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Ich stecke in einer Zwickmühle


Kerstin1004

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Kerstin1004

Hallo ihr Lieben,

ich weiß nicht wie ich anfangen soll, aber ich versuch es mal.

Eigentlich hatte in unsere Lebensplanung nicht wirklich ein Hund reingepasst.

Mein Mann ist viel auf Montage unterwegs und oft mehrere Tage am Stück unterwegs.

Ich habe einen Job wo ich auch manche Tage bis zu 10h arbeiten muss und unsere Tochter hat ihren 7h Schultag und zweimal die Woche nun auch einen 10h Praktikumstag.

Genau aus diesen Gründen hatten wir uns immer gegen einen Hund entschieden.

Unsere Tochter hatte die letzten Jahre eine ziemlich schwere Zeit hinter sich wo wir alle drunter gelitten haben.

Voriges Jahr im Mai trat sie dann mit dem Wunsch an uns rann einen Hund haben zu dürfen.

Den Wunsch hatte sie schon mehrere Jahre, nur wurde er da immer Intensiver und wir Hatten die Hoffnung, dass der Hund eine Art Therapie für unsere Tochter sein könnte, damit sie wieder Langsam ein Vertrauen zu ihrer Umwelt aufbauen könnte.

Wir haben uns dann intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt und Familienrat gehalten und kamen dann zu dem Ergebnis, dass wenn unsere Tochter den Hauptpart übernimmt mit Erziehung und Gassi gehen und die Hundebeschäftigung übernimmt, wir ernsthaft über einen Hund nachdenken können.

Unsere Tochter war zu dem Zeitpunkt 15 1/2 Jahre alt, also ein Alter denke ich, wo man weiß, dass man sich ein ganzes langes Hundeleben verpflichtet.

Gut wir hatten alles geklärt und auch die Zeiten, wo ich arbeiten gehen muss und meine Tochter in der Schule ist konnten wir so halten, dass Bolle maximal 4h alleine war, also eine akzeptable Zeit.

So durfte Bolle dann 2Monate Später in den Sommerferien einziehen und wir hatten eine Eingewöhnungszeit von 5 Wochen und alles lief super.

Unsere Tochter brachte sich auch die erste Zeit super ein und wir waren voll auf zufrieden und Bolle nie zu lange allein.

Bis mein Kind mitten in der Woche über Nacht wegbleiben wollte und ich ihr klarmachen wollte, dass Bolle nicht von halb 6 bis 15 Uhr alleine bleiben kann, da er ja auch mal ,,kacken" müsste.

Da sagte doch mein Kind, dass sie nie mit Bolle vor der Schule nochmal rausgegangen ist. Mir sind alle Gesichtszüge rausgefallen und seit dem gehe ich mit Bolle vor der Arbeit frühs seine große Runde.

Bislang klappte es aber noch, dass sie wenn ich Spätschicht hatte immer mit dem Hund nach draußen toben gegangen ist.

Seit einiger Zeit, hat sie nun aber gänzlich das Interesse an Bolle verloren. Meine Tochter hängt, wenn sie zu Hause ist nur noch am PC und Bolle muß alleine im Flur sitzen bis ich wieder nach Hause komme.

Sie geht zwar mit ihm raus aber danach sperrt sie ihn wieder in den Flur.

Bolle wird zwar von mir oder wenn mein Mann da ist auch von ihm ausgepowert und bespaßt sobald wir zu Hause sind, aber so war das nie geplant.

Mittlerweile haben ich und mein Mann Bolle so lieb gewonnen und ins Herz geschlossen, dass wir ihn nicht mehr hergeben wollen.

Manchmal kommt mir aber doch der Gedanke, dass das was wir machen nicht genug für den Hund sein könnte und ich habe oft ein schlechtes Gewissen dem Tier gegenüber.

Ich habe zwar nicht das Gefühl, dass der Hund leidet oder irgendetwas vermisst, im Gegenteil, er schläft die ganze Zeit wenn wir nicht da sind und freut sich tierisch wenn wir nach Hause kommen.

Ich will unseren Scheißer nicht weggeben, aber frage ich mich doch ist er glücklich bei uns :???

Vielleicht habt ihr ja einige Tipps für mich oder aber ihr könnt mir ein wenig Mut zusprechen und ich sehe das einfach zu schwarz :(

Danke schonmal fürs lesen und Ohrenabkauen lassen ;)

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puschel1985

Huhu

eure Tochter ist leider in einem schwierigen Alter ;)

Ich habe in dem Alter mein erstes Pferd bekommen. Für meine Eltern war ganz klar, wen ich mich nicht kümmere kommt Mona weg.

Zum Glück sind wir nie an diese Grenze gekommen, dafür war sie mir zu wichtig.

Einen Hund hatte ich übrigens gleichzeitig auch, das lies sich aber gut verbinden.

wie wäre es den mit einem Tiersitter für Bolle?

Also jemand wo er ist während ihr arbeiten seit?

ich denke, das beruhigt das gewissen ungemein.

lg

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Den PC rationieren - das war auch mein erster Gedanke.

Aber hat der Hund da was von?

Könnte doch sein, dass die Tochter dann ihren Unmut am Hund ausläßt und sich trotzdem weil zwangsweise nicht mehr um ihn kümmert.

Gute Lösung wäre Tiersitter, Nachbarschaft, andere (zuverlässige) Teenager die mit dem Hund tagsüber rausgehen, oder auch ein rüstiger älterer Mensch der dem Hund gewachsen ist (weiß grad nicht was für einer es ist).

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Ich will unseren Scheißer nicht weggeben, aber frage ich mich doch ist er glücklich bei uns :???


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=43231&goto=819796

Hallöle,

ich denke, ja.

Klar, es war nicht so gedacht, aber kommt es eigentlich immer so, wie man es sich ausmalt?

Es kann täglich etwas zwischen die Lebensplanung kommen, Dinge über die man sich freut und Dinge, die halt nicht so rein passen.

So wie du das schilderst, ist Bolle glückllich und zufrieden und warum wollt ihr dann das ändern?

Alles Liebe weiterhin und eine wundschöne Zeit für euch :kuss:

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Tiersitter von Töchterchens Taschengeld.... ;)

Mal ehrlich, so wie Du das schilderst, geht es eurem Hund doch gut, oder? Und die Idee mit dem Tiersitter finde ich gut, falls euer Gewissen dann doch noch beruhigt werden muss...

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Kerstin1004

Hallöle'

ich denke, ja.

Klar, es war nicht so gedacht, aber kommt es eigentlich immer so, wie man es sich ausmalt?

Es kann täglich etwas zwischen die Lebensplanung kommen, Dinge über die man sich freut und Dinge, die halt nicht so rein passen.

So wie du das schilderst, ist Bolle glückllich und zufrieden und warum wollt ihr dann das ändern?

Alles Liebe weiterhin und eine wundschöne Zeit für euch :kuss:


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=43231&goto=819817"

Hallo Ulli

ich danke dir für die liebe Worte :)

Bolle an einen älteren Menschen geben, dass halte ich für nicht gut, denn wenn er mal seinen Rappel hat und zieht, dann hängen 20kg in der Leihne und da habe selbst ich Probleme sie zu halten.

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Deshalb habe ich ja auch vorsichtig formuliert :D

Egal wer mit dem Hund geht - das muß vom Kräfteverhältnis passen und der Mensch muß bissi Ahnung vom Hund ansich und überhaupt haben. Schon klar. :D

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Feuerseele

Hallo Kerstin!

Ich wäre froh, würden sich andere Hundehalter so viele Gedanken machen um ihr Tier wie Ihr das macht.

Ihr kümmert Euch, Bolle ist offensichtlich gesund und munter, er wird bespielt, er hat Euch lieb und Ihr ihn. Das hört sich gut an für mich.

Euer Töchterlein ist schon eine besondere Marke, aber so sindse eben in dem Alter. Ich würde es dabei nicht belassen, versteh mich da nicht falsch. Da ist wohl wieder ein Familienrat fällig. Mit größeren Restriktionen wirst Du wenig erreichen, jedenfalls nicht das gewünschte Ziel, nämlich, dass sie sich um Bolle mehr kümmert.

Ich habe ja gerne bei meinen Kids gesagt, dass ich ja eigentlich am Tag X das Taschengeld erhöhen wollte, dass da aber leider flach fallen muss, weil ich ja an anderer Stelle höhere Ausgaben habe, weil sie ihre Pflichten nicht erfüllt haben (trotz Versprechen). Und dass leider die nun nicht mehr fällige Erhöhung zur Kostendeckung nicht ausreicht und ein Betrag X vom derzeitigen Taschengeld deshalb ab sofort einbehalten wird.

Sie wird bocken, wär mir aber wurscht. Versprechen sind einzuhalten, das gleiche erwarten die Kinder schließlich (zu Recht) von uns.

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Kerstin1004

Puh, ich hatte lange überlegt das hier reinzuschreiben, als Angst, dass ich vielleicht falsch verstanden werde und mir hier der Kopf abgerissen wird :D

aber die vielen lieben und aufmunternden Worte, haben mich echt überrascht und ich bin froh euch um Rat gefragt zu haben :respekt:

Meiner Tochter den PC zu streichen,... gaaaaaaanz schlechte Idee, haben wir schon versucht, dann gehen wir ebend ins Internetcafe oder zu Freunden :motz:

Mit dem Hundesitting, darüber werde ich mal mit meinem Mann sprechen, aber wie gesagt, das müssten dann standfeste Leute sein.

Ich danke euch für eure Tipps :winken:

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