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Beagle


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Ich finds auch immer wieder erschreckend das die meisten Leute davon ausgehen das meine Hunde nicht ohne Leine laufen könnten, viele denken auch das ich 3 Junghunde habe weil sie ja noch nicht fett sind.... :motz:

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Anja, Du bringst es auf den Punkt. Beagle sind so wunderbare Hunde und mit so vielen Klischees, die leider viele Halter verbreiten, belastet. Mit dem Jagdtrieb kann man nicht arbeiten, Beagle sind nicht ableinbar, Beagle sind die schwierigsten Hunde der Welt, Beagle sind nicht motivierbar, Beagle müssen immer fressen, denn sie haben Hunger. Ausreden für die eigene Einfallslosigkeit.

Wenn ich dann etwas sage heisst es: "Du hast doch NUR einen Mischling! Kannst gar nicht mitreden!"

Klar, dass der andere Teil auch nicht einfacher ist, wird dabei gerne vergessen.

Ich würde manchmal den Beagle gerne empfehlen. Lasse es aber lieber. Zum Wohle der Hunde.

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Hallo ,

da hier alles um den Beagle geht möchte ich hier mal eine kleine Frage loswerden.

Meine Familie ( Tochter 9 Sohn bald2 und mein Mann ) sind am überlegen ob ein Beagle der passende Zweithund wäre...........

Unsere Laika ist jetzt ein Jahr alt eine liebe Hündin die ihre Familie beschützt.....

Laika ist ein Schäfer - Chow-chow mix etwa 53 cm hoch und knappe 20 kg....

Wir gehen viel laufen und spielen dabei immer auf den Wiesen.....( Futtersuchen, Ball, Futterbeutel und manchmal auch Fährten ) wir besuchen einmal die Woche die Hundeschule um andere Hunde zu treffen und spaß zu haben und holen uns dort auch neue Anrgeungen zur Beschäftigung....

Ab und zu ist es der Fall das Laika mal alleine bleiben muß das ist max. 4 h und kommt auch nicht so ofet vor....

Ich hoffe ihr könnt mir einen Rat geben ob ein Beagle da rein passen würde........

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HugoundUschi

Ich finde, das sind immer sehr schwere Fragen. ZUmal die Rasseeigenschaften schon sehr viel anders sind, als du es gewohnt bist. Natürlich kann das gut klappen. Meine Erfahrung ist, dass sich der Meutehund Beagle sehr stark an einem vorhandenen Zweithund orientiert. Stimmt dort die ERziehung, kann es sein, dass man es nur noch halb so schwer mit den anspruchsvollen Beaglewelpen hat. Allerdings sollte man trotzdem auf einen Beagle speziell eingehen, was die Beschäftigung angeht.

Über die meiste Nasenarbeit, die wir ihnen vorsetzen, lachen die kleinen Nasenspezialisten. Da wird mit dem einen Nasenloch das Leckerchen gesucht und mit dem anderen schon der Kaninchenspur bis zum Waldrand gefolgt, gleichzeitig wird noch registriert, welche Artgenossen heute schon da waren. So wirklich beschäftigen lässt sich ein Beagle damit nur partiell. Wichtig ist meiner Meinung nach eine Kombination aus langen Spaziergängen aber auch anspruchsvollerem Joggen oder Radfahren, Leckerliesuche, Futterbeutel usw. aber auch Spezailaufgaben wie Trailen, ZOS oder Dummyarbeit. Dafür muss man neben 2 Kindern eben auch Zeit haben. Allerdings benötigt der Beagle das Programm ja nicht täglich. 1 Mal die Woche Gehirnjogging, 1 - 2 x die Woche spezielle Nasenarbeit, 1 - 2 Mal pro Woche ausdauerndes Laufen und ansonsten Hundespielrunden, normale Spaziergänge, Tricks üben, Gehorsamstraining.

Beagle sind tolle Hunde, das auf jeden Fall. aber man darf sie nicht mit einem Schäferhund oder Border Collie vergleichen. Wenn du das gewährleisten kannst und Lust und Spass an der Arbeit mit dem Hund hast, das alles zeitlich geregelt bekommst, ist der Beagle durchaus ein Hund für euch und im Haus ein absolut ruhiger Zeitgenosse über den man täglich sicherlich einmal lachen muss :-)

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Bärenkind

Gestern hab ich die Vorübung für "platz" in einem Junghundekurs gezeigt, in dem ein 18 Wochen alter Beagle ist. Dabei sitze ich mit leicht angewinkelten Beinen auf dem Po und locke den Hund von seitlich mit einem Stück Futter in der Hand unter den Knien durch, so dass sich der Hund, um das Futter zu bekommen, hinlegen muss.

So weit so schön. Es kamen 3 Hunde und machten das lieb, der vierte Hund glich einer Muräne unter meinen Beinen. Dass ich danach noch alle Finger hatte, war nachgerade ein Wunder. Rate mal, welcher Hund das war?

;) Anja

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Ich finds auch immer wieder erschreckend das die meisten Leute davon ausgehen das meine Hunde nicht ohne Leine laufen könnten, viele denken auch das ich 3 Junghunde habe weil sie ja noch nicht fett sind.... :motz:

Dazu fällt mir grad ein Gespräch zwischen einem Ehepaar ein, welches sie geführt hatten, als sie meinen Puf gesehen hatten...

"Sie" : oh schau ma, ein Beagle mit langen Beinen

"Er" : ach wat, der hat keine langen Beine, der ist halt nicht fett!

Ich musste doch leise in mich reinschmunzeln :D ich hab denn aber auch gesagt, dass er kein ganzer Beagle ist....das mit dem Dick kann ich aber leider bestätigen, die meisten Beagle hier in der Gegend sind mehr als kompakt

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  • 1 Monat später...
Gestern hab ich die Vorübung für "platz" in einem Junghundekurs gezeigt, in dem ein 18 Wochen alter Beagle ist. Dabei sitze ich mit leicht angewinkelten Beinen auf dem Po und locke den Hund von seitlich mit einem Stück Futter in der Hand unter den Knien durch, so dass sich der Hund, um das Futter zu bekommen, hinlegen muss.

So weit so schön. Es kamen 3 Hunde und machten das lieb, der vierte Hund glich einer Muräne unter meinen Beinen. Dass ich danach noch alle Finger hatte, war nachgerade ein Wunder. Rate mal, welcher Hund das war?

;) Anja

Hallo, ich verfolge das Forum schon geraume Zeit, nun habe ich mich angemeldet und möchte ein paar Dinge schreiben.

Im o.g. Beispiel sieht man sehr schön, das der Beagle immer wieder auffällig wird, obwohl er nur sein normales Verhalten zeigt. Der Beagle ist ein Meutehund. Das Fressverhalten bestimmt sein Instinkt. Alles was ich nicht fresse bekommen andere, also schnell hin..... Durch Erziehung ( "Unterordnung, wie es früher so schön hieß") lässt sich dieses Verhalten sehr gut korrigieren. Der Hund muss lernen, das er sich unterordnen muss.

Die Fehler werden vom Halter gemacht! Der Hund bettelt ja so lieb, ich gebe ihm mal was aus der Hand, am besten noch am Tisch.... Ich bilde seit 10 Jahren Beagle aus. Die ersten 2 Wochen eher die Hundehalter als den Hund selber. Nach einiger Zeit sitzen die Kommandos, Freilauf ist möglich und ein Lecker, das auf der Wiese liegt, wird ignoriert. Ein Beagle lässt sich sehr gut erziehen wenn ich MIT dem Hund arbeite und nicht zulasse, das der Hund ausschließlich mit MIR arbeitet. Die Ausbildung kann nur als Team erfolgen. Der Hund darf niemals bestimmen wo es lang geht. Geduld , Motivation aber auch Konsequenz, nicht nur auf dem Hundeplatz, sondern im normalen Tagesablauf.

Nutzt lieber seinen Instinkt aus ! Ein Pfiff aus der Pfeife VOR jeder Mahlzeit. Das prägt sich schnell ein und er kommt auf Pfiff zuverlässig zu euch zurück !

Ich habe schon mehrere Beagle erfolgreich zur BH und Jagdeignungsprüfung gebracht. Erziehung ist sehr wohl möglich. In der richtigen Hand ist der Beagle ein treuer und zuverlässiger Begleiter. Ich führe meinen Beagle fast ausschließlich ohne Leine.

LG Thomas

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Bärenkind

Hallo Thomas,

magst Du etwas mehr und detaillierter über Deine ersten Wochen der Ausbildung schreiben?

Arbeitest Du in den ersten 2 Wochen mit den Hundehaltern an der Einstellung der Menschen zu ihrem Hund? Bringst Du ihnen bei, dass und wie sie dem Hund gegenüber auftreten, so dass er Respekt bekommt, keine Angst?

Würde sehr gerne mehr erfahren.

Was ich aus Deinem Text heraus lese, liegen wir nicht weit voneinander weg, was die Gedanken angeht. Würde nur gerne etwas mehr über das "wie z.B." erfahren.

Kleine Fortsetzung meinerseits: Dat Muränchen hat inzwischen gelernt, sich zu legen. War anscheinend nicht sooooo schwer. Nachdem Herrchen meinte, DER LEGT SICH NICHT HIN, sagte ich nur... wäre das MEIN Beagle, bekäme der eine Woche lang nur zu essen, wenn er liegt.

Nächste Woche konnte er sich legen. Ach kuck... ;)

Dann haben wir am Aufstehen gearbeitet. Beaglechen meinte, er entscheidet das Ende des Liegens selbst. Ich sagte, und das tut er NICHT. Schließlich haben alle unsere Signale ein koditioniertes Auflösewort.

Und dann kam die Stelle, an der ich bisher alle Beaglebesitzer verschlissen habe: Beagle steht auf, ich sage "leg ihn wieder hin", Herrchen legt, Beagle beißt, Herrchen zieht die Hände weg, ich sage "SETZ DICH DURCH" und dann ist der Beagle zu süß, man hält nicht durch.

Ich frage, ob ich übernehmen darf, ein halbherziges Schnappen, oh Mist, es ist die Trainerin, Beagle liegt, wir brauchen eine halbe Minute, dann liegt er bis zum Auflösesignal und wir sind die besten Freunde. Danach schaut mich der Beagle an und fragt mich, was er bitte jetzt für mich tun darf... Herrchen kommt unangeleint an keiner Kuhweide vorbei, bis die nicht leergegessen ist...

Weh getan hab ich ihm zu keiner Zeit, aber nur mit Fresschen geht's halt auch nicht.

Pfiff vor der Futterschüssel ist toll, aber dennoch bleibt dem Beagle IMMER die Wahl zwischen dem Hören auf den Pfiff in einer fraglichen Situation, oder dem Reiz. Oder hast Du da andere Erfahrungswerte? Ohne Respekt kannst Du konditonieren bis Du schimmelig wirst, es wird (nicht nur den Beagle) dann in entsprechenden Reizlagen nicht mehr interessieren, wie viele Futterschüsseljackpots er für das Signal bereits bekam, so lange Du keine Führungspersönlichkeit für ihn bist.

LG Anja

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Hallo Anja, ich verschaffe mir grundsätzlich erst einen Überblick darüber, wie der Hundeführer mit seinem Hund umgeht, schaue wer den Ton angibt (meist der Vierbeiner).

Nun versuche ich zu erklären, was ein Kommando ist, wie es gegeben wird, und wie lange es gilt. Also, keine ganzen Sätze bilden, normale Tonlage und das Kommandos sich NIEMALS von alleine auflösen. Beispiel: Komm mal hier und Sitz.... Da sträuben sich meine Nackenhaare..

Die verschiedenen Motivationsarten werden erklärt und gezeigt. Nur mit gutem Zureden und Lecker geht es nicht. Der Hund muss auch lernen, das es mal eine negative Reaktion geben kann. Wichtig ist auch das der Hundeführer lernt seinen Hund zu verstehen! Oft wird ein Verhalten des Hundes für "niedlich" erklärt, obwohl der Vierbeiner gerade dabei ist, seinen Zweibeiner zu erziehen.....

Zum Pfiff: Ich gebe dir Recht, der Hund hat dann die Wahl. Die ersten Übungen mit der Pfeife werden an der Feldleine ( nur unter Anleitung !!!!!) ausgeführt. Somit ist natürlich auch eine Reaktion möglich, wenn der Hund mal nicht hören sollte. Nun hat er die Wahl. hören und lecker, oder Leine zu Ende und... Beim Lecker halte ich es wie beim Glückspiel. Mal kommt eine Belohnung, mal nur ein Lob. Nie zuviel.

Ich bilde seit knapp 30 Jahren Hunde aus. (angefangen mit Deutsch Drahthaar und Münsterländer).

Seit 10 Jahren speziell Beagle, weil mich gerade die Sturheit des Beagles begeistert. Es ist immer wieder eine Herausforderung.

LG Thomas

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