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Antijagdtraining dauerhaft erfolgreich?


Bibilein

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Hallo,

da meine Hündin ( Aussie 12 MOnate alt) mittlerweile das Jagen echt für sich entdeckt hat, habe ich nun begonnen mit Schleppleine zu trainieren. Klappt auch super, wenn sie an der Leine ist läuft sie nicht mal mehr einem Vogel hinterher. Nun wollte ich auch noch etwas mehr Impulskontrolle üben und mit der Reizangel (also von der Reizangel abrufen).

Ich wüsste gerne von den Leuten, die so ein Antijagdtraining absolviert haben, ob es auf Dauer erfolgreich war. Also ob es möglich ist, den Hund abzurufen, wenn kurz vor ihm ein Kaninchen oder Reh aufspringt??? Oder ist dies ein nicht zu erreichendes Ziel??

Wie sind Eure Erfahrungen??

LG

Bianca

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Alexandra

Hallo Bianca,

dein Aussie hütet?

Bei einem so intelligenten Hütehund, würde ich persönlich nicht mit Reizangel arbeiten.

Kopfmässige Auslastung ist bei dieser Rasse das A und O!

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Ja, es ist möglich den Hund abzurufen , aber nicht immer klappts, der Hund ist halt auch nur ein Mensch wie man so schön sagt.......

Hast Du Dir mal das Antijagdtraining von Pia Gröning angesehen, ich bin gerade dabei meinen Hund damit zu trainieren, klappt recht gut, wir sind natürlich noch in den Anfängen aber auf einem guten Weg. Ich übe mit Reizangel und Impulskontrolle wie Du auch, denke damit kann man es hinkriegen

http://www.hundedvd.de/buch-mit-dvd/Antijagdtraining-Buch-mit-DVD.html

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@ Alexandra

Mein Aussie hütet nicht (zumindest im MOment noch nicht) sonder jagt!!

Warum nicht mit Reizangel bei einem Hütehund?? Ist doch auch Kopfarbeit, oder?? Wenn Sie mitten im Spiel abgerufen wird oder Platz machen soll ist das doch auch anstrengend fürs Hirn.

Ansonsten machen ich mit ihr recht viel Kopfarbeit, wie z.B. Clickern oder Zielobjektsuche.

LG

Bianca

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  • 2 Wochen später...
rambazamba

auch habe 2 superjäger in meinem rudel :-( eigentlich 3, 1 stöberhund, der aufstöbert und 2 sichtjäger, die nur dastehen und warten bis das wild aufgestöbert ist.

ich kann nur meine erfahrung weitergeben, ein entspannter spaziergang mit meinem rudel ist leider nicht mehr möglich. denn besonders die 3 sind ein perfektes trio. und mit 3 solchen hunden spazieren zugehen ist dann anspannung pur. für die hunde sowieso, aber auch für mich. denn auch für mich bedeutet dies höchste konzentration, denn ich muss vor den hunden reagieren.

wir haben nun dies so gelöst, ich trainierte mit jedem hund einzeln ein abbruchssignal ein, sobald der hund in irgendeiner weise reagiert, kommt dieses signal, denn wenn der hund wegstartet, ist es schon zu spät und sie sind fast nicht mehr abrufbar.

also abbruchssignal und die hunde stehen dann bei mir od. sitzen, sobald das wild verschwunden ist, dann gehen wir wieder weiter.

ich konfrontiere meine hunde immer wieder mit dem wild, jeden tag waldspaziergang und immer wieder training. sehr mühsam, aber mittlerweile kann ich mit dem rudel ordentlich durch einen wald gehen, sie ziehen nicht mehr weg an der leine und hören super auf dieses signal. im wildfreien gebiet ist das abrufen sowieso kein thema. da geniessen sie den freilauf und da gibt es auch absolut kein problem.

und dann ist mir auch noch aufgefallen, in unserem bekannten gebiet, da war das training äusserst mühsam, denn da wussten die 3 noch, wo sie vor 2 monaten den letzten hasen gesehen haben :-) also ging ich zu beginn des trainings, zwar in ein wildreiches gebiet (in einen anderen wald), aber in ein gebiet, dass die hunde nicht kannten. so hatte ich sofort die konzentration der hunde, was in einem bekannten gebiet sehr mühsam sein kann.

viel erfolg bei einem sehr mühsamen training :-)

lg

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Mickiwicki

Hallo

Ich habe auch einen Aussie, er ist ca. 18 Monate alt, auch er Jagt. Möchte auch mit dem Antijagtraining beginnen.

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Ich wüsste gerne von den Leuten, die so ein Antijagdtraining absolviert haben, ob es auf Dauer erfolgreich war. Also ob es möglich ist, den Hund abzurufen, wenn kurz vor ihm ein Kaninchen oder Reh aufspringt??? Oder ist dies ein nicht zu erreichendes Ziel??

Wie sind Eure Erfahrungen??

LG

Bianca
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=46867&goto=900775

Ich bin nicht sicher, was du mit "so ein Antijagdtraining" meinst, denn es wird so einiges unter dem Namen angeboten.... Ich mache kein Antijagdtraining, sondern eher Ersatzjagd-Training. Grundsätzlich möglich ist Abruf aus der Hetze schon, aber vielleicht nicht bei jedem Hund , und es geht auch nicht von heute auf morgen.

Ich trainiere auch an der Reizangel, und finde das sehr wertvoll. Mit Aussies kenne ich mich aber nicht aus, weiss nicht, welche Veranlagung dagegen spricht. Ich bin auch noch nicht "fertig" mit dem Training, und hatte schon länger keine Gelegenheit mehr, den Ernstfall zu überprüfen. An Katzen hat es schon funktioniert, aber da gehört natürlich mehr dazu als nur Reizangel (und da kommt es auch noch sehr darauf an, wie man die einsetzt).

Zum Mut machen dieses Video, ist nicht mein Hund, und auch nicht das Gröning-AJT, aber Training mit positiver Verstärkung nach CumCane:

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Hüten ist Jagen, das nur mal so nebenbei erwähnt. Lediglich die Endhandlung, das töten, fehlt bzw. sollte fehlen :)

Man kann mit Hütehunden wunderbar Reizangeltraining machen, da spricht absolut nichts gegen. Ich mache das mit meinen dreien auch.

Wichtig ist eben das man die allgemein gültigen Regeln bei der Reizangel beachtet, sehr langsam aufbauen und bedenken das Reizangeltraining sehr anstrengend ist und Hundi nicht aufhört wenn er eigentlich schon kaputt ist. Da ist Mensch gefragt die Grenzen zu setzen und rechtzeitig aufzuhören!

Ich habe meinen Hunden Platz auf Pfiff beigebracht und kann alle drei mitten während der Hatz ablegen, das war natürlich ein ganzes Pfund Arbeit und hat auch gedauert.

Wir hatten auch schon den Erfolg das das bei einem Kaninchen gefunzt hat das freundlicher Weise direkt vor meinen Fellnasen hochgegangen ist.

Dennoch bin ich davon überzeugt das es auch da keinen 100%igen Erfolg gibt ;)

Ich wünsch Dir viel Spass beim üben

lg

Andrea

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dieimwaldlebt

Ich habe eher zufällig ein super Antijagdtraining entdeckt: das Training als Rettungshund!

Meine Dahli hat vorher auch allem hinterher gejagt was sich nur irgendwie am Horizont bewegt hat. Dann bin ich mit ihr in einen Rettungshundeverein. Dort hat sie dann gelernt mit mir und gezielt zu jagen - nämlich nach verlorenen Personen im Wald - oder wie auf dem Foto in Gebäuden.

Nachdem wir etwa ein halbes Jahr dabei waren, hatte ich ein tolles Erlebnis. Ich walke mit meinem nicht angeleinten Hund durch den Wald - da springen ca. 10m vor uns 5 Rehe über den Weg! Ich rufe reflexartig STOP... und mein Hund bleibt tatsächlich stehen!

Keiner war verwunderter als ich... was für eine tolles Erlebnis!

Achja: Dieses Antijagd-Training hat dauerhaft angehalten - auch nachdem ich aus Zeitgründen nicht mehr mir ihr dort trainiert habe.

In dem Verein sind übrigens viele Aussies und Bordercollies, weil für sie dieses Training super ist. Sie werden geistig prima ausgelastet.

dahli-5.jpg

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Bei einem so intelligenten Hütehund, würde ich persönlich nicht mit Reizangel arbeiten.

mich würd natürlich mal interessieren, warum nicht???

Also mein Rüde ist abrufbar, mit ihm habe ich während der UO viel mit Impulskontrolle gearbeitet. Auf dem HP darf er Vögel vertreiben, dennoch geht er im Alltag nicht hinter Vögeln hinterher. Richy konnte ich aber auch jederzeit in eine hohe Treiblage mit seinem Spieli versetzten, so das man daran arbeiten konnte.

Meine Hündin wäre in dem Moment wo was plötzlich auftaucht nicht abrufbar, mit ihr kann ich schlecht über Impulskontrolle arbeiten, da ich sie nicht so hoch puschen kann, wie sie es beim jagen wäre. Zum Glück gibt es bei uns weniger Wild und wenn ich vorrauschaunend gehe, kann ich sie auch bei mir behalten, wenn ein Hase in Sicht ist.

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