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Anerzogene Aggression


reno

Empfohlene Beiträge

Hi!

Man sagt ja meist, dass kein Hund von sich aus aggressiv ist, sondern er wird meist von den Besitzern dazu gemacht, damit mein ich keine "scharfgemachte" Hunde, und auch keine zum Kämpfen abgerichtete Hunde!

Hintergrund: Unser Beagle - JRT - Mix ist jetzt 15 Monate alt, hat sich im Grossen und Ganzen ganz gut gemacht, wird jetzt aber zunehmend aggressiver gegenüber anderen Hunden (bellt wie wild an der Leine) und auch Menschen (rollerskatende Kinder, Mopedfahrer, manche Passanten).

Warum macht er das? Ist das normale Pubertät, oder liegt es schon an der Erziehung?

mfg reno

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beides. Es ist zwar Teil einer normalen Entwicklung, aber wenn ihr dem nicht gegensteuert bleibt euch das. ;)

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@paige:

ja, ist mir klar, aber das wie (!) ist mir nicht klar.

Ignorieren, körperlich einwirken (Leinenruck, Nackengriff, usw.), ev. Sprayhalsband einsetzen?

Oder kann man das auch mit zB. Futterdummytraining in den Griff bekommen?

mfg reno

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In dem Alter würde ich ganz einfach die Grundkommandos mehr üben und sehr auf meine Konsequenz achten.

Tipps wie du in Situationen "Leinepöbeln" umgehen kannst, findeste hier reichlich. Darunter sind viele sehr wertvolle Tipps, die erheblich mehr Erfolge erreichen werden als die von dir genannten körperlichen Einwirkungen oder das Sprayhalsband - u.a. Schleifendrehen, hinter dir führen, ablenken, Abstand halten

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ok, das ist eine andere Frage als im Ausgangspost ;)

Lässt sich so einfach nicht sagen wie ein Kochrezept. Man nehme...

Oft ist es so, dass dem Hund schlichtweg Führung fehlt. Manchmal haben sie auch gelernt - nach einem schlechen Erlebnis - ihr Heil in der Vorwärtsverteidigung zu suchen.

Man kann ohne euch zu sehen nicht sagen, ob dieses Verhalten aus Unsicherheit resultiert oder ob er schlichtweg Großkotz spielt.

Nur eines kann man fast immer ausschließen: dass Ignorieren das Verhalten ändert.

Das beste Erfolgsrezept ist es, dem Hund Führung zu geben. Das hilft ihm bei Unsicherheit ebenso wie bei Übermut. Beanspruche die Führung. Er läuft hinter dir und hat die Klappe zu halten. Punkt. Die Wege dahin sind vielfältig.

Kann es sein, dass in eurem Alltag auch sonst so einiges mit ihm im Argen liegt?

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Hi!

Nein, es liegt nichts an, das wir nicht im Griff haben.

Er ist halt ein Terrier, sehr, sehr süss zuhause, aber ziemlich aufgedreht im Freien.

Haben uns das Ganze auch leichter vorgestellt, aber haben uns in dem knappen Jahr das ziemlich gut gerichtet [sMILIE][/sMILIE]

Nur das mit der Aggression geht uns etwas auf die Nerven.

Sein Verhalten ist so:

Leine los - ab die Post, kommt aber immer wieder nach ca. 2 min. zurück - ok.

Beim Gassi - Gehen : Schnauze am Boden, meist sehr erregt..

mfg reno

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er lässt euch 2 Minuten stehen? Das geht gar nicht. Die Zeit und der Radius werden immer größer werden. Ab an die lange Leine und dort bleibt er, bis er gelernt hat, auf Alleingänge zu verzichten.

Außerdem klingt es so, als würde ihm Arbeit fehlen. Er braucht Auslastung. Köpfchen beschäftigen.

Was die Anpöbelei betrifft, wie gesagt: ab in die zweite Reihe mit ihm! ;)

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Svenjahund

Sein Verhalten ist so:

Leine los - ab die Post, kommt aber immer wieder nach ca. 2 min. zurück - ok.

Beim Gassi - Gehen : Schnauze am Boden, meist sehr erregt..

mfg reno


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=46475&goto=890886

Hi. Das klingt jetzt aber nicht aggresiv, sondern einfach nur noch nicht ganz erzogen, oder?

Leine los - ab die Post und nach 2 Minuten wiederkommen....das solltes du nicht tolerieren. Dein Hund sollte lernen beim Gassi gehen, egal ob mit oder ohne Leine, auf Dich zu achten.

Klar, dass er das mit 15 Monaten noch nicht ganz sicher macht, aber so lange solltest Du vielleicht einfach daran arbeiten! Den Gehorsam verbessern etc.

Beim Leinepöbeln ist es oft so, dass meist noch gar keine sichere Leinenführigkeit da ist. Wäre da bei Euch auch noch was zu verbessern?

Ansonsten klingt es für mich nicht nach Aggression, sondern nach austesten und mal den Macker machen. ;) Aber sicher ist es bei Ferndiagnose natürlich nicht !!! Geht ihr in eine Hundeschule?

LG, Svenja und Ramses

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darko2007

Man sagt ja meist, dass kein Hund von sich aus aggressiv ist, sondern er wird meist von den Besitzern dazu gemacht, damit mein ich keine "scharfgemachte" Hunde, und auch keine zum Kämpfen abgerichtete Hunde!

Aggressives Verhalten gehört zum Verhaltensrepertoire eines jeden Hundes. Man muss es aber in die richtigen Bahnen lenken. Bedingt durch Darkos Probleme mit einzelnen Menschen, habe ich mich verstärkt zu dem Thema belesen, Bücher, Foren, Zeitschriften. Es kommt immer auf den einzelnen Hund an, in welchen Situationen er dieses Verhalten zeigt, dann was der Grund für dieses Verhalten ist (Angst/Machogehabe...). Erst wenn man das wirklich analysiert hat, den Hund beobachtet, kann man da effektiv etwas machen. Es ist sicher auch hilfreich, wenn man jemanden vor Ort einen Trainer hat, der einem hilft.

In den meisten Fällen, liegt der Fehler aber beim Menschen. Ich habe bei Darko auch den Fehler bei mir gesucht.

Wie andere schon geschrieben haben, ist eine souveräne, ruhige Führung sehr wichtig, Abblocken des Hundes kann auch helfen. Du bist derjenige, der z.B. klärt ob etwas/jemand gefährlich ist, DU bist derjenige, der den Hund schützt, nicht umgekehrt der Hund Dich. Obwohl wahrscheinlich sehr viele Hunde in einer echten gefährlichen Situation, Angriff auf Dich, nach vorne gehen würden. Hunde sollen für solche wirklich gefährlichen Situationen ein Gespür haben. Echte Führung kommt ohne Gewalt aus. Gewalt ist das Ende von Wissen, wobei eine konsequente Führung aber wichtig ist. Mittel wie Stachelhalsband etc. würde ich aber sein lassen.

Wie verhält sich Dein Hund, wenn Du zwischen dem Rad und ihm läufst? Quasi links der Hund, dann Du, dann das Rad oder Jogger? Lasse Deinen Hund in solchen Situationen nicht vor Dich, sondern kläre Du die Situation. Du kanst ihn auch z.B. ins Kommando "Fuß" nehmen, bevor er sich aufbaut. Man solte auch generell den Hund beobachten und beim Anzeichen von Anspannung entsprechend reagieren.

Mit dem Anbellen anderer Hunde: Wie verhält er sich unangeleint gegenüber anderen Hunden? Kennt er andere Hunde, d.h. lasst ihr ihn auch mal spielen mit anderen Hunden?

Was machst Du sonst so mit ihm? Wie sieht Euer Tagesablauf aus? Hört er sonst gut?

Darko´s Frauchen :-)

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@paige:

1. Danke für deine Antworten!

Zur langen Leine: Habe ihn seit ca. 5 Monaten an der 10m Schleppleine, zeigte auch Wirkung, aber so richtig mit Radius einhalten, usw. war nichts.

Will auch nicht den Eindruck erwecken, dass der Hund irgendein Problemfall wäre - nur "Vorsicht ist die Mutter..." [sMILIE]

[/sMILIE]

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