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Hat das Modell "Tierheim" ausgedient?


Fusselnase

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rotfuchs

Frickateer,

ich glaub die werte Dame konnte schon an deiner Stimme erkennen, dass du nicht für die Hundehaltung geeignet bist!

Es gibt auch gute "Geschichten".

Mein Großeltern hatten immer (60 Jahre lang) einen oder mehrere Hunde aus dem Tierschutz.

Hingefahren, Hunde angeschaut, Opa (fühlte sich als großer Hundeflüsterer ;) ) sagte "der isses", Hund ins Auto, ab nach Hause und fertig ;)

Mit allen Hunden hats immer super geklappt bis auf kleine Problemchen und das Tierheim machte auch bei der Vermittlung nie tamtam.

Mein Großeltern wohnten aber auch auf dem Land, hatten einen riesen Garten (Bauernhof) und waren den ganzen Tag daheim.

Die Hund hatten es ganz sicher nicht schlecht, aber wirklich geistiges Input/ Beschäftigung oder jeden Tag einen richtigen Spaziergang gabs aber nicht...

Die Tierheime sind da schon relativ festgefahren in ihrer Vorstellung vom idealen Hundeheim....

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Hallo,

Lanya ist mein zweiter Hund.

Vor Anschaffung beider Hunde war ich in einigen Tierheimen um mir dort einen auszusuchen.

Beim ersten Hund vor gut 14 Jahren hatte ich schon das Gefühl die Tierheime wollten keinen Hund vermitteln. So haben wir uns dann einen Welpen vom Züchter geholt.

Vor zwei Jahren dann der zweite Versuch. Wir waren in gut 5 Tierheimen und haben auch oft genug nachgefragt und erzählt was wir ungefähr für Vorstellungen haben. Zu einem wirklichen Beratungsgespräch ist es aber nicht gekommen.

In einem Tierheim sass ein Hund, den wir gerne haben wollten. Nachdem wir bei dem Besuch niemanden sprechen konnten, klar ich verstehe das die sich um die Tiere kümmern müssen, habe ich dann noch mal angerufen und gesagt das wir den Hund gerne hätten und nen Termin haben wollten. Gesagt getan, wir noch mal hin, um zu erfahren das der Hund bereits seit 2 Wochen vermittelt sei!!! Aber wir könnten uns ja noch mal unter den anderen umschauen. Damit sind wir dann auf dem Hof stehen gelassen worden.

Lanya ist aus dem Arnsberger Model, kann man ja nicht als Tierheim bezeichnen, da wurde weder ne Vorkontrolle noch sonst was gemacht. Vermittlungsgebühr zahlen und den Hund am selben Tag mitnehmen.

Ich muss echt sagen, ich weiss nicht ob ich noch mal den Versuch starten werde einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen. Die haben es sicherlich verdient, aber ich verstehe nicht warum von den Mitarbeitern nichts kommt und sie zu vermitteln.

Ich denke wenn dann einen Hund über eine private Vermittlung.

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Fusselnase
Frickateer,

ich glaub die werte Dame konnte schon an deiner Stimme erkennen, dass du nicht für die Hundehaltung geeignet bist!

Mist, erwischt!

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Fusselnase

Lanya ist aus dem Arnsberger Model, kann man ja nicht als Tierheim bezeichnen

Was ist das denn? :)

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Hi,

@Frickateer:

was du dir zu den fehlenden Antworten denken sollst: eventuell ganz einfach: ich persönlich brauche für so etwas Zeit und denke auch mal ein paar Tage über ein Thema nach ;)

Mir fallen dazu zunächst mal folgende Fragen ein:

1. Wie ist die Situation in den Tierheimen hier tatsächlich?

Mein letzter Besuch war vor einigen Jahren im Tierheim Essen. Von außen ein netter Eindruck, nach dem ersten Kontakt: Augenrollen und innerliches Kopfschütteln.

Etwas unfreundlicheres habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt - und das alleine bei der Frage, wo denn die Ratten seien, die in der Tageszeitung vorgestellt worden sind. Mir ist schon klar, dass die Leute viel Elend erleben, aber ich bin nicht der Verursacher und möchte als Individuum und nicht als Feind betrachtet werden. Zumal ja noch nicht wirklich Wichtiges gesagt worden war.

Der nächste Eindruck war dann schon fast wieder positiv. Die Katzenzimmer waren für die Verhältnisse liebevoll eingerichtet und die Katzen wurden in Gruppen gehalten. Über die Gruppenanzahl konnte man sich nun streiten - aber manchmal geht es einfach nicht anders.

Tja und dann kamen wir zu den Hundezwingern. Sorry, aber das war nix anderes als pure Zwingerhaltung: nackter Boden, Wasserschüssel und das wars. Eventuell ist der Eindruck falsch, ist ja immerhin noch möglich, dass die Zwinger gerade saubergemacht worden waren. (Ja ich denke immer erst einmal positiv und neutral - bis ich das Gegenteil nachweisen kann.) Auffällig war, dass die Beschreibungen bei allen Hunden sehr negativ gehalten waren. Während meiner Ausbildung habe ich eigentlich gelernt, sowohl positives und negatives zu erwähnen. Und meiner Meinung nach hat jeder Hund etwas positives und das fehlte bei allen Hunden. Jeder zweite Hund war ein Beißer, der nächste war ein aggressiver Hund. Merkwürdig bei so vielen Hunden.

Klar ist ein Tierheim nicht ausschlaggebend für alle, ich habe auch schon andere erlebt. Aber nur mal angenommen, dies wäre mein erstes TH gewesen - ich würde nie wieder eins betreten.

Kundenfreundlichkeit, normale Höflichkeit und neutrale Beschreibungen sollten eigentlich heutzutage Pflicht für jede Einrichtung sein!

2. Daraus resultierend: Vermitteln die Auslandsorgas wirklich mehr Hunde und wenn ja, woran liegt das?

Ob sie wirklich mehr vermitteln weiß ich nicht - aus dem Bauchgefühl würde ich sagen unter dem Strich nicht wirklich. Aber sie sind durch die Medienpräsenz erheblich mehr im Vordergrund als das Tierheim um die Ecke. Da ist für mich ein ungesundes Gefälle drin. Auch ist das Vermittlungsvorgehen teilweise erheblich einfacher - das ist für mich nicht unbedingt ein Zeichen für besser, da es vielfach schon wieder zu einfach ist: Stichwort "Onlinebestellung".

Und sind wir mal ehrlich, viele Menschen sind bequem und suchen sich lieber ein Tier anhand eines Bildes aus, als einige Tierheime abzuklappern. Aber auch hier ist ein starker Wandel vorhanden: von den Tierheimen in NRW kenne ich es, dass eigentlich viele Tiere im Internet präsentiert werden.

3. Könnte man einige Punkte (z. B. das Pflegestellensystem, ehrenamtliche Mitarbeiter als Ansprechpartner) nicht auch für Inlandstierheime übernehmen?

Das gibt es schon, da viele Tierheime nicht genügend Platz haben bzw. einige Tiere auch nicht für die vorhandene Gruppen-/Zwingerhaltung geeignet sind.

In meinen Fragen ist gleich schon eine These versteckt, die da wäre:

Würden Tierheime mit mehr ehrenamtlichen Mitarbeitern und Pflegestellen arbeiten, die die Hunde gut kennen, und wäre die Internetpräsentation besser, würden sie auch mehr Hunde vermitteln und finanziell entlastet werden.

Meiner Meinung nach liegt es eher am persönlichen Auftreten der Mitarbeiter und den Anforderungen an die Bewerber. Manchmal kann man den Eindruck gewinnen, dass die Tierschutzmitarbeiter/innen sich als Herrgötterinweiß betrachten und alles besser wissen. Häufig wird nach Idealen gesucht, die es nicht gibt - man gibt sich einfach Utopien hin.

Radikales Denken, weder in die eine Richtung noch in die andere Richtung, ist für alle Beteiligten nicht gut.

Zum Teil habe ich auch den Eindruck gewonnen, dass Tiere überhaupt nicht wieder abgegeben werden sollen - allerdings nicht vom Tier her begründet, sondern es erinnerte mich schon an Animalhoarding.

Tierschutz wird zum Teil inzwischen in meinen Augen falsch verstanden. Man hat vergessen, dass man eigentlich die Aufbewahrungsstätte für Fundtiere ist. Es wird inzwischen das Negative als Standard angenommen, was nicht immer der Fall ist. Nicht jedes Fundtier ist ausgesetzt, sondern es gibt auch noch die Tiere, die entlaufen sind.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich hier keinen persönlich kenne, also auch keine Person hier im Forum damit meinen kann. Meine Beispiele und Einstellungen beziehen sich lediglich auf verschiedene Mitarbeiter in diversen Tierheimen, die ich persönlich kennengelernt und erlebt habe.

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caronna

hallo Frickateer

ich glaube du unterschätz die tierheime hier! SO weit ich weis liegt die Verweildauer von Hunden im Tierheim bei etwa 6 Wochen!

Zu den Ehrenamtlichen... was meinst du wer in Tierheimen die meiste Arbeit macht? die paar hauptamtlichen sind nicht der Rede wert! Das Problem ist das die Städte/Gemeinden zu wenig zum Tierheim beitragen, zu wenig zahlen, viel zu wenig.

DAs das Netz zu wenig genutzt wird, da gebe ich die Recht. Aber das kostet Arbeit, täglich, arbeit die anderswo abgezogen werden muss!

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Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass man im Tierheim oft so behandelt wird, als wolle man denen ein Tier wegnehmen, um es zur Schlachtbank zu führen.

Was mich persönlich auch sehr gestört hat, sind die doofen Öffnungszeiten in manchen TH.

Noch was Negatives: das Tierheimpersonal kennt die Hunde meist kaum. Woher auch? Gassigänger sind meist Schüler oder Rentner, das Personal kennt die Hunde ja eigentlich nur im Zwinger und kann über das sonstige Verhalten meist nur wenig zuverlässig Auskunft geben.

Auch die Internetpräsenz lässt teilweise zu wünschen übrig; obwohl ich das bei manchen Orgas auch als durchaus verbesserungswürdig empfinde.

Und noch eins: erst wird eine Riiiiiiiiiiesenwelle gemacht, frei nach dem Motto: " WAAAAAS??? Sie wollen doch nicht etwa einen Hund von uns????" Da darf man nicht berufstätig sein, nicht arbeitslos, nicht studieren, man darf nicht unverheiratet sein und sollte möglichst keine Kinder haben, Haus mit Garten wird bevorzugt behandelt und und und......wenn man trotz aller Widrigkeiten dennoch einen Hund ergattern konnte, dann kommen die noch nichtmal zur groß angekündigten Nachkontrolle. Einfach widersinnig und willkürlich.

Das sind meine Erfahrungen mit deutschen TH. Ich hatte MEINEN Hund im TH gefunden und ein 1 Woche andauernder Kampf um das Tier begann. Ich hab gewonnen :) , aber es hat mich sehr viele Nerven gekostet. Und trotzdem würde ich auch wieder ins TH gehen.

Ich kann keinen Hund im Internet aussuchen, den ich nicht in Natura sehen konnte. Ich muss das Tier erleben, der Funke muss überspringen, der Hund muss ja schließlich auch mit mir einverstanden sein. Das sind die Gründe, warum ich trotz allem ein TH präferiere.

Ich denke, dass die Orgas mehr "Absatz" haben, weil viele Leute es bequem finden, den Hund am Bildschirm auszusuchen. Sie brauchen dann in kein TH gehen, um den Hund abzuholen, sondern er kommt mit dem Flieger. Bestimmt haben nicht wenige Menschen ein Problem damit, ein TH von innen zu sehen; vielleicht weil sie befürchten, sich vor lauter feuchter Hundeaugen, die da so treu (live!!!!!) blicken, nicht entscheiden zu können.

Meine Meinung ist, dass die TH etwas kooperativer sein sollten. Es ist ja richtig, dass man einen Hund nicht an den Erstbesten vermittelt und auch mal genauer hinguckt, aber ein Spießrutenlauf sollte eine angstrebte Hundeadoption nun auch nicht sein.

Zu den Orgas und ihrem Vorgehen kann ich wegen mangelnder Erfahrung nix sagen.

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@ Frickateer

die bezeichenen sich als alternatives Tierheim, aber das ist mehr ein Handel mit Hunden.

Ich war zweimal da, beim ersten Mal waren es ca 40 Hunde aus Spanien, die hatten sie einen Tag vorher aus dem Partnertierheim bekommen. Ne Woche später waren nur noch 15 Hunde da.

Nachdem ich Lanya eine Woche hatte, haben sich einige Probleme aufgetan und ich wollte mal nach Rat fragen. Als Antwort kam dann:"Sie sind nicht mit dem Hund zufrieden, kommen sie her und bringen ihn zurück. Sie bekommen kein Geld zurück, können sich aber einen Anderen aussuchen" Danach hab ich mich schlau gemacht und für mich haben die das Wort Tierheim nicht verdient.

Die handeln mit den spanieschen Hunden.

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Valentine

Hallo

Es erschreckt mich, welche schlechte Erfahrungen mit Tierheimen gemacht worden sind.

Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht.

Linda stammt aus dem Tierheim Alsfeld, welches mir auf der Suche nach einem Hund schon des öfteren positiv aufgefallen war.

Die Internetpräsenz war sehr gut.

Ich konnte im selbigen Forum Berichte von Linda und dessen (Gassi) Paten lesen, konnte Aktuelles über sie erfahren, wöchentlich und ich konnte vorab schon meine Fragen im Forum stellen.

Als Linda in der Zeitung vorgestellt wurde haben wir eines sonntags im Tierheim angerufen.

Sicher, erstmal waren die Mitarbeiter skeptisch, riefen uns aber am selben Tag noch zurück und luden uns auserhalb der Gassi-Zeiten zu sich ein.

Wir gingen mit Linda ein paar Meter, obwohl das untypisch war.

Kamen zurück und laut der Mitarbeiter war schon alles unter Dach und Fach.

Sie meinten, wenn nicht ihr, wer dann?

Es hat einfach ab der ersten Minute gepasst und wir konnten Linda noch am selben Tag mitnehmen und bekamen noch eine kleine Erstausstattung mit, da wir nicht damit gerechnet hatten, sie sofort mitnehmen zu können.

Das Verhalten der Mitarbeiter und der Ehrenamtlichen, war vorbildlich, nett und zuvorkommend.

Zum Thema, ausländische Tierschutzorganisationen meine ich, geht es oft um die Dringlichkeit, dass diese Hunde vermehrt besser vermittelt werden.

Wobei hier die Hintergründe der Hunde weit weniger beleuchtet sind, als unsere Heimischen.

Leider habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass einige unterschiedliche Orga''s unter falschen Vorraussetzungen, Hunde vermittelten.

Wie dem auch sei, letzendlich glaube ich auch, dass der Mitleidsfaktor eine große Rolle spielt.

Den heimischen TH Hunden, geht es augenscheinlich nicht schlecht genug (Bitte nicht falsch verstehen), dass viele Menschen, doch eher zum Auslandshund tendieren, vielleicht auch mit den Worten "Der heimische Tierheimhund findet viel schneller einen geeigneten Platz".

LG

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