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Junghund wird sehr aufmüpfig - wie reagiere ich richtig?


Griszu

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Ich weiß, es gibt zur Zeit viele ähnliche Themen, aber ich möchte gerne unsere Situation beschreiben, damit ich beim Anwenden Eurer Tips das Richtige mache.

Also, folgende Situation haben wir zuhause:

-wir, 2 Studenten

-knapp 8 jähriger (Deck-) Rüde, mäßig dominant, als Einzelhund groß geworden, hält sich vornehm zurück

-1 Jahr alter Rüde (selbe Rasse), sehr selbstbewusst, dominant, als Welpe zu uns gekommen (war einziger Welpe im Wurf), ein richtiger Rüpel

Bis vor ca. 3 Wochen lief alles gut mit beiden.

Nun ist der "Kleine" in der Pubertät, hebt seit ca. 5 Monaten sein Bein (!!) und verteidigt nun plötzlich seine Ressourcen aufs Schärfste.

Wir haben nie Spielzeug oder Futter herumliegen, alles ist weggeräumt.

Nun hat es jedoch schon ca. 5 Mal zwischen den beiden geknallt. Immer hat der Kleine angefangen.

Es ging immer um Futter und Streicheleinheiten (nur 1 Mal um einen Stock).

Wird der Kleine gestreichelt und kommt dann der Große dazu, geht er auf den Großen los.

Bereite ich Futter zu, darf der Große auch nicht mehr in die Küche, sonst gibts Kloppe...

(Der Große bleibt schon lieber draußen sitzen)

Dann ist es aber nicht so, dass die Beiden sich unterordnen wollen, sondern sie beißen sich. Es gab nach dem Stock-Kampf auch schon auf beiden Seiten 1 kleine blutende Stelle am Kinn.

Wir haben die beiden dann immer getrennt, weil sich wirklich keiner unterlegen zeigte und die beiden in verschiedenen Räumen untergebracht. Läßt man sie dann wieder raus, ist wieder alles ok.

Nun gibt es immer Tips, die sagen, man soll den Ranghöheren unterstützen. Aber wie erkenne ich den???????

Sollen wir den Großen unterstützen, obwohl dieser ca. 3 cm kleiner und 4 kg leichter ist, oder den Kleinen, weil wir denken, dass er sich höchstwahrscheinlich nie ergeben wird, da er so selbstbewusst ist?

Bitte helft uns, wir sind wirklich unsicher, wie wir uns verhalten sollen.

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Kreacher

Wenn der "Kleine" absolut jeden Pipifax verteidigt, ist er sicher nicht der Boss, sondern ein prinzipienreitender Schnösel!

Unterstütze den Althund und unterbinde diverse Frechheiten des Kleinen.

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Achso. Vielen Dank Kreacher!

Das alles ist sehr belastend.

Also werde ich den Kleinen in seine Schranken weisen!

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Klar daß der Kleine jetzt seine Position im Rudel festlegen will.

Das Problem hatten wir mit zwei erwachsenen Rüden die wir zusammenführen wollten. Wir als Rudelführer haben auch den dominantern Rüden gestärkt und den weniger Dominanten in seine Schranken verwiesen.

Hört sich schlimm für den Alten an, aber Ihr habt warscheinlich schon unbewusst damit angefangen als der Kleine noch Welpe war. Die Frage ist ob Ihr das beiden Hunden zumuten wollt und Ihr genug Konsequenz habt.

Bei uns hat es damals geklappt. (Obwohl es grade für mich nicht immer leicht war)

Du hast doch schon geschrieben daß der Alte mäßig dominant ist, wichtig ist nicht wen Ihr gerne als ranghöheren Hund sehen wollt.

Ich kenne aber auch Fälle wo es nicht geklappt hat. Also die Chancen stehen 50/50.

Viel Glück und Durchhaltevermögen.

Gruß Manu

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Ich finde es trotzdem nicht so einfach, zu entscheiden, wer der richtige "Höhere" ist, denn der Große ist brav erzogen und macht manche Dinge vielleicht einfach nicht, weil er nicht ständig seine Macht beweisen muss.

Und der Kleine benimmt sich anmaßend, aber sagt mir das wirklich, dass er wirklich der Chef ist?

Das ist nicht einfach, zu entscheiden.

Es steht für uns nicht die Frage, OB wir das uns oder den Hunden zutrauen oder nicht. Wir MÜSSEN das schaffen, wenn wir ein normales Miteinander, in dem sich alle wohlfühlen, erreichen wollen.

Wie würde die ganze Sache sich eigentlich entwickeln, wenn wir den falschen Hund als den Höheren behandeln würden?

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Dann wird es später zu größeren Rangordnungskämpfen kommen.

Es ist nicht einfach, aber Ihr lebt doch lange genug mit den Hunden zusammen, da solltet Ihr sie doch kennen?

Am einfachsten ist es sie einmal auf einem neutralen Gelände einen längeren Kampf ausfechten zu lassen. Wenn es brenzlich wird müßt Ihr natürlich eingreifen, dann wisst Ihr aber ob der Alte wirklich mäßig dominant ist und der Kleine nur ein Pöbler.

Habt Ihr einen Hundeverein in Eurer Nähe? Da sind bestimmt Leute die damit Erfahrung haben.

Gute Nacht, ich muß morgen früh raus.

Vieleicht hat ja noch jemand ne Idee.

Gruß Manu

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Dann wird es später zu größeren Rangordnungskämpfen kommen.

Es ist nicht einfach, aber Ihr lebt doch lange genug mit den Hunden zusammen, da solltet Ihr sie doch kennen?

Am einfachsten ist es sie einmal auf einem neutralen Gelände einen längeren Kampf ausfechten zu lassen. Wenn es brenzlich wird müßt Ihr natürlich eingreifen, dann wisst Ihr aber ob der Alte wirklich mäßig dominant ist und der Kleine nur ein Pöbler.

Habt Ihr einen Hundeverein in Eurer Nähe? Da sind bestimmt Leute die damit Erfahrung haben.

Gute Nacht, ich muß morgen früh raus.

Vieleicht hat ja noch jemand ne Idee.

Gruß Manu
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=47865&goto=922869

Na ja, als Welpe hat sich der Kleine natürlich immer brav geduckt, wenn er zurechtgewiesen wurde.

Diese Zeit kann man nicht wirklich einrechnen.

Als Junghund zeigte er sich immer beeindruckt, wenn er einen Ruffel bekam, aber jetzt ist es anders.

Wir haben sie 1 Mal einen Kampf austragen lassen, aber er hat nicht wirklich etwas gezeigt.

Keiner hat sich ergeben. Sie waren gleich stark. Deshalb ist es wriklich schwierig :(

Schlaf schön, Manu!

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Bernerfreundin

Hallo Sandra,

genau aus dem Grund den Du genannt hast, halte ich nichts von der Theorie den "Ranghöheren" zu unterstützen... (Mensch weiß es eben meist nicht 100%)

Unterbinde Geknurre und Gezicke generell.

Niemand hat etwas zu verteidigen oder irgendwelche Ansprüche zu stellen, schon gar nicht in Deiner Gegenwart.

Schicke den jungen Hund auch öfter weg, wenn er Streicheleinheiten einfordert.

Lass die Hunde auch nichts auskämpfen, je öfter es zu richtigen Kämpfen kommt, umso schwieriger wird es irgendwann sie gemeinsam zu halten und am Ende wirst Du Dich vielleicht von einem der beiden trennen müssen, weil sie sich einfach nicht mehr riechen können.

Hol die Hilfe von einem guten Hundetrainer ins Haus.

Ich persönlich hatte ähnliche Probleme und habe sie gut in den Griff bekommen, indem ich mich neu positioniert habe.

Ich konnte meine Hunde auch nur noch getrennt füttern, heute fressen sie wieder im gleichen Raum etc.

Ich habe gute Erfahrung mit Grewe/Canis gemacht.

Musst halt gucken, was bei Dir vor Ort ist.

Liebe Grüße

und viel Erfolg!

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Bernerfreundin

Hallo nochmal,

ich sehe gerade Berlin, da hast Du doch das Hundezentrum Baumann vor Ort.

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...

Am einfachsten ist es sie einmal auf einem neutralen Gelände einen längeren Kampf ausfechten zu lassen.

das ist keine so prickelnde Idee.

Auf Abstand da wirklich treffende Tipps zu geben ist so gut wie unmöglich.

Die Idee sich vor Ort einen Hundetrainer zu suchen ist sicher sinnvoll. Jemand muss sich die beiden anschauen und kann dann gezielt Hilfestellung geben.

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