Umfrage: Geht jagen abgewöhnen?

[gast]

so manchem Hundler hier und in anderen Foren würde ich gerne mal im Alltag über die Schulter schauen, wieviel von dem Geschriebenen in der Realität noch Stand hält und wieviel reines Wunschdenken oder Profilierungsneurosen sind.

Wir kennen alle unterschiedliche Typen von Menschen in unserem persönlichen Umfeld, da sind die, die sich nichts zutrauen, immer alles in Zweifel ziehen und sich gleich durch Jeden der sich dazu berufen fühlt verunsichern lassen. Dann gibt es die Menschen die vor Selbstbewusstsein nur so strotzen, wie berechtigt das auch immer sein mag, nicht immer ist es das tatsächlich, aber sie agieren nach dem Motto, wenn ich es nur oft genug Mantramäßig wiederhole, wirds bald Jeder glauben, besser als ich, gibbet nicht.

Und dann gibt es zum Glück, eine große Menge von Leuten,die dazwischen liegen. Wo sich Jeder von uns einordnen kann, kann er nur für sich selbst befinden. Aber wie immer im Leben, macht zu perfekt misstrauisch, sei es aus Neid, sei es aus Ärger über eine, ob zu Recht oder zu Unrecht, empfundene Arroganz, wo wir doch letztlich nie wissen, sind es nur fromme Sprüche oder isses so. Manches muss man dann halt einfach mal so stehen lassen.

Was ich immer aufschlußreich finde ist, wie authentisch ist der Schreiber, wieviel gibt er von sich selbst preis, damit meine ich keine intimen Details - aber wer immer nur den belehrenden Zeigefinger hebt, aber selbst von sich nichts erzählt (ok, ich weiß, das geschriebene Wort ist geduldig) da bin ich einfach ein bissl skeptisch - Iris und Romana gehören u.a. für mich zu den Foris, deren Beiträge ich immer sehr gerne lese, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, ist mit ihnen ein sachlicher Austausch möglich. Wer wieviel Ahnung von Hunden hat, tja, das ließe sich glaube ich tatsächlich nur im Realleben herausfinden und ich denke, wir wären manches Mal überrascht, sowohl pos. als auch neg.

[Revanche]

@Tazi

du willst wissen wie Hunde reagieren dennen das Jagen abgewöhnt wurde:

Dieser Hund wird Wild riechen - sehen und dann zur Seite schauen um blos nicht mit dem Wild konfrontriert zu werden. Egal ob der Halter neben dran steht oder ob ein paar unbeteiligte dastehen.

Selbst wenn das Wild durch die Leute aufgeschreckt losprescht.

[dissens]

Was mich mal interessieren würde, wie reagieren die Hunde denen das Jagen, laut Halter, egal wie abgewöhnt wurde wenn sie ohne Besitzer einen Hasen wegrennen sehen würden. Oder wenn vom Halter keinerlei Reaktion kommt. Reagieren sie dann auch nicht?

Wenn doch wurde ihnen das jagen nicht abgewöhnt sondern nur unter Kontrolle gebracht und das ist für mich schon ein großer Unterschied.

Ob "abgewöhnt" oder "unter Kontrolle gebracht" kann ich nicht sagen. Und ob "sicher" bzw. "für immer" kann ich Dir sagen, wenn der Hund eines Tages mal nicht mehr unter uns weilt.

Aber - was macht mein Hund, wenn er Reh, Hase, was auch immer sieht? (Sagen wir: stehendes Wild auf bis 5 m ran, rennendes Wild auf bis zu 10 m ran (spätestens auf die Entfernung hab ich's dann auch geschnallt und ein Kommando gegeben)

Stehenbleiben. Starr. Zum Wild gucken, zu mir gucken, zum Wild gucken, zu mir ... (etc.) Dann hab ich's AUCH kapiert und ruf sie ran. Oder hab sie im Auge, um notfalls Stoppkommando geben zu können, warte bis zum nächsten "zu mir gucken", lobe ... und Hund kommt Lecker holen.

Rast Wild direkt vor Hundes Nase übern Weg? Wird Hund "im Fahrtwind" mitgerissen und muss ggf. per Ruf/Pfiff gestoppt werden. Klappt aber auch (mit obigem Zusatz: Ob "immer" und "sicher" wissen wir in 10 Jahren oder so)

Ach so: Hund ist in obigen Situationen (im Gelände fast immer) offline - also ausschließlich über Gehorsam "angebunden".

LG

Tina

[Romana]

Was mich mal interessieren würde, wie reagieren die Hunde denen das Jagen, laut Halter, egal wie abgewöhnt wurde wenn sie ohne Besitzer einen Hasen wegrennen sehen würden. Oder wenn vom Halter keinerlei Reaktion kommt. Reagieren sie dann auch nicht?

Wenn doch wurde ihnen das jagen nicht abgewöhnt sondern nur unter Kontrolle gebracht und das ist für mich schon ein großer Unterschied.

Also ich glaube, das kann ich dir betreffend Mr.T. so ungefähr sagen und ich denke da liege ich nicht ganz falsch: Wen ich in der freien Wildbahn plötzlich futsch wäre, wären ihm die Hasen egal, er will erst herausfinden wo denn eigentlich Frauchen abgeblieben ist.

[Romana]

Danke Sabine - das kann ich nur zurückgeben, auch ich lese deine Beiträge zum Thema immer gerne und interessiert und glaube, dass wir gar nicht weit auseinanderliegen. Mit fünf Erdhundnasen ist das Leben naturgegeben in mancher Hinsicht weniger leicht als mit nur einer und man lässt sich sicher weniger auf Experimente ein... Der Unterschied ist also mehr quantitativ als qualitativ bedingt, denke ich. Meine fröhlichen Feldversuche hätt ich mit 5 Hunden ja nun auch nicht gestartet.

[Wuff]

Das ist mal ne Aussage

[gast]

Sorry, müssen wir nicht, Iris es geht um die Frage, kann man dem Hund das Jagen abgewöhnen,

meine einfache Antwort heißt; Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!

Aber nur bei hartem Training für HB und Hund!

Das Problem bei vielen HB sie kennen kein Nein!

Das wird dir jeder gute HT bestätigen, aber wahrscheinlich weißt du das sowieso besser, du brauchst keinen Rat!!

Ich denke du würdest mit deinen Erfahrungen sogar einem Erik Ziemen widersprechen,oder?

Ich weiß ich sollte mir das eigentlich lieber schenken, aber habe halt auch so meine Schwächen und darum antworte ich dir noch ein mal.

-Sorry, müssen wir nicht, Iris es geht um die Frage, kann man dem Hund das Jagen abgewöhnen,

meine einfache Antwort heißt; Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!

"Dem Hund" ich nehme an du meinst damit schlicht jeden? Nicht mal die versiertesten Trainer würden auf die Idee kommen zu behaupten, das alles mit jedem Hund geht. Eher im Gegenteil

-Aber nur bei hartem Training für HB und Hund!

Hm, habe das zwar bei Schäfis immer so nebenbei, aber gut... Hartes Anti jagt Training mit DSh wozu? Es ist kein Jagdhund, mit denen geht das ganz locker einfach über Ersatz Beute. Ausnahmen gibt sicher auch unter ihnen.

-Das Problem bei vielen HB sie kennen kein Nein!

Sehe ich nicht so. Bei manchen HB hat man den Eindruck ihre Hunde heißen "Fifi Nein!" was allerdings so gar nix nützt, weil Hunde verstehen nun mal kein "Nein" es sei denn man schaft für sie eine Verknüpfung mit diesem Wort.

-Das wird dir jeder gute HT bestätigen, aber wahrscheinlich weißt du das sowieso besser,

Stimmt, weil wie oben schon geschrieben jeder zumindest deutsch sprachige HB kennt das Wort "Nein" und bestimmt weiß er, der HB auch ganz genau, was damit gemeint ist. Es nützt nur wie geschrieben so gar nichts, weil Hunde das nun einmal nicht verstehen. Es sei denn man bringt es ihnen bei.

-du brauchst keinen Rat!!

Hm, das wäre mir neu.

-Ich denke du würdest mit deinen Erfahrungen sogar einem Erik Ziemen widersprechen,oder?

Wenn der mir erzählen würde das er JEDEN Hund rein über den Gehorsam führt und ihnen mit Gebrauch des Wortes "Nein" das jagen verbietet dann kannst du kannst ganz sicher sein, das ich ihm widerspreche. Da könnte er auch der Papst persönlich sein.

Gruß Iris

[gisi]

Ich hab beispielsweise einen Parson Russell Terrier, bekanntermaßen bringen die mit ein bissl gut zureden sogar das Frühstück ans Bett.

Den wievielten führst du? Wieviele hast du im Rudel geführt? Wieviele davon waren "Secondhandhunde"?

[dissens]

*OT on*

Sagt mal, geht es in diesem Faden darum, ob man das Jagen abgewöhnen/unterbinden/unter Kotrolle bringen kann ... oder doch darum, wer den größen hat ... ähhh .... wer der beste Hundeführer ist?

*OT off*

[gisi]

*OT on*

Sagt mal, geht es in diesem Faden darum, ob man das Jagen abgewöhnen/unterbinden/unter Kotrolle bringen kann ... oder doch darum, wer den größen hat ... ähhh .... wer der beste Hundeführer ist?

*OT off*

Sorry, du hast recht.