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Wisst ihr eigentlich um den heutigen Tag?


Netty59

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Wenn die jüngeren unter uns sich Gedanken um das Vergangene machen sollen, wer macht sich denn dann Gedanken um dir Zukunft?

Ich für mein Teil finde es auch gut das unsere Jugend und Heranwachsende sich nicht zu sehr um die teilweise traurige Geschichte unseres Landes kümmern. Ich habe lange in den Niederlanden gelebt und gearbeitet, da musste ich mir oft anhören was DIE Deutschen alles vebrochen haben und habe mich auch dafür geschämt obwohl ich nicht dabei war weil ich noch nicht geboren wurde.

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Tina+Sammy

Super Beitrag Olly :klatsch:

Ganz meiner Meinung. Was interessiert mich denn heute noch, was 18** passiert ist?!

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@ Iris

Dann kann ich ja mal aus der Schule plaudern. Habe in Lemgo (durch den Handball vielleicht

bekannt) 1966 Abitur gemacht.

Wir haben vor den Plakaten gestanden und haben richtig Angst gehabt.

Zu der Zeit war es in unserer Region normal, daß die Abiturklasse nach Berlin als Abschlußfahrt

fährt. Ich habe eine Zeiss Ikon Kamera dabeigehabt von meinem Vater.

Zeiss Ikon war (ist) ein Ostdeutsches Produkt.

Die Grenzer in Helmstedt haben auf grund dieser Kamera den Bus räumen lassen und allles

durchsucht. Wir standen 1 Stunde im Regen o h n e Schirm.

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Tina+Sammy

Mich interessiert aber nur, was ich selber erlebt habe. Und das war der Mauerfall. Alles andere um den 09.11. kratzt mich einfach nicht....

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Ich weiß auch um den heutigen Tag Bescheid, auch wenn ich nix miterlebt habe... ;)

Ich finds schon wichtig, sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen, auch wenn man vielleicht selbst nicht dabei war. Das gehört einfach dazu, man will doch um sein eigenes Land Bescheid wissen.

Erst dadurch kann man auch viele andere Dinge verstehen ;)

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Hallo Fories

ich glaube, die Mehrheit hier ist einfach zu jung, Gnade der späten Geburt.

Ich mußte als kleine Sextanerin mir Plakate ansehen, die einen Atomkrieg suggerierten.

Ost gegen West - West gegen Ost !!!!!!

Nikita Chrustschow war Chef im Kreml und Eisenhower im Weißen Haus (Washington),

Churchill in Dowing Street 10 und Charles de Gaulle im Elysee-Palast.

Auch wir, auch wenn wir Kinder waren haben sogar Angst gehabt, was die Großen

der Welt bestimmen.

An einen John F. Kennedey dachte zu der Zeit noch Niemand und seinen Mut, Kuba

und dem Kreml die Stirn zu zeigen.

Zudem ist Heute auch die Reichsprogromnacht !!!!!

Wer von den Jungen macht sich noch Gedanken, was alles passiert ist ????
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=44014&goto=836497

huch, du bist fast auf den Tag ein Jahr älter als ich...

im Grunde hast du natürlich Recht!

obwohl...

an einigen Stellen bin ich etwas anderer ANsicht als du - vor allem in der Beurteilung Kennedys!

von wegen Mut etc.... na gut ist gutgegangen!

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@Netty,

ich habe es in den Niederlanden erlebt und dann habe ich es 94 erlebt als wir mit den Worten " Soldaten sind Mörder " begrüßt wurden.

Einige von uns dachten wirklich das wir durch die Hilfestellung die wir leisten wollten das Bild "DER DEUTSCHEN" etwas korigieren könnten. Doch uns wurde im eigenen Land der Rücken gezeigt.

Natürlich habt Ihr Recht wenn ihr an die Geschichte erinnert aber ich werde nie von meinen Töchtern verlangen das Sie sich zu sehr damit auseinandersetzen. Gut die beiden sind auch schon lange aus der Schule.

Ich für mein Teil bin es einfach Satt mich für das zu rechtfertigen was ich nicht verursacht oder mitgetragen habe.

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@ Steffen

Hast vollkommen Recht, mit Kennedy's Konfrontration ist GsD alles gut gegangen.

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Netty, wenn man das so hört, kann man es sich tatsächlich kaum vorstellen. Für uns war die DDR, obwohl natürlich existent, wahnsinnig weit weg... das war irgendwie das etwas abstrakte Land, in dem es keine Bananen gibt!

Vor einigen Jahren habe ich eine Zeit lang in Braunschweig gewohnt - da war die DDR, obwohl die Wiedervereinigung auch schon 15 Jahre her war, noch sehr viel präsenter... jeder wusste, dass "Helmstedt" nicht nur ein Ort in der Nähe ist...

Wie erwähnt war für uns das 3. Reich für uns sehr viel greifbarer... in Ulm sowieso schon, aber noch mehr dann in München - die ganzen "Nazigebäude" so um die Uni rum, aber eben auch die Uni selbst... vor dem Eingang des Hauptgebäudes sind z.B. Steine mit Abdrucken der Flugblätter der Weißen Rose in das Pflaster eingearbeitet... die Einschusslöcher an den Wänden der Unibibliothek wurden auch nie ausgebessert...

Übrigens iritiert mich die Einstellung "Das ist vorbei, das interessiert mich nicht", auch immer. Wissen über die Vergangenheit ist wichtig, um Lehren für die Zukunft zu ziehen zu können. Sonst wird die Menschheit dieselben Fehler immer wieder machen. Ich habe keine Schuldgefühle wegen der Verbrechen unserer Vorfahren, aber ich fühle mich verantwortlich, daran mitzuarbeiten, dass so schlimme Sachen (und damit meine ich nicht nur das 3. Reich, sondern alle Verfehlungen der Vergangenheit) nicht wieder passieren können, und das geht m.E. nur auf der Grundlage von Wissen.

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