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Vergrößerte Prostata - Kastration im "besten Alter"?


Valco

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Hallo Zusammen,

gestern bemerkte ich bei Valco, dass er Blut tropft. Ich rannte mit im sofort zum Tierarzt !

Valco wurde untersucht und es stellte sich heraus, dass seine Prostata etwas vergrössert sei. Zum Glück reagierte ich im frühen Stadium !

Da Valco weder Fieber noch Schmerzen zeigt und stehts froher und lebhafter Natur ist, hoffe ich, dass ich Krebs ausschliessen kann.

Der Tierarzt spritzte Valco 2 mg Hormon, welches ein trächtiges Weibchen sonst hat. Es solle den Testosteronspiegel zurück nehmen.

Da Valco mit 7 Jahren gerade im blühenden Alter ist, weiss ich nicht ob ich das Hormon weiter spritzen soll, oder doch besser ihn diesen Herbst doch noch kastrieren lassen soll.

So oder so : der Tierarzt erklärte mir, dass Valco entweder die Hormonspritze oder das Kastrieren braucht. So oder so, durch das, dass das Testosteron fehlt, werden seine Muskeln zurück gehen und sich anstelle von Muskeln Fett bilden werde !!!!

Mir ists ein Graus !!!

Und weil ich fast zwei Jahre brauchte um Valco aus seinen ängsten ( durch frühere Misshandlungen bedindt ) zu holen und im wieder Selbstsicherheit zu geben, habe ich auch Bedenken, dass er durch das fehlende Testosteron wieder in die Unsicherheit fällt !

Hat jemand Erfahrung damit ???

PS: habe kein Interesse an Fortpflanzung. Aber möchte nur das Beste für Valco entscheiden !!!

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jessie82

Also der Hund einer Freundin hatte das selbe Problem im Alter von neun Jahren. Im Herbst letzten Jahres wurde er kastriert und jetzt gibt es überhaupt keine Probleme mehr.

Ich würde auch sage, dass sich der hund nicht besonders verändert hat, er ist vielleicht noch ein bißchen ausgeglichenergeworden, das kann aber auch am Alter liegen... :Oo

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Super, danke !

WEgen Zysten : ich werde mal mit dem Tierarzt sprechen, ob er Valco mal per Ultraschall untersuchen soll und was er vom Prostamed haltet !

Aber ich werde das ungute Gefühl nicht recht los, dass Valco besser, sobald wie die Prostata abgeschwollen ist, kastriert wird :-(

Ach, ich hab so grossen Kummer !!!

Ich will doch nur das Beste für meine liebe Gumminase !!!

Bitte an Alle : schreibt mir eure Erfahrungen und Ideen !!!

VIELEN HERZLICHEN DANK SCHON MAL !

Karin mit Valco

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Mein Boomer hatte auch ne vergrösserte Prostata, trotz Kastration.

Er hat ein paar Spritzen bekommen, und dann war wieder alles in Ordnung!

Muss denn eine Kastration wirklich sein?

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hallo Karin,

der Schäfermix einer Vereinskollegin hatte vor 3 Jahren arge Probleme mit dem Darm. Ständig Durchfall. Sah auch immer etwas unterernährt aus. Die Prostata drückte auf den Darm und verursachte die Probleme. Letztes Jahr hat sie ihn nun kastrieren lassen. Balko hat sich in seinem Verhalten überhaupt nicht verändert, aber an Gewicht endlich zugelegt (na ja, nach meinem Geschmack ein bischen viel). Aber Frauchen ist zufrieden und Hundi denk ich mal auch.

Schlauer ist man ja leider immer erst danach. Also kann man nur Vermutungen anstellen. Ich würde kastrieren, da mir das Krebsrisiko zu groß wäre. Spritzen auf Dauer sind auch nicht ratsam. Denn diese haben Nebenwirkungen (wie jedes Arzneimittel).

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Steffi & Danu

Von einer Bekannten habe ich gehört, das es in Bezug auf Prostatatumore keinen Unterschied macht ob der Hund kastriert ist oder nicht...

Dies wurde ihr in der Gießener Vet-Uni erzählt, was genau dran ist kann ich Dir leider nicht sagen, Du weißt ja selbst wie sich Geschichten verändern wenn sie über viele Leute erzählt werden...

LG Steffi

P.S: Testosteron wird ja in geringen Mengen auch in der Nebenniere gebildet (zumindest beim Menschen), aber ob das ausreicht kann ich Dir nicht sagen - leider :Oo

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hallo Karin,

habe mal ein bischen gegoogelt (hast Du wahrscheinlich auch schon), hier mal das was ich gefunden habe:

1. einen Text aus einem anderen Forum. Leider wurde hier kein Quellverweis gemacht:

Die Prostata umschließt die Harnröhre des Hundes und kann bei Zysten nur schwierig oder gar nicht operiert werden. Tumore sind praktisch inoperabel und können als Abklatschtumore auch noch Metastasen (Knochentumore) an der Unterseite der Lendenwirbelsäule bilden.

Die Prostata wird maßgeblich vom Geschlechtshormon Testosteron gesteuert. Wenn viel Testosteron produziert wird, weil z.B. eine läufige Hündin in der Nähe ist, dann vergrößert sich die Prostata etwas, weil sie mehr Sekret produziert. Das Sekret wird dem Sperma beigemischt und ist fürs Decken unerläßlich.

Allerdings vergrößert sich eine gesunde, aktive Prostata niemals soweit, daß man sie auf dem Röntgenbild sehen kann.

Hunde, die auch sonst sexuell sehr aktiv sind (viel markieren, häufig sind das auch Stänkerer oder "überaktive" Hunde, oder solche, die jedes Mädel belästigen...), neigen durch den hohen Hormonspiegel zu einer dauerhaften "Überaktivität" der Prostata und damit zu einem vermehrten Zellwachstum.

Und stark vermehrtes Zellwachstum neigt durch die hohe Mitoserate auch zur Entartung, sprich Tumorbildung. Sexuell sehr aktive Hunde haben oft schon mit 2-3 Jahren eine deutliche Prostatavergrößerung.

Prostatasekret ist niemals rot. Wenn Kaffeesatz-ähnliche oder blutige Bestandteile dabei sind, hängt das immer mit einem entzündlichen Geschehen zusammen. Prostataentzündungen sind oft nur am Ausfluß zu erkennen, denn sie scheinen nicht sonderlich schmerzhaft zu sein. Sie entstehen i.dR. durch aufsteigende Infektionen aus der Harnröhre. Rüden, die viel Markieren und deshalb ihre Blase nie so richtig entleeren (sie brauchen ständig Reserven für den nächsten Baum), neigen zu solchen latenten Bakterienreservoirs in der Blase.

Durch das überschießende Wachstum der Prostatazellen werden nicht immer ausreichend Ausführungsgänge mitgebaut, und da die Zellen Sekret produzieren, bilden sich in der Prostata flüssigkeitsgefüllte Zysten. Die können Kindskopfgroß werden.

Behandlung:

Entzündung mit Antibiose behandeln. Die Prostata wird davon aber nicht kleiner.

Eine Verkleinerung und damit Heilung kann man nur durch einen Entzug von Testosteron erreichen. Das bedeutet: KASTRATION. Prostataerkrankungen sind einer der häufigsten medizinischen Gründe für eine Kastration. Die Hormonspritze wird gerne am Anfang gemacht, kann die Kastration nicht ersetzen und muß alle paar Wochen wiederholt werden. Solche Eingriffe in den Hormonhaushalt des Hundes sind auf Dauer nicht ohne Risiko, da ja nicht der Bildungsort des Testosterons entfernt wird (Kastration), sondern zusätzliche "Antihormone" zugefügt werden.

2. zwei Links:

http://www.vet-doktor.de/ARCHIV/Gesundheit/Prostata/prostata.html

http://www.toppharm.ch/ratgeber/krankheitsbilder/218.html.

Vielleicht hilfts.

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Hallo Zusammen,

... VIELEN, HERZLICHEN DANK schon mal für all eure Tipps.

Habe auch viel Gegoogelt und bin auf die gleichen Seiten gekommen wie du, Terry. Ja, ich bin jetzt auch überzeugt, dass Beste wird wohl oder übel eine Kastration sein ! Habe heute schon mal einen provisorischen Termin beim Tierarzt abgemacht.

Ich weiss nur nicht, ob ich so oder so noch einen Ultraschall machen lassen soll. Habe heute gerade einen Menschendoktor angetroffen und der sagte mir, falls ich Valco kastriere und er schlimmstenfalls Prostatakrebs haben sollte ( was ich zwar nicht grad denke ), besteht ohne Problem die Möglichkeit, die Prostata zu entfernen.

So hoffe ich auf gutem Wege zu sein und bedanke mich nochmals herzlich bei euch Allen !!!!!!!!!!!

liebe CHer Grüessli Karin und Valco :knuddel:danke

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  • 1 Jahr später...
katha3010

Hallo, was ist denn nun aus valco geworden? Hat man ihn kastriert?

Unser Stupsi hat auch eine vergrößerte Prostata und bekommt Hormontabletten.

Was ist wenn es Krebs ist??? Hat eine Kastration denn da noch Sinn?

Wir würden alles für ihn tun. Er ist doch erst 9 Jahre.

Würdemich über Antworten sehr freuen.

LG katha

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