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Wann ist denn Hund ein Hund und wann bzw. bei wem darf er's sein??


Bärenkind

Empfohlene Beiträge

schnaggli

Ich habe die Meinung, dass man einfach den Hund nicht brechen darf in seinem Denken und Handeln. Es gibt bestimmte Regeln, die ein Hund können sollte. Dann gibt es auch verschiedene Hundetypen. Mein Hund z.B. arbeitet am liebsten mit der Nase........das fing schon im Welpenalter an. Und ich denke, man muss den Hund dann auch in so etwas förden, weil er es gern macht.

Ich kenne Hunde, die sind die reinsten Ball Junkies. Werfen holen, werfen holen,

Jetzt die Frage..............ist das Hund?

mhhh, keine Ahnung. Ich denke, da gehen die meisten Meinungen auseinander.

Meine Meinung ist:

Umso besser mein Hund folgt, umso mehr Freiheiten kann man ihm geben.

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Pebbles07

Tolles Thema Anja.

Also mein Hund ist ein Hund, kein Wolf. Das schonmal vorweg.

Ich finde man läßt einen Hund Hund sein, indem man ihm die Möglichkeit gibt seinen Bedürnissen nachzugehen. Das ist bei jedem Hund anders. Ich finde meine Hunde durften alle Hund sein. Obwohl ich täglich mit Ihnen arbeite. Sie haben dafür auch die Freiheit manche Sachen selbst zu entscheiden.

Auch, mal ganzehrlich, finde ich es nicht schlimm wenn ein Hund ein Kinderersatz ist. Ob es den Hunden wohl so schlecht geht? Heißt das denn, das die Hunde dann nicht raus dürfen und spielen dürfen? Bloß weil er ein wenig mehr verhätschelt wird?

Ich finde es wird der Hund einfach zu oft mit dem Wolf verglichen der er nunmal nicht ist. Wichtig ist das er seinen Bedürfnissen nachgehen kann, in gewisser Weise. Aber das ganze hat rein gar nichts mit der Erziehung zu tun.

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silvi-p

hhmmm....

ich glaube, das ist mir auch mal sauer aufgestoßen.

Im Zusammenhang mit Leuten, die diesen Satz "der darf auch mal Hund sein" so nutzen wie andere den Satz "der will nur spielen" - das Verhalten des Hundes stört vielleicht andere oder wird sogar als unangenehm/gefährlich empfunden, aber der Halter findet es normal, oder sonnt sich sogar in seiner "Großzügigkeit" und gefühlten "Naturnähe", weil er ja die Bedürfnisse seines Hundes so artgerecht erfüllt (wie Territorialdenken, Rüdenunverträglichkeit oä.). [ironie off]

Oder eben der Sportgedanke, von wegen, alles Training ist böse und überhaupt, der kann noch gar nix können, wir lassen ihn erstmal Hund sein. Meiner Meinung nach Verschwendung!

Bei mir ist mein Hund Hund, wenn er sich zufrieden in seinem Körbchen zusammenrollt und schnarchend abratzt, oder wenn er völlig vertieft Grashalme inhaliert, oder wenn er zu meiner Freude gutartige Artgenossen trifft, mit denen eine korrekte Kommunikation möglich ist. In einem anderen Sinn ist er speziell aber auch auf dem Hundeplatz beim Training Hund, nämlich in seiner Rolle als mein gelehriger, interessierter Teampartner.

Manchmal stehen unsere Auffassungen von "Hund sein" natürlich in Konflikt - aber das ist selten und bezieht sich nur auf "in diesem Moment nicht" und nicht auf "ich will überhaupt nicht, dass du das tust".

Viele Grüße

Silvia

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Angel1981

Aus meiner Sicht darf Hund Hund sein, wenn er als Welpe erstmal die Welt entdecken darf und nicht sofort knallhart die Kommandos lernen muss, denke im spielerischen ist Ok aber mehr würde den Hund schnell überfordern und wir wollen ja auch einen glücklichen Vierbeiner haben :) !

Gruss

Susanne

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Alexandra

Hallo Anja,

bei mir ist Hund, ein Hund wenn er sichtlich Spass an meiner Führung hat, sich führen lässt ohne Wenn und Aber!

Ohne Worte führen können!

Das funzt bei uns! ;)

Einfach ein Team zu sein, mit Respekt und Liebe. Und absolutem Vertrauen, von beiden Seiten!

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Pebbles07

Wie in allem der gesunde Mittelweg. Eine Mischung zwischen allem. Übrigens lernt auch mein Bam Bam alles spielerisch. So kann ichlachen und auch er. Und das kann ich meistens auch wenn er mal nicht hört :)

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DieDiva

Der Hund braucht:

(wenige Worte!)

Regeln und Führung

Ruhe und Sicherheit

gemeinsame Bewegung

Futter und Wasser und Liebe

Ansonsten noch so rassetypische Sachen

wie viel Apportieren, Schwimmen, Rennen über zig km,

Suchen, Helfen... halt Arbeit fürs Köpfchen.

Ich habe gemerkt, das meine Hunde viel ausgeglichener und ruhiger sind, wenn sie

Regeln haben und ich sie auch mit Ruhe durchsetze. Ich bin in jeder Situation konsequent,

wenn ich aber meine, heute darf der Hund und ich es gar nicht erst versuche zu verbieten,

dann bin ich eben mal nicht konsequent. Z.b. es klingelt an der Tür und meine Mama kommt,

da lass ich Hundi sich freuen und kurz Radau machen, weil ich weiss meine Mutter ist auch so

irre und hibbelig und sie freuen sich einfach alle. Wenn ein Postbote kommt, dann gibts das

nicht und es herrscht Ruhe - ich bin 1. an der Tür.

Meine Hunde lieben es gemeinsam herumzulungern und zu kuscheln, aber sie lieben auch

mit mir Frisbee zu spielen oder gemeinsam Leckerchen zu suchen.

Sie dürfen in einigen Gebieten auch ohne mich über das Feld fegen und sich gegenseitig jagen und toben (Terrier-Mops darf ihren Spurlaut machen und Hütetier darf Terrier-Mops in Popo zwicken).

Allerdings ist Ruhe, wenn sie bei mir sind und ich etwas von ihnen möchte, denn das ist ja ein Stück Sicherheit für die Zwei und ihre Umwelt.

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Chincia_1

Hmm, gutes Thema.

Wahrscheinlich bin ich in solchen Sachen einfach zu Pragmatisch ABER

Meine Hunde sind immer Hunde und dürfen es bei mir auch immer sein :kaffee:

Das was ich von Ihnen will ist doch schlicht und ergreifend zu ihrem besten und zu Ihrem Schutz.

Denn wenn:

sie nicht hören - kann Ihnen was passieren

Wenn sie zu spät hören - kann ihnen was passieren

wenn sie im Alltag der Menschen pöpeln - wird ihnen jemand was tun

etc.

Ich bin schließlich (bzw. versuche es :whistle ) ihr Rudelführer.

Es ist meine Aufgabe auf sie Aufzupassen und sie an unsere Regeln der Gesellschaft in so weit anzupassen das sie die Möglichkeit habe HUND ZU SEIN.

zu spielen, überall dabei sein zu könne, liebe zu empfangen, mit andere Hunden zu spielen, etc.

und am ende glücklich schnarchend :motz: in der Ecke zu liegen.

Von meiner Seite ist es das schönste einem Rudel einfach nur zuzuschauen und zu genießen :party:

Am liebsten würde ich die Hunde einfach im Rudel leben und agieren lassen.

Doch das geht in unserer Gesellschaft nicht. Es gibt Menschen die Hunde hassen, die Angst vor Hunden haben, denen Tiere egal sind und deshalb müssen meine Hunde die Regeln kennen um so weit wie möglich heute in unserer Zeit HUND sein zu können.

zumindest empfinde ich so.

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Wenn er völlig distanzlos und überfordert mit sich und seiner Umwelt wie ein aufgedrehter Flummi durch die Gegend farzt? Ist körperliche Action immer gleichbedeutend mit unbändiger Freude, oder sieht man vielleicht sogar auch mal einen Hund, der froh ist, wenn jemand dafür sorgt, dass sein Erregunshaushalt ein Wenig in der Norm bleibt?

Wie bei vielen Dingen wird der Hund ja nicht wirklich nach seiner Meinung gefragt. Mir ist aber auch schon aufgefallen das "Hund sein" genau so interpretiert wird und zwar von, Sorry, Hundehaltern welche sich nicht vorstellen können, das man keine Erziehung braucht. Das liegt aber wohl eher an der Interpretation des Wortes "Erziehung". Ich erziehe meine Hunde (wenn ich nach der Definition Wiki gehe) jedenfalls nicht.

Warum gehen Menschen immer davon aus, wenn sie mit ihren Hunden arbeiten, dass sie ihnen dann das Hundsein und/oder die Freude nehmen? Wieso kommen so wenige auf die Idee, dass genau das Arbeiten Hundsein bedeuten kann bzw. ein Teil dessen ausmacht, weil wir nun einmal einen sozialen Verbund für den Hund ersetzen und darstellen, und nirgends ist alles immer rosa und lustig.

Weil diese Arbeit, wenn ich jetzt mal unterstelle das du diese meinst (Sitz, Platz und Co.), nicht in die Begriffswelt des Hundes passt, also völlig Hundeuntypisch.

Ich bin der Ansicht, dass schon mit Welpen richtig gearbeitet werden kann, dass auch schon Welpen klare Kommunikation und Führung verdient haben, und dass man Hunden nicht ihr Hundsein nimmt, wenn sie gerne auf einen hören und sich gerne an einem orientieren, wenn man denn dann etwas zu sagen hat.

Und genau das bekommen die meisten Hunde eben nicht. Sie bekommen oft keinen roten Faden den sie verstehen können, der in ihre Begriffswelt gehört. Am besten klappt dies immer bei HH welche einfach aus dem Bauch heraus ihrem Hund den Alltag nahe bringen. Denn darum geht es doch letztendlich: dem Hund einen Weg in unseren Alltag zeigen, ihm mitteilen das er bei uns Sicher ist und sich auf uns verlassen kann. Aber diesen Weg bekommen sehr viele Hunde nicht gezeigt.

LG Anja

Ich behaupte auch das man Hund mehr Hund sein lassen müsste. Die Interpretation ist aber leider immer dahingehend, das alle negativen Verhaltensweisen aufgezählt werden.

Dabei wird vergessen, das gerade oft Hunde welche nicht Hund sein dürfen, genau solche negativen Verhaltensweisen entwickeln. Denn Hund sein dürfen heißt in einer Gemeinschaft zu leben in der er Sicher ist, in der er Grenzen aufgezeigt bekommt nach denen er sich richten kann. Und dies muss allerdings, damit der Hund es verstehen kann, Hundetypisch sein.

Genauer ausgelassen dazu habe ich mich auf meiner Website.

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