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Bitte um Rat! Amy "fremdelt" total ...


Zuckerzigge

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Zuckerzigge

Hallo ihr Lieben,

meine nunmehr 7,5 Monate alte Aussie Hündin Amy ist seit kurzem sehr scheu und fremdelt total...

Sie bellt jeden an, der auf den Hof oder ins Haus kommt und lässt sich von fremden Menschen auch nicht anfassen, sondern springt einen Satz zur Seite.

Beachten die Menschen nicht, kommt sie und beschnuppert diese...

Das ganze macht mir ein bisschen Sorgen, da ich sie später durch meinen Beruf (Behindertenpädagogin) gerne in Einrichtungen als "Besuchshund" einsetzen/ mitnehmen möchte.

Ich gebe schon jedem ein leckerli in die Hand und wir gehen auch jetzt schon in Altenheime mit ihr, aber sie nimmt, wenn es hoch kommt mit einem langen Hals das Leckerli aus der Hand lässt sich aber nicht streicheln etc...

Könnt ihr mir vllt helfen, was ich machen kann und wie ich mich verhalten soll...

Vielleicht ist es ja auch eine Art Phase...

Liebe Grüße,

Sarah & Amy

P.S.: Ich weiß das Aussies eher dazu neigen, Fremde gegenüber reserviert zu sein, aber keinesfalls scheu...und vorher hat sie ja auch nicht so reagiert...

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Hi, also ich kann nur sagen, dass meine Aussiehündin Fremden gegenüber auch generell sehr reserviert ist. Bei manchen Leuten bellt sie dann auch so ein bißchen in sich rein, ist sehr leise, aber sie bellt. Ist aber eher selten. Anfassen lässt sie sich von ganz Fremden auch nur ungern, die Leute kommen halt auch meist so bedrohlich von oben runter und wollen ihr auf den Kopf tätscheln, das mag sie ja überhaupt nicht, egal von wem.

In der Beschreibung eines Aussie-Wesens steht ja überall, dass die Fremden gegenüber reserviert sein sollen. Viele sind das zwar nicht, aber manche eben ja wohl schon, sonst wär ja die Beschreibung nicht zustande gekommen.

Kann aber auch einfach nur ne Phase sein. Persönlich finde ich es ja nicht schlimm, wenn sie nicht von jedem Fremden angefasst werden will und nicht gleich schwanzwedelnd zu jedem hinrennt. Bei Freunden bzw. Leuten die sie öfter mal sieht, ist es z.B. überhaupt kein Problem.

Wenn Du sie aber beruflich zu Fremden mitnehmen willst, ist´s für Dich naklar schon ne andere Sache... Mir würde da aber auch nicht großartig was einfallen, was man noch machen kann, außer eben Leckerlie von Fremden und die Situationen üben, am besten erst nur kurz, und dann langsam steigern, um sie nicht zu überfordern, evtl. erst mal nur mitnehmen, ganz ohne Leckerlie geben lassen und einfach nur sie sich selbst an die Situation gewöhnen lassen, sie am besten kaum beachten, zeigen, dass alles ganz normal ist. Das würde ich halt machen, kann aber naklar auch völlig falsch sein, aber da können ja auch die Experten hier im Forum sicher noch einiges zu sagen...

Generell wär aber wahrscheinlich ein Retriever für so nen Job besser geeignet gewesen. Aber keine Angst, Aussies sind top Hunde, ich denke, die kriegen das auch hin, und wie gesagt, vielleicht isses ja eh nur eine Phase!

LG!

Anja und Hundis

P.S.: Hab Dein P.S. jetzt erst gelesen, bei Candy war das am Anfang auch nicht so ausgeprägt wie jetzt (wobei es ja jetzt auch nicht wirklich schlimm ist), aber letztendlich, wenn sie es absolut nicht will, würde ich sie auch nicht dazu zwingen, man kann versuchen, sie sanft und langsam ranzuführen, aber erzwingen kann und sollte man das nicht...

Candy war z.B. als sie jung war total verrückt auf Kinder, jetzt kann sie sie nicht mehr leiden, obwohl ihr nie was Schlimmes passiert ist... (haben selbst halt keine).

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Hallo Sarah,

das kommt mir bekannt vor - bloss dass mein Tommy nicht vor Fremden wich, sondern zur Abwehr schnappte :heul: Wir arbeiten gerade mit Erfolg daran, das wegzutrainieren. Tommy war früher auch zu jedem freundlich, das ganze fing an, als er so langsam "erwachsen" wurde.

Ich würde das bei Amy nicht als "Phase" sehen, sondern aktiv werden. Such Dir am besten fachkundige Hilfe, ohne die hätte ich bei Tommy ziemlich "alt" ausgesehen.

LG

Carmen

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Hallo!

Was ihr da geschrieben habt, erlebe ich so ähnlich auch mit meinem Aussierüden.

Er ist in einer Familie aufgewachsen als Welpe, wo nachmittags immer viele

Kinder da waren. Meine Kinder sind schon erwachsen - mittlerweile hat Merlin schon Panik, wenn er Kinder nur hört. Die einzige Ausnahme ist ein wirklich

ruhiges Mädchen, wenn sie auf dem Spaziergang dabei ist, hat er keine Probleme mit ihr und verhält sich ganz normal.

Leute, die er gar nicht kennt, verunsichern ihn und er will sich auch nicht

streicheln lassen. Unsere Flyballtrainierin geht sehr sensibel auf ihn ein und

meinte, mit etwas Geduld schliessen wir schon noch Freundschaft.

Sicher kann man solche Ängste beim Hund vermindern, aber wenn der Hund

einfach Probleme damit hat, tut man ihm keinen Gefallen damit, ihn in

solche Situationen zu zwingen.

Ich habe meinen Hund auch schon zu meiner Mutter ins Altenheim mitgenommen und dabei festgestellt, dass es einfach nicht sein Ding ist.

Er erschrak schon, als jemand einen Essenswagen durch den Gang geschoben hat oder als er an einem Mann im Rollstuhl vorbeigehen mußte.

Ältere Menschen verhalten sich auch von der Motorik und von der Sprache

her anders, so das dies einen sensiblen Hund sehr verunsichern kann.

Manchmal verstärken sich so die Ängste anstatt dass sie besser werden -

so hat man dann schnell einen Hund, der statt sich zurückzuziehen anfängt

zu schnappen, weil man ihn immer wieder zu etwas drängt, was er einfach

nicht ausfüllen kann oder möchte.

Cony

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Mir is grad noch was eingefallen, AngelaE hier aus´m Forum macht doch auch sowas, glaub ich, is ja auch noch dazu Hundeausbilderin, die solltest Du vielleicht mal direkt ansprechen.

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Hallo Cony,

Du schreibst

"Sicher kann man solche Ängste beim Hund vermindern, aber wenn der Hund

einfach Probleme damit hat, tut man ihm keinen Gefallen damit, ihn in

solche Situationen zu zwingen."

Da muss ich Dir zustimmen. Ich habe früher immer gedacht, einen Hund bloß immer mitnehmen und allen Situationen aussetzen - das ist am besten, um einen Hund alltagstauglich zu machen. Heute weiß ich, dass genau das nicht immer zutreffend ist. Mein Tommy ist ein Hund, der es nie mögen wird, von Fremden angefasst zu werden und wenn ich mit ihm in ein "Menschenpulk" gehe, setze ich ihn automatisch Streß aus. Auch wenn er jetzt mehrere Wochen nicht geschnappt hat =) bin ich immer sehr vorsichtig in gewissen Situationen. Das Blöde ist, dass man sich selber dadurch auch in ziemlichen Streß versetzt. Hilfreich ist es auch, dem Hund ein Halti aufzusetzen (Tipp von Elke, DANKE :) sozusagen zu "Dekozwecken". Da sind die Leute vorsichtig und denken, das ist ein Maulkorb. Ist zwar traurig, dass Leute einen Hund überhaupt einfach angrapschen (ich packe denen ja auch nicht ins Gesicht) aber daran wird sich nichts ändern, vor allem wenn man einen Hund wie einen Collie oder einen Aussie hat, die noch dazu knuddelig aussehen.

LG

Carmen

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Zuckerzigge

Schon mal vielen Dank für die Antworten.

Mit AngelaE habe ich bereits Kontakt, nur zu diesem Thema direkt habe ich sie noch nicht gefragt...

Ich bin auf jeden Fall auch nicht der Mensch, der seinen Hund zu irgendwas zwingt.

Ich kenne halt auch nur einige Aussies, die gegenüber Fremden nicht so reserviert sind und auch, wenn dies so in der Rassebeschreibung steht, hängt ja auch viel von der Prägung und Erziehung ab...

Und ansonsten ist meinen kleine Süße auch ein wunderbarer Hund....;-)

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Huhu.

Hat sie nur mit Menschen Probleme oder schreckt sie auch in anderen Situationen?

Das Alter des Hundes lässt vermuten, dass es sich um eine der Entwicklungsphasen handelt, wo im Gehirn ein paar Dinge umgeschrieben werden, die Myelinschicht sich verdickt.

Bereits gelernte Sachen werden festgeschrieben (auch schlechte) und das Hirn sortiert ein wenig aus.

Zudem ist es in diesen Phasen (der Hund macht mehrere davon durch im Verlauf seiner Entwicklung) das Gehirn bis zum Anschlag offen und *schlechte* Erfahrungen brennen sich mehr ein als zu gefestigteren Phasen.

Ich hab da mal woanders was zu geschrieben. Ich such das mal raus und kopiere es hier rein.

Wenn es so eine Phase ist, ist es wichtig, dass der Hund im Moment nur gute Erfahrungen machen kann und Sicherheit erfährt!

LG Antje

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Hallo Sarah, =)

wichtig finde ich im Moment für deine Amy daß sie dir vertraut, das bedeutet du *schützt* sie in den Situationen, in denen sie momentan Unsicherheit zeigt.

Achte in solchen Situationen darauf, daß sie von den Leuten nicht *angegrapscht* wird, nimm sie hinter dich und zeig ihr damit daß du für ihren Schutz sorgst. Fängt sie an manche Menschen anzubellen nimm sie schon vor ihrer Aktion zu dir und *regel* das für sie.

Vielleicht ist sie auch nicht der richtige Hund für die Sache die du mal mit ihr vorhast (als "Thearapiehund). das mußt du dann akzeptieren, es gibt viele Hunde (meine Shari gehört dazu), die sich nicht gerne von Jedem anfassen lassen. :Oo

Anita (Karl) hat hier im Forum sehr gute Beiträge dazu geschrieben die dir bestimmt weiterhelfen können. Such dir mal die Beiträge von ihr heraus, da wirst du bestimmt einge gute Hinweise für dein *Problem* mit Amy bekommen.

_____________________

Liebe Grüße

Elke ;)

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Zuckerzigge

Antje, bezogen auf deine Frage: Sie scheut momentan nur fremde Menschen. Ansonsten würde ich sie als einen sehr wesensfesten Hund beschreiben, der neugierig die Welt erkundet. Zeigt sie doch mal vor etwas Angst, versuche ich ihr zu zeigen, dass es keinen Grund gibt. Angst zu haben. Waren z.B. am Dienstag mit ihr im Zoo Hannover: Sie war ein super lieber Hund, total ruhig und auch die kleinen Tiere hat sie interesssiert beschnuppert...alles kein Problem. Aber vor einer Statue hatte sie plötzlich Angst...:-) Bin darauf zu, natürlich ohne sie mitzuziehen, sie war in dem Moment frei, habe diese angefasst etc. und schwups war das Ding auch kein Problem mehr...

Es wäre aber nochmal total lieb, wenn du den Text von dir nochmal hier herein kopieren könntest...Danke schon mal!

Elke, Danke für den Tip. Werde mich bei mehr Zeit mal ransetzen und ihre Beiräge suchen. Wenn es später nicht mit Amy "klappen" sollte, dann ist das auch kein Problem...sie kann mich ja trotzdem begleiten (Die Einrichtungen an sich sind gar kein Problem), da sie natürlich froh ist, wenn sie eigentlich immer bei mir sein kann und mehr ist dann halt nicht drin...

Außerdem kann sie die Menschen ja auch durch ihre tollen Kunststücke erfreuen, die sie auch mit ihrer benötigten Individualdistanz gegenüber den Menschen zeigen kann =)

Viele liebe Grüße und nochmal Danke an euch alle, die mich hier so toll beratschlagen. Freue mich natürlich aber immer noch über mehr Ratschläge und Erfahrungen...

Sarah & Amy & Leica, die bereits mit großem Erfolg im Altenheim als Besuchshund ihr Brot verdient :)

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