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"Kampfhundeangst"


Dingerichs

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Hallo Martina, kann dich sehr gut verstehen!

Ich hab zwar keinen *Kampfhund*, aber eine grosse schwarze Hündin, wo ein Listenhund hineininterpretiert wird. ?!?

Ich komme gerade von unser Runde zurück, und ich wurde im Ort von einer Anwohnerin angesprochen, doch bitte ab sofort die andere Strassenseite zu benutzen. Sie habe ihre Mülltonnen am Grundstücksrand stehen, und wenn sie Abfall raus bringen würde, und ich käme des Weges, würde sie jedes Mal einen halben Herzinfarkt bekommen, wenn sie *das grosse schwarze Ding* sehen würde! ?!?:[

Die Umwelt macht es einem nicht immer leicht, Hundebesitzer zu sein! :o

Erzieht eure Hunde ganz normal, und versucht nicht, bei jeder Handlung des Hundes irgend eine *kämpferische* Ader zu sehen!

Habt Spass mit euren Fellnasen, und sie werden es euch tausendfach danken! :D

Das große schwarze Ding?????Mein Gott! :o

bei uns ist es das große weisse Ding,noch schlimmer,er gilt als Kampfhund,weil kaum einer weisse Boxer kennt.Mein Mann war letztens allein mit iIe unterwegs,kam ihm ein Nordic-Walkerin entgegen,ältere Frau,die gleich brüllte,er möchte doch bitte den Hund festhalten,sie hätte Angst vor "solchen Hunden"! Mein Mann hat sie dann mal gefragt,WAS das denn nun für ein Hund sei,worauf sie anfing zu stottern und keine Antwort wusste.Naja,die beiden haben sich dann lange unterhalten,mittlerweile läuft sie völlig entspannt an uns vorbei,lacht uns UND Ice an,und hat keine Angst mehr vor "solch einem Hund".....

Laßt Euch nicht verrückt machen,habt spaß,erzieht sie gut,und dann klappt das schon

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Hallo!

Vorurteile gibt es auch bei anderen Hunderassen. Ich hatte früher einen

Schäferhund-Collie-Mischling, sehr lieb und sozial vom Wesen her.

Es gab trotzdem Leute, die riefen, binden sie ihren Köter an. Ein Spaziergänger in Begleitung eines Pudels hat meinem Hund einen Schirm

übergebraten, als er seinen Hund begrüßen wollte.

Man kann es einfach nicht jedem Recht machen. Ein guter Grundgehorsam

erleichtert aber vieles.

Mein Bekannter war auch skeptisch gegenüber sogenannten Kampfhunden.

Seit er seine Frau zum Hundetraining begleitet und gesehen hat, wie toll diese

Hunde sein können, wenn die Halter vernünftig sind, ist er total bekehrt worden in seiner Einstellung.

Also kann man durch einen gut erzogenen Hund sogar Zweifler in Liebhaber

der Rasse umwandeln.

Cony

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Dingerichs

Mensch, ich hätte nie geglaubt, nach so kurzer Zeit so viele Leute zu "hören", die alle im Grundton das Gleiche sagen - und erleben! Das baut unheimlich auf!!! Und zu eurer Beruhigung, meine 10 Jahre alte Tochter hat auf alle Rassefragen eine Standard- Antwort: "Das ist ein Kampfschmuser!!!" :megagrins

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  • 2 Monate später...

Hallo Martina!

Da ich jahrelang im Tierheim gearbeitet habe und selber einen American Stafford besitze, melde ich mich hier mal zu Wort.

Zum einen halten Laien alle Hunde, die gestromt sind, für "Kampfhunde" (gestromte Hunde sind aus diesem Grund wahnsinnig schwer zu vermitteln, sitzen ewig im Tierheim).

Zum anderen: Die Rassebezeichnung "Boxer-Labrador" wird sehr oft auf American Staffords angewandt. Viele reinrassige Staffs haben von sympathisierenden Amtstierärzten eine solche Rassekennung bekommen, um eine Kategorienzugehörigkeit und die damit verbundenen Probleme zu umgehen, da die Hunde dann NICHT unter das Gefahrenhundegesetz fallen.

Da Du Deinen Hund aus dem Internet und von unbekannt-privat hast, ist es sehr gut möglich, das Dir/Euch ein Stafford oder Staffmischling "untergejubelt" wurde. Ein "Eingeweihter" wäre bei der Rassenbeschreibung hellhörig geworden, denn unter sehr kundigen Hundebesitzern, Tierheimmitarbeitern und auch in der "Staffordszene" ist die Bezeichnung "Boxer-Labrador-Mix" ein runnin` Gag.

Aber egal was für einen Hund Du hast (erfahren wirst Du es eh nie), hör auf darauf zu achten und Angst vor den Eventualitäten zu haben. Du hast Dir diesen Hund ausgesucht, fandest ihn am entzückendsten von allen, nun steh auch zu ihm. Egal welche Rasse es ist! Bei normaler Behandlung, Sozialisierung und Erziehung wird es auch ein ganz normaler Hund - unkompliziert, kinderlieb, verschmust und nicht gefährlicher oder ungefährlicher als jeder andere auch - der eben etwas dickere Backen hat.

Das diskriminierende Wort Kampfhund wird im allgemeinen Sprachgebrauch sowieso falsch angewandt.

Ein Kampfhund ist, wie das Wort ja schon sagt und logisch ableiten läßt, ein Hund, der auf das Kämpfen hin trainiert wurde. Solange Du das nicht machst, hast Du auch keinen Kampfhund!

Auch der Königspudel von nebenan ist mit der entsprechenden Ausbildung ein Kampfhund. Leute, die dieses Wort benutzen, haben sich darüber noch nie Gedanken gemacht, den BILD-Slang kritiklos übernommen und nicht differenziert.

Ich verwende für diese verschrienen Hunderassen daher nur noch den Begriff Listenhund oder Kategoriehund (oder aber, was noch fairer ist, den handelsüblichen Rassenamen wie American Stafford, Cane Corso,Pitbull etc. - es sagt ja auch niemand zu einem Rottweiler Listenhund, obwohl diese mittlerweile auch kategorisiert wurden) und bitte auch Freunde und Bekannte,von/über meinem Hund nicht als Kampfhund zu reden.

Sollte es sich nun herausstellen, das Dein Hund tatsächlich "so einer" ist und das auch von einem Amtstierarzt bestätigt wird (eine Rassekennung wird erst gemacht wenn der Hund ausgewachsen ist), rate ich Dir, die Gesetze auf jeden Fall einzuhalten (je nach Bundesland brauchst Du einen Sachkundenachweis und eine Haltergenehmigung, zahlst erhöhte Hundesteuer und hast Leinen,- und Maulkorbzwang von dem Du - zumindest teilweise - durch einen Wesenstest befreit werden kannst).

Zudem mußt Du Dein Verhalten komplett ändern.

Ich hatte bisher nur eine große, französische Straßenmischung, eine total liebe, eigenständige Hündin, die immer freiläuft, auf die ich nie großartig achten muß, ein Menschenfreund, niemand hat Angst vor ihr und sie läuft nie weg.

Nun habe ich den kleinen bulligen Stafford dazubekommen und mußte mich komplett umstellen (das hat eine ganze Zeit und viele Begegnungen gedauert bis ich das begriffen habe).

Die Menschen haben nunmal Angst vor diesen Hunden, auch wenn der deutsche Schäferhund die Beißstatistiken seit Jahren anführt. In den Köpfen der Menschen sind die Listenhunde die gefährlichen. Es bringt nichts (und wenn überhaupt dann nur das Gegenteil), mit ihnen zu diskutieren oder ihnen mit Sprüchen wie "der tut nichts" zu kommen. Worte zählen nicht, grade bei diesen Rassen!

Hunde dürfen heutzutage nur noch durch ihre Unauffälligkeit und ihre gute Erziehung auffallen.

Ich habe meinen Hund sehr gut erzogen, ihm auch ein Not-aus beigebracht.

Kommt mir jemand entgegen, rufe ich den Hund IMMER bei Fuß. Sehe ich das die Person Angst hat, nehme ich ihn IMMER an die Leine. Läuft mein Hund vor und es kommt unerwartet jemand um die Ecke, pfeife ich das Not-aus-Zeichen und der Hund legt sich dort, wo er grade ist, sofort ab.

Die Leute sehen, das der Hund unter Kontrolle und gut erzogen ist, sehen, das man Rücksicht nimmt, sie respektiert. Ich komme mit so vielen Leuten ins Gespräch wie nie zuvor, und durch mein rücksichtsvolles, umsichtiges und vorausschauendes Verhalten gehen sogar die Leute, die Angst vor Hunden haben, an mir, meiner großen schwarzen Hündin und meinem o-beinigen Stafford entspannt vorbei.

Such Dir eine gute Hundeschule und arbeite daran,

liebe Deinen Hund und habe Spaß an ihm.

Es ist egal was die Leute sagen.

Ich habe mit ausschließlich negativen Feedbacks und dem gesellschaftlichen Aus gerechnet als ich mir den Hund geholt habe. Das Gegenteil ist eingetreten und ich habe gemerkt, das viele viele Leute mit mir sympathisieren und meinen Mut bewundern, mir "in einer solchen Zeit einen solchen Hund" zu holen.

Es liegt an Dir, nicht an der Rasse, was Du aus Deinem Hund machst und wie die Leute auf Dich reagieren.

Und die Tierärztin würde ich ganz schnell wechseln! Umgib Dich nicht mit solchen Leuten, deinetwegen nicht, aber auch aus Prinzip - denn egal, ob aus Deinem Hund ein mopsgedackelter Firlefanz oder ein klobiger Stafford wird, rassistische Einstellungen und negative Meinungsverbreitung gehören nicht in Positionen, in denen sie die Möglichkeit haben, Macht auf andere auszuwirken. Und ein Tierarzt hat die Macht dazu.

Von den Leuten, denen Du auf der Straße begegnest, kannst Du kein Fachwissen und Kritikvermögen erwarten. Ein Tierarzt allerdings sollte das schon haben und über sein Praxenschild hinaus sehen können!

Das Drama, das um diese Hunde entstanden ist, liegt an ihrem massiven Äußeren, das die falschen Leute benutzt haben, um ihr Ego aufzupolieren. Das Leid, das diese Hunde ertragen mußten und immer noch müssen ist kaum in Worte zu fassen.

Du kannst das ändern.

Ich wünsche Euch alle Gute.

Kiara

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Kugeltroll

Hi Martina,

kann mich hier auch nur den Anderen anschließen. Zu dieser von dir beschrieben Tierarzt fällt mir echt nichts mehr ein... eigentlich sollte gerade so jemand etwas mehr begriffen haben.

Ihr habt euch zwei Hunde ausgesucht, die EUCH am besten gefallen haben! Wen geht denn dabei bitte ihre Rassezugehörigkeit etwas an? Mach dir einfach nicht so viele Gedanken darüber was Andere Leute von deinen Hunden halten oder in ihnen sehen, denn du solltest wissen was du an ihnen hast. Ich bin mir sicher dass es ganz tolle Tiere sind. Allein die Tatsache das sie ihr Revier verteidigen wollen macht sie noch lange nicht zu aggresiven Beissern die kleine Kinder fressen. Also sieh zu das die beiden gut sozialisiert werden und du sie gut erziehst und alles ist feini. Meiner Meinung nach wird jeder Hund nur dass was sein Besitzer aus ihm macht. Dennoch hat jeder Hund so seine Macken, Vorzüge und charakteristischen Eigenheiten... aber ist das nicht genau das was wir so sehr an ihnen lieben?

Ich habe mal gelesen, dass in Amiland der Staffort auch Nanny-Dog genannt wird, das wird mit Sicherheit seine Gründe haben meinst du nicht auch? Ich für meinen Teil habe bisher noch keinen diese sogenannten Kategoriehunde getroffen die auch nur im entferntesten ihrem negativem Ruf gerecht wurden... im Gegenteil!

In diesem Sinne, nicht so viel Wert auf das Gewäsch der Anderen legen und das dicke Fell auspacken!

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Sunny_Mara

Als wir Sunny mit zehn Monaten bekommen haben, haben uns draußen auch ständig die leute gesagt wir haben einen Kampfhund.

Inzwischen ist Sunny ausgewachsen und die Leute haben aufgehört das zu sagen.

Man sieht nun das es ein Boxer ist zw. Mix.

Also warte erstmal ab. Manchmal legt sich dies wnn sie erwachsen werden.

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Esmeralda

Hallo,

ich kann von den Vorurteilen ein Lied singen;) .

Ich hab ja selber einen Rotti und einen Schäferhund ( der dann auch noch Schwarz ist*uiuiui* ).

Ich kann mich nur anschließen : schaff Dir ein dickes Fell an und gib nichts um

die dummen Äußerungen,von manchen Mitmenschen!

Ich muß ehrlich sagen,das wenn"ein Brett vor`m Kopf tragen",

eine olympische Disziplien wäre,viele Leute mehrere Goldmedaillen zuHause hätten!

LG,Isa samt Fellnasen

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*kopfschüttel*

Laut Statistik sind Pitbulls (jetzt als Beispiel) auf einer 'Rangliste' auf dem vierten Platz ... von unten. Somit sind Pitbulls weit aus weniger gefährlich als Golden Retrievers und Cocker Spaniels.

Nur ums mal gesagt zu haben.

Wir haben auch nen Staffordmix (?) in den Welpenstunden gehabt und das so ein Lieber, noch viel lieber und besser im sozialen Umgang als andere!

Kampfhunderassen gibt es nicht. Es ist immer der Halter, aber das wissen wir hier wohl alle.

Ich hätte nichts dagegen, einen sogenannten 'Kampfhund' zu halten. Warum auch? Ich finde diese Hunde toll und oft haben sie einen wahnsinns Charakter.

Wer aber glaubt, seinen Hund als Machtausdruck oder was weiss ich nutzen zu müssen, der bekommt von mir kein Verständnis.

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Auch von uns ein kurzer Beitrag. Wir wohnen ca. 10 km von der holländischen Grenze. Fährst Du rüber, gibt es keine Kampfhunde mehr. Dort gibt es diese dämliche Bezeichnung nicht, alle Hunde werden dort gleich behandelt. Bist Du wieder in Deutschland hast Du eine "Bestie" an der Leine.

Man muss einfach damit leben, dass manche Leute nun mal so sind wie sie sind. Unsere Sam, Neufi - ca. 50 kg, schwarz, in Begleitung ihrer Kumpels und hinter dem Zaun ein Held und dementsprechend laut und "furchterregend". Ich gehe alleine mit ihr spazieren, kommt eine Nachbarin mit Rad vorbei, wir unterhalten uns kurz und sie will Sam streicheln. "Rad und neuer Mensch" - Sam hat Angst, Schwanz zwischen die Beine und hinter mich. "Meine 50 kg haben leider Angst vor Ihnen, am besten lassen Sie sie in Ruhe" - Die Nachbarin guckt mehr als ungläubig "Und vor so was habe ich immer Angst, wenn ich an Ihrem Grundstück vorbeigehe"?!?

Man sieht, manche Leute wissen überhaupt nicht, wovor sie denn Angst haben!

LG Angelika mit Sam, Balou und Ella

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Ich selbst habe nichts gegen "Kampfhunde", es sind für mich Hunde wie alle anderen auch. Ich würde mir keinen kaufen, weil mir die Rasse nicht gefällt. Hat aber nix mit irgendwelchen Vorurteilen zu tun.

Ich denke allerdings, die Tierheime sind mit den Hunde voll, manche sitzen jahrelang dort und haben wenig Aussicht,vermittelt zu werden!

Und trotzdem züchten die Rasseliebhaber munter weiter, ohne Rücksicht auf die vielen Tierheimhunde, das finde ich makaber!

Und wenn Du Dich für so einen Hund entschieden hast, dann ist es Deine Entscheidung und Dein Hund, das geht Nachbarn usw. nichts an. Lass sie doch reden!

Ich habe keine Angst vor den Hunden, aber Respekt schon.

Und es waren keine Einzelfälle, wo der Hund plötzlich ein Familienmitglied gebissen hat.

Ich bleibe da mal mit meiner Meinung über Kampfhunde in der Mitte stehen!

Und wer sich einen kauft, so wie Du, sollte dann 100% hinter seinem Hund stehen, aber Du kannst natürlich nicht verlangen, daß nun alle anderen Leute in auch ins Herz schliessen:

LG Conny und Jule

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