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Noch jemand mit Migräne hier? Wie geht ihr damit um?


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Bullibande

Früher hatte ich öfter richtig massive Mgiräneanfälle. Ich bekam kaum noch mit, wass um mich passierte, lag nur noch in meinem Erbrochenem, unfähig mich überhaupt noch zu bewegen. Bei solchen Anfällen half nur noch Notarzt und Infusionen im KH.

Gsd treten so starke Anfälle nicht mehr auf. Toi toi toi. Wenn jetzt ein normaler Migräneanfall kommt und ich die Möglichkeit hab, leg ich mich sofort in einen ruhigen, abgedunkelten Raum. Schmerzmittel rein und ich ess einige Aprikosen aus der Dose. Die Aprikosen helfen bei mir sehr gut gegen die grauslige Übelkeit und dann muss ich auch fast nie erbrechen.

Ich dachte früher immer, dass die Aprikosen nur bei mir zufällig helfen. Im IT hab ich aber gelesen, dass Aprikosen (der Wirkstoff steckt im Kern) tatsächlich bei Migräne helfen. Wissenschaftlich bewiesen.

Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln, wenn so aufgetakelte Weiber im Straßencafe in der Sonne sitzen und jammern. "Hach, hab ich heut wieder Migrääääne." Bei Migräne würden sie sicher nicht mehr in Cafe`s rumsitzen. :wall: Eine frühere Freundin wollte bei einem Migräneanfall sogar aus dem Fenster springen. Sie bekam fast wöchentlich sehr schlimme Anfälle und wollte deswegen schon nicht mehr leben.

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Grüße,

Aprikosen? Hm, das muß ich unbedingt ausprobieren.

Bin auch schwer Migräne geplagt und die letzten beiden Tagen waren wieder mal die Hölle.

Besonders nett, weil ich derzeit eine Fortbildung mache und ausgerechnet gestern ein für mich sehr wichtiger Workshop angefangen hat, denn ich auf keinen Fall verpassen durfte - noch dazu Arbeit am PC.

Brauche wohl niemanden, der Migräne hat zu erzählen, wie übelst dieser Tag für mich gewesen ist.

lg

sabine

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Ja und weil wir einfach nicht wissen woher es kommt, also ob Stress-Migräne oder Hormon-Mirgäne oder sogar Lebensmittelallergie, habe ich endlich diesen Monat meinen Termin in der Uni-Essen, die simulieren dann einen solchen Anfall und können dann herausfinden woher sie kommt.

2 CT und ein MRT sind schon gemacht, Ergebnis=Kopf ist sauber...


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=39610&goto=736810

Das finde ich ja sehr interessant! Wußte ich garnicht, dass man durch Provokation die Ursache herausfinden kann.

Würdest du mich da bitte auf dem laufenden halten? Gerne auch per PN, wenn du es hier nicht öffentlich machen möchtest (obwohl das sicher viele von uns interessiert).

EEG´s und MRT hatte ich auch, da finden die nix.

Ich habe Angst vor einem Hirntumor, denn meine Migräne-Schmerzen sind oft so punktgenau, dass ich den Finger drauflegen könnte.

Das fühlt sich dann an, als ob mir jemand eine ca. bleistiftdünne rostige Eisenstange durch den Kopf ziehen/schieben würde... immer hin und her.

Aber die letzte Neurologin sagte, da ist nichts... was irgendwie ja auch gut ist, denn wer will schon einen Hirntumor :(

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Ich dachte früher immer, dass die Aprikosen nur bei mir zufällig helfen. Im IT hab ich aber gelesen, dass Aprikosen (der Wirkstoff steckt im Kern) tatsächlich bei Migräne helfen. Wissenschaftlich bewiesen.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=39610&goto=736866

Wenn der Wirkstoff im Kern sitzt - ähm, wie funktioniert das denn? Den Kern ißt man ja nicht mit...

Aber ich probier es auch aus, werde also heute schnell Aprikosen kaufen - wenn`s sonst nix is, die sind doch lecker.

Funktioniert das denn auch mit frischen Aprikosen? Die gibt es doch z.Zt., sind weil ohne Zucker doch noch gesünder...

Ich würd (fast) jeden Tipp ausprobieren, auch um vom Triptan wegzukommen... geht sicher vielen so.

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In den Kernen ist ein mandelähnliches Ding - das kann man essen ! Und auch in Tüten kaufen!! Rate mal, was ich gleich mache.. :D

Das ist für Allergiker ganz praktisch als Ersatz für Nüsse oder Mandel.z.B.Persipan wird daraus gemacht,

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Bullibande
Das fühlt sich dann an, als ob mir jemand eine ca. bleistiftdünne rostige Eisenstange durch den Kopf ziehen/schieben würde... immer hin und her.

Das ist typisch. Bei Migräne erweitern sich die Blutgefäße im Kopf und dann pulsiert dort das Blut wie wild. Bei mir kann man dann rechts richtig die Adern sehen. Sieht aus wie ein fetter aufgeregter Regenwurm. Es ist auch immer der gleiche Ausgangspunkt. Dieses Jahr erst wieder ein Schädel-CT ohne Befund.

Ich kann gar nicht sagen, ob frische Aprikosen auch helfen. Müssten sie eigentlich. Man hat ja nie ständig frische Aprikosen im Haus und so steht immer mindestens 1 Dose im Schrank.

Nahrungsmittel haben bei mir auch großen Einfluss. Rotwein geht gar nicht. Glutamin ebenso und schlimm ist es auch, wenn ich bei B****r King ess. Mein Arzt meint, dass es das komische Raucharoma ist.

Link zu Aprikosen

http://www.heilfastenkur.de/Aprikose.shtml

Vorsicht bei getrockneten Aprikosen!!!!!!!!!

http://www.codecheck.info/fruechte_obst/trockenfruechte/ean_7610184010301/id_357975/nectaflor_Aprikosen_suess.pro;jsessionid=AB54C4FC50F11E9D77728955E989C156

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Catwoman

*meld* :winken:

Mir geht es ganz ähnlich wie Kerstin. Habe seit etwa meinem 19. Lebensjahr Migräne mit Aura.

Fängt meist mit Sehstörungen an, ist ein Flimmern vor den Augen und man sieht unscharf, dann weiß ich schon Bescheid.

Dann kommt ein Taubheitsgefühl bzw. Kribbeln dazu, dass meist in einer Hand beginnt, und sich dann weiter fortsetzt über den Arm, bis hoch zum Gesicht, da wird dann auch alles taub, Nase, Lippen, Zunge, man kann nicht mehr richtig reden, und dann geht es weiter runter zum nächsten Arm bzw. dann auch häufig über die Beine.

Nach dem Taubheitsgefühl kommt ein absolut rasend stechender Kofpschmerz über dem rechten Auge, der sich dann so weit ausbreitet, dass mir hundeelend wird, bis zum Erbrechen, häufig die ganze Nacht durch.

Ich habe dann auch häufig Wortfindungsstörungen und Konzentrieren auf irgendwas ist kaum bis gar nicht möglich. An Arbeiten logischerweise nicht zu denken, auch sonstige Dinge, wie nur mit den Hunden in den Garten gehen oder Füttern klappt nicht in der Akutphase.

Meist ist das Ganze in etwa 4-8 Stunden vorbei, kommt auf die Heftigkeit des Anfalls an und wie schnell ich Tabletten genommen habe. Den nächsten Tag ist man aber total gerädert, wie verkatert, die Kopschmerzen sind dann zwar im Rahmen, aber halten noch den ganzen Tag über an.

Vom Beginn der Sehstörungen hab ich etwa ein Zeitfenster von einer halben Stunde, wenn ich dann rechtzeitig Tabletten einwerfe, wird der Anfall abgemildert. Ich nehme zur Zeit eine Kombi aus Dolormin Migräne (Ibuprofen) und Boxacin (ähnlich Aspirin).

Und ganz wichtig: Die Anfälle werden weniger und weniger heftig, wenn ich jeden Tag eine Magnesium-Kapsel schlucke. Hab schon von anderen Migräne-Patienten gehört, dass das hilft, und bei mir ist es so.

Ich habe im Moment zum Glück nur etwa 2-5 Anfälle im Jahr. Das schwankt immer je nach Stress-Lage, denn Stress ist bei mir ein Auslöser, meist tritt die Migräne dann aber in einer Ruhephase auf.

Ein anderer Auslöser ist Elektrosmog. Wenn ich zu viel mit dem Handy telefoniere, kann ich ziemlich sicher sein, dass danach irgendwas kommen wird. Ich hatte mal ein Schnurlos-Telefon, da hat schon eine halbe Stunde telefonieren gereicht, und ich hatte einen Migräne-Anfall. Drum hab ich es natürlich abgeschafft.

Handy hab ich trotzdem noch, aber ich versuche es so selten und so kurz wie möglich zum Telefonieren zu nutzen, und nachts oder auch tags soweit möglich wird es auf jeden Fall ausgeschaltet.

Die Pille hatte auch mal einen Einfluss, das kommt aber sehr auf die Sorte an, bei der einen hatte ich einmal die Woche einen Anfall, die hab ich schnellstmöglich wieder abgesetzt, bei anderen kann es sogar sein, dass die Anfälle seltener werden, als ohne Pille.

Am schlimmsten finde ich diese absolute Hilflosigkeit. Es kann im Prinzip immer und überall auftreten, und man ist einfach komplett ausgeliefert.

Bisher hatte ich immer Glück, dass ich in der Nähe von Zuhause war, und mich einfach wirklich schnell nur ins Bett legen konnte. Aber was ist, wenn das mal irgendwo auf einer Autofahrt, weit weg von Zuhause passiert?

Edit: Werd gleich mal Aprikosen kaufen gehen... ;)

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In den Kernen ist ein mandelähnliches Ding - das kann man essen ! Und auch in Tüten kaufen!! Rate mal, was ich gleich mache.. :D

Das ist für Allergiker ganz praktisch als Ersatz für Nüsse oder Mandel.z.B.Persipan wird daraus gemacht,
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=39610&goto=736905

Das da ein richtiger Kern im Kern :D ist wußte ich. Jedoch nicht, dass man den essen kann. Wieder was dazu gelernt.

Ich dachte wie der Kern im Kirschkern, der hätte zuviel Blausäure. In der Kosmetik wird der Aprikosenkern verwendet, aber da geht es wohl um die Fette.

Gut, dann versuche ich auch mal Aprikosenkernkerne zu finden :D:D:D

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In den Kernen ist ein mandelähnliches Ding - das kann man essen ! Und auch in Tüten kaufen!! Rate mal' was ich gleich mache.. :D

Das ist für Allergiker ganz praktisch als Ersatz für Nüsse oder Mandel.z.B.Persipan wird daraus gemacht,
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=39610&goto=736905"

Das da ein richtiger Kern im Kern :D ist wußte ich. Jedoch nicht, dass man den essen kann. Wieder was dazu gelernt.

Ich dachte wie der Kern im Kirschkern, der hätte zuviel Blausäure. In der Kosmetik wird der Aprikosenkern verwendet, aber da geht es wohl um die Fette.

Gut, dann versuche ich auch mal Aprikosenkernkerne zu finden :D:D:D
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=39610&goto=737005

Frag da mal an - müßten sie besorgen können. ;)

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Mama Cass

Hallo zusammen,

bin ebenfalls "Migränistin", gehöre allerdings zum Glück nicht zu den ganz schweren Fällen, wie sie hier auch von einigen Geplagten beschrieben wurden. Das hört sich ja teilweise mega-übel an.

Bei mir handelt es sich lt. Neurologe um eine "echte" Migräne (im Gegensatz zur Pseudo-Migräne) mit deutlicher Aura. Trigger sind vor allem:

- Wetter! Ich reagiere extrem heftig auf Sturmtiefs. Maximal 3 Tage vor dem Sturm kommen die ersten Anzeichen, dann der Anfall und der hört meist kurz vor Einsetzen bzw. während des Sturms wieder auf. Aufgefallen ist mir das ganz deutlich beim Sturm "Lothar". Zwei Tage vorher war Heilig Abend und ich war quasi wie gelähmt, vollgepumpt mit Tabletten, um diesen Tag einigermaßen zu überstehen. Am 2. Weihnachtsfeiertag dann dieser Orkan. Danach habe ich mir nach jedem Migräneanfall Wetternotizen gemacht, um herauszufinden, ob die Anfälle allgemein durch Wetterumschwung ausgelöst werden oder nur bei ganz bestimmten Veränderungen. Dabei habe ich festgestellt, dass es egal ist, ob von kalt auf warm oder umgekehrt, ob schwül, gewittrig oder Föhn; zu mindestens 80% werden die Anfälle durch ein Sturmtief oder eine Gewitterfront mit Sturm ausgelöst, nur gelegentlich durch Temperaturwechsel oder Schwüle.

- Rotwein, nicht wirklich tragisch, da ich ohnehin so gut wie gar keinen Alkohol trinke

- Schokolade, der Verzicht darauf fällt mir schon deutlich schwerer

- manche Käsesorten, was mich enorm schwer trifft, da ich keine Wurst esse und ausgerechnet auf meinen heiß geliebten Greyerzer verzichten muss. :(

- zu wenig Flüssigkeit, ich hab echt Probleme meine 2l Wasser am Tag zu trinken

- in der Entspannungsphase nach extremem Stress/Streit/Aufregung

- Ängste bzw. großes Unbehagen vor ??? was auch immer. Ich konnte das bisher nicht wirklich genau ausmachen. Scheint demnach ein etwas psychosomatisches Problem zu sein.

Ausgeschlossen werden konnten hormonelle Auslöser.

Ich habe im Schnitt 1-2 Anfälle pro Monat, (manchmal gar keinen, ein andermal sogar 3 oder 4), und ca. 90% aller Anfälle kommen auf der rechten Seite mit immer gleichem Schmerzzentrum. EEG und CT waren aber GsD ohne Befund.

Es beginnt meist damit, dass sich der Augendruck auf der jeweiligen Seite verändert und ich Probleme mit meinen Linsen bekomme, dann folgen Blitze, schwarze Punkte, Flimmern und Doppeltsehen, gelegentlich leichte bis mittlere Sprachstörungen sowie rechts-links verwechseln, (besonders auffällig beim Schreiben am PC), schleichendes Übelkeitsgefühl. Dies zieht sich über einige Stunden bis hin zu 3 Tagen und kommt mal in immer kürzer aufeinander folgenden Schüben, mal ganz plötzlich. Anschließend setzt schlagartig ein stechender Schmerz im Kopf ein, begleitet von Ohrenschmerzen, die bis in den Hals ausstrahlen, Schmerzen im Ober- und Unterkiefer und ganz oft noch ein Spannungsschmerz im Schulterbereich. Dazu kommt die hohe Licht-, Geräusch- und Geruchsempfindlichkeit, sowie übler Brechreiz. Allerdings muss ich mich eher selten wirklich übergeben, und wenn, dann schaffe ich es meist nicht mehr bis zur Toilette, also schleppe ich den Eimer mit mir rum oder wenigstens eine Tüte.

Leider warte ich immer viel zu lange, bis ich endlich eine Tablette nehme, und dann hilft meist gar nichts mehr. Frühzeitig genommen, helfen mir noch Dolormin bzw. Ibuprofen 600, Gelonida oder Formigran. Vom Arzt hatte ich bisher Migränekranit und Maxalt Lingua bekommen, und noch irgendwas, dessen Name ich aber vergessen habe. Akupunktur war erfolglos.

Tja, vielleicht habe ich noch irgendwelche Trigger oder Symptome vergessen, aber wie gesagt, ich gehöre zum Glück nicht zu den ganz heftigen Fällen, zumindest nicht bei jedem Anfall. Bei den meisten, komme ich nach einem halben Tag wieder auf die Beine und kämpfe lediglich noch mit den Nachwirkungen.

Das mit den Aprikosen-Kernen finde ich sehr interessant. Muss ich mal ausprobieren. Ich dachte bisher auch immer, dass die ungenießbar sind.

Ich wünsche allen Leidensgenossinnen und -genossen etwas mehr Verständnis aus dem Umfeld, denn nur die, die schon mal Migräne hatten, wissen welche Schmerzen und Nebenerscheinungen wir aushalten müssen. Viele unterschätzen und verharmlosen dieses Krankheitsbild leider immer noch.

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