Zum Inhalt springen
Registrieren

Dobermann - eure Erfahrungen?


gast

Empfohlene Beiträge

Eine sehr gute Freundin von mir hat einen Doberman. Meiner Meinung nach braucht man eine Menge Erfahrung um diesen Hunden zu geben was sie brauchen.

Der Dobi meiner Freundin heisst Riot (Krawall auf deutsch).

Riot ist sehr sensibel, sehr aufgeregt was oft mit enormer Lautstaerke verbunden ist, er scheint hyperaktiv, er ist sehr stark, sehr intelligent, ein Grobmotoriker, mit anderen Hunden noch freundlich aber oft wie ein Elefant im Prozellanladen, er ist sehr an Lisa gebunden. Er kann nicht alleine bleiben, hat frueher wild randalliert.

Um ein wirklich toller Hund zu werden braeucht Riot in meinen Augen viel mehr Ruhe, glasklare Grenzen und richtige Aufgaben im passenden Mass. Im Moment bekommt er keine Ruhe, hat kaum Grenzen und macht zu viel ueberfluessige, aufputschende Dummheiten wie Flyball.

Ich wuerde keinen Dobi haben wollen, die haben mir zu viel inneren Druck und sind mindestens genauso arbeitsintensiv wie Huetehunde, nur muss man bei Dobis auf andere Dinge achten.

Tala das zweite Foto ist wunderschoen. Beschreib doch mal den Unterschied wie du ihn empfindest zwischen deinem Dobi und den 'normalen'? Warum koenntest du einem normalen Dobi nicht gerecht werden.

Das ist bestimmt sehr interessant.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=43871&goto=834464

Mein Empfinden zu "normalen" Dobis ist genau deines, also der innere Druck, dazu kommt, dass sie für mich absolute EinMann/Frau-Hunde sind, die wollen dich ganz und gar, da ich in einem sehr großen Rudel lebe, könnte ich genau dem nicht gerecht werden, ein Dobi ist nen Zweit, allerhöchstens noch nen Dritthund.

Devlin kam hierher, abgemagert und apathisch. Er kam im Tierheim überhaupt nicht zurecht. Er wirkte dumm, schaute ständig gen Horizont, nuckelte an seiner Decke. Ihm war alles egal, wieviele Hunde da waren, wieviele Menschen, er hatte wenig Emotion. Ich dachte eben, typisch misshandelter Dobi, entweder sie werden aggro oder gehen in sich ein.

Seine Blutwerte waren tiptop, bis auf der Zucker, der war aber SO niedrig, dass die TÄin meinte, das kann nicht sein, da wäre ein Fehler.

Also nochmal nachgetestet und siehe da, er ist stark unterzuckert, aber zu jung für einen Tumor in der Bauchspeicheldrüse. Nun bekommt er eben mehr Zucker sieht wunderbar aus und man kann nun auch anfangen mit ihm zu arbeiten.

Er ist bei mir auch "nur" zur Pflege und hat eine ganz liebe Interessentin mit Dobermanerfahrung, die ihn immer besuchen kommt, es sich momentan aber noch nicht zutraut, ihn komplett zu sich zu nehmen.

Er hat eben ab und an noch solche "Anwandlungen", nimmt aber seine Umgebung war und bemüht sich ein Hund zu sein :D

Daher denke ich auch, dass ihm das Rudel gerade eher nach vorne bringt, als ihm etwas zu nehmen.

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 45
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    13

  • Boxer von der Teufelsbrut

    10

  • Tala

    3

  • reimel

    3

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Vielen Dank das ist sehr interessant. Ich wuensche dem huebschen Devlin alles Gute. Gibts da einen Namen fuer was er hat?

Link zu diesem Kommentar

Hyperglykämie, also Unterzuckerung OHNE Diabetis. Es kann sein, dass er einen kleinen Bauchspeicheldrüsentumor hat, wobei er nicht mal 2 Jahre alt ist und das daher unwahrscheinlich, aber nicht unmögllich ist.

Leider, ode GsD, kommt so etwas kaum vor, bzw. dachten wir erst, es kann nicht stimmen. Ich habe ihm dann einen gewissen Zeitraum mit einem Blutmessgerät permanent gemessen und eine Tagebuch geführt.

Er hatte teilweise beim Aufstehen so tiefe Werte, dass die TÄ baff waren, dass er stehen kann.

Nun bekommt er viele kleine Mahlzeiten UND Traubenzucker.

Da die Möglichkeit besteht, dass das auch etwas angeborenes sein kann, mein Verweis, sich wirklich mit den Linien auseinander zu setzen.

Ich kenne kaum einen gesunden Dobermann mehr :(

Lieben Gruß, Tala

Link zu diesem Kommentar

Mein Dobermann hatte mit 9 Monaten schon mehrere Besitzer. Dann kam er völlig abgemagert und in sich gekehrt zu mir. Ich hatte überhaupt keine Hundeerfahrung.

Mein Giro hat sich sehr schnell sehr fest an mich gebunden, er konnte bis zum Schluss nicht alleine bleiben und hat sogar gejammert wenn er bei meinen Eltern war. Ohne mich ging gar nichts.

Trotz meiner damaligen Unwissenheit über Erziehung hat er mir nichts nachgetragen. Ich habe ihn nie unfair behandelt, war aber eindeutig zu lässig und hatte anfangs Probleme eine gerade Linie zu finden. Nach ca einem Jahr hatte ich meine Linie gefunden und der Hund hat die Grundbefehle ganz leicht gelernt und meist gut umgesetzt.

Er war sehr sensibel und hat meine Stimmungsschwankungen eher bemerkt als ich.

Er war aber immer mit dem zufrieden was er bekommen hat. Wenn die Spaziergänge kürzer ausfielen hat er nicht durchgedreht.

Bis zum Schluss war er ein Powerhund. Er ist quasi nie "alt" und langsamer geworden.

Mit den meisten Hunden hat er sich vertragen. Aber wenn er angemault wurde war bei ihm für immer schluss mit lustig.

zuhause war er anfangs immer um mich rum später war er dann brav auf seinem Platz. Gespielt und getobt hat er in der Wohnung nur nach Aufforderung. Draußen ging die Post ab....

Egal wer die Wohnung betreten hat oder wie oft jemand schon da war er hat sich an mir orientiert. Hatte ich ein gutes Gefühl hat er sich über Besuch auch gefreut. Hatte ich ein ungutes Gefühl hat er distanziert beobachtet.

Im größten Menschengewühl ist er ruhig geblieben und hat am Bahnsteig sogar gedöst. Aber als eine betrunkene Frau auf mich zu ist hat er geknurrt.

Meinen Sohn (kam nach dem Hund auf die Welt) hat er vom ersten Tag akzeptiert. Er gehörte zum Rudel, es war aber auch nicht schlimm wenn das Kind weg war.

Ich kenne mit meinem 3 Dobis und ihre Besitzer sehr gut. Und kann sagen die Hunde sind die Spiegel der Menschen.

Link zu diesem Kommentar

Ich hab zwar nie selber einen Dobermann besessen aber Passe doch des Öfteren auf Xandros (den Dobi meines "Schwagers") auf und ich kann nur sagen

- Energiebündel

- sehr ängstlich vor dem alleine lassen

- nervös

- Menschengebunden

- liebt Streicheleinheiten

- wachsam

- verschmust

- Gehorsam

das sind so meine Erfahrungen mit diesem Hund, aber trotzdem auch wenn ich nach nem Wochenende Aufpassen total entnervt bin von diesem Hund nehm ich ihn doch immer wieder gerne bei mir auf :D

post-6934-1406414537,82_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar

Ich hatte schon mehrere Dobermänner in Pflege und für mich wären sie nix.

Sie sind mir zu sensibel und zu hibbelig. Einfach nicht mein Fall. Ich finde die Kombination etwas anstrengend :kaffee:

Link zu diesem Kommentar

Meiner ist zwar "nur" Dobi-Mix, bei ihm ist aber eindeutig nur der Dobi durchgekommen in Aussehen und Charakter. Er hat einen sehr starken Willen, ist sehr mutig, meist ausgeglichen und hat Unmengen an Energie. Im Gegensatz zu den anderen hier beschriebenen Dobis hat er null Probleme mit allein bleiben. Auf mich fixiert ist er allemal, aber wenn ihn jemand füttert, ist das auch sein Freund. Überhaupt liebt er alle Menschen, Hunde nicht so sehr ;)

Er hat einen starken Jagdtrieb, den wir aber in den Griff bekommen haben. Bei einem Dobi Jagdtrieb ist auch nicht so ne tolle Kombi, denn die sind waaahnsinnig schnell!

In seiner Erziehung habe ich am Anfang viel zu sehr auf laissez-faire gesetzt, da hätte ich mir einiges ersparen können :( Grenzen setzen ist sehr wichtig für Dobis, halt mit dem richtigen Maß, denn es stimmt, dass sie sensibel sind. Seelisch, nicht körperlich. Mein Dobi kann aus Versehen gegen eine Wand knallen (spielen :Oo ) und quiekt nicht mal. Aber ein scharfes Wort gerichtet an einen anderen Hund kann ihn richtig treffen...

Er ist ein toller Hund, immer gut aufgelegt und lebensfroh, will lernen, laufen und gefordert werden!

post-2693-1406414542,98_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar

Ja, was soll ich sagen, meine beiden gehen auf Kehle :D;)

dsc0493.jpg

Nö, aber mal im Ernst, ich liebe diese Rasse. Und jeder Dobermann, der bisher bei uns war, war vom Charakter her komplett verschieden. Und.....alle haben sich bei uns eingepaßt.

Vieles hier gelesene kann ich bestätigen, einiges halte ich für übertrieben, nur letztendlich liegt es an dem Besitzer in welche Bahnen das Grundwesen gelenkt wird.

Klare Führung ist ein Muß, ausreichend Auslastung ebenfalls und ein geregelter Ablauf. Es muß schon irgendwie Action da sein, aber auch genügend Ruhe. Diese Rasse will gefallen und fügt sich bei artgerechter Haltung problemlos ein. Durch ihr sensibles und anschmiegsames Wesen kann man eine ganz innige Bindung aufbauen.

Obwohl ich bedingunglos zustimmen muß, daß sie sehr auf ihre Menschen, die Botonung liegt aber auf der Mehrzahl - nicht Einmannhund -, fixiert ist und gerne überall mitbeisein möchte. Meine Beiden begleiten mich den ganzen Tag und liegen artig und völlig entspannt mit im Büro. Hippelig und überdreht sind sie ganz und gar nicht, eher souverän, da wir auch viel Kundenverkehr haben.

Ich kann sie aber auch problemlos alleine Zuhause lassen, will ich aber meistens nicht :D

Und dazuschreiben möchte ich auch noch, daß unsere letzten drei Exemplare aus dem Tierschutz stammen, also alles andere als eine schöne Vergangenheit hatten. Und ich würde es immer wieder machen, da wir absolut keine Probleme hatten, bis auf gesundheitliche am Anfang.

Link zu diesem Kommentar
  • 2 Monate später...

hallo, wir haben auch 3 dobis und muss sagen ich würde mich nie wieder für eine andere rasse entscheiden. oft sind es die besitzer die sich einen hund kaufen ohne sich überhaupt in diese rasse einzulesen und am ende total überfordert sind und sie dann leider wieder abschieben. wir haben uns eingelesen,uns bei verschiedenen züchtern schlau gemacht über dobis damit wir den hunden auch gerecht werden. unsere hündin haben wir bekommen da war sie 11 monate, der mann war total überfordert mit dem hund, sie hörte auf nichts, man rief sie, es war ihr egal,sie kannte nichts, kein kuscheln, kein ballspielen, kein trocken oder nassfutter ( denke mal sie bekam nur vom tisch,denn sie bettelt was das zeug hält ) sie ließ sich nicht mal anfassen, unser sohn der 2 jahre alt war lief mit einem kinderbesen über die hofeinfahrt da ist sie ängstlich abgehauen, möchte nicht wissen was der mit ihr gemacht hat. inzwischen ist 1 jahr vergangen und nun ist sie ein richtig tolles tier geworden. vieles hat sie sich bei unseren rüden abgesehen, das kuscheln mit uns, irgendwann kam sie von alleine an, denn sie hat ja gesehen es passiert ihr nichts. sie hört nun prima und wir bereuen es nicht sie aufgenommen zu haben. mit sehr sehr viel liebe und gedult ist sie einfach ein total liebes tier und zum kuschelmonster geworden.

nun ist sie am 01.01.2010 das erste mal 7 fache total fürsorgliche mama geworden. die neuen besitzer werden wir uns ganz genau anschauen und auch im kaufvertrag festhalten das wir das vorkaufsrecht haben wenn jemand den welpen nicht mehr halten kann das er zu uns zurück kommt und nicht im tierheim landet, daran liegt uns sehr viel. die neuen besitzer müssen uns auch zeigen das sie interesse am welpen haben und mindestens 3x vor abgabe den welpen besuchen kommen. auch für uns eine gute sache, so lernt man die leute auch genauer kennen. ist uns jemand nicht sympatisch oder unsere hündin macht anzeichen das sie jemanden nicht mag bekommt bei uns auch kein welpen. wir klären auch auf was es heißt einen dobi zu besitzen, auch negative sachen, damit sind wir auf der sicheren seite das sich die leute genau bewußt sind was sie sich kaufen, denn diese hunde brauchen nun mal sehr viel auslauf und denen ist es egal welches wetter draußen ist. wir sind am tag minimum 4 stunden am tag mit ihnen draußen im sommer natürlich mehr, gehen spazieren spielen ball oder toben so rum, zur zeit bietet sich ja der schnee sehr an, schneebälle werfen und so.... wir würden uns immer wieder dobis holen denn es macht echt viel spaß und ganz viel freude und kinderlieb sind sie auch ganz doll. selbst mit katzen kommen sie super klar davon haben wir 3. hier mal ein bild der kleinen racker und unserer süssen Maus Tyra,unseren rüden Don und unserer kleinen Brandy

post-13047-1406415209,88_thumb.jpg

post-13047-1406415209,91_thumb.jpg

post-13047-1406415209,94_thumb.jpg

post-13047-1406415209,96_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar

Hallo,

wir haben seit zwei Monaten unseren ersten Dobi! Unser Rüde ist jetzt 5 Monate alt.

Er ist ein Vertreter der eher ruhigeren Sorte, bellt sehr wenig und selten und ist ausgesprochen ausgeruht und gar nicht nervös. Allerdings achten wir auch sehr gewissenhaft darauf, dass der kleine Mann seine ausgedehnten Ruhephasen hat und nicht beim Schlafen gestört wird. Er darf uns überallhin begleiten und liegt dann (im Restaurant, bei Freunden, etc.) zusammengerollt auf seiner Decke neben mir.

Und er schmust wirklich gern! Und diese Schmuse- und Streicheleinheiten bekommt er auch ausgiebig bei uns. Zur Unterstützung in seiner Erziehung haben wir Hilfe von einem Hundetrainer (2x pro Woche eine Stunde) und besuchen die Welpenschule einmal p. Woche. Und er will natürlich beschäftigt werden (Suchspiele mag er besonders gern!). Dazu gibt es täglich jeweils eine Stunde Spaziergang am Vormittag und am Nachmittag.

Es ist ein wirklich wunderschöner, pflegeleichter Hund, der sehr kinderlieb und familienfreundlich ist. Die Erziehung sollte konsequent, aber keinesfalls 'hart' sein. Ängstlich ist er keinesfalls. Er ist sehr aufmerksam und hat nun ein sehr gesundes Selbstbewußtsein.

Wir würden uns sofort wieder für einen Dobermann entscheiden!

Viele Grüße

bombo

post-12089-1406415221,04_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...