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Hunde leben niemals in der Vergangenheit?


Angel1981

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Angel1981

Ach so ist das gemeint...

aber die Erfahrungen aus der Vergangenheit prägen schon oder...

naja irgendwo müssen die Hundis sich ja auch erinnern...sonst trainiert man was und am nächsten Tag ist wieder alles vergessen ;) !

Gruss

Susanne

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klar geht ihr in diesem Moment durch den Kopf: "oh je, da war doch was..."

Ein Hund kann eine solche Erfahrung aber schnell ueberwinden... jetzt stellt sich natuerlich die Frage an wem liegt es, dass sie da so drauf reagiert? :D

Aber sie denkt nicht shcon auf der Fahrt zum Agility oh nein, da muss ich gleich wieder ueber die Wippe... genauso wenig wie sie hinterher stundenlang darueber nachdenkt, wie oft sie hat drueber gehen muessen und es gleucklicherweise ueberlebt hat..

weiste, was ich meine?

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Schnieps

Hallo!

Ich finde, wir maßen uns ganz schön was an, zu "wissen" wie unsere Hunde denken! Und doch dürfen wir sie nicht vermenschlichen und meinen, sie denken wie wir. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß mein Hund über seine Vergangenheit sinniert, aber sie hat Spuren auf seiner "Festplatte" hinterlassen, die ihn zu bestimmten Handlungen oder Verhaltensweisen veranlassen können. Und ich für meinen Teil bin sicher, daß Hunde sich ganz gut erinnern können.

Die Frage ist nur, brauchen sie dazu einen Auslöser (z.B. Männer, früheres zuhause), oder können sie die Erinnerung spontan abrufen wie wir. DAS glaube ich eher nicht.

Für Hunde ist das hier und jetzt wichtig, sie leben in der Gegenwart, das schließt aber ein erinnern für mich nicht aus.

Was ich für mich sicher glaube, ist, daß sie nicht in die Zukunft denken und sich z.B. auf morgen freuen. :)

LG Kersten

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Wir müssen unterscheiden zwischen "ritualisierten, konditionierten und erlernten Dingen" und dem Hier und Jetzt.

Wenn ein Hund früher geschlagen wurde, dann kann er auch wieder umlernen und vertrauen fassen.

Wenn ein Hund lernt "Platz" bedeutet, ich muss mich unter allen Umständen ablegen, dann wird er das auch tun!

Ist ja gewollt von uns, dass ein Hund NICHT alles vergisst, ws er jemals erfahren hat ;)

Aber ein bestimmtes Verhalten zu vermenschlichen ist verkehrt.

Der Hund denkt nicht nach, dass ihn etwas verunsichern könnte - er handelt nur nach dem, was er in der Vergangenheit gelernt hat.

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DieDiva

Als ich Pepper bekommen habe hatte sie Angst vor dem Wort Platz und ist weggelaufen, auch wenn der Ex-Halter meinte sie kann Platz. Dann habe ich ihr mit dem Wort Parken selbiges Tun beigebracht und sie hat es normal ausgeführt und nie wieder Angst gehabt. Ein par Monate später konnte ich auch das Wort Platz wieder verwenden und sie hat sich ohne Probleme hingelegt. Sie kennt nun beide Worte für die selbe Handlung und da sie im Hier und Jetzt lebt und das Hinlegen mit dem neuen Wort Parken positiv verknüft hat, hat sie nun auch keine Probleme mehr mit dem Wort Platz in Verbindung mit dem Hinlegen.

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Angel1981

Naja Agility ist eh nicht Angels Lieblingsbeschäftigung, Sie springt lieber privat über Hindernisse etc. und ansonsten liegt Ihr die Unterordnung und später Obedience mehr, Sie hat richtig Spaß Ihr Köpfchen einzusetzen :) ! Power kriegt Sie ja beim Ball spielen, mit Artgenossen toben,schwimmen gehen oder auch so über Hindernisse klettern springen etc. mache gerne eine Mischung aus Kopfarbeit und körperliche Power geben :) !

Bin der Meinung das Hunde zwar im Hier und Jetzt denken aber doch auch auf die Vergangenheit zurück greifen können, wenn z.B. mal was unangenehmes war...

Nicht das Sie jetzt daran denken aber Sie wissen es war mal was...

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Dobilein

Das hab ich letztens auch irgendwo gelesen und es wird ja auch oft gesagt.

Natürlich leben Hunde im Hier und Jetzt, das denke ich, ist schon richtig.

Aber ich hab mir genauso wie du gedacht, was mit den Hunden mit schlechten Erfahrungen ist.

Erinnerungen und Erfahrungen stehen für mich auf jeden Fall mit der Vergangenheit in Verbindung.

Deswegen ist es vielleicht etwas pauschal ausgedrückt...

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Romana

Achherrjeh! Was hat die möchtegerne-Kronederschöpfung doch immer Angst, andere Lebewesen könnten auch nur in die Nähe ihrer geistigen Höhenflüge geraten... :kaffee:

Sogar das Erinnern wird ihnen abgesprochen und kunstvoll um den heißen Brei geturnt und gebogen bis es passt... :so

Hunde machen Erfahrungen, können sie abrufen, ziehen Schlüsse daraus und richten ihr Handeln danach, genau wie wir. Das einzige, was sie (wahrscheinlich, aber wer weiß es schon so genau) nicht tun, ist, dass sie jammern, räsonieren oder raffinierte Neurosen kriegen wo Psychologen jahrelang brauchen, um den Ursachen auf die Spur zu kommen.

Wenn mein Hund zB gerne auf Urlaub fährt und sich da - bei aller Freude und Neugier - anders verhält als daheim, (indem er zB genau darauf achtet, dass die Familie zusammenbleibt und v.a. er bei der Familie ;) ) dann deswegen, weil er genau aus der Vergangenheit weiß, wie das Prinzip Urlaub funktioniert. Bei uns heißt das: durch die Gegend tingeln, oft jede Nacht an einem anderen Platz, wobei er derjenige ist, der sich am meisten über ein endlich nächtens gefundenes Hotel freut, sich mit dem Gassi beeilt damit er endlich das neue Bett und den gefüllten Napf erkunden kann, die da auf ihn warten, wie er weiß. Niemals muss man nach Mr.T. suchen oder auf ihn aufpassen, wenn unterwegs ein kurzer Zwischenstopp zum Spazieren, Gassi oder Besichtigen gemacht wird. Er freut sich riesig über alles Neue, wenn aus dem Auto gestiegen wird, passt aber höllisch auf, dass er nur ja als erster zur Stelle ist, um wieder ins Auto zu steigen. Denn angekommen ist man erst, wenn irgendwelches Gepäck ausgeladen wird. Völlig egal, ob er da schon mal war oder nicht.

Kurzum: er hat in der Vergangenheit Erfahrungen gemacht und daraus seine Schlüsse gezogen, er schließt von diversesten gehabten Situationen auf neue gegenwärtige Situationen, er benutzt die Vergangenheit, um sich in der gegenwart zurechtzufinden.

Was er allerdings wahrscheinlich nicht tut, ist, beim Anblick eines neuen Hotels zu denken: ohje, hoffentlich sind das nicht wieder so miese knarrende Betten wie letztes Jahr in diesem französischen Kaff, die Bude sieht jedenfalls genauso runtergekommen aus *motzmotz* hätten wir doch das Hotel vor einer Stunde genommen das war besser. Naja, vielleicht denkt er sogar das, aber er meckert wenigstens nicht. :megagrins

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Hallo!

Diese Trainerin war vermutlich ich.. ;-)

Sicher haben Hunde eine Erinnerung. Diese Erinnerung (falls es sich dabei z.B. um eine schlechte Erfahrung handelt) spielt aber nur IM AUGENBLICK eine Rolle.

Bedeutet, ein Hund der von Männern geschlagen wurde, hat in dem Augenblick eine Erinnerung, wo der Mann z.B. eine bestimmte Geste macht.

Und auch da kann dem Hund eine entsprechende Ausstrahlung des Betreffenden trotz Erinnerung helfen, während eine andere sie verschlimmert.

Während nun der Mensch aber zwei Stunden nach diesem Ereignis noch darüber nachdenkt, wie schlimm das wohl für den Hund war, schläft der Hund 2 Stunden später in seinem Bettchen und wundert sich höchstens, warum sein Mensch so seltsam angestrengt riecht und aussieht.

Im Augenlick zu leben, bedeutet weder für Mensch noch für Hund keine Erinnerung zu haben. Erinnerungen und Erfahrungen haben für beide jedoch nur dann eine Bedeutung, wenn sie FÜR den Augenblick bedeutsam sind.

Weder vorher noch nachher.

Hoffe das war verständlich...

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Torfi

Man geht in der Verhaltensbiologie davon aus, bzw. hat duch Versuche ermittelt, dass Tiere keine Vorstellung von den "Begriffen", bzw. den Dimensionen "Vergangenheit" und "Zukunft" haben, heißt einfach, ein Hund weiß nicht, was gestern war, was morgen sein wird und denkt auch nicht darüber nach. Das gilt für alle längeren oder kürzeren Zeiträume.

"Erinnerung" ist bei Tieren vllt. ein verwirrendes Wort, weil der Mensch automatisch daran denkt, was er unter einer Erinnerung versteht. Ich denke Verknüpfung ist das passende Wort.

Zu Deinem Beispiel: der Hund hat verknüpft: ein Mann, der so und so aussah hat mir in der und der Situation Schmerzen zugefügt.

Wenn er nun einem Mann begegnet ruft er quasi ab "Oh ein Mann, das ist negativ", er denkt aber nicht "Oh ein Mann, wie damals, in der dunklen Strasse, als mich der Mann geschlagen hat", er stellt keinen direkten Bezug zu der vergangenen Situation her, sein Gehirn warnt ihn einfach vor der "Gefahr", also der Situation, die als negatives Erlebnis abgespeichert ist.

Versteht jemand wie ich das meine :think:

Unsereins würde sowas wohl mit Bauchgefühl/Instinkt etc. umschreiben.

Das heißt allerdings nicht, dass Tiere kein Zeitgefühl in der jeweiligen "Jetzt-Situation" haben.

Man kann da differenzieren zwischen genetisch verankertem "Zeitgefühl", wie man es z.B. bei Zugvögeln beobachten kann, oder auch bei den größeren Huftier-Herden in den Savannen.

Die Tiere "wissen" genau JETZT marschiere ich mit meiner Herde/Schwarm los. Der Vogel denkt aber nicht: Oh es ist Herbst, wird auch langsam kalt, ich flieg mal besser in den Süden, um im Winter genug zu essen zu haben.

So in die Zukunft vorraus zu planen ist Tieren ebenfalls fremd.

Die andere Möglichkeit ist sowas wie "erlerntes Zeitgefühl", merkt man, wenn der Hund pünktlich um eine bestimmte Uhrzeit unruhig wird und meint nun sei es aber wirklich mal Zeit fürs Abendessen ;)

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