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Psychische Erkrankungen! Betroffene? Angehörige? Erfahrungsaustausch?


schwarze Kiwi

Empfohlene Beiträge

Ich handhabe es mittlerweile so , ich schreibe was nötig ist um einiges verständlicher zu machen  , aber Hintergründe etc nicht, genauso würde ich nicht offen über Medis schreiben

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  • 5 Jahre später...
schwarze Kiwi
 Am 9.2.2015 um 21:21 schrieb KleinerStern:

 

Wenn es doch schon so lange her ist fällt mir eine Frage ein, falls noch jemand hier liest der früher mal geschrieben hat, würde es doch auch interessant sein was sich in der langen Zeit verändert hat? Vielleicht was zum Positiven oder so... Naja, nur eine Idee grade...

 

 

Am 9.2.2015 um 21:32 schrieb gast:

 

Ich habe mal paar antworten angeschaut die meisten Usernamen kenne ich nicht, aber einige schon. Und ja wäre interessant auch von denen wieder zu lesen.

 

Ich habe tatsächlich die letzten zwei Stunden damit verbracht diesen alten Thread von mir zu lesen, und zwischendrin immer wieder überlegt ob ich hierzu noch etwas schreibe.
Und obwohl die oben zitierten Beiträge nun auch schon 5 Jahre her sind habe ich mich nun - wie man sieht - dafür entschieden.
Und mag es nur einer Person der es gerade ähnlich geht wie mir und vielen anderen damals einen kleinen Hoffnungsschimmer geben, dann ist es das wert

Ich bin mittlerweile Medikamente-frei, Selbstverletzungsfrei, benötige keine Therapei mehr und bin zu 95% stabil.
Der "Andy" von dem ich in der Vergangenheit geschrieben habe ich seit mittlerweile 3 Jahren und 4 Monaten wieder mein Freund, wir wohnen schon recht lange zusammen, sind recht schnell nachdem wir wieder zusammen gekommen sind zusammen gezogen, wir kannten uns ja eh in- und auswendig und der Kontakt ist nach der Trennung damals niemals abgerissen.

Einen "größeren" Rückfall hatte ich nur noch einmal nachdem mein Vater im August 2013 an Leberkrebs starb.
Auch wenn er der Auslöser für vieles damals war, so habe ich doch in dem halben Jahr wo er sterbenskrank war eine sehr enge Bindung zu ihm aufgebaut.
Ich habe ihn alleine auf dem Weg auf die andere Seite begleitet, 5 Minuten nachdem ich ihm sagte (er war nicht mehr wirklich bei Bewusstsein) das ich ihm verzeihe und ihn liebe hat er für immer aufgehört zu atmen.
Sei es drum, auch das habe ich verarbeitet.

Ich würde heute von mir behaupten das ich mit beiden Beinen relativ fest im Leben stehe, nur manchmal hab ich noch ein paar "Gleichgewichtsstörungen" (im übertragenden Sinne gemeint), aber das sind meist nur Minuten, selten mal 1-2 Tage wo ich nicht ganz so auf dem Dampfer bin, aber auch dann nicht zu vergleichen mit der Intensität von damals.
Ich verdiene meinen Lebensunterhalt immer noch mit meiner Selbstständigkeit, mittlerweile ohne jegliche weitere Unterstützung.

Ja, im Grunde genommen kann ich sagen "es geht mir gut" und ich bin glücklich.
Anfang 2016 hab ich mein Leben nochmal "etwas" auf links gedreht, habe 20 Kilo abgenommen, 2017 das laufen für mich entdeckt und lebe auch diesbezüglich mittlerweile relativ gesund, nur die Glimmstängel begleiten mich noch durch meinen Alltag.

Drei Dinge sind mir geblieben.
a) Ich bin immer noch n schwarz weiß Denker, aber das ist halt so und damit komm ich bestens klar.
b) Ich brauche die Gewissheit das Tavor im Haus ist. Wann ich das letzte mal eine genommen habe ? Keine Ahnung! Dürfte so 2-3 Jahre her sein und mit Sicherheit sind die Dinger mittlerweile weit über das Verfallsdatum hinaus, aber den Gedanken "ich könnte wenn ich wollte" bzw "Ich könnte wenn ich sie brauche" den brauche ich noch heute. Und auch das ist völlig okay für mich.
c) Anflüge von Panikattacken. Aber eben nur Anflüge. Meistens hab ich mich aus den Ansätzen innerhalb von 1-2 Stunden wieder raus. Notfalls geh ich dann einfach ne Runde laufen - oder werde von Andy dazu getreten Laufen zu gehen und danach ist dann auch wieder gut.

So. In der Hoffnung das ich nun nicht n riesigen Stein ins Rollen gebracht habe mag ich es dabei belassen.
Von mir aus kann dieses Thema auch an dieser Stelle zu gemacht werden (muss nicht, aber ich hätte nichts dagegen), es war mir schlicht ein Bedürfnis so kurz wie möglich einmal nieder zu schreiben

ES GIBT EINEN WEG DA RAUS!

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@schwarze Kiwi ich  zucke irgendwie immer innerlich wenn hier  manche Themen ausgebreitet werden, ist  wirklich jedem bewusst  das es ein öffentliches Forum  ist  ?

Sprich  Arbeitgeber, Ehepartner, KK....kann mitlesen 🤔.

 

In deinem Fall  sehe ich es aber  ganz anders  1000 Dank  für deinen Mut und Offenheit. 

Ein  großer  Verbündeter  psychischer Erkrankungen  ist das Geheime, Schambehaftete...

Es ist so wichtig  das man  sich  aus dem Verborgenen traut.

Ich  denke  jeder  der diesen Weg geht  rettet Leben  .

Weiterhin alle Kraft und meinen Riesenrespekt vor deiner  Leistung. 

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schwarze Kiwi
vor 3 Stunden schrieb black jack:

@schwarze Kiwi ich  zucke irgendwie immer innerlich wenn hier  manche Themen ausgebreitet werden, ist  wirklich jedem bewusst  das es ein öffentliches Forum  ist  ?

Sprich  Arbeitgeber, Ehepartner, KK....kann mitlesen 🤔.

 

 

Das war mir damals bewusst.
Das ist mir heute bewusst.
Und ich war, bin und bleibe dabei das ich zu dem stehe was ich war, bin und evtl. mal sein werde.

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  • 3 Wochen später...

Ich finde es sehr mutig wie hier alle über ihre Probleme geschrieben haben und ich bewundere dich schwarze Kiwi, wie du dein Leben meisterst.

Der letzte Beitrag ist ein guter Abschluss für dieses Thema, aber ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist, dass ich noch etwas hier schreibe. (Wenn schon, kann man den Beitrag vielleicht löschen)

 

Ich wollte mal nachfragen, ob jemand ein gutes Psychiatrie Forum kennt. Alles was ich gefunden habe scheint mir ziemlich inaktiv.


Ich habe eine Person in meiner Familie, die sich seit 2-3 Jahren anscheinend immer weiter in eine Traumwelt verfangen hat. Das ist erst jetzt herausgekommen, weil sie angefangen hat wirre Dinge zu reden. Jetzt sieht natürlich jeder, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Sie versteht aber nicht, dass sie zu einem Arzt gehen sollte.
Was kann man in so einer Situation tun?

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Es gibt in vielen Städten einen psychologischen Krisendienst. Oder auch Notdienst. Da kann man Tag und Nacht anrufen, wenn es nötig ist. Und man kann auch dort anrufen, wenn man wissen möchte, an wen man sich in seiner Stadt in einem bestimmten Fall am Besten wendet.

So würde ich anfangen.

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Danke gatil!

Den Krisendienst habe ich angerufen.

 

Wie es rechtlich aussieht und wie die übliche Vorgehensweise ist, weiß ich jetzt.

 

Ich bin eher auf der Suche nach Erfahrungen von betroffenen und angehörigen. Wie sind Leute in so einer Situation vorgegangen und wie wünschen sich betroffene im Nachhinein, dass man mit ihnen (vielleicht besser) Umgegangen wäre.

 

Man kann niemanden zu einer Behandlung zwingen, aber es ist von außen offensichtlich, dass diese Person Hilfe braucht. 

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schwarze Kiwi
vor 2 Stunden schrieb Schmeckibaer:

Ich wollte mal nachfragen, ob jemand ein gutes Psychiatrie Forum kennt. Alles was ich gefunden habe scheint mir ziemlich inaktiv.

 

Nein, ich kenne selber kein solches Forum.
Bzw keines was ich dir emfpehlen könnte (keine Ahnung ob sie in denen ich vor Jahren noch war überhaupt noch existieren.  
Eines möchte ich dir aber nahelegen. Wenn du dich in einem Forum informieren möchtest, dann gucke unbedingt ob es ein - möglichst reines - Angehörigen Forum gibt.

Foren mit Betroffenen (und das ist NICHT abwertend gemeint, bin / war ja selber eine) sind in den allermeisten Fällen sehr sehr sehr destruktiv und selten eine wirkliche Hilfestellung.

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Schnüffelmaus
vor 17 Stunden schrieb Schmeckibaer:

Ich wollte mal nachfragen, ob jemand ein gutes Psychiatrie Forum kennt. Alles was ich gefunden habe scheint mir ziemlich inaktiv.


Ich habe eine Person in meiner Familie, die sich seit 2-3 Jahren anscheinend immer weiter in eine Traumwelt verfangen hat. Das ist erst jetzt herausgekommen, weil sie angefangen hat wirre Dinge zu reden. Jetzt sieht natürlich jeder, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Sie versteht aber nicht, dass sie zu einem Arzt gehen sollte.
Was kann man in so einer Situation tun?

 

Du kannst Dich auch erkundigen, 

ob es in Deiner Gegend vielleicht Selbsthilfegruppen für Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen (bzw. Krisen) gibt ...

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