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Mama zweifelt an meinem gesunden Menschenverstand - ich auch!


gast

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Huhu!

Ich bin grad nach Haus gekommen, hui ist mir was passiert!

Bin vorhin mit dem Fahrrad los um noch was einzukaufen, da fällt mir ein kleiner schwarzer, humpelnder Hund auf.

Wir haben ihn schon öfter getroffen allerdings mit seinem Herrchen (ist stark alkoholabhängig und stadtbekannt).

Hm, was tun? Ich erstmal die Muddi angerufen. Muddi hat gesagt: Anne nicht machen! Der findet schon nach Hause! Ist bestimmt nicht das erste Mal dass er weggelaufen ist.

Ich also erstmal weiter gefahren und einen Umweg zum Wohnhaus des Mannes gemacht. Hoftor zu und abgeschlossen.. Hm, konnte ihm also nicht "freie Bahn" zurück nach Hause machen.

Nein, ich konnte den nicht allein rumirren lassen. Der Hund ist bestimmt schon 14 Jahre alt und taub.

Ich wieder zurück, Hund immer hinter mir hergelockt. Beim Wohnhaus die schwere Haustür aufgedrückt.

Der Hund lief auch sofort hoch, immerhin wusste er noch wo er wohnt. :D

Ja und dann war ich mir nicht mehr sicher.

Mädchen, allein, Haus am Stadtrand, Keine anderen Hausbewohner (es gab keine anderen Klingelschilder und alles sah sehr wüst aus), höchstwahrscheinlich angetrunkenes Herrchen eines Hundeopis.

Gedanke meinerseits: Anne! Wenn der Hunde hat, kann der nicht so grausam sein, er wird Dich nicht in die Bude ziehen und sonstwas mit Dir machen. (Glaube versetzt nachweislich Berge!)

Als ich geklingelt hatte, öffnete der Mann die Tür, äußerst am heulen und strudeldum. :Oo

Er hat sich aber wirklich über den Hund gefreut, ihn nicht geschimpft, Hund hat sich auch gefreut. Er wollte mir sogar 10EUR als Belohnung geben die ich allerdings ablehnte.

Sowie ich aus dem Haus kam, musste ich meine Mama anrufen und ihr davon berichten. Ich hab am ganzen Leib gezittert und hatte echt Schiss!

Mamas Urteil: "Anne! Du hast wohl nicht mehr alle Latten am Zaun und Deinen gesunden Menschenverstand verloren! Da hätte sonst was passieren können!" Is aber nich... :kaffee:

Habt ihr auch schon mal schreckliche Angst überwunden um einem Tier zu helfen oder nach Haus zu bringen? Ich bin immernoch total aufgekratzt! :Oo

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Ach, hätte wenn und aber...

Find du hast das genau richtig gemacht.

Ängstlichkeit nimmt wohl mit Alter zu - jedenfalls sind Muddis meist ängstlicher als man selbst...und Omis erst :)

Aber deine Angst kann ich auch verstehen.

Hatte als Kind immer mal einen Hund entführt, der in einem Schrebergarten an der Kette lebte.

Einmal wollte ich ihn gerade zurückbringen, da war der Besitzer da am Toben.

Der Inbegriff von allem, wovor so ein kleines Mädel Angst hat: alkoholisierter, sehr kräftiger ungepflegter Mann mittleren Alters in Rage.

Habe mich mit Hundi zitternd zwei Stunden in einem Hauseingang versteckt, bevor ich mich überhaupt wieder raustraute um zu schauen ob er noch da ist... und so ein Herzrasen beim Zurückbringen, ja nicht erwischt zu werden...

Heute tuts mir leid, den armen Hundekerl überhaupt zurück gebracht zu haben :(

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Von mir auch ein ganz großes

:respekt: !!!!

Ich hätte mich das nicht getraut!!!

Auch nicht im Anflug geistiger Umnachtung... ;)

LG Uli

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bibidogs

Ich finde, daß Du richtig gehandelt hast. Sowas ähnliches hatte ich auch, allerdings hatte ich Angst vor Autofahrern, die wie bekloppt die Straße lang geheizt sind. Am Straßenrand stand eine Staff-Hündin am Graben und schnupperte so rum. Wie gesagt, sehr stark befahrene Straße. Haus auf der anderen Seite ihr zu Hause.

Meine Kollegin wollte vorbei fahren, "da hält schon irgendwer an!" :wall:

Ich konnte sie dann doch überreden und wir haben umgedreht, sie hat sich an den Rand gestellt, ich zum Hundi an den Graben, da es kurz hinter einer Kurve war, haben uns die Autos auch sehr spät erst gesehen. Die Püppi hatte kein HB um und so stand ich blöd da, weil keine Leine dabei.

Hab sie angesprochen, sie sich gefreut, soweit so gut.

Dann ein Blick auf die Straße. Dann hielt auf der anderen Seite auch ein Auto an *juhu*

Somit war in der Mitte ein Weg für uns. Ich die Püppi gerufen, gelockt und schnell über die Straße gesprintet.

Sie gleich zur Haustür und brav gewartet, mein Herz hat gepochert wie irrer, denn danach kamen die Autos wieder angeheizt :motz:

Herrchen wollte gerade duschen gehen *hihi* und hat mich im Badetuch empfangen. Er hat sich voll gefreut und Hundi auch. =)

Ich finde es immer toll, wenn solchen Wuffels geholfen wird, wer weiß, ob der Kleene wieder nach Hause gefunden hätte??

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Das ist sehr mutig, und irgendwie auch richtig :respekt: . Ich mach manchmal auch Sachen vor denen ich zwar Angst hab, aber die sich nicht umgehen lassen, hinterher fühlt man sich besser :D .

Ist doch völlig normal eigentlich, das man so einen Hund nicht alleine rumirren lässt und ihm stattdessen nach Hause hilft. Ich könnte nicht verstehen, wie man es gegenteilig machen kann.

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Karlotte

Leider gibt es viel zu viele Menschen, die sich bei so vielen verschiedenen Situationen auf der Straße aus Angst, aus Unsicherheit oder aus falscher Diskretion weggucken und sich nicht einmischen - Du hast das nicht gemacht und das ist toll so! :respekt:

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Ich hab zuerst auch versucht weiterzufahren und nicht mehr dran zu denken... aber ich hatte so ein schlechtes Gewissen und hab mich irgendwie auch so "verantwortlich" gefühlt.

Ich denke in solchen Situationen immer: "Stell Dir mal vor das wäre einer von Deinen Hunden!"

Es ist gut zu wissen dass es noch mehr Bekloppte wie mich gibt die das auch getan hätten! =)

Meinen Herzallerliebsten hat die Aktion so überhaupt nicht gewundert: "Püppi das bist doch mal wieder typisch Du! Immer hartnäckig dabei zu versuchen die Welt zu verbessern..." :D

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Haste gut gemacht :) mancher hät sich gar nicht gekümmert. Als Mutter sieht man das immer etwas enger, schließlich macht man sich auch so seine Sorgen und man hört auch so viel. Also nimms ihr nicht kumm.

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