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Panik oder Theater?


andrea

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Hallo,

Eine kleine Geschichte und im Anschluss eine Frage.

Meine kleine Arbie,die noch nicht sehr lange bei mir lebt,ist eine liebe,recht selbsbewusste Hündin.

Man kann sie an jeder Stelle des Körpers mit den Händen berühren,macht ihr nix aus,scheint es zu geniessen.

Nimmt man aber Kamm oder Bürste und setzt die ganz sanft auf dem Rücken oder sonstwo an,bekommt sie Panik.Wirklich Panik.

Beim ersten Versuch war ich geschockt, war auf solch Reaktion überhaupt nicht gefasst.

Nun bürste ich sie, indem ich ihr den gefüllten Futternapf vor die Nase setze und siehe da,nichts mehr von Angst oder gar Panik.

Mittlerweile glaube ich nicht,dass es Panik war/ist, eher denke ich,dass sie gelernt hat mit dieser Nummer durch zu kommen.Mache auf panische Angst und schon bin ich raus aus der Situation.

So krasses Verhalten ist mir noch nicht begegnet.

Nun zu meiner Frage: wie kann man Schauspielerei von wirklicher Angst unterscheiden?

Spielen die Hunde uns nicht manchmal nur ein Schauspiel vor und wir spielen ,unbewusst,mit?

Ich glaube unsere Hunde lernen sehr schnell unsere "Schwächen"auszunutzen.

Habt Ihr ähnliche Erlebnise?

LG Andrea

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das Hunde bewusst schauspielern, glaube ich nicht.

Das sie etwas wiederholen, was ihnen mehrfach einen positiven Erfolg gebracht hat, ja. Vielleicht hat sie so ein Teil (Kamm, Bürste) mal um die Ohren bekommen, weil sie nicht gleich still gestanden hat und konnte sich durch Panikanzeichen dann dem kämmen entziehen.

Aber da sie frisst scheint es nicht wirklich tief zu sitzen. Würde das Futter nur nach und nach reduzieren, bis es beim kämmen nur noch ab und an was gibt.

Unterscheiden: bin der Meinung kann man vielleicht erst, wenn man länger mit einem Hund zusammen lebt und auch eine gute Beziehung hat. Ich versuche erstmal alles Andere auszuschliessen bzw. mach ich mich lieber mal zum Affen, als das wirklich was ist und dies das Vertrauen belastet bzw. zerstört wenn ich dann falsch reagiere.

Da hat mich Barry sicherlich auch schon öfter aufs Glatteis geführt, aber damit kann ich leben.

Zum Schluss setze ich mich sowieso immer durch, wenn auch manchmal auf Umwegen.

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Ravannah

Jo Andrea! Glaube ich auch! Ne weis ich sicher-ist besser! Hunde können richtige Schauspieler sein, manche können sogar ,,lügen``! Die merken sich ganz schnell das wenn sie sich so verhalten- wir dann so reagieren. Ungelogen- mein Nobby kann ,,lügen´´! Hi,hi- nur bei meinem Mann! Wenn er etwas nicht tun will dann hinkt er und zwar jämmerlich- da er aber ein Hund ist, vergisst er das leiden Christie auch wieder auffallend schnell. Bei mir zieht es nicht, also lässt er es. Mein Mann ist dann unsicher, also humpelt Nobby mal hinten mal vorne wenn mein Mann etwas von ihm will! Ich würde einfach sanft weiter bürsten, wenn du eh denkst das es nur Theater ist! Ob dein Hund wirkliche angst hat kannst du an ihrer Haltung sehen, an ihren Augen und an der Atmung! Hatte sie denn schlechte Erfahrungen....aber weist du sicher nicht?! Bleib easy, immer sanft weiter machen und dann belohnen. Sie wird sich schon dran gewöhnen! Der Westie von meinen Schwiegereltern macht so ein Tamtam beim Krallenschneiden und zwar immer.Bis ich kam und das ganze Prozedere einfach ganz sicher übersehen habe. Von mir lässt sie sich nun einfach die Krallen schneiden! Du weist ja das du ihr nichts tust also mach unbeeindruckt und ruhig dein Fellprogramm weiter und belohne nachher- nicht vergessen!

Ravannah mit Fellkindern

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... also selbst wenn Du meinst, sie 'spielt Theater', ist ihr ja das Bürsten aus irgendeinem Grund unangenehm, sonst müßte sie ja diese Vermeidungsstrategie nicht fahren. Wieso sollte sie 'panisch' tun (sorry, ich glaube das eh nicht), wenn sie nicht wirklich Angst hat, und halt eben die Erfahrung gemacht hat, dass man sie dann damit in Ruhe läßt. Entweder wurde ihr dabei mal wehgetan, oder sie ist einfach ganz besonmders sensibel gegen Ziepen. Ich würde ihr zeigen, dass Körperpflege durch Dich angenehm ist, also erstmal eine weiche Bürste nehmen und viel belohnen, so dass sie gar nicht mehr dieses Verhalten zeigt. Denn einfach über ihre Signale hinwegsehen zeigt ihr höchstens, dass Du eben diese ihre Signale nicht verstehst, und sie ändert die Strategie.

LG

Sandra

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Also ich kenne das auch ein bißchen von Shelly. Allerdings nicht ganz so schlimm, wie bei dir.

Ich denke bei Shelly ist das wirklich von früher. Sie würde früher als junger Hund mal mit solch einer komischen Hundebürste gekämmt, die so Metallzähne hatte und die schon an meiner Hand ziemlich schmerzhaft ist, wenn ich sie leicht an mir teste.

Wir haben jetzt Kämme, die sind wirklich gut. Und das kann ihr nicht weh tun. Aber wenn ich die raushole und sie das klappern hört, versucht sie auch immer ganz heimlich und schnell wegzukommen. Wenn ich erst einmal anfange, sie damit zu kämmen ist auch alles gut.

Also ich kann mir schon vorstellen, dass die Hunde, wenn sie merken, sie kommen mit einer Masche durch, das immer wieder tun. Bürsten ist auch immer so eine Sache und eigentlich nur Gewöhnungssache. Wenn es den Hunden am Anfang jedoch "versaut" wurde... Hmmm. Wenn sie wirklich mit Panik reagiert, würde ich das natürlich auch ganz anders machen als bei Shelly. Es kann wirklich sein, dass sie irgendwas hat und es ihr unangenehm ist...

Ich würde das glaube auch langsam versuchen aufzubauen. Und vielleicht, wenn du dann fertig bist, sie irgendwie toll belohnen - spielen, Gassi gehen usw. Das sie das mit was tollem verbindet.

Vielleicht würde ich das auch jeden Tag mit dem Hund trainieren. Bürste raus, kurz da leicht rübergehen, wo es nicht weh tut (Hals o.ä.) und es dann nach 1 Minute oder so wieder wegpacken. Und das jeden Tag. Dabei immer schön loben usw. Die Zeit dann immer etwas verlängern.

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Hallo,

sie bekommt dreimal am Tag Futter und dabei bürste ich sie ganz sanft.

Und siehe da,beim fressen klappt es.

Daher vermute ich ja,dass sie gelernt hat mit diesem Getue,dass sie aus der Sache raus kommt.

Wäre es wirklich Schmerz oder Angst würde sie es trotz Futter zeigen.

Ich bürste am Anfang immer ganz sanft und zart.

LG Andrea

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