Jagdterrier aus dem Tierheim?

[dissens]

Das Beste, was ich zum Thema Jagdterrier je gelesen habe, findet sich hier.

Aber mal ehrlich: WAS um Himmels Willen wollt ihr mit einem Hund, den ihr Zeit seines Restlebens nicht von der Leine lassen könnt? Warum sollte man sich als NICHTjäger einen 100%-Jäger ins Haus holen, nur um den dann von dem abzuhalten, was seine züchterische und temperamentsmäßige Bestimmung und sein wichtigstes Streben ist?

Mir will so etwas einfach nicht in den Kopf rein.

Mein erster, zweiter, und letzter Rat: Finger weg! Ihr tut weder dem Hund noch Euch einen Gefallen!

LG

Tina

[rotfuchs]

Huhu,

ich würde mir niemals nicht einen Jagdterrier anschaffen. Würde ich mir einfach nicht zutrauen..

Ich kene einen, der wird jagdlich geführt und ist SO ein Energiebündel.

Ich hab auch gehört, dass es mit kleinen Kindern Probleme geben kann...wie alt sind eure denn?

Andererseits denke ich, wenn die Chemie bei euch stimmt und ihr WIRKLICH auf den Hund eingehen würdet, mit Fährten oder so, hat sie es allemal besser als im Tierheim.

Ich glaube nicht, dass ein Jäger sich nen achtjährigen JT aus dem Tierheim holt...also würde sie da wahrscheinlich sonst den Rest ihres Lebens versauern, oder ?

Ich kann mir aber nicht vorstellen, das sie mal ein ruhier Kuschelhund wird, sie braucht bestimmt ne Menge Action. Darauf müsst ihr euch einstellen...

Wurde sie euch vom TH empfohlen oder hat sie euch ausgesucht oder wie kam ihr auf genau diesen Hund??

LG, Nina

[Fusselnase]

Aber mal ehrlich: WAS um Himmels Willen wollt ihr mit einem Hund, den ihr Zeit seines Restlebens nicht von der Leine lassen könnt? Warum sollte man sich als NICHTjäger einen 100%-Jäger ins Haus holen, nur um den dann von dem abzuhalten, was seine züchterische und temperamentsmäßige Bestimmung und sein wichtigstes Streben ist?

Mir will so etwas einfach nicht in den Kopf rein.

Was hat der Hund für eine andere Chance? Ich denke mal, wenn sich ein Jäger fände, der die Maus rausholt und sie ihren Bedürfnissen entsprechend beschäftigt, dann würde Eva sie ihm gerne überlassen, oder sehe ich das falsch, Eva?

Aber leider wird sich da keiner finden.

Aber das heißt natürlich nicht, dass Eva sich nicht im Klaren darüber sein muss, was es bedeuten kann, einen Vollblutjäger im Haus zu haben. Und ggf. lieber die Finger davon lassen sollte. Auch, wenn es für den Hund sehr schade wäre.

[schwarze Kiwi]

Huhu,

in meiner Kiwi ist vermutlich auch ne Portion Jagdterrier mit drinnen.

Ganz ehrlich?

Wenn alles passt würd ich dem Hundi ne Chance geben .....

Ihr seit euch ja im klarn darüber was ihr euch ins Haus holt, also warum nicht?

LG

[Slimgirly]

Ganz ehrlich: Wenn die Chemie stimmt, dein Herz ja zum Hund sagt und der Rest der Familie mit dem Neuzugang auch einverstanden ist, ist es doch egal welche Rasse er angehört.

Sie hat ziemlich viele Hummeln im Po . Sie war draussen nur am Schnüffeln und wollte bei jeden Zaun unter durch . Wir waren für sie eher uninteressant. Sie ist auch ziemlich wasserverrückt. Da sie einen starken Jagdtrieb hat darf sie nie von der Leine. Sie zieht zwar überallhin, aber sie ist zum Glück keine 30 kg Hund .

Das wären für mich auch erst mal keine Gründe, den Hund nicht zu nehmen. Das ihr uninterssant für die Maus seid, ist doch eigentlich logisch. Sie hat doch noch gar keine Bindung zu euch aufgebaut. Was erwartest du denn nach so langer Zeit im Tierheim?

Und auch das sie nur an der Leine geführt werden muss, ist doch noch gar nicht raus. Wenn du dich für sie entscheidest, dann laß sie zu Hause bei euch erst einmal ankommen. Und in ein paar Wochen kann die Sache schon ganz anders aussehen. Allerdings wirst du um die Erziehung nicht drumherum kommen; Hunde erziehen sich nicht von alleine und Terrier schon mal gar nicht.

Aber da du ja schon Hundebesitzer bist, ist das ja auch keine Neuigkeit für dich.

Und Jagdterrier ist auch nicht gleich Jagdterrier. Wie bei anderen Rassen auch gibt es solche und solche.

Horch in dich rein und dann laß dein Herz entscheiden. Ob die Entscheidung richtig war, wird sich im Zusammenleben zeigen.

[wildwife]

Ich kann Tina nur beipflichten.Einen Jagdterrier in Nicht-Jägerhänden ist nicht zu verantworten.

Sorry aber ich kenne zwei Exemplare und die gehören Jägern.Diese vertreten auch die

Meinung (m.E.zu Recht) das diese Hunde in keinen "normalen" Haushalt gehören.

Ich kann mir nicht vorstellen das Ihr wirklich wißt was da auf Euch zukommt.Das könnt Ihr gar nicht abschätzen.

Auch mein Rat lautet:lasst bloß die Finger davon.

Gruß

Sabine

[gast]

Heya!

Ich kenne ja nur einen Jagdterrier persönlich... und der kommt aus einem Jägerhaushalt... und naja... was soll ich sagen...

Die Rassebeschreibung, die hier schon mehrmals verlinkt wurde trifft das Wesen von Terror-Paule ganz genau...

Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie so einen durchgeknallten Hund gesehen! Und versteht mich nicht falsch, ich mag Paulchen!!! Ich find den echt sympatisch

Aber normal ist was anderes...

Es ist allerdings schon ein Unterschied, denke ich mal, ob ein Hund von klein auf zur Jagd ausgebildet wurde, oder eben nicht...

An eurer Stelle würde ich mir die Vorgeschichte der guten Dame genaustens erklären lassen... warum ist sie abgegeben worden? Wurde sie schon zur Jagd eingesetzt? und dann würde ich ganz, ganz oft mit ihr spazieren gehen... Einfach um zu schauen, wie sie drauf ist...

Wenn sie schon länger im Tierheim ist, dann werdet ihr wahrscheinlich nicht viel Konkurenz haben und könnt euch Zeit lassen...

Ich finde es ganz toll, dass ihr überlegt sie zu euch zu holen! Vor allem weil sie ja schon älter ist! Aber ihr ist nicht geholfen, wenn ihr sie wieder abgeben müsst, weil es doch nicht klappt...

Ich drück euch die Daumen, dass ihr die richtige Entscheidung für euch trefft!

Helena