Kerstin-Elfe 29. September 2006 Teilen 29. September 2006 Also, ich habe im Moment einen kleinen *Problemfall* (aus Sicht des Besitzers) bei uns auf dem Hupla. 18-Monate alter Riesenschnauzerrüde, der totale Clown, noch total verspielt und hat die Faxen ganz dick hinter den Ohren. Die Besitzer kamen vor 2 Wochen das erste Mal zu uns. Das Problem ist, dass Frauchen Angst vor dem kleinen Clown hat. Das merkt dieser natürlich sofort und stellt alles mögliche mit ihr an. Er hat ihr schon ein paar Jacken zerrissen vom Hochhüpfen an ihr. Sie reagiert dann sofort panisch und fipst in den höchsten Tonlagen "nein, lass dass". Damit bestätigt sie ihn halt leider auch noch. Wenn sie den Hund von etwas weghaben möchte, nimmt sie ihn am Geschirr und versucht ihn dorthin zu bringen wo sie möchte. Dann nimmt der RS ihren Arm nur ins Maul, er macht nicht einmal zu und sie lässt sofort los und reißt die Arme nach oben. Das findet er natürlich toll, *Frauchen spielt mit mir, prima*. Ich habe es gestern selbst mit ihm ausprobiert. Ich habe ihn genommen und habe ihn ins Platz verfrachtet. Ohne Worte nur mit Körpersprache, habe ihn aber oben am Geschirr leicht festgehalten. Auch bei mir hat er es probiert mit dem, "ich nehm die Hand mal ins Maul, dann wird sie mich schon loslassen und ich kann wieder meine Runden drehen". Als ich aber nicht losgelassen habe, welches Erstaunen beim Hund. Ui, die lässt sich ja nicht verjagen. Er ist dann ganz lieb liegengeblieben und hat es einfach akzeptiert. Also, auf was ich raus will, der Hund ist eigentlich ein ganz lieber und toller Hund nur verspielt und nutzt seine Chancen natürlich wo er kann (wer würde das nicht ) Habt ihr Vorschläge, wie ich dieser Frau die Angst vor ihrem RS nehmen kann? Wenn sich da nicht bald was tut, landet der arme Kerl noch im TH. Der Mann der Frau hat schon gesagt, er hat den Hund schon zweimal abgeben wollen, aber die Frau möchte das nicht. Eigentlich hängt sie an ihm und sie ist auch willens an ihrer Angst zu arbeiten. Ratlose Grüße Link zu diesem Kommentar
Renate 29. September 2006 Teilen 29. September 2006 Kerstin, kannst du nicht ein paar Tage mit der Frau arbeiten, ihr zeigen, dass sie keine Angst haben muss, und bei konsequenten Befehlen auch der Hund versteht, was Sache ist? Ich denke, wenn man Angst vor dem Hund hat, ist es sehr schwer, diese unter Kontrolle zu bekommen bzw. ganz abzulegen. Link zu diesem Kommentar
wimette 29. September 2006 Teilen 29. September 2006 Kerstin....da ist Mentaltraining noetig.....! Bei solchen Kunden spiele ich den,,angsteinjagenden Hund",welcher mit der Person seine Faxen veranstaltet. Dann provoziere ich solange, bis der,,Kragen platzt"und beginne danach mit dem Training.Ist sehr effektiev! Kannst Du ihr erklaeren, warum der Hund so mit ihr umspringt? Kannst Du ihr sagen, das er das macht, weil er sie nicht,,fuer voll nimmt"? Wenn ja, dann wird es Dir gelingen sie in die richtige Richtung zu bringen. Wie kommst Du mit dem Ruepelchen klar? Wimette Link zu diesem Kommentar
Kerstin-Elfe 29. September 2006 Autor Teilen 29. September 2006 Also, ich habe entgegen meiner Gewohnheit, ihnen den Hund gestern aus der Hand genommen und hab versucht ihnen zu zeigen, dass sie keinen "bösen Hund" haben. Ich habe ihn Sitz, Platz machen lassen habe ihn abgerufen, wenn er bei mir verusucht hat aufzudrehen, habe ich ihn kommentarlos ins Platz gelegt und er hat wunderbar mitgearbeitet. Ich bin sogar hergegangen und habe ihm meinen ganzen Arm ins Maul gelegt, um ihr zu zeigen, dass er nicht zumacht. Vielleicht schmecke ich auch nicht gut, denn er hat mich gleich wieder ausgespuckt Ich habe ihr geraten, dass sie ihren Hund mal für eine Weile total ignoriert. Beim Spazierengehen sie ihn nicht zutextet, sondern ohne Worte Richtungswechsel usw. einbaut. Sie redet vor lauter Panik ohne Punkt und Komma auf den Hund ein. Ich habe gesagt, keine Aktionspiele mehr, sondern nur ruhige Kopfarbeit z.B. Leckerliesuchen auf der Wiese, Spielzeug verstecken in der Wohnung und noch so ein paar Spielchen. Alles ganz ruhig und ohne Action. Ich habe es versucht zu erklären und habe es glaube ich auch ganz gut demonstriert. Als nächstes gebe ich ihr die Bausteine von Anita zu lesen. Vielleicht hilft auch das. Link zu diesem Kommentar
gast 29. September 2006 Teilen 29. September 2006 Bei manchen Leuten dieser Art hilft der Clicker ganz prima. Dann haben sie etwas in der Hand, müssen über das nachdenken, was sie tun und richten ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes als den Hund.. nämlich auf das, was er lernen soll. Hat schon ein paarmal funktioniert. Grüßli Antje Link zu diesem Kommentar
bärbel02 29. September 2006 Teilen 29. September 2006 Hi Kerstin! Mich würde interessieren, ob die Frau NUR vor ihrem *Halbstarken* Angst hat oder generell auf Hunde ängstlich reagiert? Und wie sieht es mit Herrchen aus? Wie verhält sich der Hund bei ihm? Generell hab ich das Gefühl, dass Frauchen sich wohl besser einen Hamster kauft ....Sorry werde gerade ein bisschen sauer! Ich finde es jedoch klasse, dass DU Dir solche Gedanken machst und und Dich so ins Zeug legst Link zu diesem Kommentar
wimette 29. September 2006 Teilen 29. September 2006 Ja Antje, ist auch eine gute Idee....der Aufbau dazu wuerde mir zu lange dauern...hier fehlt das Vertrauen zum Hund.Wimette Link zu diesem Kommentar
wimette 29. September 2006 Teilen 29. September 2006 Also, ich habe entgegen meiner Gewohnheit, ihnen den Hund gestern aus der Hand genommen und hab versucht ihnen zu zeigen, dass sie keinen "bösen Hund" haben.Ich habe ihn Sitz, Platz machen lassen habe ihn abgerufen, wenn er bei mir verusucht hat aufzudrehen, habe ich ihn kommentarlos ins Platz gelegt und er hat wunderbar mitgearbeitet. Ich bin sogar hergegangen und habe ihm meinen ganzen Arm ins Maul gelegt, um ihr zu zeigen, dass er nicht zumacht. Vielleicht schmecke ich auch nicht gut, denn er hat mich gleich wieder ausgespuckt Ich habe ihr geraten, dass sie ihren Hund mal für eine Weile total ignoriert. Beim Spazierengehen sie ihn nicht zutextet, sondern ohne Worte Richtungswechsel usw. einbaut. Sie redet vor lauter Panik ohne Punkt und Komma auf den Hund ein. Ich habe gesagt, keine Aktionspiele mehr, sondern nur ruhige Kopfarbeit z.B. Leckerliesuchen auf der Wiese, Spielzeug verstecken in der Wohnung und noch so ein paar Spielchen. Alles ganz ruhig und ohne Action. Ich habe es versucht zu erklären und habe es glaube ich auch ganz gut demonstriert. Als nächstes gebe ich ihr die Bausteine von Anita zu lesen. Vielleicht hilft auch das. Das ist doch schon mal ein guter Anfang! Was das aengstliche Frauchen aber wisen sollte:Du Kerstin, hast bei dem Hund noch keinen Fehler gemacht.....sie wohl.Sie ist dran, mit Deiner Hilfe ihre Fehler zu korrigieren.......und das ist anstrengend weil sie lernen muss,,umzudenken". Ich druecke Euch die Daumen! Wimette Link zu diesem Kommentar
Bibi 29. September 2006 Teilen 29. September 2006 Hört sich nach einem Rattenschwanz an.Ich denke mal der Hund ist wegen der Angst des Frauchens nicht ausgelastet und wartet förmlich darauf das mit was getan wird. Ich drück dir die Daumen das du ihr die Angst nehmen kannst und die beiden ein gutes Team werden. Lg Birgit Link zu diesem Kommentar
wimette 29. September 2006 Teilen 29. September 2006 @Birgit....richtig,das kommt noch dazu! Wimette Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden