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Stellenwert des innerartlichen Sozialverhaltens


Karl

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Bärenkind

Ich kann natürlich nicht für Anita sprechen, aber in Verbindung mit Calming Signals kenne ich nur diese Geschichte von ihr und eben die Aussage, dass es zuweilen etwas übertrieben wird mit der Interpretation der selben.

Meiner Meinung nach ist es wie mit allem. Wenn man es AUSSCHLIESSLICH betreibt, ist es mehr schädlich als nützlich. Es kommt auf ein gesundes Mittelmaß und auf ein gutes Bauchgefühl an.

LG Anja

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Hallo!

Aaaaaaaaaalso:

gerne schreibe ich dazu noch was. Jetzt erstmal kurz aus Zeitmangel.

Gerade im Moment amüsiere ich mich köstlich über dieses Thema und bin froh, dass sich andere zum Thema Beschwichtigungssignale den Kopf machen und viel Arbeit in Beweis und Gegenbeweis stecken.

Beispiel: Gähnen sollte ein Beschwichtigungssignal sein. Nun hat sich wahrhaftig ein Verhaltensforscher die Mühe gemacht zu "zählen" wie oft Hunde in der Interaktion mit anderen gähnen und wie oft, wenn kein anderer Hund anwesend ist.

Sein Fazit: Gähnen ist kein Beschwichtigungssignal, weil die Hund öfter ohne Artgenossen gähnen als in deren Anwesenheit. Und ein Hund könnte sich ja schliesslich nicht selbst beschwichtigen. Gähnen sei eine Übersprungshandlung.

Mensch, ich frage mich ernsthaft: Haben den die Leute nix zu tun? Ist denen langweilig, das ständig Thesen und Gegenthesen, Befürwortung und Ablehnung von Ansichtsweisen und Methoden die Hundezeitschriften füllen?

Es ist doch völlig unwichtig, welche Namen die "Kinder" haben, für den Hundehalter ist es doch wichtig seinen eigenen Hund "lesen" zu können.

Ob der nun gähnt, weil er beschwichtigt, oder weil er müde ist, oder weil der Sauerstoffgehalt im Blut zu niedrig ist, oder als Übersprungshandlung, das kann doch nur der Halter innerhalb der jeweiligen Situation bestimmen.

Da kann man nicht heimgehen und im Lexikon nachschlagen: Mein Hund hat gegähnt, das heisst das und das, darauf sollte ich so und so reagieren.

Langsam bekommen Hundehalter eine etwas differenziertere Einstellung zu alle den Hundethemen und das ist auch gut so.

Mein Verhältnis zum Thema Beschwichtigungssignale war deshalb immer so gespalten, weil der Hund reduziert wurde. Und immer dann wenn Hunde in ihrer wunderbaren Komplezität reduziert werden (auf Lernverhalten, auf Manipulationsbestrebungen, auf Dominanz, auf Beschwichtigung, auf Lautäusserungen etc.) geht mir der Hut hoch.

Niemals wird es eine Bedienungsanleitung für Hunde geben. Niemals.

Und: Eines steht für mich eindeutig fest:

Je mehr wir wissen, umso mehr wissen wir, dass wir nichts wissen.

Unterwegs gehen uns Instinkte und Reflexe verloren, wir entfernen uns immer mehr vom Hund anstatt ihm näher zu kommen.

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Zitiert:

Niemals wird es eine Bedienungsanleitung für Hunde geben. Niemals.

Und: Eines steht für mich eindeutig fest:

Je mehr wir wissen, umso mehr wissen wir, dass wir nichts wissen.

Meine Meinung:

Das seh' ich genauso!!!! :)

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Ich finde auch, dass das entspannte Miteinander zwischen Hund und Mensch total verloren gegangen ist vor lauter "Guck, jetzt hat sie wieder gezüngelt" und "guck sie hatte die Ohren ganz zurück oder verknotet". Nein lächerlich finde ich das eigentlich nicht. Auch wenns hier mit Humor geschildert steht. Aber überlegen wir doch mal selbst wie oft ertappt man sich dabei seinen eigenen Hund anhand seiner CS`s zu beurteilen ohne sich den Gedanken dabei zu machen ob seine CS`s nicht auch etwas mit uns zu tun haben könnten. Denn WIR sind es doch schliesslich die ihn ständig beobachten. Da fühlt sich Hundi au nimmer wohl dabei.

Was das Gähnen betrifft hab ich mir bei Paula mein eigenes Bild gemacht ohne grosses Aufhebens. Wenn sie sich z.B. übermass aufs Gassi freut, dann hüpft sie umher wie ein Springball. Wenn sie dann merkt, dass es noch paar Minuten dauert setzt sie sich und gähnt lautstark um sich selber zu beruhigen. Übersprungshandlung klingt deshalb plausibel.

Stimmt, wir wissen schon so viel, dass wir eigentlich unseren Hund als Wesen irgendwo total vergessen haben.

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Hallo zusammen! :)

Anita, Danke für Deine Zeilen!

Niemals wird es eine Bedienungsanleitung für Hunde geben. Niemals.
Nein, das ganz sicher nicht und ich seh's ganz genauso, das man bestimmte Verhaltensweisen individuell bei seinem Hund betrachten sollte. Allerdings finde ich es auch wichtig, das man die verschiedenen Möglichkeiten für bestimmtes Verhalten wenigstens kennen sollte damit man seinen Hund einschätzen kann. Beispielsweise meinte neulich eine Hundebesitzerin, das ein Hund IMMER Schmerzen hat wenn er knurrt. Oder ganz klassisch: ein knurrender Hund ist aggressiv. Das behauptete meine Freundin von ihrem Hund auch immer und wenn der dann knurrte setzte es was... Ohje, derweil ist er nur ein total unsicheres Hibbelhemd. :(
Ich finde auch, dass das entspannte Miteinander zwischen Hund und Mensch total verloren gegangen ist vor lauter "Guck, jetzt hat sie wieder gezüngelt" und "guck sie hatte die Ohren ganz zurück oder verknotet".
:D Verknotet? Hihihi...

Also ich musste feststellen das es vielmehr Hundebesitzer gibt, die mit Beschwichtigungssignalen nichts anfangen können! Da wird sich gefreut das der Hund ja dem Menschen z.B. so ähnlich ist. (oder Schimpfen, weil Hundi was angestellt und nun ein schlechtes Gewissen hat.) Ich finde falsches Interpretieren fataler als CS überzubewerten.

Aber überlegen wir doch mal selbst wie oft ertappt man sich dabei seinen eigenen Hund anhand seiner CS`s zu beurteilen ohne sich den Gedanken dabei zu machen ob seine CS`s nicht auch etwas mit uns zu tun haben könnten. Denn WIR sind es doch schliesslich die ihn ständig beobachten. Da fühlt sich Hundi au nimmer wohl dabei.
Hmmm also wenn man das ganz ausser acht lässt legt man schon den Grundstein "aneinander vorbei zu reden". Finde ganz besonders das wir am Verhalten des Hunzis beteiligt sind. Aber ich schliesse mich Anja an: ein gesundes Mittelmaß sollte es schon sein. Wenn es so abdriftet wie Anita mal beschrieb (http://www.polar-chat.de/topic_1947.html) kann man wirklich nur die Hände über den Kopf zusammen schlagen! :o

Liebe Grüsse Marie

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Aber überlegen wir doch mal selbst wie oft ertappt man sich dabei seinen eigenen Hund anhand seiner CS`s zu beurteilen ohne sich den Gedanken dabei zu machen ob seine CS`s nicht auch etwas mit uns zu tun haben könnten. Denn WIR sind es doch schliesslich die ihn ständig beobachten. Da fühlt sich Hundi au nimmer wohl dabei.
Hmmm also wenn man das ganz ausser acht lässt legt man schon den Grundstein "aneinander vorbei zu reden". Finde ganz besonders das wir am Verhalten des Hunzis beteiligt sind. Aber ich schliesse mich Anja an: ein gesundes Mittelmaß sollte es schon sein. Wenn es so abdriftet wie Anita mal beschrieb (http://www.polar-chat.de/topic_1947.html) kann man wirklich nur die Hände über den Kopf zusammen schlagen! :o

Liebe Grüsse Marie

Klar, da hast du völlig recht. Ich meine ja auch nicht das alles ausser Acht lassen. Dat wär ja oooch nüscht. Das gesunde Mittelmass...... ja genau das isses. Ich hab hier in meinem Umkreis schon so paar Kandidaten erlebt die kaum die 1. Woche in der Hundeschule gewesen ihren Hund mit Argusaugen beobachtet haben, dass man schon deutlich (natürlich auch an den Signalen die Hundi aussendet) bemerkt hat, dass er sich jetzt doch lieber in ne Ecke verziehen möchte um einfach mal nicht unter Beobachtung zu stehen. Ja, nennen wir es doch gutgemeinter Übereifer. Aber bissl weniger wär au scho schön :whistle :whistle :mund:D

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Ich hab hier in meinem Umkreis schon so paar Kandidaten erlebt die kaum die 1. Woche in der Hundeschule gewesen ihren Hund mit Argusaugen beobachtet haben, dass man schon deutlich (natürlich auch an den Signalen die Hundi aussendet) bemerkt hat, dass er sich jetzt doch lieber in ne Ecke verziehen möchte um einfach mal nicht unter Beobachtung zu stehen. Ja, nennen wir es doch gutgemeinter Übereifer. Aber bissl weniger wär au scho schön :whistle :whistle :mund:D
Ich glaube das ist am Anfang einfach so - kenne das von mir auch. :D Das war erstmal total beeindruckend und es fasziniert mich auch immer wieder wie Hunde mit uns oder mit anderen kommunizieren. Aber wie gesagt, wenn man's übertreibt und nur noch "geiert" hilfts Hundi rein gar nix.

Und wenn man sich mal in Hundis Lage versetzt: wenn mich jemand ständig so fixieren würde, würde ich auch total unsicher werden. n022.gif:D

(Hihihi und damit bin jetzt ich am vergleichen :redface )

Grüsschen Marie

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