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Portos greift Welpen an!


Corinna

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Hallo zusammen,

gestern ist ein riesen Unglück passiert :heul:

Also, wir haben ja zwei Hunde, Portos und Kira (beide ein Jahr alt). Die Hündin unserer Vermieter (4 Jahre) war heiß. In dieser Zeit kam die kleine Gina (8 Wochen alter Appenzeller, Hund des Sohnes unserer Vermieter) dazu. Da wir in unserem Hof noch einen Schuppen haben indem die Pferde des Sohnes unserer Vermieter stehen, kommen diese am Tag ein bis zwei mal vorbei um sich um die Pferde zu kümmern. . .

Kira fand die kleine von Anfang an klasse und freut sich wahnsinnig wenn sie da ist um mit ihr zu spielen.

Der Portos war von Anfang an irgendwie komisch. Wenn die kleine da war ist er um die Gina herum geschlichen mit hocherhobenem Schwanz und gestelltem Nackenfell und hat geknurrt. Fand ich schon seltsam und hab ihn dann auch aus der Schusslinie geholt und ihn in einer Ecke im Hof Platz machen lassen wenn er durch ein klares "Nein" nicht aufgehört hat zu knurren.

Dann ist die kleine eines Tages im Hof herumgerannt und an Portos vorbei gestürmt, der hat sich auf sie gestürzt und nach ihr geschnappt und sich dann aber auch gleich wieder rumgedreht und ist davon stolziert. Bis dahin ist noch nichts passiert (ich weiß das das eigentlich schon reicht, aber es wird leider noch schlimmer).

Wie gesagt, ich hab ihn für sein Dominanzverhalten bestraft und ihn in die Wohnung gebracht.

So, gestern hat die Kira wieder mit der Gina gespielt. Die Gina liegt auf dem Rücken und die Kira springt um sie herum und neckt sie, Gina knabbert ihr sanft in die Nase und freut sich. In dem Moment kommt der Portos wieder vorbei, er knurrt wieder, Kira steht auf und geht zur Seite und die kleine Gina dreht sich zur Seite um wieder auf die Beine zu kommen. In diesem Moment springt der Portos auf die Gina, packt sie im Nacken und schüttelt die kleine zwei/drei Mal. Ich sofort dazwischen, natürlich geschrieen er soll sie los lassen, hat er dann auch. Mein Mann den Portos geschnappt, die Gina geschrieen wie am Spieß rennt in unsere Wohnung rein. Ich hinterher weil ich natürlich sehen wollte ob sie schwer verletzt ist (hat echt übel ausgesehen) Gina schreit und ich seh das sie außer einem Schock nichts hat. Frauchen von Gina kommt angerannt, schnappt sich sie und setzt sie erst mal auf den Schoß, dort wurde sie dann noch mal untersucht, hab dann zwei kleine Kratzer in ihrem Ohr entdeckt die geblutet haben.

So, mein Mann hält immer noch den Portos fest und schleppt ihn zu unserer Haustür um ihn im Gäste-WC einzusperren. (Mein Mann stand total unter Schock und ich auch, da wir sowas noch nie erlebt hatten). Portos hat ihn dann versucht zu beißen, gegen ihn geknurrt und nach ihm geschnappt.

In der Zwischenzeit war die kleine Gina wieder versorgt und hat wieder mit der Kira im Hof gespielt. Ich bin so froh das ihr nichts passiert ist, hoffe das sie den Schock gut verkraftet hat und keine Folgeschäden (Unsicherheit oder Angst anderen Hunden gegenüber verspürt)

Aber nun zu meinem Problem. Das Portos gegen meinen Mann geknurrt hat, seh ich ganz klar so das er meint er muß Rudelführer werden. Ganz klar eine Sache des Respekts uns gegenüber bzw. ein Fehler aus der Erziehung. Ich kann euch aber sagen, wir sind jetzt mal wieder stark dahinter.

Aber was war das gegen die kleine Gina? Warum ist er auf sie losgegangen ? Ich denke wenn wir nicht dazwischen wären, hätte er sie totgeschüttelt :heul:

Er hat sowas noch nie gemacht, war zwar teilweise dominant anderen, jüngeren Rüden gegenüber aber das äußerte sich in leichtem Knurren und auch mal mit erhobenem Schwanz über dem Rüden stehen. Was denke ich normales soziales Verhalten ist.

Hab jetzt den Verdacht das das alles nur passiert ist, weil die Gina in der Phase kam als die Hündin unserer Vermieter läufig war. Kann es sein das der Portos meint die Gina wäre der Nachwuchs der Astha und er weiß ja das sie nicht von ihm sein kann und versucht die Gina deshalb zu töten um seinen eigenen Nachwuchs zu zeugen ?

Ich hoff ihr könnt mir weiterhelfen, weiß nämlich einfach im Moment keinen Rat mehr und bin auch ziemlich fertig mit den Nerven.

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Hallo Corinna.

Ja, schlimm, wenn man sowas mitmacht.

Aber schlimm auch, wenn man die Vorzeichen nicht sieht! (Meine Meinung!).

Und es gibt eine Menge, was ihr übersehen habt.

Die Hündin unserer Vermieter (4 Jahre) war heiß.

Nicht einfach für nen einjährigen Rüden und bedeutet Stress.

Der Portos war von Anfang an irgendwie komisch. Wenn die kleine da war ist er um die Gina herum geschlichen mit hocherhobenem Schwanz und gestelltem Nackenfell und hat geknurrt. Fand ich schon seltsam

Das ist eigentlich ganz normal.

Das ist ein Kind anderer Eltern und hat in seinem Revier nix verloren.

Den sog. Welpenschutz gibt es nicht... nur INNERHALB einer Familie kann man damit rechnen...

Sobald Familienfremde Welpen ins Spiel kommen, muss man IMMER aufpassen.

und hab ihn dann auch aus der Schusslinie geholt und ihn in einer Ecke im Hof Platz machen lassen wenn er durch ein klares "Nein" nicht aufgehört hat zu knurren.

Naja.. du hast deinen Hund in eine noch beschissenere Lage gebracht, als er sowieso schon war.

Ein fremder Welpe.. und Frauchen versteht nichmal, was das bedeutet... und dann kriegt er noch was vorn Latz (muss Liegen und zusehen... will weiter mitteilen, dass etwas nicht in Ordnung ist... und wird dafür auch noch mit harten Worten belegt....).

Zeugt alles von wenig Verständnis für den Hund.

Besser wäre gewesen, Portos ganz weg zu bringen, wo er entspannt er selbst sein kann, während Kira sich mit dem Welpenmädel amüsiert.

Dann ist die kleine eines Tages im Hof herumgerannt und an Portos vorbei gestürmt, der hat sich auf sie gestürzt und nach ihr geschnappt und sich dann aber auch gleich wieder rumgedreht und ist davon stolziert. Bis dahin ist noch nichts passiert (ich weiß das das eigentlich schon reicht, aber es wird leider noch schlimmer).

Wie gesagt, ich hab ihn für sein Dominanzverhalten bestraft und ihn in die Wohnung gebracht.

Dominanz?

Wo? Hab ich noch nicht rausgelesen....

Und wie *bestraft* man Dominanz?

So, gestern hat die Kira wieder mit der Gina gespielt. Die Gina liegt auf dem Rücken und die Kira springt um sie herum und neckt sie, Gina knabbert ihr sanft in die Nase und freut sich. In dem Moment kommt der Portos wieder vorbei, er knurrt wieder, Kira steht auf und geht zur Seite und die kleine Gina dreht sich zur Seite um wieder auf die Beine zu kommen. In diesem Moment springt der Portos auf die Gina, packt sie im Nacken und schüttelt die kleine zwei/drei Mal. Ich sofort dazwischen, natürlich geschrieen er soll sie los lassen, hat er dann auch.

Nunja... Herr Portos hat entschieden, dass dieses Welpi jetzt genug Aufmerksamkeit von seiner Hundefrau hatte... zack bum.

Wieso war denn der Hund WIEDER dabei?

Das war doch abzusehen, dass das in die Hose geht...

So, mein Mann hält immer noch den Portos fest und schleppt ihn zu unserer Haustür um ihn im Gäste-WC einzusperren. (Mein Mann stand total unter Schock und ich auch, da wir sowas noch nie erlebt hatten). Portos hat ihn dann versucht zu beißen, gegen ihn geknurrt und nach ihm geschnappt.

Kein Wunder, hätt ich auch.

Aber nun zu meinem Problem. Das Portos gegen meinen Mann geknurrt hat, seh ich ganz klar so das er meint er muß Rudelführer werden.

Ganz klares NEIN!

Dein Hund wird von euch überhaupt nicht verstanden....

Du hättest ihn gar nicht erst in die Situation bringen dürfen, in der er die Möglichkeit hatte, so zu agieren.

Und dann einen Hund so zu packen, dass dieser panisch wird... ja bitte.. ich kann den Hund gut verstehen.

Der wird überhaupt nicht wissen, was los ist... er hat einfach ein natürliches Verhalten gezeigt (vermutlich ziemlich übersteigert durch Stress im Allgemeinen und Erwartungsunsicherheit im Besonderen) und dann bricht die Hölle über ihn herein... mit Schreien, feste zupacken und vermutlich auch Schmerzen.

ES IST GANZ NORMAL, DASS EIN HUND SICH DANN WEHRT!

Ganz klar eine Sache des Respekts uns gegenüber bzw. ein Fehler aus der Erziehung. Ich kann euch aber sagen, wir sind jetzt mal wieder stark dahinter.

Wieder ganz klares NEIN.

Und der Hund tut mir leid, wenn ich *bin ich stark dahinter* richtig verstehe.

Aber was war das gegen die kleine Gina? Warum ist er auf sie losgegangen ? Ich denke wenn wir nicht dazwischen wären, hätte er sie totgeschüttelt :heul:

Anderes Beispiel aus der Tierwelt: Löwenmänner, die ein Rudel übernehmen, töten alle Jungen, die vom frührern Rudelscheffe sind... warum nur?

Er hat sowas noch nie gemacht, war zwar teilweise dominant anderen, jüngeren Rüden gegenüber aber das äußerte sich in leichtem Knurren und auch mal mit erhobenem Schwanz über dem Rüden stehen. Was denke ich normales soziales Verhalten ist.

Und auch dieses Verhalten ist in gewissem Umfang *normal*.

Es ist an euch, dafür zu sorgen, dass euer Hund nicht in solche Situationen kommt.

Haltet ihm Welpen in eurem Umfeld vom Leib.

Und wenn ihr selbst nochmal nen Welpen dazu wollt, dann müsst ihr ne schöön vorsichtige Annäherung machen, in der IHR entscheidet, wer wann wo mit wem Kontakt hat.

Lasst Portos nicht zusehen, wie SEIN Hundemädel sich mit anderen Welpen vergnügt.. .das sieht kein Mann gern.

Hab jetzt den Verdacht das das alles nur passiert ist, weil die Gina in der Phase kam als die Hündin unserer Vermieter läufig war.

Das ist sicher so, denn das bedeutet Stress für euren Rüden.

Hormonellen Stress, der auch ziemlich viel im Kopp durcheinander bringt.

Kann es sein das der Portos meint die Gina wäre der Nachwuchs der Astha und er weiß ja das sie nicht von ihm sein kann und versucht die Gina deshalb zu töten um seinen eigenen Nachwuchs zu zeugen ?

Sowas in der Art ist durchaus denkbar.

Aber was ist daran nicht normal? Oder dominant? *nicht versteh*.

Ich hoff ihr könnt mir weiterhelfen, weiß nämlich einfach im Moment keinen Rat mehr und bin auch ziemlich fertig mit den Nerven.

Hör auf zu denken, dein Hund wolle irgendwelche Macht.

Hör auf zu denken, dein Hund will euch ärgern.

Hilf deinem Hund, Situationen zu meistern, die er selbst nicht meistern kann, ohne anzuecken.

Gib ihm mehr Anleitung und hilf ihm, sich RICHTIG zu verhalten.

Anita nennt das wohl *Führung*.

Deine Einstellung ist auf *Gegeneinander* aus.

Du solltest versuchen, ein *Miteinander* daraus zu machen.

Sorry für die harten Worte.

Aber das musste aus mir heraus.

Grüße

Antje

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Hi Antje,

erstmal danke für deine Meinung.

Nun, ich kann harte Meinung vertragen, aber muß mich glaub ich trotzdem jetzt nicht dumm von der Seite anmachen lassen.

Weißt du, man kann so viel lesen und sich umhören und tut trotzdem irgendwie manchmal das falsche. Wir sind erst in die Wohnung gezogen vor zwei Monaten und der Portos hatte es auch hier das erste Mal mit einer richtig läufigen Hündin zu tun. Damit meine ich, er wusste was man damit anfängt.

Wie gesagt, der Welpe kommt regelmäßig hier her und ich war eigentlich der Meinung das der Portos so sozialisiert ist, das er der kleinen nichts macht. Durch dieses wegsperren hatte ich eigentlich noch größere Bedenken das die Eifersucht oder was auch immer sich noch verschlechtert bis es kracht.

Siehe da, es hat auch so gekracht, klarer Fehler meinerseits.

Aber weißt du, es gibt auch Leute die vielleicht vorher nur einen Hund gehabt haben und noch nicht so die Riesenerfahrung hinter sich haben. Auch bin ich kein Psychiater für meinen Hund. Ich achte auf ihr Verhalten, versuche viele Sachen nachzulesen, bin viel unterwegs auch mit anderen Hundebesitzern.

Deine Aussage die du getroffen hast, bezüglich das du dir vorstellen kannst was es heißt wenn ich sage das ich jetzt dahinter bin, hättest du dir sparen können. Ich liebe meine Hunde und weiß nicht mit welchen Leuten du es zu tun hast, aber ich schlage oder prügele meine Hunde nicht. Es ging mir einfach darum zu sagen, dass ich jetzt wieder verstärkt mit Portos gehorsam übe. Da du dich ja scheinbar auskennst, weißt du sicherlich auch das dies ohne Schläge und Druck geht.

Wird es nicht wirklich schlimmer wenn ich ihn jetzt komplett ausschieße aus dem kleinen Rudel ? Klar lass ich ihn jetzt nicht mehr frei draußen laufen wenn die kleine da ist. Natürlich passe ich auf und versuch mein bestes ihn damit vertraut zu machen. Wenn es mir scheißegal wäre, würde ich hier nicht nach Hilfe und Ratschlägen suchen.

Trotzdem danke für deine Meinung

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Hallo Corinna.

Ich bin dir dankbar für deine offene Antwort.

Und ich bin mit bewusst, dass meine Worte hart sind und manchmal auch etwas ungerecht.

Aber bei bestimmten Richtungen, aus der manche Postings formuliert sind, überkommt mich das manchmal.

Umso dankbarer bin ich, dass du aus der Diskussion mit mir nicht gleich aussteigst.

Weißt du, man kann so viel lesen und sich umhören und tut trotzdem irgendwie manchmal das falsche.

Na sicher... aber dein Posting hörte sich in den meisten Teilen so an, als ob du ansonsten genau weißt, wie der Hase läuft (Dominanz, Rangordnung und sowas!).

Wir sind erst in die Wohnung gezogen vor zwei Monaten und der Portos hatte es auch hier das erste Mal mit einer richtig läufigen Hündin zu tun. Damit meine ich, er wusste was man damit anfängt.

Was weißt du über *Stress bei Hunden*?

Neue Wohnung (Umzug noch nicht lange.. auch Aufregung), erste läufige Hündin, Welpe...

Dann dazu vermutlich häufiger Verhalten eurerseits, was der Hund nicht verstehen kann (ist nicht böse gemeint), was Erwartungsunsicherheit und damit auch *Stress* erzeugt...

Es ist ziemlich normal, dass ein gestresster Organismus überreagiert.

Vielleicht kannst du dich mit dem Thema ein wenig näher befassen, das würde sicherlich einiges im Verhalten eures Rüden erklären können.

Wie gesagt, der Welpe kommt regelmäßig hier her und ich war eigentlich der Meinung das der Portos so sozialisiert ist, das er der kleinen nichts macht.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Dein Hund ist bestimmt prima sozialisiert.. er mag trotzdem keine Welpen.

Das ist ganz ganz ehrlich völlig normal.

Durch dieses wegsperren hatte ich eigentlich noch größere Bedenken das die Eifersucht oder was auch immer sich noch verschlechtert bis es kracht.

Ich hab nicht die negative Bedeutung *wegsperren* gemeint sondern das Verbringen an einen Ort, wo der Hund gerne ist.. evtl. mit nem netten Kauknochen oder nem gefüllten Kong, wo er sich gerne aufhält....

Er weiß dann nicht, dass Kira gerade mit dem Welpi spielt... wieso sollte sich dann was aufstauen? Er ist halt einfach nicht dabei.. und fühlt sich hoffentlich auch noch wohl ;). So war das gemeit.

Deine Aussage die du getroffen hast, bezüglich das du dir vorstellen kannst was es heißt wenn ich sage das ich jetzt dahinter bin, hättest du dir sparen können. Ich liebe meine Hunde und weiß nicht mit welchen Leuten du es zu tun hast, aber ich schlage oder prügele meine Hunde nicht. Es ging mir einfach darum zu sagen, dass ich jetzt wieder verstärkt mit Portos gehorsam übe. Da du dich ja scheinbar auskennst, weißt du sicherlich auch das dies ohne Schläge und Druck geht.

Aber einen Hund in eine Ecke legen und mit scharfen *NEins* zu belegen, wenn er knurrt IST Druck. Zumindest in meinen Augen.

Ich habe mit meiner Aussage keine Schläge gemeint etc... sondern einfach das Erhöhen des psychischen Drucks auf die Psyche des Hundes.

Er MUSS gehorchen im Moment... auch wenn es vielleicht zu eurer beider Empfindung überhaupt nicht passt.

Ich weiß nicht genau, wie ich das i Worte fassen soll...

Wenn jemand schreibt... *Das war dominantes Verhalten und der Hund will in der Rangordnung nach oben aber da bin ich jetzt dahinter*, dann ist das für mich ein Erfahrungswert, auf welche Art und Weise das erreicht werden soll.

Eben wie du schreibst... über übermäßigen Gehorsam, Strenge (was mit Konsequenz verwechselt wird), mit dem plötzlichen Einhalten von Regeln, die vorher vielleicht etwas aufgeweicht waren... alles zusammen führt in der Regel zu noch größerer Verwirrung beim Hund, der vorher ohnehin schon verwirrt war (meistens durch großen Stress - von der Physiologie her gesehen).

Wird es nicht wirklich schlimmer wenn ich ihn jetzt komplett ausschieße aus dem kleinen Rudel ? Klar lass ich ihn jetzt nicht mehr frei draußen laufen wenn die kleine da ist. Natürlich passe ich auf und versuch mein bestes ihn damit vertraut zu machen. Wenn es mir scheißegal wäre, würde ich hier nicht nach Hilfe und Ratschlägen suchen.

Na.. ich find das auch prima und würde niemals behaupten, es wär dir scheißegal.

Aber versuch doch deinem Portos zu vermitteln, dass es ganz in Ordnung ist, wenn Kira mit dem Welpen spielt.

Sei bei ihm in einem gewissen Abstand.. schau dir mit ihm an, wie die Hunde spielen.

Ich persönlich würde mit Futter arbeiten und Portos Futter geben, wenn er sich entspannt anschauen kann, was die beiden anderen tun... aber das ist nicht jedermanns Sache.

Sorg dafür, dass das Welpi ihn auf jeden Fall in Ruhe lässt.

Wenns ihm *zuviel* wird.. geh mit ihm weg... siehe oben....

Dein erstes Posting klingt halt in vielen Bereichen so, als ob euer Zusammenleben in einigen Bereichen etwas *verkrampft* wär.

Versuch, dich zusammen mit Portos zu entspannen!

Das hilft!

Liebe Grüße

Antje

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Hallo Antje,

ich gebe dir bei allem was du antwortest Recht! Aber bist du nicht etwas zu hart?

Leider hält sich das denken,dass Welpen unter dem sogenannten Welpenschutz stehen, extrem hartnäckig!

Leider gibt es auch (nicht gerade wenige) Bücher in denen das auch noch behauptet und als absolut wahr geschrieben steht!

Könnte doch sein das Corinna diesem idiotischen( zum Teil gefährlichen) Irrglauben einfach geglaubt hat( wäre nur all zu menschlich)?

Hallo Corinna,

da hat es leider einige Mißverständnisse gegeben die letztendlich zu dem( Gott sei dank noch glimpflich) Unglück geführt haben. Echt dumm gelaufen- aber du hast was gelernt:

ist eine heisse Hündin in der Nähe- ist dein Rüde unter Druck und kann sich ganz anders verhalten als sonst!

kommt ein fremder Hund (egal wie alt er ist) in das Revier deines Hundes--Achtung, er könnte seinen Job machen und den Eindringling vertreiben wollen( unter Umständen sehr massiv!) !

Welpenschutz gibt es nicht!!!!!! Es geniessen nur Welpen des eigenen Rudels in dem selbigen schutz! Alle anderen Welpen sind Eindringlinge und werden(für uns) gnadenlos (bestenfalls) vertrieben!!

Halte dich nicht an andere Hunde- schau wer dein Hund ist!

Mein Rüde z.B.- ihm ist alles Wurscht- es kümmert ihn nicht wenn andere Tiere bei uns auf dem Grundstück sind( Glück gehabt-gell?)

Bei meiner Hündin ist das anders und zwar total: sie duldet fremde Tiere nur wenn sie diese ausserhalb ihres Reviers kennen lernt und wir dann wenn alles gut läuft zusammen in ihren Bereich eintreten- sie gibt das Zeichen: O.k.-der darf jetzt mitkommen zu mir nach Hause!

Du hast einen normalen Hund und ein paar Fehler gemacht-passiert, aber bitte lern was daraus!

Liebe Grüße

Mia mit Fellkindern

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Hallo Ravennah,

danke für deine Meinung.

Also ich muß wirklich sagen das ich dachte es gibt unter sozialisierten Hunden sowas wie Welpenschutz. Wir hatten bis jetzt auch noch überhaupt keine Probleme damit wenn Portos Welpen getroffen hat, er hat sich immer gefreut und mit ihnen gespielt. Aber das war halt alles außerhalb und nicht daheim in seinem Revier...

Was mich aber wundert, die Hündin war gestern nicht mehr heiß. Das ist jetzt seit ca. 5 Tagen vorbei und die Hündin hat den Portos schon weggebissen. Und auch er spielt wieder mit ihr und versucht sie nicht zu besteigen.

Dachte halt einfach das er sich daran gewöhnen muß das die kleine jetzt ab und zu hier zu Besuch ist. Er hat sie auch am Anfang und zwischen durch immer ignoriert. Ich persönlich konnte nicht darauf schließen das er ein Problem damit hatte das sie hier ist und das seine Kira mit der Hündin spielt. Wie schaffe ich es aber dann das die zwei sich irgendwann auch verstehen ? Oder hört das auf sobald die kleine etwas älter ist ?

Er ist im Moment allgemein ein wenig taub auf den Ohren, alles was er bis jetzt wusste und konnte versucht er zu ignorieren. z.B. wenn ich sage er soll irgendwo liegen bleiben, früher kein Problem. Kaum hab ich mich jetzt umgedreht, steht er schon wieder neben mir. Auch verteitigt er mich seit neustem total übertrieben. Nachts darf mich noch nicht mal der Nachbar ansprechen, schon zerrt er an der Leine wie blöd und knurrt und zeigt die Zähne. Auch wenn ältere Hunde in der Nähe sind die zu mir kommen verteidigt er mich bis aufs Messer. . .

Sorry, bin aber im Moment einfach ein wenig fertig und verwirrt. Erkenne meinen eigenen Hund nicht mehr

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Hallo Antje,

du, ich dachte wirklich das ich Ahnung von Hunden habe. Zumindest wenn ich mir andere so anschaue. Natürlich bin ich nicht der Hundeversteher schlechthin, aber ich versuche mir damit große Mühe zu geben.

Klar hab ich schon mal was über "Stress für Hunde" gehört, den hatten die beiden auch, keine Frage. Aber innerhalb von einem halben Monat haben sie sich eigentlich wieder eingelebt gehabt, hatte ich das Gefühl. Da sie es hier eigentlich viel viel besser haben als in unserer vorherigen Wohnung war eigentlich alles ganz super mit den zwei.

Wie schon gesagt, dachte eigentlich das ein normal sozialisierter Hund der noch nie schlechte Erfahrungen mit Welpen gemacht hat, Welpen gegenüber "normal" ist. Dachte wirklich das er durch das knurren der kleinen sagen möchte:" Hallo, ich bin älter wie du". Er hat ja auch hauptsächlich geknurrt wenn die kleine im Hof herumgerannt ist.... das es so böse ausgeht, wollte ich nicht.... :(

Das Problem ist, sobald der Portos merkt das die kleine da ist (sie sitzt auch teilweise vor unserer Haustür und wimmert weil sie spielen will) will Portos auch raus. Wenn ich Kira raus ließe, könnte ich ihn auf keinen Fall mit einem Leckerli ablenken, er würde bellend und heulend vor der Tür sitzen (alles schon versucht)

Findest du wirklich das es Druck ist einen knurrenden Hund mit einem klaren Nein abzulegen? Aber was mach ich in anderen Situationen wenn er nicht hören will? Soll ich ihn einfach knurren lassen damit ich ihm keinen Druck mache? Sorry, das versteh ich nicht.

Sagen wir z.B. er würde gegen Kinder knurren und ich hätte selbst eins und wir würden es vom Kindergarten abholen.... soll ich ihn dann für immer weg sperren bis er dies nicht mehr tut? Oder kann es eher sein das er im Moment gegen seine Position im Rudel rebelliert und sich als Chef in diesen Situationen aufspielen will ?

Also bis jetzt hatten wir keine Probleme mit unserem Zusammenleben als Rudel....

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Corinna,

wenn ich mich richtig erinnere ist dein Rüde gerade etwas über 1 Jahr! ?

er flegelt jetzt( bisschen spät-aber immer noch im Rahmen)- er will jetzt seine Grenzen testen und wie ein Kind seinen Kopf durchsetzen! Auch normal das er in dieser Zeit so ganz zu ignorieren scheint was er sonst super kann.

Glaube ich dir absolut das du dachtest es gäbe einen generellen Welpenschutz!

Nun weist du es aber besser!

Es gibt sogenannte,,Kopfhunde´´ früher sagte man auch,,Einmannhunde´´dazu!

Das sind Hunde, die wenn sie in einem Hunderudel lebten( genetisch stark dominant) immr das Alphatier sein wollen- die können sich nur bei sehr erfahrenen Haltern unterordnen( desshalb Einmann....) und bei Artgenossen gibt es immer Zores. Das scheint aber bei deinem Rüden wirklich nicht zu sein- da hättest du als Anfänger anderes zu berichten!

Wahrscheinlich wird er sich an den Welpen gewöhnen wenn ihr es langsam angeht!

Es gibt aber auch unter Hunden eine Antipathie und dann sollte man den Hund nicht zu zwingen versuchen doch noch eine Art Freundschaft aufzubauen!

Ansonsten hat dir Antje ja schon ganz ausführlich beschrieben wie und wie nicht!

Auch erfahrene Hundebesitzer machen Fehler- bei Unklarheiten kannst du hier einfach mal fragen- eh du wieder was falsch machst!

Finde es aber super von dir das du dir Gedanken machst- das sagt mir, es liegt dir was dran und du wirst es schon ( mit bisschen Hilfe) packen!

Mia mit Fellkindern

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Huhu.

Findest du wirklich das es Druck ist einen knurrenden Hund mit einem klaren Nein abzulegen?

Ja, finde ich.

Der Hund ist mit der Situation klar überfordert... und so *zwingt* man ihn, den Gehorsam zusätzlich noch auszuhalten.

Wenn ein Hund zuverlässig gelernt hat, irgendwo zu liegen... und dabei zu entspannen.. ist es was anderes... vielleicht.

Aber in DIESER Situation brachte es mit Sicherheit zusätzlichen Druck.

Aber was mach ich in anderen Situationen wenn er nicht hören will?

Die Situation so gestalten, dass er nicht anders KANN, als zu hören.

Und wenn du in Situaitonen bist, wo das nicht geht, managen, dass es nicht notwendig ist, dass er hört (absichern!).

Dein Problem liegt schon in der Formulierung... *nicht hören WILL*.

Was, wenn er gerade nicht hören *KANN*?

Weil die Ablenkung zu groß ist, weil er nicht genau weiß, was von ihm erwartet wird?

Wenn das, was er tun soll unvereinbar ist mit seiner Emotion? usw. usw.

Soll ich ihn einfach knurren lassen damit ich ihm keinen Druck mache?

Mach dir doch mal klar, was das Knurren bedeutet...

Im Normalfall fühlt sich der Hund bedroht und *warnt*.

Wenn du möchtest, dass dein Hund dir in solchen schwierigen Situationen vertraut, musst du verstehen lernen, in welchen Situationen sich dein Hund unwohl oder sogar *bedroht* fühlt.

Wenn der Hund ein Kind anknurrt... hat er im Normalfall einen guten Grund dafür.

Hilf ihm... schütze ihn.

Sorry, das versteh ich nicht.

Sagen wir z.B. er würde gegen Kinder knurren und ich hätte selbst eins und wir würden es vom Kindergarten abholen.... soll ich ihn dann für immer weg sperren bis er dies nicht mehr tut? Oder kann es eher sein das er im Moment gegen seine Position im Rudel rebelliert und sich als Chef in diesen Situationen aufspielen will ?

Vergiss doch mal diese Rudel-Scheffe-Geschichte.

Das ist wirklich Schnee von gestern...

Einen Hund, der Kinder anknurrt, nähme ich eh nie und nimmer mit zum Kindergarten um mein eigenes abzuholen.

Das wär mir viel zu riskant.

Dann würde ich herauszufinden versuchen, warum der Hund bei Kindern knurrt.

Knurren ist eine Art von *Abstand schaffen*.

Hunde haben da mehrere Möglichkeiten.... sich abwenden, selbst weggehen, wenn das nicht geht benutzen sie erst Mimik und Körpersprache und dann halt aktustische Signale.. grummeln, Knurren... und irgendwann schnappen sie ab.. und wenn das auch nicht hilft, beißen sie.

Das ist eine Treppe... wo der Hund normalerweise alle Stadien durchgeht, bis er nicht anders kann, als sich zu wehren.

Aber es ist immer eine *Abwehr*.

Kein Hund denkt sich morgens.. heute will ich mal der Scheff sein und knurre ein wenig herum.

Er hat IMMER einen Grund.

Wenn ich den Hund jetzt bestrafe dafür, dass er knurrt... kann es passieren, dass er diese Stufe in der Aggressionsleiter beim nächsten mal einfach weglässt.

Dann wird nicht geknurrt sondern gleich geschnappt.

Belege ich dieses Schnappen wieder mit Strafe.... dann hab ich vielleicht Pech und der Hund lässt diese Stufe beim nächsten Mal wieder aus.. und beißt sofort.

(Das sind dann diese häufigen DInge, wo man im Nachhinein gesagt bekommt: Der Hund ist nicht normal, der hat gar nicht gewarnt... meist wurde ihm einfach abgewöhnt, zu warnen ...).

Verstehst du, was ich sagen will?

Es ist viel wichtiger, herauszufinden, wo die Ursache dafür liegt, dass der Hund Abstand zur Situation haben will.

Und dann ist es am MEnschen, dem Hund so durch solche Situationen zu helfen, dass der Hund damit Umgehen kann.

Das bedeutet am Anfang, dass man große Abstände einhalten muss zu solchen Situatioen.... aber es bedeutet auch, dass man durch das richtige, verständnisvolle Training erreichen kann, dass der Hund solche Situaitonen später nicht mehr als bedrohlich empfindet...

Also bis jetzt hatten wir keine Probleme mit unserem Zusammenleben als Rudel....

Ich muss dich nochmal enttäuschen.

Hunde bilden mit Menschen keine Rudel... Rudel (inkl. ihrer Struktur) werden nur innerhalb der selben Art gebildet.

Hunde wissen sehr wohl, dass wir Menschen sind... und keine Hunde... also gibts auch kein Rudel.

Grüßle

Antje

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He Corinna noch mal ich,

habe erst jetzt weiter lesen können was du noch so schreibst.

Also wenn dein Rüde probleme mit Kindern hat solltest du dir prof.Hilfe nehmen- eh du ihn wieder mit kleinen Kindern zusammen bringst! Denn wenn er mal zuschnappt, hilft alles überlegen und entschuldigen nix mehr! Wie ist denn sein zugang zu Kindern und wie alt sind die Kinder? Bitte keine Experimente mit Kindern und Hunden- einfach zu gefährlich!

Mia mit Fellkindern

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