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Rüde knurrt Besitzer anderer Rüden an - kennt das jemand?


amathia

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Ben mancht das auch mit einem ganz bestimmten HH.

Er hat einen alten Goldierüden, bei unserer ersten Begegnung hat der HH sich auf Bengestürzt, so Ach wie süß, wie niedlich.

Und das kann Ben ihm nicht verzeihen, jetzt knurrt er jedesmal diesen einen HH an.

Ansonsten hat Ben keine Probs, mit anderen HHs.

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Bärenkind

Finde, Du hast schon die richtigen Dinge beschrieben. Danke.

Für mich klingt das nach einer harmonischen Beziehung, nach einem guten Team.

Kleinigkeiten hat jeder, und das ist auch gut so, denn sonst wären wir Maschinen oder hätten Maschinen.

So, wie Du Dich beschreibst, solltest Du bei dieser Beziehung in der Lage sein, Deinem Hund klar zu machen, dass er diese Personen nicht anzuknurren hat, zumal es ja auch Menschen sind, die Du kennst und die Dir etwas näher stehen als der Fremde auf der Straße.

Ich arbeite sehr viel mit Körpersprache, ich würde meinen Hund in so einer Situation SEHR energisch von der Person wegdrängen, die er gerade beknurrt, und ihm dann sofort wieder die Chance geben, sich dieser erneut, aber eben vernünftig zu nähern.

Zeig ihm erst, was Du willst und dann, wie Du es gut findest, in dem Du ihn bestätigst.

Mein Hund hat übrigens auch mit den Besitzern unserer Nachbarskatzen ein Thema, er hat auch mit den Besitzern von so ein paar dämlichen Kläffern ein Thema. Diese Leute bellt er bei der Begrüßung an und "untersucht" sie, ob sie die Viecher vielleicht irgendwo in den Taschen haben. Das Bellen erfolgt aber auf eine völlig andere Art, als so ein Wachsamkeitsbellen oder wenn er jemanden wirklich VERbellen würde. Das ist mehr wie so ein Ausschimpfen. Mit uns macht er das auch, wenn wir ihn bei Freunden parken und ihn nach einigen Stunden oder einem Tag wieder abholen. Auch macht er das, wenn wir nachts sehr lang weg waren.

Wir können diese Lautäußerung eindeutig zuordnen, andere Menschen natürlich nicht. Daher sollte das bei Fremden unterbunden werden, und in Deinem Fall eben auch bei Bekannten.

LG Anja

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Ich stimme Bärenkind 100 % zu.

Ich kenne das auch, sowohl positiv als auch negativ - Wenn Besitzer von Spielkameraden ohne Hund kommen werden sie freudigst umrundet und der Kamerad wird gesucht.

Auf Besitzer von Feinden hingegen wird knurrend zugelaufen und sie werden spannungsgeladen umrundet.

Beides nach dem Motto "der muss doch hier irgendwo sein".

Also das Verhalten an sich ist normal, du must deinem Hund jetzt deutlich machen das es unerwünscht ist, zumindest das es ausartet - die erste Reaktion wenn diese Menschen auftauchen darf bei mir so bleiben, aber wenn klar ist das Freund oder Feind nicht dabei ist muss Ruhe einkehren.

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amathia

Oh man, ich bin erstmal beruhigt, dass ihr dieses Verhalten kennt - ich dachte echt, mein Dicker ist der Einzige, der Hund und Mensch irgendwie "in einen Topf wirft".

Da diese Freunde sehr oft mit und bei mir sind, ist es natürlich sehr anstrengend, den Hund jedesmal zurecht zu weisen.

Ich habe es bisher so gehandhabt, dass er jedes Mal den Raum verlassen musste und quasi von der Tür aus zugucken musste (wie gesagt, nicht dabei sein ist seeehr schlimm für ihn) sobald er knurrt. Bzw wenn wir bei mir sind, muß er dann auf seinen Platz und darf ihn nicht verlassen.

Draussen und unterwegs ist das alles natürlich nicht so einfach.

Ich bin mir manchmal auch nicht sicher, wie bald und wie lange ich eine erneute Annäherung gestatten sollte. Manchmal klappt es ganz gut, und er liegt dann einfach friedlich unterm Tisch, aber wenn er dann von der "bösen" Person ein Leckerli zur Belohnung kriegt knurrt er sie danach sofort wieder an.

Noch eine Sache, wo ich mir nicht sicher bin: Mein Dicker ist sehr auf Körperkontakt aus, und er legt sehr oft einfach seinen Kopf auf den Schoß der Leute. Verständlicherweise mag das nicht jeder, und er läßt sich auch von jedem sagen, nö, bei mir nicht. Bei diesen Personen nicht, da knurrt er als Antwort auf eine Ansage. Daraufhin muß ich es ihm quasi "übersetzen". Sollte ich ihm von vornherein unterbinden, den beiden so nahe zu kommen? Eigentlich freut es mich ja, wenn er das (ohne Grollen) überhaupt versucht.

Mein Problem dabei: klar muß sich ein Hund nicht von jedem was sagen lassen, aber bei so grundsätzlichen Dingen wie zu Nahe kommen sollte er tatsächlich jeden respektieren. Er soll doch nicht nur Abstand wahren, weil "Chefin" es so will. Hab ich da nen Denkfehler?

Naja, vielleicht bin ich aber auch nur von ihm verwöhnt, weil ich mich ansonsten im Umgang mit Menschen nie sozusagen "als oberste Instanz" einmischen muß. Und weils so schön ist, hier auch nochmal eines meiner Lieblingsfotos vom Dicken und seiner großen kleinen Jacky-Liebe :)

post-10045-1406413785,4_thumb.jpg

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Bärenkind

Hach dieses "süüüße" Kopf auf die Schenkel legen... ich hasse das wie die Pest, weil ich in dieser Geste nichts Süßes sehe, sondern dieselbe Geste wie wenn sie den Artgenossen den Kopf in den Nacken legen.

Deine Reaktion auf das Knurren ansonsten finde ich super, ausgrenzen und in der Bewegungsfreiheit einschränken, also Privilegien entziehen, ist ein guter Weg.

Ich vermute, dass Du in der Kommunikation dem Hund gegenüber, was Du absolut NICHT willst, noch nicht klar genug ist, und er deshalb in diesen für ihn strittigen Fällen eben so kommuniziert, wie es ihm gefällt.

Arbeite an Deiner Klarheit, sei nicht unsicher, was Du tun könntest, sondern überleg Dir vorher, wie Du beim nächsten Mal reagieren willst und dann tu das in aller Deutlichkeit.

LG Anja

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amathia

Vielen Dank für die Antwort!

Interessant auch, dass mit dem Kopf auf Schoss legen - von der Perspektive hab ich das noch nicht betrachtet.

Hast du vielleicht einen Tip für einen thread hier, bezüglich der Kommunikation dem Hund gegenüber, wenn ich etwas absolut nicht will? Er registriert ja immer sehr genau, wie und was ich tue, auch mit dem Rücken zu mir. Vielleicht sende ich ihm einfach unbewußt widersprüchliche Signale.

Tolles Forum hier, da komm ich vor lauter Lesen gar nicht mehr zum Lernen:)

lg

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Bärenkind

Hmm. Es gibt ja viele Wege nach Rom. Meiner ist es in der Regel, einen Hund körperlich in die Grenzen zu weisen. Also ich bedränge ihn oder schiebe ihn von dem weg, was er so spannend findet, zur Not auch eben von Besuch, der Eingangstüre oder mir selbst.

Schau mal hier, da hab ich dazu mal was geschrieben.

Und zuhause arbeite ich gerne mit dem Platztraining, auch wenn keine Tür-Aggressionen vorhanden sind. Einfach, um den Hund im Zweifelsfall mal in seiner Bewegungsfreiheit einschränken zu können.

Also ein Hund, mit dem alles roger ist, muss nicht auf seinem Platz liegen, um eine Auszeit zu bekommen, der holt sie sich selbst. Aber Hunde, die dann und wann auch mal etwas zu Übertreigungen neigen, sollen immer mal eine von mir bestimmte Pause auf ihrem Platz bekommen, mal 3 Minuten, mal 30, je nach Laune.

Vielleich findest Du ja in diesen Beiträgen etwas über meine Kommunikationslehre, die Körpersprache.

LG Anja

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amathia

Nochmal hallo!

Wollte Euch nur mal an meinem Lernprozess teilhaben lassen.

Habe die lezten Tage viel in diesem Forum gestöbert, und so viele kluge und neue Ideen von Euch gelesen.

So wie ich das sehe, habe ich intuitiv einiges richig und einiges falsch gemacht. Die meiste Zeit sind wir ja auch ein Team und ich denke er versteht auch, dass ich das Anknurren nicht will. Die Frage, die ich mir stellte, ist: was will ER? Warum hat er mit diesen Leuten ein Problem? Sein Problem erledigt sich ja leider irgendwie nicht, und ich muß ihm jedesmal aufs Neue klarmachen, dass er es mein Problem sein lassen kann.

Nun, und da hab ich hier einige Ideen sammeln können. Zum Beispiel ist mir aufgefallen, dass ich ihn bei unangenehmen Hundebegegnungen nie schützen konnte. Hab ja erwähnt, dass er mehrmal "verprügelt" wurde. Na, und da liegt ja dann auf der Hand, dass er mir vielleicht einfach nicht glaubt/zutraut, dass ich ihn vor einer Aktion der "bösen" anderen Rudelchefs bewahren könnte.

Ich hab ja auch bereits geschrieben, dass ich mich selten einmische. Bei Hundebegegnungen ja nur, wenn er andere dominieren will (ich schütze also nur die anderen?!). Und bei Menschen schien es MIR einfach nie nötig.

Ich werd mal versuchen, genauer drauf zu achten, ob es für IHN nicht öfter mal nötig wäre. Vielleicht kann ich ihm dadurch auch mehr Sicherheit mit meinen zwei Freunden vermitteln, und ... hach ... vielleicht entspannt er sich dann auch mal wieder mit ihnen.

Danke für die vielen Anregungen, die ich hier finden konnte.

Gruß D+U

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