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Welpenentwicklung - genetisch bedingt oder Zufall?


Hansini

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"Raubzeug" ist veralteter Jägerjargon, veraltet deswegen, weil darin Hass und Verachtung auf die "Konkurrenz" mitschwingen. Fuchs, Dachs, Marder, Katze & Co sind aber kein "Zeug". Heutzutage heißt es daher "Raubwild". :winken:

Anscheinend habe ich hier auf dem Land zuwenig und wenn dann nur mit altmodischen Jägern Umgang. Ich entschuldige mich hiermit bei Fuchs und Co. für meine political incorrectness ihnen gegenüber ;) . Als Nichtjägerin und Vegetarierin gönne ich ihnen neidlos ihre Beute.

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Romana
"Raubzeug" ist veralteter Jägerjargon' veraltet deswegen, weil darin Hass und Verachtung auf die "Konkurrenz" mitschwingen. Fuchs, Dachs, Marder, Katze & Co sind aber kein "Zeug". Heutzutage heißt es daher "Raubwild". :winken:

http://de.wikipedia.org/wiki/Raubzeug :Oo
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=36740&goto=673762

Meine Kenntnisse stammen nicht von Google sondern von Praxis und da habe ich es eben schon anders gehört. Aber egal - auch in diesem link wird genau das erwähnt, worum es mir geht:

"Nach heute geltender Jagdethik kennt man den Begriff Raubzeug nicht mehr."

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Romana

Wende dich vertrauensvoll an Wikipedia, woher der zitierte Satz stammt.

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hansgeorg

Hey Keyla,

Defintiv sind Hunde fuer bestimmte Eigenschaften und Verhaltensmuster gezuechtet worden - und das sich dies, in der Welpenentwicklung zeigt, halte ich fuer normal.

In welchem Verhältnis ( prozentual ) Gene / Umwelt ist in der Verhaltensbiologie umstritten, da gibt es keine allgemeingueltige Antwort.

Wie Dr. Gansloßer sagt - es gibt kein aggressives Verhalten, es gibt unfreundliches Verhalten ;-)

Desweiteren : Umweltfaktor ueberwindet genetische Intelligenz, Genetik wird zu 90 % durch Umwelt kompensiert.

Bleibt die Frage, wie diese Terrier gehalten worden sind ?!
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=36740&goto=673752

Das ist doch nur eine Option in der Natur, also eine Möglichkeit, somit auch nur ein kann und kein muss.

Mit anderen Worten die Umwelt kann nur begrenzt auf die Gene (Epigenetik) Einfluss nehmen.

Wenn in einem Experiment im Labor nachgewiesen werden kann, dass bei Fremdaufzucht, Austausch der Jungen, die dann von anderen Müttern aufgezogen werden.

Dass die von der ängstlichen Mutter stammenden Jungen bei ihrer Ersatzmutter die sehr selbstbewusst ist, ebenfalls ein signifikant nachweisbares Selbstbewusstsein entwickeln.

Dieses beeinflusste Selbstbewusstsein ist ein Einzelmerkmal, aber was ist mit anderen Verhaltensweisen, die hierbei keine Berücksichtigung gefunden haben?

Das ist nur ein Hinweis darauf, dass die Gene nicht immer und in jedem Fall bestimmen, sondern die Umwelt in einem bestimmten Umfang genauso wirksam wird.

D. h., es bringt nicht viel wenn verallgemeinert wird.

Denn, die bekannte Kurzform dieser wissenschaftlichen Erkenntnis, „Genotyp + Umwelt = Phänotyp“ berücksichtigt die wesentlichen Erkenntnisse der allgemeinen Verhaltensentwicklung.

Wobei kein Mensch sagen kann, zu welchen Anteilen Gene (Erbanlagen) und (Umwelt) Erfahrung usw., am Phänotyp (hier Verhalten), ursächlich in ihrer Auswirkung beteiligt sind.

LG Hans Georg

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hansgeorg

Hey Hansini & gisi,

Ein allgemeiner Irrtum lässt uns an althergebrachtem und überholtem Wissen immer wieder mit großer Hartnäckigkeit festhalten.

Was will ich damit sagen?

Das Beutegreifen und Töten nicht in einem direkten Zusammenhang mit Aggression steht und/oder stehen muss.

Somit hat die Welpenunverträglichkeit in einem Wurf, erst einmal nicht allzu viel mit Aggression zu tun.

Die Neigung zu raufen kann für die Welpen durch aus ein Lustgewinn und Spaß bedeuten, also ohne Aggression stattfinden.

Aggression kann sich eher aus dem Umstand entwickelt, das die Raufereihen zu heftig werden und womöglich Schmerzen dazu kommen können, also letztlich auf einer Lernerfahrung beruhen.

LG Hans Georg

Der Mensch hat das Sozialverhalten von Hunden tief greifend verändert (D. U. Feddersen - Petersen).

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Ich bin gerade dabei das rauszufinden. Habe mir das Buch bestellt. Ist in englisch.

Mich wuerde interessieren wie das Buch heisst.

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Hansini
Hey Hansini & gisi,

Ein allgemeiner Irrtum lässt uns an althergebrachtem und überholtem Wissen immer wieder mit großer Hartnäckigkeit festhalten.

Was will ich damit sagen?

Das Beutegreifen und Töten nicht in einem direkten Zusammenhang mit Aggression steht und/oder stehen muss.

Somit hat die Welpenunverträglichkeit in einem Wurf, erst einmal nicht allzu viel mit Aggression zu tun.

Die Neigung zu raufen kann für die Welpen durch aus ein Lustgewinn und Spaß bedeuten, also ohne Aggression stattfinden.

Aggression kann sich eher aus dem Umstand entwickelt, das die Raufereihen zu heftig werden und womöglich Schmerzen dazu kommen können, also letztlich auf einer Lernerfahrung beruhen.

LG Hans Georg

Der Mensch hat das Sozialverhalten von Hunden tief greifend verändert (D. U. Feddersen - Petersen).


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=36740&goto=674150

Dann ist es eher zufällig und nicht rasseabhängig?

@Kathi

Hier der Link:

http://www.amazon.de/Genetics-Social-Behavior-Dog-Genetic/dp/0226743381/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1246867754&sr=8-1

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Romana

Verhalten hängt durchaus auch mit körperlich (und somit genetisch) bedingten Ursachen zusammen. Terrier zB haben zuchtbedingt eine dickere und somit unempfindlichere Haut, die obendrein zB bei den PRT (da weiß ich es sicher) im Hals/Nackenbereich lose sitzt um ein Durchdringen gegnerischer Zähne bis in lebensgefährliche Areale zu erschweren.

Diesem Umstand tragen auch Tierärzte Rechnung, indem sie zB an Terriern problemlos Wunden ohne Narkose nähen, die man bei dünnhäutigeren und damit empfindlicheren Hunden keinesfalls ohne Betäubung versorgen könnte.

Allein schon diese höhere Schmerzschwelle zieht zB ein ungehemmteres Spiel unter Welpen nach sich. Man kann sich ausmalen, was passiert, wenn man einen Terrierwelpen in zB einen Wurf gleichaltriger Pudel steckt. Auch wenn der Terrier keineswegs übermäßig aggressiv veranlagt wäre, stünde er sehr bald als "der Aggressive" da, weil schlicht und einfach die dünnhäutigeren Pudel in einem wilden Spiel sehr viel eher "nachlassen" - eben weil ihre Schmerzschwelle umständehalber niedriger liegt.

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hansgeorg

Hey Romana,

Logischerweise stehen genetische Dispositionen mit dem Verhalten in engem Zusammenhang, womit sonst.

Im Übrigen hast du das schon einmal, in einem anderen Thread genauso dargestellt, soweit ich mich erinnern kann, hier nur leicht modifiziert.

Sicherlich kann eine dickere Haut und/oder dickeres Fell, hinreichend Schutz vor größeren Verletzungen bieten, aber das bedeutet noch lange nicht eine höheren Schmerzunempfindlichkeit, so wie es immer gerne behautet wird.

Genauso wie ein Hetzärmel vor dem schmerzhaften Zugriff des Hundes schützt.

Also den Biss des Hundes sehr effektiv dämpft und so den Figuranten vor Schaden bewahrt, kann auch eine dickere/es Haut/Fell wirken.

Das wiederum sagt aber über die Schmerzunempfindlichkeit des Figuranten, oder hier der Hunde noch nicht allzu viel aus.

Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe Malamutes (dickes Fell) und Am. Staff, und Staffis gehabt.

LG Hans Georg

Der wahre Egoist kooperiert.

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