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Hilfe!!! Zweithund - Welpe, hier ist Holland in Not!


Hundehaufen

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Hundehaufen

Hallo,

ich bin verzweifelt und traurig… wer kann mir helfen??

Also, ich habe eine Pekinesenhündin (4 1/2 Jahre), die ich vor 2 Jahren jemandem

abkaufte, weil sein neuer Vermieter keine Hunde erlaubte.

Sie fühlte sich bei uns vom ersten Tag an sau wohl. In sehr kurzer Zeit akzeptierte sie ihr neues zu Hause. Ja ich muss sagen, wir alle haben ein Narren an ihr gefressen. Ich nahm sie überall mit, sogar auf Arbeit. Sie ist absolut unsere Nr.1 Sehr verschmust und total lieb.

Hört aufs erste Wort und zeigt uns jeden Tag wie dankbar sie uns ist, dass wir sie geholt haben. Ich vermute allerdings, dass sie mal geschlagen wurde, denn fremden gegenüber ist sie immer scheu und zittert teils und verkriecht sich in die engste Ecke. Was sich aber schon gut in der letzten Zeit gelegt hat, da ich sie ja auch überall mitnehme.

Auch vorm Besen haut sie mit eingezogenem Schwanz ab. Irgendwas muss mal gewesen sein…..

Nun, seit gut einem halben Jahr waren wir am überlegen ob wir uns ein Zweithund zulegen sollten. Wir dachten das es unserer kleinen Puppi gefallen würde, jemanden zum spielen zu haben, oder wenn wir am einkaufen sind, dass sie dann nicht allein wäre, oder aber auch einfach einen Gefährten zum schmusen.

Unsere Puppi kam bis jetzt mit jedem Hund zurecht, bei manchen wich sie erstmal aus und bei anderen wiederum zog sie wie ein Kettenhund hinterher. Sie hatte bis heute nie schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht. Auch wenn wir Besuch mit anderen Hunden bekamen, gab es nie Probleme. Ganz im Gegenteil. Sie spielten und lagen zusammen auf dem Teppich.

Gestern war es soweit. Wir holten zusammen mit unserer kleinen Puppi, einen kleinen Pekinesenrüden, der 11 Wochen alt ist. Unsere Nr.1 war noch sehr zurückhaltend, der Schwanz auf halb Mast und große Augen. Immer ein Schritt zurück. Wir vereinbarten mit der Besitzerin, im Fall eines Falles, falls die beiden sich nicht verstehen, es absolut nicht gehen sollte, würden wir ihn wieder bringen. Was auch okay war.

Als wir allesamt zu Hause angekommen waren, schlich sich unsere Nr.1 gleich unters Sofa und blieb. Da der kleine Racker ihr hinterher ist um zu spielen, fletschte sie ihn mit großen Augen gleich an und war Stocksteif. Ich versuchte mit Mühe und Spiel die beiden näher zu bringen. Aber es gelang mir nicht. Also ließ ich die Puppi erstmal in Ruhe in guter Hoffnung vor Neugier selbst wieder hervor zu kommen. Leider vergebens.

Wir nahmen dann beide mit raus auf die Wiese und spielten Bällchen. Puppi ließ erstmal auf sich warten, aber dann machte sie mit. Nach einpaar hin und her schöpften wir Hoffnung, dass alles gut wird. Dann wollte Murphy ( der kleine Racker) ihr wieder hinterher und schnüffeln, dabei griff Puppi ihn an, hat ihn leicht erwischt. Murphy quiekte kurz und schüttelte sich. Er hielt dann einen gewissen Abstand zu ihr ein. Bei jedem neuen Versuch ihr näher zu kommen, fletschte sie wieder. Murphy daraufhin, schmiss sich auf den Rücken und wedelte mit den Pfoten. Wir spielten sehr lange immer hin und her. Wenn Murphy saß, kam Puppi auf ihn zu, hielt auch ein Abstand und legte sich ihm gegenüber hin. Ein paar Mal beschnüffelte sie ihn auch, was mich wie ein kleines Kind erfreute.

Irgendwann sind wir wieder rein und Puppi marschierte schnurstracks ins Schlafzimmer unters Bett.

Na gut, der erste Tag voller Aufregung ging vorüber. Murphy machte es sich auf dem Teppich gemütlich und Puppi holte ich auf unser Sofa zum schmusen. Ich achte schon darauf, dass sie weiterhin als die Nr.1 behandelt wird. Sie bekommt zuerst das Fressen, sie wird zuerst gestreichelt usw. Sie schlief mit mir auch zusammen auf dem Sofa….

Heute früh:

Puppi schmuste mit mir zur Begrüßung und Murphy jaulte und wollte auch ;-) Also stand ich auf und ging als erstes mit beiden raus Gassi machen. Kaum waren wir draußen und Murphy versuchte Puppi näher zu kommen. Er schnüffelte an ihr, sie drehte sich blitzartig um, drückte ihn mit einer Pfote am Hals zu Boden und biss zu… ich war so schockiert, in der Sekunde, hatte Sorge das sie ihn im Gesicht erwischt hatte (es sah so aus), dass ich in meiner Reaktion die Puppi bei Seite schupste. Der kleine quiekte in der Zeit so laut…. Ich bin jetzt sehr schockiert, hätte ich von unserer kleinen nie gedacht wie bösartig sie sein kann. Das kannte ich nicht an ihr. Dem Murphy geht es gut. Kein Blut. Ein paar Federn am Kopf fehlen, aber kaum sichtbar. Ich habe natürlich in meiner Reaktion mit Puppi geschimpft. Ich dachte, dass der kleine unter Welpenschutz steht, dass kein Hund einen Welpen so attackiert.

Ich kann verstehen, dass es ihr Revier ist, sie muss ja auch erstmal damit klar kommen und es braucht sicherlich auch Zeit. Aber es macht mich so traurig zu sehen, wie sie sich wieder unters Bett verkriecht. Sie kommt nicht raus. Ich wollte mit ihr schmusen, ihr mit leisen beruhigenden Worten gut tun, aber vergebens. Jetzt liegt sie dort drüben…. Der kleine hier auf dem Teppich und schläft. Klar, wenn Puppi so sehr leidet würde ich den kleinen Racker zurück bringen. Ich denke aber auch, es ist ja erst der 2. Tag?!

Aber wie geht es weiter? Was kann ich tun? Wird es jemals besser? Werden die beiden jemals unzertrennlich? Ich wollte und will doch nur gutes.

Ich habe das Gefühl, dass sie mit mir böse ist. Sie guckt so traurig…

Ich habe von einem Pärchen gehört, dass es 2-3 Wochen gedauert hat, bis die beiden Hunde ein Arsch und Kopf waren *lach*

Also, was kann ich tun oder soll ich nicht tun. Ich möchte echt nix falsches machen. Möchte den beiden eine Chance geben. Könnt ihr mir was raten? Soll ich durchhalten? Oder wird Puppi ihn nie akzeptieren? Der kleine ist so lieb, hört sogar auch schon und ich kann es einfach nicht verstehen… Puppi spielte immer so gern mit anderen Hunden. Oder ist Murphy ihr zu jung? Denn kleine Kinder mag sie auch nicht. :-o

Da hätte ich gleich noch ne Frage..:

Ist das normal das Murphy mit 11 Wochen, sich an mein Arm klammert wie ein Äffchen und

höckert?????

So, mir laufen die Tränen wie Wasserfall.

Gerade kam Puppi mit wedelnden Schwanz aus dem Schlafzimmer *freu* sie sah Murphy, drehte sich enttäuscht um und wollte wieder verschwinden. Sie dachte sich bestimmt, „ ist der Alte immer noch da?!!“… ich holte sie mir gleich hier her auf Sofa ;-)) da ist sie sicher *grins*

Ich werde gleich mal mit den beiden wieder auf die Wiese gehen und Bällchen schmeißen.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf. ;-)

Wäre schön wenn Ihr mir ein paar Tipps geben könnt.

Liebe Grüße

Hundehaufen

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Ersteinmal hallo und herzlich Willkommen! :winken:

Habt ihr vielleicht schon mal einen Hundetrainer zu Rate gezogen?

Mir persönlich fällt es ziemlich schwer einen Tipp zu geben da Dein Text wirklich sehr emotional geschrieben ist (was weiß Gott nichts schlechtes ist! Es zeigt eben dass ihr eure Puppi sehr lieb habt!) und eher wenige Informationen zu den Situationen enthält.

Um eines vorab zu klären: Murphy hat keinen Welpenschutz bei Deiner Hündin! Er ist nicht ihr Sohn, nicht ihr Neffe oder sonstiges was einer Verwandschaft gleich kommen würde.

Klar, Du möchtest dass sie sich verstehen, gut miteinander auskommen, aber ich denke da steht Dir der menschliche Gerechtigkeitssinn etwas im Weg. ;)

Hunde sind nicht darauf aus immer alles zu gleichen Teilen aufzuteilen.

Ich denke Deine Puppi weiß ganz genau dass sie sich dem kleinen gegenüber wirklich alles herausnehmen darf ohne dasss sie eine größere Konsequenz erwartet (über das schimpfen wird sie höchstwahrscheinlich hinweghören).

Du bist jetzt nicht nur ein Mensch mit zwei Plüschbällen Du bist jetzt "Führer" eines Rudels!

In meinen Augen ist es eine wundervolle Verantwortung und nichts schlechtes, aber ich denke Du musst Deine Rolle in eurer kleinen "Dreierbeziehung" nochmal überdenken.

Du musst BEIDEN (höchstwahrscheinlich neue) Grenzen setzen.

Mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht sagen, es ist schwer etwas zu raten wenn man die Situationen nicht miterlebt hat.

Mein Tipp: Holt euch doch einfach einmal einen Hundetrainer dazu der sich das alles einmal anschaut und die derzeitige Situation abschätzt. :yes:

Gewiss gibt es auch Hunde die einfach keinen anderen Hund neben sich haben möchten bzw. dulden.

Mein Dackel kommt z.B. super mit Artgenossen und Pflegehunden klar, mit unserem 1. Zweithund kam er jedoch überhaupt nicht klar. (Manchen Hunden sind auch 24h Dauer-Welpen-Bespaßung einfach zu viel und zu anstrengend wenn der Mensch nicht eingreift und dem Welpi auch mal Ruhepausen verordnet)

Pina hingegen ist ein wahrer "Glücksgriff". Sie ist doppelt so alt wie er und die zwei sind "ein Arsch und ein Kopf"!

Alles Gute weiterhin! Bitte berichte wies bei euch weitergeht!

Liebste Grüße

Anne :)

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Ich denke, deine Püppi erzieht den Kleinen nur, weist ihn in die Schranken...

Das ist völlig normal und pasieren tut da auch nichts ;)

Sei froh, dass dir deine Große hilft, dass der Knirps nicht größenwahnsinnig wird :knutsch

Vertrau ihr einfach.

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Der ältere Hund liegt die meiste Zeit unterm Bett und wehrt den Kleinen fast ausschließlich nur ab. Bist Du Dir sicher dass das was mit Erziehung zu tun hat und dass sie darüber froh sein sollte?

Bin da absolut anderer Meinung!

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Die sucht sich erstmal ihren Ruheplatz und sammelt Nerven :D

Wir nahmen dann beide mit raus auf die Wiese und spielten Bällchen. Puppi ließ erstmal auf sich warten, aber dann machte sie mit. Nach einpaar hin und her schöpften wir Hoffnung, dass alles gut wird. Dann wollte Murphy ( der kleine Racker) ihr wieder hinterher und schnüffeln, dabei griff Puppi ihn an, hat ihn leicht erwischt. Murphy quiekte kurz und schüttelte sich. Er hielt dann einen gewissen Abstand zu ihr ein. Bei jedem neuen Versuch ihr näher zu kommen, fletschte sie wieder. Murphy daraufhin, schmiss sich auf den Rücken und wedelte mit den Pfoten.

Hört sich für mich okay an.

Also entspannt bleiben.

Die beiden werden mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ihren Weg des Zusammenlebens in recht kurzer Zeit gefunden haben.

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Hundehaufen

erstmal vielen Dank für Eure Antworten!! Puppi liegt entspannt neben mir. Nun ja, der kleine ist bei meinem Sohn im Zimmer am schmusen. Wir arbeiten dran. Gehen gleich mal raus. Ich werde berichten...

post-11704-1406414516,91_thumb.jpg

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Alexandra

Hallo,

gestern hast du den Welpen geholt!

Zwei Hunde müssen Zeit haben zusammen zu wachsen!

Lass sie in Ruhe, misch dich so wenig ein wie möglich, und soviel wie nötig.

Das wird sie brauchenn nur Zeit.

Ruhe, Geduld und Zeit das ist hier der Punkt um den es geht!

:)

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Entschuldigung, aber was erwartest du nach einem Tag?

Wenn ein Hund gerne mit andern spielt, heißt das nochlange nicht, daß er glücklich darüber ist, plötzlich einen Artgenossen immer um sich zu haben!

Eigentlich sollte man sich vorher über das Verhalten und Behandlung eines Zweithundes informieren.

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Hundehaufen
Entschuldigung, aber was erwartest du nach einem Tag?

Wenn ein Hund gerne mit andern spielt, heißt das nochlange nicht, daß er glücklich darüber ist, plötzlich einen Artgenossen immer um sich zu haben!

Eigentlich sollte man sich vorher über das Verhalten und Behandlung eines Zweithundes informieren.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=43928&goto=834614

Das haben wir getan, mindestens ein halbes Jahr lang. Viel darüber gelesen etc.

Meistens sieht es in der Praxis dann doch ganz anders aus. Jeder ist eben ein Individuum...

lg

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Hallo....

ich war vor nicht all zur langen Zeit in der gleichen Situation wie du heute bist....und das was du schreibst kommt mir alles sehr bekannt vor... ;) ich hab auch tränen gelassen,geb ich zu,und war oft total verzweifelt...warum sich mein 1. so sch...ße verhält...

den Rat den dir Alexandra gegeben hat ist sehr gut und das beste was ich dir auch raten kann...

viel Geduld und Nerven brauchst du...

Gib deiner Puppi Zeit und du wirst sehen alles wird wieder so wie es sein sollte...

Heute 10 Wochen später....

die Zwei sind eine unzertrennliches Team und vermissen sich wenn sie mal eine kurze Zeit nicht zusammen sein können...

Ich drück euch die Daumen das ihr es auch so gut hinbekommt wie wir es geschafft haben...

LG und einen schönen Sonntag...

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