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HTS in der Muttersprache des Hundes


Pebbles07

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Stefanie

So, jetzt habe ich auch endlich meine Gedanken sortiert und finde es unglaublich schwierig das auszudrücken, was alles in mir vorgeht.

Aus allgemeiner Sicht kann ich sagen, dass ich mit einem sehr positiven Gefühl in das Seminar hineingegangen bin und mit einem noch besseren wieder hinaus. Mir fiel es sehr leicht, mich auf die Arbeit mit Anita und Micha einzulassen, die Inhalte wurden logisch und ohne Umschweife, aber niemals trocken vermittelt. Jegliche Theorie wurde spätestens in der Praxis klar und "bierernst" ging es gsd niemals zu.

Den eigenen Blickwinkel zu verlassen, wird mir sehr schwer fallen, vor allem im Alltag. Für mich war es aber die größte Erleichterung zu erfahren, dass Paula die Normale im Team ist. So kann ich jetzt anfangen, an MIR zu arbeiten. :D

Interessant war für mich auch, wie sehr es nach dem Seminar noch in mir gearbeitet hat. Leider kamen mir die besten Ideen wie immer zu spät (oder das Verständnis dafür), aber zu spät fürs Seminar ist immer noch mitten im Leben :so

Beispiel:

Während die Bewegungseinschränkung im Laufen wunderbar funktioniert hat (ich habe mit den Füßen statt mit den Händen gearbeitet), hat sie im Sitzen überhaupt nicht funktioniert und mir war nie klar, warum. Antwort kam mir heute nacht beim Grübeln: ich bin ein Mensch, der gerne und heftig gestikuliert, auch Paula gegenüber. Abgesehen davon, dass ich das überdenken sollte, habe ich das "Gelb" heute ohne Hände, dafür mit Oberkörper und Beineinsatz probiert - mit Erfolg. Während Paula mich gestern noch ignoriert hat, als meine Hand vor ihrem Gesicht herumfuchtelte (macht die Alte ja auch, wenn ich was Leckeres zu essen krieg), war sie heute morgen ziemlich verdutzt.

Das war eines der wichtigsten Dinge, die ich im Seminar gelernt habe. Mehr auf den Bauch hören! Auch wenn eine Bewegungseinschränkung mit der Hand gut aussieht und logisch erscheint - in meinem Gestik-Chaos geht sie unter, wenn nicht noch eine andere Veränderung erfolgt! Ich hoffe, dass ich "meinen Weg" nach und nach in allen Bereichen finde.

Alles in allem hat es unglaublich gut getan zwei Tage lang über sich und seinen Hund intensiv nachzudenken und dabei unterstützt zu werden. Paula und ich sind heute hochmotiviert aufgewacht und haben Spaß an der gemeinsamen Arbeit. Danke nochmal an alle Beteiligten, Veranstalter, Tröster und Zuhörer. Gerne wieder :)

LG

Stefanie

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BeagleGang

Ich habe (natürlich) nicht alle Seiten nachgelesen, aber dieser Satz ist mir aufgefallen:

........und mit Sammy habe ich auch noch ne runde gedreht (nach einem dunkelgelb schön hinter mir und auch leinenführig ;) )

Kann ich das irgendwo nachlesen? Warum Anita, das im Seminar so umsetzt?

Wäre für meine Jagdhunde sehr gewöhnungsbedürftig, da sie ja "vor mir aufklären sollen".

Richtet es sich an Hundehalter außer Jagdhundehalter?

Vielleicht kann Anita ja direkt antworten?!

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Pebbles07

Das hatte ich auch, das sie im sitzen leider gar nicht geklappt hat. Mein Hund schaut mich an und denkt sich was will die alte denn.... Ich glaube ich werde nochmal ein Muttersprache Seminar besuchen um das was mir aufgefallen ist nochmal durch zu gehen.

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Stefanie

Kann ich das irgendwo nachlesen? Warum Anita, das im Seminar so umsetzt?

Wäre für meine Jagdhunde sehr gewöhnungsbedürftig, da sie ja "vor mir aufklären sollen".

Richtet es sich an Hundehalter außer Jagdhundehalter?

Huhu, hier hat Anita alles ausführlich erklärt:

http://www.polar-chat.de/topic_24737.html

Das angenehme an diesem Seminar ist, dass keine allgemein gültigen Basics vermittelt wurden, sondern dass auf jeden Hund und jeden Hundehalter eingegangen wurde. Deshalb können unsere Erkenntnisse nicht als Grundlage für die Erziehung anderer Hunde (ob Hüte- oder Jagdhunde ist völlig zweitrangig) angewendet werden.

Weißt du was ich meine?

"Grün-Gelb-Rot" ist nur ein winziger Teil der Arbeit, vorangegangen sind Analysen und Versuche, die sich jedes Team einzeln erabeitet hat und wir sprechen jetzt quasi in "Insider-Sprache". Verstehst du, was ich damit meine?

LG

Stefanie

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Pebbles07

grün gelb rot macht übrigens jeder!!!! Jeder gibt ein Kommando, gibt es nochmal, und wird irgendwann sauer. Er gibt zwar mehrmals vielleicht gelb, aber jeder steigert seine Reaktion oder seine Konsequenz :D Blöd erklärt glaube ich, aber einfach gedacht :D Ich hoffe jeder verstehts

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SammySun

So, ich bin auch wieder in der Wirklichkeit angekommen.

Mir ist gestern noch viel durch den Kopf gegangen - viel Zuversicht aber auch viele Zweifel an mir und meiner "Führerschaft" (was wieder typisch Sarah ist :wall: )

Heute sind auch wieder viele "Was ist wenn"-Fragen aufgetaucht. Z. B. darf denn der Hund eigentlich ohne Leine laufen, in der Phase, in der es noch Probleme gibt? Oder reicht es erstmal, denn Hund nur hinter sich zu halten?...

Mir wird heute auch erst langsam bewusst, welche Filme in mir ablaufen.

Beispiel:

Bin heute früh mit Sammy spazieren. Unterwegs habe ich ihren Futterbeutel versteckt und bin mit ihr ohne ihn zu suchen weitergelaufen. Nach einiger Zeit bin ich dannn wieder umgedreht und hab sie zum suchen geschickt. Kurz vor dem Futterbeutel kommt uns dann noch in einiger Entfernung ein angeleinter Malamute entgegen. Schwups. Fuzzi-Films :wall::wall::wall: . Mein Hund ist noch nie wirklich von einem anderen zerlegt worden, aber es ging schon los "Oh Gott, da ist jetzt Futter im Spiel. Mein Hund ist mitten in der Suche, da will ich sie doch nicht abbrechen. Wenn sie den Futterbeutel gefunden hat, soll ich ihr den dann wieder wegnehmen damit sie nicht mit dem an dem Malamute vorbei läuft bzw. der sich dadurch provoziert fühlt". Und was hab ich "Blöde Kuh" gemacht? Angespannt, Sammy bei mir gehalten (teilweise sogar am Halsband "zur Sicherheit" gehalten), mit einem Auge immer bei dem anderen Hund und ihr sofort dem Beutel abgenommen nachdem sie in mir gezeigt hat. Damit aber noch nicht genug. Nein, Sarah denkt sich dann im vorbeigehen "Hoffentlich läuft Sammy jetzt nicht zu dem anderen". Ich schwör, ich war noch nicht mal fertig mit dem Gedanken - wer steht an dem Malamute? Na ich wars mal nicht. :wall: Kurzes durchatmen meinerseits. Blick starr in Laufrichtung, Tempo angezogen und mit Anitas Stimme im Ohr"go, go, go" (gibts des zum Download auch als mp3 ;) ). Und Hund? Überlegt kurz und kommt mit. :klatsch:

Noch ein Erlebnis: Sammy neigt zum Krähen jagen. Sarah sieht mal wieder eine auf der Wiese und denkt sich zur Abwechslung mal "Ich möchte das Sammy weiter mit mir auf dem Weg geht ohne die Krähe zu jagen". Hab sie dann hinter mich "bugsiert" ("alles vor mir ist Salzsäure" - vielleicht noch ein Mantra, dass man sich als mp3 runterladen können sollte ;) ), Blick nach vorne, wo ich hin will und Hund... wackelt mir einfach hinterher - mit kleinem, aber annehmbaren Abstecher in Schlammgrube. Ha war ich Stolz auf meine Süße :D

Schön fand ich auf dem Spaziergang auch, dass Sammy auf der Suche auch wirklich total auf meine "Körpersprache" oder viel mehr meine Blickrichtung geachtet hat. Normal schicke ich ziemlich viel mit dem Armen. Heute habe ich mir mal vorgenommen, so viel wie möglich über Blickkontakt zu machen. Ich hatte das Gefühl, dass ich sie über meine Blicke auch wirklich lenken konnte =) . Sie hat zwar immer ihre Zeit zum überlegen gebraucht aber du hast richtig gemerkt, dass bei ihr im Kopf was passiert. Anfangs noch ziemlich unsicher, aber sie wurde dann immer lockerer. :prost:

Allerdings merk ich auch, mir fehlt noch die richtige Dosis "Rot" - ich fühl mich immer, als ob es ein dunkelrot ist. Und das macht mich nicht wirklich glücklich...

Bin mal gespannt, wie es sich bei uns und auch bei euch weiterentwickelt. Es war wirklich ne tolle Gruppe und es hat mir total viel Spaß in dieser kleinen "Oase der Entspannung" gemacht. Gerne und auch immer wieder.

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SammySun
...Wäre für meine Jagdhunde sehr gewöhnungsbedürftig, da sie ja "vor mir aufklären sollen".

Richtet es sich an Hundehalter außer Jagdhundehalter?

Sei mir nicht böse, aber ich verstehe das "vor mir aufklären" nicht wirklich?

In Sammy steckt z. B. auch ein English Stetter und ein Terrier, sie wird jagdlich nicht geführt, daher sehe ich in diesem Bereich nicht die Notwendigkeit das mein Hund für mich irgendwelche "leckeren Spuren anzeigt". Idealzustand ist für MICH, dass mein Hund jederzeit ansprechbar und entspannt in einem Radius von 5 Metern ist (Für die "Insider": Lieferdatum: Irgendwann vor ihrem 10. Geburtstag ;) ).

Aber selbst, wenn ein Jagdhund auch jagdlich geführt wird, muss er zwischen "Arbeit" und "Freizeit" unterscheiden lernen (wieder meiner Meinung nach. Ein Rettungshund der als Verbeller auf der Fläche ist, darf auf einem stinknormalen Spaziergang auch nicht jeden beliebigen Menschen anbellen).

Wenn ich das richtig verstanden habe - bitte korrigiert mich, wenn es falsch ist - ist dieses entspannt hinten oder neben mir laufen laufen nur ein erster Schritt um die "Herrschaft" zu klären.

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Pebbles07

Bin ich froh das es allen ähnlich geht :) Ich dachte schon nur ich habe noch Probleme. Vor allem merke ich, das ich mir manchmal echt blöd vorkomme und mich Leute blöd anschauen wenn ich mit schhht meine Hunde nach hinten schicke :) naja, es dauert noch vom Kopf in den Bauch :) Ach, schade das es schon vorbei ist :( Es war sooo schön :)

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Lasbelin
Bin ich froh das es allen ähnlich geht :) Ich dachte schon nur ich habe noch Probleme. Vor allem merke ich, das ich mir manchmal echt blöd vorkomme und mich Leute blöd anschauen wenn ich mit schhht meine Hunde nach hinten schicke :)

:yes: ich war mit Natas gerade zum Mittag an der Isar und habe auch den einen oder anderen seltsamen Blick geerntet.

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Pebbles07

Eine hat zu mir gesagt was ich denn mit den armen Hunden mache und was die denn haben. Ich hab sie angelacht und gesagt das wir üben das sie anständig an der Leine gehen. Sie hat dann gesagt das die armen doch auch Spaß haben dürfen. Naja, ich habe ihr dann versucht zu erklären das sie das ja haben dürfen, aber nicht an der Leine und mir dabei alles auskugeln :D naja, jede Erklärung war sinnlos und meine Hunde haben natürlich derweil gezogen :)

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