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Dominanz ist ein alter Hut - Studie


Kiwanis

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na ja...

viel Info ist nicht in dem Beitrag, leider.

alles wird nur kurz angerissen und dann wird der Leser im Regen stehen gelassen

ok, das angesprochene Buch will ja auch verkauft werden ;)

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was soll das besagen? Von ehemals 100 jetzt auf 0?

Ich halte mich wie immer an die bewährte Mitte ;)

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dieser Artikel besagt nicht viel. Er liefert keine Daten, keine Fakten und belässt es bei Aussagen wie "häufig, meist, manchmal".

Ich lese nur Interpretationen und keinerlei Fakten.

Wieviel im zwischenhundlichen muss man übersehen, dass man nicht zur Kenntnis nehmen muss, dass Hunde untereinander sehr wohl den Rang einfordern.

Nicht so deutlich in einem gewachsenen Rudel wie freilebenden Wölfen.

Aber wie oft wird betont, dass Menschen keine Hunde und Hunde keine Wölfe sind?

Was denn nun? Leben wir in einem Rudel, dann passen die Studien vielleicht. Leben wir in keinem, sind die Studien nichtig.

Wir leben in einem Sozialverbund, der hierarchisch strukturiert ist.

Wie du diese Hierarchie herstellst und erhälst ist ein eigenes Thema. In einer Hierarchie gibt es ranghohe und rangniedrige Tiere. Das ranghohe Tier ist dominant (das heißt nicht, dass es nach der Weltherrschaft strebt, sondern nur, dass es ranghöher ist).

Ranghöher ist, wer die Regeln und Marschrichtung festlegt und ggfs durchsetzt - der Hund ist das im Mensch-Hund-Verband hoffentlich nicht, denn das geht schief.

Mit Gewalt geschieht das seltenst, aber manchmal eben doch (auch unter Hunden, und das sieht jeder, der nicht blind ist).

Ranghoch zu sein, heißt sich durchzusetzen - auch gegen Widerstände, Respekt einzufordern und zu bekommen, zum Wohle der Gemeinschaft zu entscheiden und zu handeln. Es bedeutet auch Fürsorge und Verantwortung. Wir müssen weg von diesem Bild des gewalttätigen Despoten in unseren Köpfen. Das stimmt genausowenig wie das Bild des anderen Extrems.

Es gibt eine Hierarchie, es gibt ranghohe und rangniedrige, es gibt Durchsetzungswillen, Unterordnungsbereitschaft, Hilfsbereitschaft, Altruismus und Fürsorge.

Es ist nicht alles nur schwarz oder weiß. Es ist bunt.

Wie man das alles genau bezeichnen möchte, mag für Spezialisten interessant sein. In der Praxis ist es wuppe.

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Hallo,

wieso besagt er nichts?

Er beschreibt eine Studie, die durchgeführt wurde.

Mit Daten und Fakten über Ort, Zeitraum und Namen.

Häufig, meist und manchmal werden sicher mit Bedacht so gewählt, weil die Welt bunt ist, wie Du schon richtig sagst.

Wieso fordern Hunde immer untereinander den Rang ein? Ich beobachte so etwas nicht andauernd. Im Gegenteil. Sie neigen höchstens dazu, wenn Mensch eine Zusammenführung zweier fremder Hunde nicht unterstützend begleitet.

Ich hab da den beliebten Satz im Ohr: Die machen das schon unter sich aus.

Die meisten Hunde wollen gar nix ausmachen.

Hunde gehen von Natur aus Konflikten aus dem Weg und ziehen deeskalierendes Verhalten vor.

Die Situationen in denen es zu Konflikten kommt sind doch fast immer vom Menschen künstlich hergestellt.

Wenn ich in einer Gruppe von mehreren Hunden spazieren gehen möchte heißt das noch lang nicht, dass mein Hund das auch möchte.

Der steht dann da in der Gruppe und muss gucken wie er klar kommt.

Ich wähle Gassi-Konstellationen immer so, dass es passt und sorge für Ruhe.

Am liebsten sind mir die Runden, wo sich die jeweiligen Hunde total egal sind.

Und das ist auch in 99% aller Fälle so.

Gerade das ist ja nun erwiesen, dass es nicht einziges Ziel eines Hunde ist, immer und permanent seinen Status zu verteidigen, behaupten und zu kontrollieren.

Es liegt nicht in seiner Natur.

Wir müssen nicht weg vom gewalttätigen Despoten (und das sind Alpha-Werfer und Schnauzgreifer und Leinenrucker), sondern weg vom bösen Bild des Hundes, der immer untergeordnet werden muss und immer alles eingefordert werden muss.

Was willst Du an Hierarchie haben mit einem Tier, welches in totaler Abhängigkeit zu Dir lebt?

Welches Dir in allen Bereichen unterlegen ist und völlig andersartig ist?

Der Hund wurde auf das Zusammen leben mit dem Menschen geprägt.

Kein Tier begibt sich in eine solche Konstellation und ist so händelbar wie ein Hund.

Und gerade deswegen ist es so traurig, wie wir mit diesem tollen Tier mit dieser extrem hohen Anpassungsbereitschaft umgehen.

Bei keinem anderen Tier verhält sich der Mensch so.

Keiner will mit seinem Pferd eine Herde bilden oder mit seinem Wellensittich eine Vogelschar.

Bei Katzen käme erst recht keiner auf die Idee.

Wie oft wird ein Hund im Tierheim mit "der ist dominant" beschrieben?

Was an sich schon falsch ist, weil Dominanz keine charakterliche Eigenschaft ist.

Gruß Kiwanis

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Hallo,

wieso besagt er nichts?

Er beschreibt eine Studie, die durchgeführt wurde.

Mit Daten und Fakten über Ort, Zeitraum und Namen.

Es beschreibt nur Interpretationen. Es nennt keine Zahlen und Fakten.

Wieso fordern Hunde immer untereinander den Rang ein? Ich beobachte so etwas nicht andauernd.

Ich auch nicht und ich schrieb auch nichts von immer, aber sie tun es, was zeigt, Hierarchie existiert.

Im Gegenteil. Sie neigen höchstens dazu, wenn Mensch eine Zusammenführung zweier fremder Hunde nicht unterstützend begleitet.

Ich hab da den beliebten Satz im Ohr: Die machen das schon unter sich aus.

Die meisten Hunde wollen gar nix ausmachen.

das stimmt nicht. Hunde sind für Hunde Artgenossen und somit interessant. Wäre schlimm, wenn es anders wäre. Mit keiner anderen Art können sie wie mit ihresgleichen kommunizieren. Man lässt sie nur nicht und deswegen lassen sie es irgendwann bleiben. Der Mensch kann nur vieles, was dabei abläuft nicht verstehen und es passt nicht in sein Weltbild. Deswegen handelt er meist falsch und eskalierend.

Hunde gehen von Natur aus Konflikten aus dem Weg und ziehen deeskalierendes Verhalten vor.

Die Situationen in denen es zu Konflikten kommt sind doch fast immer vom Menschen künstlich hergestellt.

richtig. Siehe oben.

Wenn ich in einer Gruppe von mehreren Hunden spazieren gehen möchte heißt das noch lang nicht, dass mein Hund das auch möchte.

Der steht dann da in der Gruppe und muss gucken wie er klar kommt.

viele möchten es und dürfen es nicht. Und viele müssen es, obwohl sie es nicht möchten. Auch hier ist die Welt bunt.

Ich wähle Gassi-Konstellationen immer so, dass es passt und sorge für Ruhe.

Am liebsten sind mir die Runden, wo sich die jeweiligen Hunde total egal sind.

Und das ist auch in 99% aller Fälle so.

Das ist sehr schade, wirklich schade für die Hunde.

Gerade das ist ja nun erwiesen, dass es nicht einziges Ziel eines Hunde ist, immer und permanent seinen Status zu verteidigen, behaupten und zu kontrollieren.

Es liegt nicht in seiner Natur.

habe ich nicht bestritten. Aber er will kommunizieren, interagieren und dann entweder entscheiden "interessiert mich nicht", "toll zum Spielen" oder "verschwinde".

Mein Hund darf das entscheiden.

Wir müssen nicht weg vom gewalttätigen Despoten (und das sind Alpha-Werfer und Schnauzgreifer und Leinenrucker), sondern weg vom bösen Bild des Hundes, der immer untergeordnet werden muss und immer alles eingefordert werden muss.

ich meinte weg vom Bild in unserem Kopf davon wie Hierarchien funktionieren.

Man sieht oft nur das, was man sehen möchte. Als Verhaltensforschung in der Hand von Männern lag sahen sie die herrischen Alpha-Männchen, weil es in ihr Weltbild passte. Dann kamen die Frauen in die Forschung und die sahen plötzlich etwas ganz anderes.

Was willst Du an Hierarchie haben mit einem Tier, welches in totaler Abhängigkeit zu Dir lebt?

Welches Dir in allen Bereichen unterlegen ist und völlig andersartig ist?

Der Hund wurde auf das Zusammen leben mit dem Menschen geprägt.

Kein Tier begibt sich in eine solche Konstellation und ist so händelbar wie ein Hund.

Ein Tier braucht feste Strukturen und Hierarchien, denn diese Form des Zusammenleben kennt es. Nicht nur aus dem Zusammenleben mit seinen Artgenossen. Glaubst du, der Mensch hat den Hund über die Jahrtausende gehätschelt? Der Hund kann seine Bedürfnisse nach Hierarchie und fester Struktur nicht von heute auf morgen ändern, nur weil einige neuzeitliche Hundehalter sich das wünschen. Sie tun dem Hund damit keinen Gefallen.

Und gerade deswegen ist es so traurig, wie wir mit diesem tollen Tier mit dieser extrem hohen Anpassungsbereitschaft umgehen.

diese Meinung teile ich - und zwar für beide Extreme.

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Dann erkläre mir bitte anhand Zahlen und Fakten, dass es Hierarchie und Rang-Gefüge gibt zwischen Mensch und Hund.

Und nicht nur anhand reiner Interpretation.

Wieso muss jeder Artgenosse für einen Hund interessant sein?

Interessierst Du Dich für jeden Menschen den Du siehst?

Musst Du mit jedem Menschen Kontakt aufnehmen?

Musst Du von jedem Menschen wissen wie der ist?

Wir Menschen meinen immer, Hunde müssen das.

Es gibt soviele Begegnungen wo Hunde einfach aneinander vorbei laufen.

Oder sich kurz beschnuppern und dann weiter gehen.

Und es gibt die, die für interessant befunden werden und die Kontaktaufnahme wird weiter ausgeführt.

Es gibt Halter die fragen andere: Können die zusammen spielen?

Weiß ich, ob mein Hund das möchte?

Wieso ist das schade für den Hund wenn der Mitspazierer egal ist?

Ich finde das prima. Da wird sich kurz begrüßt, dann geht man los.

Man schnuppert mal an den gleichen Stellen, je nach Laune rennt man mal zusammen.

Es gibt keinerlei Grund für etwaiges Konfliktverhalten, keine zu verteidigende Ressource oder ähnliches.

Das heißt ja deswegen nicht, dass der Hund sozial verkümmert ist. Im Gegenteil.

Das sind die Exemplare, die mit fast allen klar kommen.

Was meinst Du denn genau mit Hierarchie?

Ich glaube das sollten wir mal transparent darstellen, weil ich nicht so genau verstehe, wie Du das tagtäglich umsetzt.

Wie demonstrierst Du das hierarchische Gefüge gegenüber Deinem Hund?

Gruß Kiwanis

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Dann erkläre mir bitte anhand Zahlen und Fakten, dass es Hierarchie und Rang-Gefüge gibt zwischen Mensch und Hund.

Und nicht nur anhand reiner Interpretation.

da hilft mir eigene Beobachtung, die mir sagt, dass es sie gibt. Für den Gegenbeweis hätte ich gerne Fakten.

Ist wie wenn ich den Finger in kochendes Wasser stecke und sage: huch ist das heiß. Wenn dann jemand sagt "nee, ist kalt" will ich das bewiesen haben, bevor ich den Finger wieder reinstecke.

Übrigens war es schon immer so, dass derjenige, der eine etablierte Überzeugung ändern will, derjenige ist, der Beweise bringen muss ;)

Wieso muss jeder Artgenosse für einen Hund interessant sein?

Interessierst Du Dich für jeden Menschen den Du siehst?

Musst Du mit jedem Menschen Kontakt aufnehmen?

Musst Du von jedem Menschen wissen wie der ist?

hab ich was von "jedem" geschrieben? Gibt es etwas zwischen jedem und keinem?

Nein, sie kann durchaus selbst entscheiden, welchen Artgenossen sie möchte und welchen nicht. Das entscheide ich nicht für sie. Das kann sie selbst. Dazu muss sie aber Gelegenheit bekommen. Diese Gelegenheit gebe ich ihr. Das steht ihr zu.

Wir Menschen meinen immer, Hunde müssen das.

Es gibt soviele Begegnungen wo Hunde einfach aneinander vorbei laufen.

Oder sich kurz beschnuppern und dann weiter gehen.

Und es gibt die, die für interessant befunden werden und die Kontaktaufnahme wird weiter ausgeführt.

violà!! Hab ich was anderes geschrieben?

Es gibt Halter die fragen andere: Können die zusammen spielen?

Weiß ich, ob mein Hund das möchte?

nein. Und deswegen ist es unverständlich, dass sich viele erstmal heldenhaft dazwischenwerfen, als wäre es ein Weltuntergang, wenn Hunde sich begegnen.

Wieso ist das schade für den Hund wenn der Mitspazierer egal ist?

Ich finde das prima. Da wird sich kurz begrüßt, dann geht man los.

Man schnuppert mal an den gleichen Stellen, je nach Laune rennt man mal zusammen.

Es gibt keinerlei Grund für etwaiges Konfliktverhalten, keine zu verteidigende Ressource oder ähnliches.

Das heißt ja deswegen nicht, dass der Hund sozial verkümmert ist. Im Gegenteil.

Das sind die Exemplare, die mit fast allen klar kommen.

was du da beschreibst ist nicht "egal" sondern soziale Interaktionen. Schön! Bei "egal" fehlen die. Der Hund lebt als Autist in seiner eigenen Welt oder ist allein auf Herrchen fixiert. Seine Welt endet dort. Und das ist dann wirklich schade.

Was meinst Du denn genau mit Hierarchie?

Ich glaube das sollten wir mal transparent darstellen, weil ich nicht so genau verstehe, wie Du das tagtäglich umsetzt.

Wie demonstrierst Du das hierarchische Gefüge gegenüber Deinem Hund?

Gruß Kiwanis
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=42773&goto=809737

wahrscheinlich nicht viel anders als du. Ich bestimme den Tagesablauf, ich bestimme wohin und wielange und was getan wird. Ich bestimme Zeiten und Futter. Ich verwalte Spielzeug und Ressourcen. Ich stelle Regeln auf und achte auf die Einhaltung.

Ich agiere, Hund reagiert.

Wobei mir kein Zacken aus der Krone fällt, wenn wir das mal nicht so streng sehen.

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Aus der eigenen Beobachtung folgt dann Deine Interpretation. ;)

Das ist dann nicht anderes.

Ein Hund handelt doch gemäß seiner Motivationen.

Der eine möchte den ganzen Tag fressen und schaut wie er da zum Erfolg kommen kann.

Der andere möchte jagen gehen, der nächste den ganzen Tag am liebsten faul rumliegen.

Was macht ein Hund, der die Hierarchie anzweifelt?

Ich schrieb auch nicht, dass ich soziale Kontakte unterbinde.

Aber den Hund in Situationen bringen die konflitktreich sind und dann nicht unterstützen finde ich sehr unfair.

Eben genau dieses: Das machen die schon unter sich aus.

Was sollen die denn ausmachen?

Du schriebst, dass Hunde Artgenossen interessant finden.

Und das ist halt nicht immer so.

Richtig, man lässt sie oft nicht kommunizieren.

Kommunikation läuft ja aber schon ab, wenn Hunde sich auf 10 Meter sehen und riechen.

Da kann ich ja schon sehen, wie meiner den anderen findet.

Und das übersehen leider viele und gehen weiter, auch wenn der eigene signalisiert:

Ich will den aber nicht näher haben.

Ja, das mache ich auch.

Ich geh aber auch auf Hund ein. Will er partout nicht spazieren gehen, dreh ich um wenn er sich entleert hat.

Er kann fragen, ob er auf die Couch darf.

Er kann auch nach Spielzeug "fragen".

Was uns unterscheidet:

Ich gestatte einem Hund auch zu agieren.

Er ist nicht nur Befehlsemfänger.

Ich freue mich sogar, wenn er selbständig Verhalten anbietet.

Daraus forme ich Dinge für den Alltag.

Gruß Kiwanis

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