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Jack hatte gerade einen epileptischen Anfall


rotfuchs

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BobbysLaika

Hallo,

da mein Bobby (langhaardackel) schon mehrere Jahre Epilepsie hat, versuche ich dir mal ein paar fragen zu beantworten.

puh wo fängt man da am besten an?!

Bei Bobby hat es genauso angefangen wie bei dir.

Den ersten Tipp den ich dir geben kann, wenn der Hund einen Anfall bekommt, nicht einengen. Körperkontakt, Ja, in Decken einwickeln, Nein, da er sich dann nur bedrängt fühlt.

Wir Handhaben es so, dass wenn er einen Anfall bekommt, wir ihn auf ein Kissen legen uns daneben legen und ihn beruhigen durch streicheln und gut zu reden.

Beim ersten mal, weil wir nicht wussten was es ist, haben wir gleich den Tierarzt gerufen. Der Anfall dauerte damals knapp 10 Minuten-- VIEL zu lange. Da Anfälle nicht länger als 5 Minuten sein sollen, weil der Hund dabei nicht richtig Atmet und dadurch, das Gehirn nicht ordentlich versorgt werden kann.

Wir haben dann auch nach Ursachen gesucht..

Leider nicht viel gefunden, es kann alles sein. Düfte, Stress in der Familie.. eigentlich alles was man sich ausdenken kann.

Wir haben bei Bobby rausgefunden, dass er öfter welche bekommt, wenn wir Staubsaugen, weil er angst davor hat, daher sauge ich nur noch, wenn er draußen ist.

Besondere Ernährung.. nicht wirklich, wir geben ihm Markus Mühle, jetzt BestesFutter, aber Epilepsie kann nicht am Futter liegen wurde uns vom Tierarzt gesagt.

Prophylaxe gibt es nicht wirklich, da die Anfälle unangemeldet und unregelmäßig kommen. Wir haben unseren Dicken Mylepsilium gegeben. Da seine Anfälle häufig und sehr lange kamen.

Zum Anfang bekam er 2 x 1/2 Tablette. Dann nur noch 2 x 1/4 und als wir merkten, dass er kaum wirklich nur noch alle paar Monate welche bekam, haben wir die Tabletten ganz abgesetzt.

Er bekommt nun seid 2 Jahren keine Tabletten mehr und bekommt so alle paar Monate mal einen Anfall, aber dann auch nur noch ganz kleine, wo er ansprechbar ist und "nur" zittert.

Anzeichen gibt es kaum welche, es kann sein, dass sich der Hund vor dem nächsten Anfall, viel die schnute schleckt, da er wohl einen Metallgeschmack im Mund hat, wie es bei Menschen wohl auch ist. Aber das macht nicht jeder Hund.

Allein bleiben sollte auch kein Problem sein, du kannst ihm bei einem Anfall eh nicht viel helfen.

Und in den meisten fällen, so ist es jedenfalls bei uns, kommen die Anfälle nachts.

Klar macht man sich erstmal Sorgen, wenn man ihn alleine lässt, aber an diesen Gedanken gewöhnt man sich.

Falls du noch fragen hast, kannst du mich gerne anschreiben!

Liebe grüße und alles gut

jenny mit bobby (der schon 11 Jahre alt, trotz Epilepsie ist)

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Miriandu

Hallo Nina,

ja, allerdings. Er wurde von zig Tierärzten und Kliniken förmlich auf den Kopf gestellt und keine körperliche Ursache für sein Übergewicht, seine extreme Hyperaktivität, sein zeitweilig aggressives Verhalten anderen Hunden gegenüber gefunden. Eine Ärztin sagte uns sogar, dass eine Unterfunktion aus Hunden wahre Schlaftabletten machen würde und seine Hibbeligkeit dazu nicht passen würde.

Ich habe mich dann an jemanden gewendet, der auf SD-Unterfunktion bei Hunden spezialisiert ist und ihm die Symptome geschildert. Nach seiner Aussage passen diese Symptome sehr wohl auf eine Unterfunktion, nur kennen sich noch sehr wenige Ärzte damit gut aus.

Daraufhin haben wir auf einem Schilddrüsenprofil bestanden. John-Boy hatte einen Wert ft4 von 0,05. Dieser Wert sollte bei einem jungen Hund von dieser Größe bei über 3,0 liegen. Wir haben dann eine ganz tolle Ärztin gefunden, die sofort mit der Substitution begonnen hat und seither hat sich vieles an seinem Verhalten extrem gebessert.

Unsere Hunde werden übrigens schon seit Jahren getreidefrei gebarft, weil John-Boy auch noch eine starke Allergie auf Futtermilben hat, die sich in Atemwegsproblemen äußert. Dieser Hund hat schon ein ziemlich großes Päckchen zu tragen, ist dabei aber immer fröhlich und einfach nur lieb geblieben.

Liebe Grüße

Andrea

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kuhhund

Hallöli,

unser Tyler hat auch 3 bis 4 mal im Jahr einen Epi-Anfall, meistens nachts.

Angefangen hat es letztes Jahr, der erste richtig lange und bisher schlimmste Anfall wurde anscheinend durch das Scalibor - Halsband ausgelöst. Dabei rannte er in Panik gegen Türen und Wände, löste sich während der Krämpfe und war danach sehr sehr lange orientierungslos. Der Anfall selbst war unglaublich lang ...

Wir barfen getreidefrei, aber er reagiert auch auf Stress und möglicherweise Umweltgifte - Dünger an den Getreidefeldern, Abgase.. etc...

Sämtliche Untersuchungen beim Tierarzt und in der Tierklinik waren ergebnislos, anscheinend macht es nur Sinn, direkt nach dem Anfall das Blut zu untersuchen. Inka soll ein Tagebuch führen, wie oft die Anfälle auftreten, wie lange, was möglicherweise der Auslöser war ...

Letzte Woche haben wir gerade darüber gesprochen, daß er seit Mai ohne Anfälle war und überlegt, wie gut ihm der eigene Garten tut - und am nächsten Tag nachmittags hat es ihn dann erwischt. :(

Tyler beißt während der Anfälle in irgendwas hinein, daher muß Inka immer aufpassen, daß er sie in der Anfangsphase nicht erwischt. Den Tipp mit der Decke haben wir auch bekommen, aber Tyler erbricht sich immer zuerst und verkriecht sich dann unter das Bett.

Danach geht Inka immer sofort mit ihm raus, damit er sich lösen kann, vollgepieselt ist er natürlich dann schon. Laufen und frische Luft tun ihm offensichtlich immer gut, und dann geht er schlafen.

Ein bis 2 Tage danach ist er realtiv down.

Inka bekam jetzt den Tipp, zum Homöopathen zu gehen und will das nächsten Monat umsetzen.

Nach über einem Jahr mit der Epilepsie bin ich ruhiger geworden, dennoch war unser Leben davor unbelasteter.....

Grüsslis und alles Gute

Martina mit Cleo & Yuma

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rotfuchs

Hallo Martina,

danke auch dir für deine Erfahrungen!

Jacks Blutbild war super, also scheint es auch bei ihm keine organische Ursache zu haben...

Eine Antwort vom Scaliborhersteller zwecks Berichten zu MDR1 kam noch nicht :Oo , da werd ich dann mit dem Neurologen im September nochmal schnacken und den Test in Gießen machen.

Obwohl ja irgendwie immer noch in meinem Kopf rumschwirrt, dass das rezessiv homozygot vererbt wird und vom Berner-papa ist es ja eher unwahrscheinlich..

Aber vielleicht ist er ja generell empfindlich auf Chemie.

Abgas- Empfindlichkeit wäre ziemlich doof, weil ich ja momentan in der Stadt wohne :(

Und auf Stress..hm, Jack ist eigentlich ein sehr "cooler" Typ... ich werde, falls nochmal ein Anfall vorkommt, auf jeden Fall auch ein Tagebuch führen und versuchen, zu filmen...

(Wenn ich dann nen Kopp dafür hab..)

Hab auch mal die Vorbesitzer angeschrieben und sie gebeten, sich in Jacks "Verwandschaft" umzuhören, ob noch mehr Epilepsiefälle vorkommen.

In die homöopathische Richtung möchte ich auch auf jeden Fall gehen, nach den Prüfungen..

Ist Tyler denn momentan auf Medikamente eingestellt?

Und unterbrecht ihr dann die Anfälle mit Diazepam?

Ich möchte Jack eigentlich echt ungern mit Medis vollstopfen, wenn es nicht unbedingt nötig ist...

Jack ist übrigens wieder total fit und super drauf :D Eigentlich schon am tag danach war er wieder ganz der alte.

Nur ich bin etwas übernächtigt, weil ich nun bei jedem Räuspern senkrecht im Bett sitze..

Also, Danke euch allen nochmal!

Jack und Nina

post-5902-1406413942,52_thumb.jpg

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Ach prima, dass es ihm wieder besser geht, das freut mich. :)

Ich hoffe, er bekommt nicht so schnell wieder einen Anfall und Du findest

das richtig homöophatische Mittel :kuss:

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kuhhund

Huhuu,

nein Tyler bekommt nichts. Bei 3 / 4 Anfällen im Jahr wäre es Quatsch, ihn die restlichen 360 Tage unnötig mit Medikamenten vollzupumpen.

Unsere Tierarzt hat sofort davon abgeraten und da ich Hunde kenne, die richtig böse Epilepsie haben und täglich ihre Pillen bekommen, bin ich ganz froh, daß wir das nicht brauchen.

Wir hatten immer den Eindruck, daß er auf die viele Chemie reagiert, die bei uns im alten Wohnort über die Getreidefelder gespritzt wurde, aber seit dem Umzug haben wir ja auch die Umgebung gewechselt und er hat trotzdem 2 mal dieses Jahr gekrampft. :(

Inka arbeitet mittlerweile auch nicht mehr neben der Schule in der Hundepension, da er auf den Stress dort aber ganz sicher mit Anfällen reagiert hat - jedenfalls, wenn sie länger am Stück, also Tag und Nacht da war, und er nonstopp die Hektik mit dem Trainerrudel um sich hatte.

Wir sind immer noch dabei, Ursachenforschung zu betreiben, aber nicht wirklich erfolgreich. :Oo

Leider -sonst wäre es echt einfacher.

Grüsslis

Martina mit Cleo & Yuma

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  • 1 Monat später...

Hach, mann.

Ich bin so traurig- Jack hatte vorhin wieder einen Anfall.

Also war es wohl kein einmaliger "Ausrutscher"...

Hoffentlich werden die Abstände nicht noch kleiner..

Hab ihm Diazepam gegeben und jetzt schläft er..mein armes Wuscheltier.

Nächste Woche hab ich eh wieder einen Termin in der Klinik und krieg die Ergebnisse seiner Leberuntersuchung...

:(

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Scheiße!!

Tschuldigung - das mußte jetzt ausgeschrieben werden....

Ich hab gestern noch edacht, es geht anscheinend richtig gut, weil du nichts mehr geschrieben hast.

Mann, so´n Mist....

Ist er jetzt fit?

Hast du ihm Magnesium gegeben - ist auch hinterher nicht verkehrt, für die Muskeln, gegen den Kater.

Das tut mir so Leid...

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Ohje, hatte ich damals gar nicht mitbekommen. Fühl dich gedrückt :knuddel

Hattest du noch etwas von dem MDR-1 im Zusammenhang mit Scalibor erfahren? Von der Vererbung weiß ich nichts genaueres, aber Mischlinge können das Problem auch haben.

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