kleines Stück Eifersucht sucht :)

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manabe

Ich habe mir manchmal schon so etwas gedacht und kann es mittlerweile voll unterschreiben!

Unser Hund ist eifersüchtig - nicht zu verwechseln mit beschützen wollen - und wenn er Mist gemacht hat, weiß er auch genau Bescheid! Dann hat er nämlich ein schlechtes Gewissen!

LG

Marita

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Netty59

Lupus kann auch sehr eifersüchtig werden, was er auch deutlich zeigt.

Wenn er z.B. der Meinung ist, daß ich mich zuviel mit der Vina beschäftige, muß ich ihn

über eie Unterordnung in seine Schranken weisen. Bleibe allerdings ruhig dabei.

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Hansini
Ich weiß nicht. Man vermenschlicht die Tiere schnell.

Wenn ich den Hund unseres Besuchs streichle, geht unser Hund dazwischen.

Da macht ihm so ein "Dahergelaufener" die Position streitig.

Die drei Katzen haben eine Hierarchie. Wenn ich den Kater streichel (der auf der untersten Stufe steht), bekommt er von der Ranghöheren eine gewischt.

Er weiß das und weicht meiner Hand lieber aus, wenn die Alte in der Nähe ist.

ER holt sich seine Streicheleinheiten in unbeobachteten Momenten.

Hunde begreifen uns als Teil eines Rudels.

Das bei Hunden das Selbstbewußtsein wachsen kann, nehme ich wohl wahr.

Bei Scham und Stolz gehe ich nicht mit.

Grüße

Topi

Sehe ich ganz genauso. Vieles was als Eifersucht deklariert wird ist aus meiner Sicht Recoursenverteidigung etc..

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Vieles was als Eifersucht deklariert wird ist aus meiner Sicht Recoursenverteidigung etc..

Hat menschliche Eifersucht nicht auch viel mit Ressourcenverteidigung zu tun? Und da wird es dann philosophisch :???

Ich habe jedenfalls immer gefunden, daß ich weniger Fehler mache, wenn ich meinem Gegenüber - auch dem tierischen - die gleiche Komplexität der Gefühle unterstelle, wie ich sie selbst habe.

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Stefanie

Viele Hundebesitzer können dies sicherlich bestätigen und wissen von den durchaus „menschlichen Zügen“ ihres Vierbeiners schon längst. Hunde sind eifersüchtig und drängeln sich dazwischen, schämen sich und senken mit „Dackelblick“ den Kopf, sind verlegen oder fühlen sich – mit eingekniffenem Schwanz – schuldig. Der britische Verhaltensforscher Mor-ris will als nächstes die Gefühle der Pferde untersuchen.

Kann ich definitiv bestätigen. Paula ist eifersüchtig wenn mein Freund oder ich andere Hunde streicheln, sie drängelt sich dazwischen oder (wenn das Drängeln unterbunden wird) guckt giftig zu uns herüber :D

Ich demonstriere das gerne in Burbach! (Außer natürlich unsere Arbeit an der Eifersucht ist bis dahin erfolgreich :D )

LG

Stefanie

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Hansini

Ich denke Eifersucht kann verschiedene Motivationen haben. Manchmal denke ich, dass Menschen gerne glauben würden ihre Hunde seien eifersüchtig, weil sie das für ein Zeichen für eine enge Bindung halten. Tue ich nicht.

Ich halte es mit Günter Bloch: "Anstatt Hunde zu vermenschlichen, sollten wir zumindest versuchen, uns so gut es geht zu verhundlichen.“

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