Hund vom Jäger erschossen

[Noire]

Tja. Dumm gelaufen, würd ich sagen...

Ich hatte am Wochenende familiärerseits wieder ein paar interessante Gespräche mit 2 passionierten Jägern, einer davon führt einen BGS.

Beide würden auch einen wildernden Hund nicht erschießen. Auch Katzen nicht. Allein aus dem Grund.... Katzen "dürfen" im Umkreis von 300m von einem Grundstück nicht geschossen werden, da dieses noch als "stromern" gilt. Alles weiter drumherum kann geschossen werden, muss dann allerdings den Haltern vorgelegt werden (sprich die bekommen die tote Katze) Und melden muss man das auch.

Die 2 waren auch der Meinung... sollte wirklich ein Hund wildern ist dieser in den meisten Fällen ohnehin viel zu langsam um Erfolg zu haben... bei mehreren Hunden sieht das wieder anders aus. Kommt aber noch viel viel seltener vor. Fakt ist, jeder geschossene Hund muss auch gemeldet werden mit der dementsprechenden Anzeige.

Und wenn ein geschossener Hund in einem Revier gefunden wird, ist das auch nachvollziehbar wer geschossen hat und man kann demjenigen dann ans Bein pullern.

Ich seh die Sache persönlich nicht mehr so eng. Mein Hund ist auch im Forst als Hund zu erkennen (grelles Geschirr oder Halsband), jagt ohnehin nicht und da es hier keine Leinenpflicht zur Brut- und Setzzeit gibt.... juckt mich das alles herzlich wenig.

[gast]

Auch noch nicht lange her:

Quelle: http://nachrichten.t-online.de/jagdunfaelle-in-frankreich-jaeger-erschiesst-seinen-eigenen-enkel/id_20171198/index

[Senta2006]

Als nächstes erschießt er dann ein dunkel bekleidetes Kind und denkt es war ein Wildschwein oder was???

Sorry, klingt aber unglaubwürdig und den Typen würde ich auf ALLE FÄLLE verklagen weil er, wenn er einen Reh von einem Hund nicht unterscheiden kann, eine Lebensgefahr darstellt für jeden Spazierenden.

[Sherry]

Letzte Woche hat in Eickeloh (Kreis Soltau-Fallingbostel) ein Jäger anstatt eines Wildschweins versehentlich einen Jägerkollegen getroffen und ihn lt. Zeitungsbericht schwer verletzt http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article1274367/Jaeger-durchschiesst-Arm-eines-Kollegen.html

Wirklich unfassbar!

Wir haben selbst jahrelang in Eickeloh gewohnt – wenn ich mir vorstelle, dass ich beim Spaziergang mit unseren seinerzeit 4 Hunden diesem Jäger begegnet wäre und er „versehentlich“ auf mich oder die Hunde geschossen hätte – es überläuft mich eiskalt bei diesem Gedanken.

LG, Anja

[Senta2006]

Naja, mindestens diesmal keinen Hund erwischt!!!

Klingt bös, ich weiss - aber ich habe einfach wenig Verständnis für Menschen die aus Spaß auf Tiere (egal welche) schießen.

So groß mein Respekt auch ist für die wenigen Jäger die wirklich nur darauf schauen dass der Bestand gesund bleibt (also nur kranke Tiere weg schießen) - so wenig halte ich von denjenigen schwarzen Schafen die auf alles schießen, nur um sich Trophäen zu sammeln

[mr.airbrush]

Wenn der Jäger Einfluss hat wird nicht viel passieren. Was das Reh in dem Artikel im Donaukurier angeht war das sicher kein angefallenes Reh. Hunde packen zuerst die Beine. Die waren aber unverletzt. Das kann genausogut ein Ausschuss gewesen sein oder es ist verendet und wurde angefressen.

Ein Jäger würde Hundehaare nicht einmal erkennen wenn man ihm den Hund auf die Augen drückt.

Und über eins könnt ihr euch im Klaren sein. Wäre bei der Untersuchung, falls es diese überhaupt gab, etwas raus gekommen hätten die Jäger das 100% in die Presse gebracht. Also war es wieder mal wie so viele vorher, ein Fake.

Warum legen Jäger erschossene Katzen an die Strasse und fahren drüber? Oder warum verbuddeln die meisten ihre Haustieropfer? Lest mal in Jägerforen mit. Da sträuben sich einem die Haare.

In meinen Augen sind das legalisierte Schwerstkriminelle. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ich denke die dürften höchstens bei 1-2% liegen.