Zum Inhalt springen
Registrieren

Amerikanischer Pit - Bullterrier


Bine K

Empfohlene Beiträge

Meines Erachtens ist nicht der Begriff "Kampfhund" falsch, sondern die Assoziationen, die damit verknüpft sind. Wer die Vorstellung vom automatisch agressiven Hund im Kopf hat, dem wird es auch nicht helfen, wenn man alle Kampfhunde "Sokas" oder "Kampfschmuser" oder sonstwie nennt. Wer dagegen weiß, dass jeder Hund nicht nur durch seine Gene, sondern auch und vor allem durch seine Sozialisation und Erziehung bestimmt wird, hat keine Vorurteile, auch wenn er, analog zu allen anderen Rassebezeichnungen auch "Kampfhund" sagt.

Viele Grüße, Iris (die nicht im Geringsten etwas gegen diese Rassen hat, aber trotzdem Kampfhund dazu sagt ;) )

Der Begriff ist auch nicht falsch, sondern die Assoziation damit. Geschürt durch die Medien wie Hans Georg schreibt und aufgenommen durch viele Leute mit Bildzeitungsmentalität.

Tatsache ist auch die höhere Beisskraft. Aber all diese Dinge wie Sozialisation und Beisshemmung kann bei einem jungen Hund sowieso und bei einem erwachsenen Hund trainiert werden.

Nur finde ich die Kampfschmuserleute ebenso daneben wie die Kampfhundeleute. Diese Rassen sind Hunde mit bestimmten Veranlagungen und sollten entsprechend gehalten und geführt werden.

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 53
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    16

  • Mathilda

    5

  • hansgeorg

    4

  • Tina+Sammy

    4

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Pepper-Lee

Meine Nachbarn haben einen ca. 13 Wochen alten Staff-Welpen. Der kleine ist nur zum knutschen. Sie haben sich 1,5 Jahre mit der Rasse beschäftigt und sich gezielt diese Rasse ausgesucht. So jetzt ist der kleine Mann seit ca. 5 Wochen bei ihnen und bereits beim Einzug haben ihnen Leute die Freundschaft gekündigt und Verwandte haben gesagt, sie kommen nicht mehr zu Besuch wegen dieser "Bestie" :wall: Bei so Leuten könnte ich echt kotzen....

Hier bei uns werde ich mir keinen Listenhund holen. Die Steuer ist zwar gleich, aber die Hunde haben ihr ganzes Leben lang Leinenzwang. Der bestandene Wesenstest befreit sie nur von MK. Und leider sind hier einige HH sehr schnell dabei, wenn es darum geht Anzeige zu erstatten, weil man einer seinen Staff o.ä. auf der Hundewiese frei laufen läßt :no:

Link zu diesem Kommentar

Boah....wie ich sowas LIEBE.... :wall:

Aber die Menschen wissen gar Nichts, sollen sie doch draufsch.....

Solche Familien braucht keiner... :motz:

Link zu diesem Kommentar

Nun...lest doch vielleicht hier, was ein anerkannter Fachmann, Herr Maciejewski (Arbeitskreis der diensthundeführenden Behörden des Bundes und der Länder) dazu zu sagen hat:

".....Die Auflistung von Hunderassen ist fachlich nicht haltbar. Übereinstimmende Auffassung aller unabhängigen kompetenten Wissenschaftler und Fachpraktiker ist, dass es keine übersteigert gefährlichen Hunderassen gibt. Es gibt übersteigert gefährliche Individuen, deren Gefährlichkeit zurückzuführen ist auf falsches oder kriminelles Verhalten der verantwortlichen Bezugsperson ...­ das ist der Regelfall ­, oder/und auf genetisch fixierte Dispositionen ­... das ist eher der Ausnahmefall. Diese Auffassung teilt auch unser Arbeitskreis. Diese Auffassung wird bestätigt auf Grund der Ergebnisse der Verhaltenstests oder Wesenstests in vielen Bundesländern an Hunden dieser Rassen, welche belegen, dass die Rassen nur zu einem sehr geringen Prozentsatz mit übersteigert gefährlichen Individuen belastet sind. Hier wird also die theoretische Vorgabe, Annahme oder Kenntnis belegt durch die aktuellen Prüfungen."

Zitat aus der 19. Sitzung des Berliner Ausschusses für Gesundheit, Soziales und Migration - 14. Wahlperiode.

....aber was ist denn ein Kampfhund?

...eine einfache Antwort: Alles, was die BILD Zeitung dazu macht...

Wen's interessiert: http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/Publikationen/die_wichtigsten_expertenaussagen.pdf

http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/steinfeldta_2002.pdf

Noch was zum Thema "Beisskraft":

http://64.233.183.104/search?q=cache:cUv5uOUWmKUJ:www.maulkorbzwang.de/archive_news/02_02/260202_.htm+beisskraft&hl=de&ct=clnk&cd=3&gl=de&client=firefox-a

http://www.kirasoftware.com/Beisskraft.php

Link zu diesem Kommentar

Hi nochmal!

....aber was ist denn ein Kampfhund?

Für mich sonnenklar: ein Hund' der dazu gezüchtet wurde zu kämpfen, in welcher Form auch immer. Gab's schon bei den Assyrern und bei den Babyloniern, so um 2200 vor Christus, lange vor der Kampfhundhysterie und der Bild-Zeitung.

Viel interessanter finde ich die Frage, was ein Kampfhund nicht ist! Für mich ist es [b']nicht[/b]

- ein aggressiver Hund

- ein gefährlicher Hund

- ein Hund, der auf eine Liste gehört.

Viele Grüße, Iris

Link zu diesem Kommentar

Man kann aus JEDEM Hund einen ,,Kampfhund'' machen. Egal, welcher Rasse er angehört.

Link zu diesem Kommentar

Es wird kaum einen Hund, egal welcher Rasse, stören, wenn er nicht mehr kämpfen muss.

Ist es gut, einen Hund, der nicht

- ein aggressiver Hund ist

- ein gefährlicher Hund ist

- ein Hund ist, der auf eine Liste gehört...

...öffentlich als "Kampfhund" zu bezeichnen? Ist das vielleicht eine Hunderasse?

Der Pitbull ist für mich die meistgeschundene, misshandelte und ausgebeutete Hunderasse der Welt.

Link zu diesem Kommentar
hansgeorg
Huhu!

Wahr ist aber auch' dass sie „Kampfhunde“ sind, denn dafür wurden sie einmal gezüchtet, dass falsche Image haben sie nicht, weil sie „Kampfhunde“ genannt werden.

Hallo Hans-Georg,

jein.

Wahr ist, dass die APBT für Hundekämpfe mißbraucht wurden, auch wahr ist, dass der Mensch sie damals gezüchtet hat. Allerdings ist nicht wahr, dass sie (also die Pit Bulls) als Kampfhunde auf die Welt kommen, also sind sie erst Kampfhunde, sobald sie dazu ausgebildet werden, was ja heute verboten ist.

Ein Schäferhund gehört ja auch nicht automatisch zu einer Schafherde und wird auch als Familienhund gehalten. Ein Dackel schleift auch nicht zwingend einen Jäger hinter sich her oder ein Bernhardiner muss auch nicht unbedingt als Rettungshund ausgebildet sein. Bei einem Yorkshire-Terrier fragt ja auch niemand, ob es ein Kampfhund ist, obwohl er früher zu Rattenkämpfen eingesetzt wurde. Bei einem Husky fragt keiner "hey wo ist denn Dein Schlitten". Ein Ridgeback kann in Deutschland wohl kaum seinem früheren Einsatzgebiet nachgehen...

Komischerweise wird bei "Kampfhunden" immer darauf gewartet, dass er austickt, weil er ja mal zum kämpfen gezüchtet wurde....

Ich weiß nicht wo du deine Informationen her hast, aber es ist definitiv falsch, was du behauptest.

Warum?

Die Bull - Rassen wurden schon immer für kämpferische Zwecke gezüchtet und gehalten, ihr Ursprung liegt in den sogenannten Kriegshunden.

Auch wurden sie schon immer für kämpfe gegen andere Tiere missbraucht. Das hat also eine sehr lange Tradition.

Eine der ersten Erwähnung (ca. 2100 v.Chr.) durch Hummuraby, König von Babylon.

Dazu vielleicht noch eine römische Klassifizierung von Hunderassen:

Römische Klassifizierung:

1. canes villatici

2. canes pastorales pecuarii

3. canes venatici

4. canes pugnaces or bellicosi

5. canes nares sagaces

6. canes pedibus celeres

Haushunde

Schäferhunde

Jagdhunde

Kampf- oder Kriegshunde

Spürhunde

Windhunde

Der aus dem englischen Staffordshire Bull Terrier hervorgegangen A. Pit Bull war von Anfang an in den USA als Kampfhund verwendet worden.

Es ließe sich noch weiter ausführen, aber ich möchte mich noch auf eine Anmerkung, was die Zucht angeht, beschränken.

Die Kampfhunde wurden genauso selektiert, wie Hüte oder Jagdhunde, dieses Erbe führte zu einer besonderen Befähigung für ihre (perverse) Aufgabe. Das hatte außerdem zur Folge, dass man sie nicht wie andere Hunde verpaaren konnte, denn sie waren hochgradig, auch mit dem anderen Geschlecht, unverträglich.

Wer dagegen weiß, dass jeder Hund nicht nur durch seine Gene, sondern auch und vor allem durch seine Sozialisation und Erziehung bestimmt wird, hat keine Vorurteile, auch wenn er, analog zu allen anderen Rassebezeichnungen auch "Kampfhund" sagt.

Bei entsprechender Selektion liegt soviel Motivation genetisch bedingt vor, da kannst du Hüte- oder Jagdhunde oder oder nehmen, dass diese Hunde optimale Voraussetzungen für ihre Aufgaben mitbringen, das ist Sinn und Zweck von Hundezucht, der Rest ist durch die Umwelt modifizierbar.

Das ist wie mit Leistungszucht für das Hüten und Showlinien oder Jagd- und Showlinie, die Zuchtziele haben sich bei den Familien- und Begleithunden geändert, damit auch die genetische Grundausstattung.

Fazit:

Man kann durch Selektion (Genetik) in die eine oder andere Richtung züchten.

LG Hans Georg

Der Mensch hat das Sozialverhalten von Hunden tief greifend verändert (D. U. Feddersen - Petersen).

Link zu diesem Kommentar

Hallo Hans-Georg,

Hast du nur einzelne Zitatsätze von D. U. Feddersen - Petersen gelesen? Kommt mir nämlich so vor. Das ist ganz gefährliches Halbwissen, was du hier verbreitest. Die "Bull Rassen" - wenn ich das schon lese.

"Auch wenn der Begriff "Kampfhund" medial gesehen sehr anschaulich und dazu angetan ist die Ängste der Bevölkerung zu schüren, so ist er doch sachlich nicht richtig. Denn "den Kampfhund" als biologische Einheit gibt es nicht. Im historischen Sinn waren Kampfhunde Hunde, die in der Antike mit in den Kampf genommen wurden. Sie sollten in erster Linie groß sein um dem Gegner Furcht einzuflössen. Daneben sollten sie eine möglichst hohe Reizschwelle haben um im Kampfgetümmel nicht kopflos das Weite zu suchen. In jüngerer Zeit gibt es eine Gruppe von Hunden, die gezielt für Hundekämpfe gezüchtet wurden. Diese Hunde sollten eine hohe Aggressivität haben, die aber ausschließlich auf Artgenossen gerichtet sein sollte. Hundekämpfe sind seit langer Zeit verboten, nichtsdestoweniger existiert eine Untergrundszene, in der Hundekämpfe stattfinden. Für diese Kämpfe werden Hunde entweder gezielt gezüchtet oder abgerichtet und verwendbar sind dafür grundsätzlich Hunde verschiedenster Rassen oder Mischlinge.

Den "Kampfhund" im Sinne des Wortes gibt es also ausschließlich in einer kleinen kriminellen Szene und ganz sicher nicht in den Wohnzimmern oder Gärten der durchschnittlichen Hundehalter. Was es allerdings sehr wohl gibt, das ist der gefährliche Hund. Und den gefährlichen Hund den gibt es quer durch alle Rassen und durch alle Gesellschaftsschichten. Der Anteil von gefährlichen Hunden an der Gesamthundepopulation ist allerdings verschwindend klein. Weit mehr als 99% aller Hunde werden wohl niemals in ihrem Leben auffällig.

I. Sommerfeld-Stur

Hier hab ich was für dich:

http://www.staffordshire-bullterrier-club.de/deutsch/daten/gutachten-fp.pdf

Tschüss! Ich bin weg hier! Ich brauche keinen Rassismus!

Link zu diesem Kommentar

Huhu!

@ Hans-Georg: ich wollte nur kurz anmerken, dass dein erstes Zitat gar nicht von mir ist, sondern von EvePablo. Ich bin nämlich ganz genau derselben Meinung wie du, wie hier schon geschrieben:

....aber was ist denn ein Kampfhund?

Für mich sonnenklar: ein Hund' der dazu gezüchtet wurde zu kämpfen, in welcher Form auch immer. Gab's schon bei den Assyrern und bei den Babyloniern, so um 2200 vor Christus, lange vor der Kampfhundhysterie und der Bild-Zeitung.

Meine Quelle dafür ist übrigens Erik Zimen, "Der Hund", falls es jemanden interessiert... ;)

@ Chato:

Das Problem mit den Liebhabern von Kampfhunden ist, dass viele sehr empfindlich sind, was Begrifflichkeiten angeht. Zum Teil verstehe ich das auch, da durch die Medien Hysterie verbreitet wird, aber andererseits sind wir doch hier im Forum ein Haufen vernünftiger Leute, mit denen man vernünftig diskutieren kann. Ich habe schon zwei Mal versucht zu erklären, warum ich den Ausdruck "Kampfhund" auch für einen Hund, der nicht per se aggressiv ist, nicht per se gefährlich ist und nicht auf eine Liste gehört, angemessen finde. Ich versuche es ein letztes Mal:

- Einen Hund, der dazu gezüchtet wurde zu jagen, nennt man "Jagdhund"

- Einen Hund, der dazu gezüchtet wurde, die Herde zu beschützen, nennt man "Herdenschutzhund"

- Einen Hund, der dazu gezüchtet wurde, zu hüten, nennt man "Hütehund"

- Einen Hund, der dazu gezüchtet wurde, dem Schäfer bei der Arbeit zu helfen, nennt man "Schäferhund"

Warum sollte man also einen Hund, der zum Kämpfen gezüchtet wurde, nicht Kampfhund nennen? Weil er heutzutage nicht mehr kämpft? Dann dürfte man die meisten Schäferhunde auch nicht mehr Schäferhunde nennen. Was habe ich dann? Einen "Sogenannten Schäferhund"? Einen "SoSchä"?

Es bringt diesen Rassen überhaupt nichts, wenn man ihren Ursprung verleugnet. Euphemismen haben die Sache an sich noch nie besser gemacht. Das Einzige, was etwas bringt, ist Aufklärung darüber, dass die Zucht dieser Rassen schon seit geraumer Zeit in eine ganz andere Richtung geht und dass der Teil dieser Hunde, der anständig sozialisiert und erzogen wird, mit höchster Wahrscheinlichkeit nie negativ auffällig wird.

Viele Grüße, Iris

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...