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Dominanz - was ist das für euch?


gast

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Das kann man so nicht sagen Katja, das muss man sehen und wie geschrieben dann auch in einigen hundert Situationen.

Spike und Raspu z.B. könnten unterschiedlicher nicht sein. Spike ist auf keinen Fall dominant - Raspu ist dominant ohne aggressiv zu sein.

Raspu nimmt innherhalb seines Rudels mit Spike sich alle Freiheiten raus. Nimmt ihm jegliches Spielzeug aus dem Maul, lässt es dann wieder fallen. Spike nimmt es sich. Dann nimmt er es ihm wieder weg usw.

Raspu geht auf ausnahmslos jeden Hund direkt zu und anhand der Situation ist sofort klar, wer hier der "Chef" ist. Spike das krasse Gegenteil - er wägt ab nach Größe, Aussehen, Erscheinungsbild des anderen Hundes.

Und wenn ich mir dann den sorry "scheiß" von einigen Hundeschulen anhöre, das sei Unsicherheit bei Raspu, dann wird mir immer bewusster, dass Hundeschulen eine Ausbildungsordnung benötigen, damit nicht Leute mit einem IQ und EQ jenseits der Raumtemperatur ihr Unwesen da treiben können.

Dominanz bedeutet in einem 2er Verhältnis die Bewegungsfreiheit des anderen Hundes einzuschränken. Hinzu kommen muss, dass sich der andere Hund das "gefallen" lässt oder gezwungen wird sich das gefallen zu lassen. Mehr bedeutet Dominanz nicht (ohne Definitionen geht nämlich gar nichts). Und das ist die gängige von Frau Feddersen.

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Weißt Du Mark ...... was Du über Raspu erzählst ist für mich einfach souverän ..... finde ich ein viel passenderes Wort für sein Verhalten ;)

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Alexandra
damit nicht Leute mit einem IQ und EQ jenseits der Temperatur

ich lieg gerade unterm Tisch!

Das ist der beste Spruch den ich je gehört habe!

Dat ist einfach supeeeeer!

:megagrins :megagrins :megagrins :megagrins :megagrins:sensation :sensation :sensation

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Petra W.
Das schlimme ist, dass früher jeder Hunde als dominant angesehen wurde und man heute genau das Gegenteil propagiert nach dem Motto: Der ist nicht dominant, der ist nur ängstlich.

Beides ist natürlich Blödsinn. Es gibt selbstverständlich absolut dominante Hunde (im Allgemeinen), wobei sich Dominanz von Begegnung zu Begegnung verändern kann. Wenn ein Hund dem einen ggü. dominant agiert und dieser Hund die Dominanz zulässt, muss das bei einem anderen Hund noch lange nicht so sein. Aber wenn ein Hund bei 500 verschiedenen Hundebegegnungen die Freiheit des jeweils anderen Hundes einschränkt, dann muss man sich nichts vormachen - dann ist er dominant. Da ist die ganze Analysiererei mit Angstverhalten nonsens - nur weil man das ach so schlimme Wort Dominanz heute als "trendy" Hundetrainer nicht mehr benutzt.

Genau deswegen sinkt auch mein Respekt vor vielen Hundeschulen und Trainern, weil man sich diesen Trends hingibt und noch schlimmer auch noch daran glaubt. Wenn man sich jeden Morgen sagt: Der Himmel ist rosa, er ist rosa, rosa, rosa ... irgendwann glaubt man daran.

Hallo,

die Frage: wenn ein Hund bei 500 Begegnungen die Freiheiten von 500 Hunden immer wieder dominieren-einschränken oder Gott weiß was will - ist der dann dominant oder einfach blöde?? ;) Oder schlecht erzogen? Oder hat er ein Problem, gerne auch als Größenwahn bezeichnet......

Denke da sollte man hinschauen, wer am anderen Ende der Leine hängt und den Hund vielleicht zur rechten Zeit nicht begrenzt hat.........

Ja und auch die "ängstlichen" Hunde sind eine feine Sache. Man kann sich auch als kleiner Hund hervorragend mit einem "beißenden, keifenden Unsicherheitssyndrom" - durchsetzen. Für Menschen ist es oft leichter, seinen Hund als "unsicher" oder gar ängstlich anzusehen, als hinzusehen und zu sehen, der Hund hat an seinem erfolgreichen Verhalten gelernt.

Auch ich staune, was so manches Hundchen als "unsicher" eingestuft wurde (während es mir bei der geringsten Begrenzung - also ich "dominiere" mal....) ganz selbstsicher in die Hand hackt.

Stimmt, die Welt ist nicht rosa, egal wie lange man sich das einreden möchte. Aber bunt isse......

Beste Grüße

Petra

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Genau so ist es auch Katja, Raspu ist souverän, während Spike durchaus seine Größe einschätzen kann und genau das nicht ist.

Das coolste ist aber immer, wenn ich dann Hundetrainer mal fest nagele: Komm lass uns doch mal zusammen gehen z.B. im Wald mit Rehen, anderen Hunde usw. Ich will mal sehen wie deine Hunde so ticken ... da ziehen über 50% den Schwanz ein.

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die Frage: wenn ein Hund bei 500 Begegnungen die Freiheiten von 500 Hunden immer wieder dominieren-einschränken oder Gott weiß was will - ist der dann dominant oder einfach blöde?? ;) Oder schlecht erzogen? Oder hat er ein Problem, gerne auch als Größenwahn bezeichnet......

Nein, dann ist er erst einmal einfach ein Hund. Wenn aber der viel gefährlichere Besitzer seine Aggressionen als Hundehalter nicht im Griff hat, dann kann man ihn schon als blöd bezeichnen. Ebenso wie gewalttätige MENSCHEN ... trotz der großen Hirnmasse im Verhältnis zum Körper gelingt es dem homo sapiens vielfach nicht wenigstens tierisches Verhalten an den Tag zu legen ... nur Freiheiten einzuschränken, nein - sie hauen gleich drauf.

Man sollte mal nicht vergessen, dass ein Hund ein Raubtier ist. Insb. wenn der ach so niedliche Hase gejagt wird, ein Igel zerlegt wird o.ä. Das ist erst einmal Grundprogramm der genetischen Disposition. Kampfschmuser ist der Hund dann bei seinem Futterlieferanten - dem Menschen.

Und zwei intakte, ausgewachsene Rüden, die nicht "befreundet" sind - sind Konkurrenten. Wenn ich den Spruch schon immer höre: Meiner will nur spielen ... klar, kommt steifbeinig an, blick fixierend oder scharrt vorher nochmal ausgiebig ... sicher, der will nur spielen. Der hat alles andere im Sinn, aber sicher nicht zu spielen.

Sowas muss doch in Hundeschulen vermittelt werden. Da werden hunderte von Euros für Einzelstunden ausgegeben, Bücher gelesen und es fehlt an den Grundlagen. Das kann es doch nicht sein.

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DieDiva

Für mich kann ein Hund in einer bestimmten Beziehung Dominanz zeigen, was aber nicht heisst, das ein Hund generell dominant ist.

Bsp.: JR Terrier 4 Monate ist in einer Welpenspielgruppe (ist da schon 1 Monat mit immer den selben Welpen) und zeigt da, das er der Chef sein will (rammelt, legt Kopf auf, stellt Pfote drauf, steht nur über anderen etc.).

GLEICHER JR Terrier kommt dann in die Junghundegruppe mit neuen Hunden und darf nach dem "Arbeiten" spielen und ist da wie ausgewechselt und sagt: OK Jungs und Mädels, ihr seit älter, stärker und ich tue euch nichts.

Das kann natürlich auch bei Menschen so sein. Das der JR bei einem Mensch totbrav ist und bei einem anderen Familienmitglied den Macker macht. Das liegt allerdings dann nicht am Hund, sondern an der fehlenden Führung meiner Meinung nach.

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steffen
.......Raspu .......ohne aggressiv zu sein.

..........

Doch, das ist er! Wie jeder andere Hund auch!

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Und zwei intakte, ausgewachsene Rüden, die nicht "befreundet" sind - sind Konkurrenten. Wenn ich den Spruch schon immer höre: Meiner will nur spielen ... klar, kommt steifbeinig an, blick fixierend oder scharrt vorher nochmal ausgiebig ... sicher, der will nur spielen. Der hat alles andere im Sinn, aber sicher nicht zu spielen.

Sowas muss doch in Hundeschulen vermittelt werden. Da werden hunderte von Euros für Einzelstunden ausgegeben, Bücher gelesen und es fehlt an den Grundlagen. Das kann es doch nicht sein.

Hallo,

viele Hundetrainer bringen den Leuten auch bei, dass es viiiel besser ist, die Hunde alles unter sich ausmachen zu lassen. Klar gibt es Situationen, wo das so ist, aber es gibt auch andere...

Also ich habe neben "Die will doch nur spielen" noch einen Lieblingsspruch : "Das machen die unter sich aus!" :wall::wall:

Und Hündinnen, die sich zähnefletschend, knurrend und mit starrem Blick auf meine Hündin, die eigentlich nur in Frieden gelassen werden und gar nichts "ausmachen"will, stürzen und sie "zwicken" (wie niedlich!), muss ich mir dann zur Brust nehmen.

Bin ich dann dominant? :???

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Das bist du auch Steffen. Aber das sollte damit ja nicht gesagt werden, sondern, dass Dominanz und Agressivität meist nicht miteinander einhergehen - nämlich dann, wenn es dieser gar nicht bedarf um die Freiheiten einzuschränken.

Und mit Freiheiten einzuschränken ist z.B. schon das bloße "Weg versperren" gemeint.

Allerdings ist mir durchaus aufgefallen, dass es den Typus "aggressiven" Hundehalter gibt, der meist null Plan von Körpersprache und Kommunikation hat uns sonst auch meist ziemlich dumm ist, aber der dann anstelle seines Hundes handgreiflich wird. Da wird dann immer sehr deutlich wie überfordert einige mit ihren Hunden, Begegnungen mit anderen und dergleichen sind.

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