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Psychische Erkrankungen! Betroffene? Angehörige? Erfahrungsaustausch?


schwarze Kiwi

Empfohlene Beiträge

Kira22

Huhu ihr Lieben,

ich finde es ganz, ganz toll, dass ihr hier darüber schreibt.

Bei mir ist vor einigen Wochen eine mittelschwere Depression festgestellt worden, die ich jetzt behandeln lasse.

Ich denke, dass es ganz wichtig ist, dass man nicht denkt, man sei durch seine Erkrankung weniger wert oder bekloppt oder so etwas.

Die meisten von euch hatten eine schwierige Kindheit, das ist sehr sehr prägend.

Jeder hat sein Päckchen, das er mit sich rum trägt und ich glaube, wichtig ist, sich den Themen, die man so mit sich rumträgt, zu stellen.

Gesprächstherapie ist sicher eine gute Möglichkeit, aber oft leider auch recht begrenzt, weil man nicht wirklich an die "Tiefen" dran kommt.

Was ich nur jedem empfehlen kann ist Körpertherapie (also z.B. Atmentherapie und anderes). Dadurch kommt man an seine Gefühle dran, lernt seinen Schmerz zu spüren und kann ihn dann aber auch irgendwann loslassen.

Ich wünsche euch allen alles Liebe und viel Erfolg.....

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... Fazit: Keiner kann dich verstehen' der nicht schon mal psychisch krank war...


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=35860&goto=653850

Das sehe ich ganz genau so!

Als ich mit dem Studium angefangen habe, haben auch alle gesagt "Mensch, mach das nicht, du bist viel zu labil....etc!", aber auch darauf konnte ich nur sagen "Es kann nur der helfen, der es erlebt hat und versteht!"

Ich habe viele Therapeuten kennen gelernt und nur sehr wenige, waren so richtig"gesund", aber die waren auch fürn A......! Fachidioten-top im Fach, aber zwischenmenschlich nicht zu gebrauchen!

Ich wünsche euch alle Kraft der Welt und wenn jmd. mal "reden" mag, mein PM-Kasten ist da ;)

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tormenta

Euch allen wuensche ich fuer jeden neuen Tag die notwendige Kraft und den Durchhaltewillen. Schreibt Euch den Kram von der Seele nur das hilft. Bei uns sieht es anders aus. Ich habe eine Mutter die Depressiv ist. Dies fing an als ich 13 Jahre alt war, und ist immer ungefaehr gleich. Sie steht unter Medikamenten nicht alzu starke. Ich war mein ganzes Leben fuer meine Mutter verantwortlich, sie hat sich immer auf micht verlassen etc. Sei genau 18 Monaten lebt sie nun hier bei mir im selben Haus und ich habe sie taeglich immer um mich herum. Sie kann auch nicht alleine sein. Dies war auch einer der Gruende, das sie mit mehr als 84 Jahren die Zelte in der Schweiz abgebrochen hat und hier zu uns nach Kanada gekommen ist. Mit den Moebeln und dem ganzen Krempel. Ich habe gelernt, jeden Tag als neue Herausforderung zu akzeptieren, mit ihrem tageshoch oder Tief umzugehen, mich mit ihr zu befassen und unseren Tages und Arbeitsablauf rund um sie herum zu planen. Dies heisst dass ich oft in der Nacht arbeite, vorallem wenn die Felder bearbetet werden muessen, damit ich am Tag hier bin und auch da wenn was ist. Manchmal muss ich sie richtig "hart" anfassen mit Worten damit sie wieder erwacht und da ist. Hoffe ihr versteht das Wort hart anfassen richtig. Wenn ich nur eine Stunde weg bin in der Stadt oder so ruft sie mich schon mindestens einmal an um zu fragen wanna ich komme. Meistens schleppe ich sie mit mir mit, das heisst dann unser Kleiner Ausflug umfasst, zuerst drei Hunde einladen, dann die Mutter einladen dann koennen wir gehen. Komme damit eingentlich sehr gut klar, dank dem dass ich das ganze mit einer normalen guten Distanz anschauen kann. Wir versuchen einfach immer fuer den heutigen Tag die optimale Loesung zu finden und so kommen wir gut bis sehr gut ueber die Runden. Fuer die Kranken Personen ist es nicht leicht, denn sie fuehlen und wollen, doch koennen sie oft einfach mit dem besten Willen nicht. Es braucht von den Mitmenschen die notwendige Objektivitaet und auch manchmal das durchgreiffen. Meine Mutter fuehlt sich hier wohl und ist froh und dankbar dass sie hier sein kann.

Noch sei erwaehnt, dass sie meine Adoptivmutter ist und nicht meine leibliche Mutter, was fuer unsere Verwandtschaft nicht verstaendlich ist, dass sie einfach nur bei mir sein will. Ihre leibliche Tochter lebt in der Schweiz und ist gluecklich, dass sie die Mutter nicht hat, denn sie hat uns vor nicht allzulanger Zeit geschrieben, dass wenn Mutter bei ihr leben wuerde, sie diese schon lange in eine Irrenanstalt eingeliefert haette. Soviel zum Thema.

Nochmals allen betroffenen viel viel Kraft und Kopf hoch, schreibt Eure Sorgen von der Seele das hilft und vielleicht koennen wir hier ein bisschen mit guten Ratschlaegen helfen.

Tormenta

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DeutschesTeam

Huhu nochmal.

Habe mal eine Frage, wer von euch nimmt denn Medis und was für welche?

Das eine von mir heißt Sedariston, davon nehme ich morgens 20 Tropfen, mittags 20 und abends 20.

Und dann noch seit neuem Tabletten, den Namen weiß ich aber nicht.....ganz komischer Name.

LG

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schwarze Kiwi

WOW,

mit so einer riesen Resonanz hab ich echt nicht gerechnet ....

Es stimmt wohl das nur der wirklich verstehen kann wie "unsereins" sich fühlt dem es ähnlich geht.

Aber es ist auch unsere Pflicht unsren Mitmenschen versuchen zu erklären warum wir in der und der Situation so und so reagieren, denn nur so können sie "lernen" richtig zu reagieren, nur so kann eine Partnerschaft funktionieren.

Ich selber habe am Anfang einer Beziehung IMMER gleich mit offenen Karten gespielt was meine Vergangenheit angeht.

Wie sieht das bei euch aus?

Wie habt ihr das gehandhabt ?

Seit gut 2 Wochen begehe ich jetzt keine SSV mehr und ich hoffe schwer, das bleibt so!

Ich wünsche dir sehr viel Kraft, die ersten ein, zwei Monate waren bei mir die schlimmsten.

Hast du Skills die dir helfen wenn du Schneidedruck hast?

Mir hilft Ammoniak ganz gut, oder auch mein Knete ...

Hallo,

ich gesell mich mal mit dazu Bipo II seit 28 Jahren die Diagnose kam aber erst im Juli 2008 . Jetzt hat mein Dachschaden einen Namen und da gibt es sogar Medi`s für.

Entschuldige das ich so dreist und direkt nachfrage ...

BipoII ??

Ich kenne die Bipolare Störung, klar.

Gibt es da noch eine UNterteilung ??

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schwarze Kiwi
Huhu nochmal.

Habe mal eine Frage, wer von euch nimmt denn Medis und was für welche?

Das eine von mir heißt Sedariston, davon nehme ich morgens 20 Tropfen, mittags 20 und abends 20.

Und dann noch seit neuem Tabletten, den Namen weiß ich aber nicht.....ganz komischer Name.

LG

Ich nehme Medies.

Morgens 40mg Fluoxetin (vorher Paeoxetin was ich aber nicht vertagen habe)

Abends 7,5mg Zopiclon oder bis zu 50mg Atosil.

Als Bedarf bis zu 1mg Tavor oder 20mg Atosil oder 50-100mg Opipramol.

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Holterdipolter! Ich kann gar nicht beschreiben was ich fühle wenn ich lese das Du eine Frau pflegst die "eigentlich nur" Deine Adoptivmutter ist... Ich weiß, ist jetzt sicher blöde ausgedrückt... aber WOW! :respekt:

Ich finde das ganz wunderbar... ich kann mir gut vorstellen dass das keine leichte Aufgabe ist... nochmals: :respekt:

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DeutschesTeam

Ich darf dieses ganze Zeugs ja noch nicht nehmen, der Klink Chef hat mir das so erklärt, dass mein Körper dann nicht so reagiert, wie er sollte.

Erst ab 18 sind die meisten halt zugelassen.

Tavor sollte ich auch nehmen, laut meiner Psycho (bin ja bei einer normalen und einem Klink Arzt)

Wobei ich den Klinik Arzt viel besser finde, die normale ist so sachlich *hihi*

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WOW,

Ich selber habe am Anfang einer Beziehung IMMER gleich mit offenen Karten gespielt was meine Vergangenheit angeht.

Wie sieht das bei euch aus?

Wie habt ihr das gehandhabt ?

Habs bis jetzt genauso gehalten. :yes:

Ich bin der Meinung, wer "die bittere Wahrheit" nicht verträgt, wird auch nie auf lange Sicht mit mir zurechtkommen können.

Meine Vergangenheit mit allem was dazugehört ist eben ein Teil von mir, der mich zu dem Menschen gemacht hat der ich jetzt und in diesem Moment bin. :)

Medis darf ich gar keine nehmen, selbst Kopfschmerztabletten muss ich mir klemmen... :Oo

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