Briddel 29. Dezember 2009 Teilen 29. Dezember 2009 Ich werde im nächsten Jahr einen Cairn Terrier Welpen bekommen, wenn alles klappt im April. In meiner Vorbereitung habe ich mir das Kosmos Erziehungsprogramm für hunde und das Welpenbuch von der gleichen Serie besorgt, was mir auch gut gefällt. Positive Bestärkung kommt ja scheinbar in allen modernen Erziehungsmethoden vor, trotzdem bin ich verunsichert. Ich lese hier und auch woanders des öfteren, dass man mit Leckerchen keine gute Erziehung hinbekommt, wenn ein Hund zur Selbstständigkeit neigt. Terrier neigen doch wohl allgemein zur Selbstständigkeit, oder? Leckerchen, Loben, Clickern, Schleppleine.... das hört sich für mich alles sinnvoll an. Konsequent sein, klar. Aber wie kann ich lernen, mich dem Hund gegenüber klar auszudrücken, was ist damit gemeint? Wie lerne ich Hundeverhalten zu verstehen? Gibt es da empfehlenswerte DVDs? Gibt es terrierspezifische Besonderheiten, die ich beachten sollte? Zum Beispiel Thema Jagen, was kann ich Terriern als Jagdersatz anbieten, dass er auch Freude dran hat? Schnüffelspiele oder lieber was zum Hinterherhetzen? Liebe Terrierfachleute, ich bin dankbar für jeden Tipp. Dass ich mit dem Welpen nicht gleich zum Agility losziehe ist mir klar. Aber obwohl ich einen Terrier hatte, weiß ich nicht sicher, was das Besondere in der Erziehung ausmacht. Link zu diesem Kommentar
Luisa 29. Dezember 2009 Teilen 29. Dezember 2009 Huhu, also ich habe die Erfahrung gemacht, dass Terrier jede Entscheidung (und jeden Befehl) hinterfragen und du dir jeden Tag deine Position als "Chef" erkämpfen musst. Das klappt aber durch absolute Konsequenz und Hartnäckigkeit echt gut, du musst eben nach der Devise handeln (und erziehen) "Mein Hund ist dickköpfig, aber ich bin dickköpfiger (und werde meinen Willen durchsetzen)". Bei Finn habe ich zum Beispiel oft das Problem, dass er (satt, frisch vom Spaziergang, also daran kann es nicht liegen ) einfach vor meiner Zimmertür stehen bleibt und nicht rein kommt, obwohl er soll. Dann lehne ich eben einfach die Tür an, und wenn der Herr dann mal möchte, kommt er eben, aber ich "bitte" ihn nicht darum. Ich denke, das mit den Leckerchen hängt vom Hund ab. Bei meinen Hunden erreicht man bei beiden sehr viel durch Leckerchen. Einfach ausprobieren, aber ich weiß nicht, was das mit der Selbstständigkeit zu tun hat. Futter erhalten sie ja nicht "selbstständig", sondern sind dahingehend von uns abhängig. ZU klar ausdrücken fällt mir sofort ein, dass man nicht in Sätzen reden sollte (macht man aber meistens trotzdem ), also "Machst du jetzt Sitz, Kleiner? Los, setz dich hin"... etc. Zumindest am Anfang sind klare Kommandos (und eindeutige) wichtig. Terrierspezifisch (aber auch nicht bei allen!): Dickköpfigkeit, Jagdtrieb, Befehle hinterfragen, auch gerne mal Vergessen von Regeln , aber auch Robustheit, Zielstrebigkeit, Arbeitslust (mit der richtigen Motivation ), Hartnäckigkeit (im positiven und negativen Sinne, Finn und Rocco lassen zum Beispiel auch von keiner Aufgabe so schnell ab, ehe sie sie gelöst ahben ), natürlich sehr große Sportlichkeit und Agilität Zu den "Ersatzbeschäftigungen": Hetzen und Stöberspiele finde ich eigentlich beides angebracht, aaaber auch hier musst du wieder deinen eigenen Hund ansehen, was er braucht, wenn er zum Beispiel bei Hetzspielen total überdreht und Stress bekommt, das eher kurz halten oder ganz weglassen. Ich hoffe, ich konnte dir (auch ohne "Terrierfachmensch zu sein ) ein bisschen helfen. Link zu diesem Kommentar
DieDiva 29. Dezember 2009 Teilen 29. Dezember 2009 Hundehalterschulung I und II von Hundeteamschule kann ich sehr empfehlen! Das wichtigste ist Ruhe, Bewegungseinschränkung, Regeln, Kopfarbeit und Bewegung (in Maßen und auf das Alter abgestimmt) und körpernahes Spielen (Zergeln oder einfaches Rangeln). Link zu diesem Kommentar
Briddel 12. Januar 2010 Autor Teilen 12. Januar 2010 Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber was ist an körpernahem Spielen wichtig? Das ist einerseits ja normal wie Kuscheln, ich wär nich auf die Idee gekommen, das das für irgendwas wichtig ist. Link zu diesem Kommentar
DieDiva 12. Januar 2010 Teilen 12. Januar 2010 Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber was ist an körpernahem Spielen wichtig? Das ist einerseits ja normal wie Kuscheln, ich wär nich auf die Idee gekommen, das das für irgendwas wichtig ist.http://www.polar-chat.de/topic.php?id=46998&goto=925040 körpernahes Spielen fördert die Bindung und das Vertrauen und man kann so auch gut kontrolliertes Spiel üben (Beute still und Kommando aus Hund lässt aus und Beute bewegt sich Hund darf auf Kommando reinbeißen). Hast du schonmal Hunde gesehen, die sich gegenseitig einen Ball werfen? Die spielen NUR Körpernah und zergeln. Oder aber sie hetzen und jagen sich gegenseitig. Das kannst du auch tun, wenn dein Hund das mitmacht und du ihn nicht verschreckst. Meist braucht das schon ein bisschen Vertrauen. Link zu diesem Kommentar
rotfuchs 12. Januar 2010 Teilen 12. Januar 2010 Huhu, der Hund lernt bei körpernahen Spielen , dass bei DIR die Action und der Spaß ist. Er tritt in direkte Interaktion mit dir, ihr kommuniziert usw. Deshalb sind nur stumpfe Ballwerfspiele zB nicht so toll für den Bindungsaufbau bzw generell ( ab und an mal ist je nach Hund ja kein Ding), denn da bist du ja nur die "ballwurfmaschine" für deinen Hund und er kann völlig unkontrolliert "hetzten". Tolles Buch, hab ich auch grade erste gelesen: Thomas Baumann Der stolze Preis lohnt sich sehr. LG Link zu diesem Kommentar
Hansini 12. Januar 2010 Teilen 12. Januar 2010 Mein absoluter Favorit: Jean Donaldson: Hunde sind anders Link zu diesem Kommentar
Briddel 12. Januar 2010 Autor Teilen 12. Januar 2010 Das gegenseitige Hetzen und Jagen fand mein Hund immer besser als Ballspielen. Und dass er Zerrspiele toll fand hat er auch deutlich gezeigt. Ich bin nur bisher nie auf die Idee gekommen, das für spielerische Erziehung zu nutzen. Als ich meinen Hund bekam hieß es, er sei besonders leicht zu erziehen. Heute weiß ich, er hat sehr schnell gelernt. Und zwar mehr als ich. Aber das ist meiner Meinung nach nicht der Anfängerhund schlechthin. Wie kann man denn eigentlich Ruhe reinbringen, wenn ein Welpe oder junger Hund ganz aufgedreht ist? Link zu diesem Kommentar
DieDiva 12. Januar 2010 Teilen 12. Januar 2010 Indem du selber ruhig bist, ihn nicht durch Augenkontakt ansprichst und ihm ggf. die Bewegung einschränkst. Wir üben das schon in der Welpengruppe durch kontrolliertes Spiel, den Hund hoch und auch wieder herunter zu fahren. Link zu diesem Kommentar
Briddel 12. Januar 2010 Autor Teilen 12. Januar 2010 Augenkontakt! Klick! Danke!!! Link zu diesem Kommentar
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