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Das Halti - Pro und Contra?


Kagome

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Hallo Community,

ich habe mal eine allgemeine Frage zu eurer Einstellung, euren Erfahrungen und eurer Meinung zum Thema HALTI:

Habt ihr es schon mal benutzt, wenn ja wo für und wie habt ihr das angestellt und war es erfolgreich/empfehlenswert?

Wenn ihr noch nie eins benutzt habt, warum nicht bzw. was haltet ihr davon?

Meine Meinung:

Ich habe noch nie ein Halti benutzt. Meiner Meinung nach ist ein Halti nicht das, als was es angebrisen wird, nämlich ein Allheilmittel gegen Aggression, Bellen, Zerren und ob es einem Hund Sicherheit gibt, wage ich (so als Vorurteil, weil noch nie geprüft) zu bezweifeln. Außerdem halte ich es für sehr ungesund, wenn der Halter an dem Teil zerrt und der Hund gerade was anderes im Sinn hat, weil es ja auch über das Genick geht.

Das ist jedoch nur meine Meinung und ich lasse mich auch gerne von euch vom Gegenteil überzeugen.

eure extrem neugierige

Kagome

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Muss gestehen habe es noch nie benutzt . aber ich kenne viele die es benutzen und mehr als zufrieden sind ! da es bei uns auf m Platz sehr viel benutzt wird . und bei richtiger Einführung gibt es auch kein ziehen und reißen .

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Hallöle,

das Halti wird zusammen mit einem Halsband angewendet. Niemals nur ein Halti nehmen oder gar daran herumreißen.Sonst kann es wirklich Zerrungen oder gar einen Genickbruch geben. Es ist zum sanften (!!!) korrigieren gedacht. Der Hund kann so lernen auf das Herrchen bzw. Frauchen zu schauen anstatt z.B. auf einen anderen Hund oder Menschen der vorbei geht. Das ist hilfreich, weil der Hund lernt auf den Halter zu achten und nicht auf andere. So kann man auch evtl.Probleme bei Begegnungen vermeiden. Am betsen erstmal ohne Ablenkungen üben, üben, üben und viel loben!!!

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Bärenkind

Habe das Halti in 4 Jahren Trainertätigkeit genau 2x zum Einsatz gebracht bzw. einmal in Absprache mit meiner Kollegin, die dann auch die Einführung gemacht hat.

Das Halti wurde beide Male ausschließlich nur deshalb gebraucht, da die jeweiligen Hundeführerinnen dem Hund gegenüber so unsicher und genervt waren, dass alle uns bekannten anderen Möglichkeiten, um eine vernünftige Leinenführung zu erlernen, nicht mehr fruchteten, bzw. der Alltag während dieser Lernphase nicht mehr zu meistern gewesen wäre.

Beide Kundinnen waren durch konstante Arbeit innerhalb von 2-3 Wochen in der Lage, das Halti wieder abzulegen und haben inzwischen eine gute Leinenführigkeit erreicht.

Als Allheilmittel und Methode, um Blickkontakt zu erzwingen, halte ich das Halti für absolut ungeeignet. Es muss eine gute Eingewöhnung und Einführung im Handling gegeben werden, auf jeden Fall immer beidhändig geführt werden, Halsband und Halti, wie oben beschrieben.

Es ist wie mit vielen "Hilfsmitteln": In Laienhand haben sie nichts verloren und oftmals wird mit sowas nur Symptombekämpfung statt Ursachenbekämpfung betrieben.

LG Anja

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Hi Kangome,

ich habe selber auch noch kein Halti verwendet.

Deine Frage finde ich sehr gut :-)

Was mich persönlich am Halti sehr stört, ist das es ein Hilfsmittel ist, das man nicht abbauen kann (wie z.B. Schleppleine etc.). Das Ding ist drauf oder nicht und der Hund kennt und merkt genau den Unterschied - wie der HF auch.

Ansonsten finde ich, dass zu einem Halti generell eine wirklich gute Einweisung eines erfahrenen Trainers nötig ist, da man den Hund im Halswirbelbereich übel verletzen kann. Und in Kinderhände gehört ein Hund am Halti keinesfalls.

Ich wuerde es allenfalls kurzfristig einsetzen, wenn z.B. eine Konstellation sehr grosser, ziehender, unerzogener Hund und ein gebrechlicher, schwacher, körperlich eingeschraenkter Hundefuehrer vorliegen.

Aber wirklich nur kurzfristig bis die Leinenfuehrigkeit etc. stimmt, an der gleichzeitig mit dem HF gearbeitet wird. Also nur damit der HF in der Zeit unbeschadet mit seinem Hund raus gehen kann ohne sich und andere zu gefaehrden. Das Halti gibt in dem Fall dann dem HF etwas Sicherheit - und der Umwelt wohl auch.

Kein Hilfsmittel ist ein "Allheilmittel" - Vorbeugen ist die beste Medizin.

Die Einstellung des Hundefuehrers zu seinem Hund steht fuer mich im Vordergrund fuer eine harmonische Mensch-Hund-Beziehung.

Stichwort Bindung - Fuehrung & Vertrauen :-)

Solche Hilfsmittel sind sicherlich in speziellen Faellen (das Kind ist schon in den Brunnen gefallen) und vorübergehend hilfreich und haben ihre Berechtigung.

Das zu entscheiden sollte man aber einem erfahrenen Hundetrainer ueberlassen und nicht einfach in den naechsten Fressnapf rennen, weil man im TV ne Hundenanny & Co. gesehen hat, die nach Kochrezepten an den armen Hunden rumdoktert.

Die Einstellung des Hundefuehrers zu seinem Hund steht fuer mich im Vordergrund fuer eine harmonische Mensch-Hund-Beziehung.

Stichwort Bindung - Fuehrung & Vertrauen :-)

Liebe Gruesse,

Karen & Socke

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niekohle

Also ich habe mit meinen beiden Hunden mit dem Halti gearbeitet. Stuart hat es in vielen Situationen sehr viel Sicherheit gegeben. Besonders am Anfang war es eine große Hilfe für uns, mittlerweile benutzen wir es im Alltag kaum noch. In neuen Situationen in denen Stuart ängstlich reagiert ist es allerdings immer noch eine große Hilfe.

Luzie hat sich nur sehr schwer an das Halti gewöhnt und eigentlich hat es uns in Alltagssituationen nicht wirklich weitergebracht, während es in der Bodenarbeit wirklich nach wie vor Gold wert ist.

Wichtig finde ich, dass man sich klar darüber ist was man mit diesem Hilfsmittel erreichen möchte. Denn es ist und bleibt ein Hilfsmittel an dass sich Hund und Halter gewöhnen muss, es ist nicht unbedingt einfach zu benutzen und es sollte meiner Meinung nach auf keinen Fall eine Dauerlösung sein.

Nicole

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Mariele

Guten Morgen zusammen! :)

Also grundsätzlich habe ich nichts einzuwenden gegen Hilfsmittel, wenn der Halter vorher durch einen Trainer darauf geschult wurde und es nur für die Zeit der "Umerziehung" ist. Allerdings finde ich es sehr schade, das der Hund derjenige ist der so etwas "über sich ergehen" lassen muss. Versteht mich nicht falsch, richtig angewand hat es sicher keine negativen Auswirkungen, aber das es erst soweit kommen musste find ich schade...

Das es für ängstliche Hunde eingesetzt werden kann ist mir neu, aber selbst da finde ich, gibt es nettere Möglichkeiten. (TTouch z.B.)

Schlimm finde ich, das man so etwas ohne weiteres im Handel kaufen kann und das daher solche Hilfsmittel schnell missbraucht werden können. Kenne leider auch einige die das Halti tagtäglich nutzen, weil der Hund ja an der Leine zieht oder eben nicht zu halten ist, wenn er "abgeht"... :( :( :(

Selber habe ich ein Halti noch nicht benutzt und kann mir auch nicht vorstellen es irgendwann einmal einzusetzen.

Liebe Grüsse Marie

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Hallo ihr,

also ich habe mit Nico auch eine Weile mit Halti gearbeitet weil er bei Hundebegegnungen immer in der Leine hing ( mit Halsband Strangulierungsgefahr- mit Geschirr: Frauchen als Fahne hinterher;-).

Ich habe dann das "Schau" eingeführt und nach ein paar Wochen schaute er von selbst zu mir wenn ein anderer Hund entgegenkam vorher halfen nicht einmal seine Lieblingsleckerlies um ihn abzulenken.

Könnte mir allerdings auch vorstellen das ich eine andere Körpersprache hatte weil ich sicher war jetzt klappts und es hat mehr bei mir Effekt gehabt als beim Hund(psychologisch gesehen;-)

Liebe Grüße Yvonne

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Hallo,

also ein Halti habe ich an meinen Hunden nie verwendet. Ich habe eine Bekannte die oft mit 2 Hunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist.

Da ist es Vorschrift, das die Hunde einen Maulkorb tragen. Sie nimmt für diesen Zweck ein Halti (ist für die Hunde viel angenehmer) und die meisten Leute kennen nicht einmal den Unterschied. Selbst die Fahrkartenkontrolleure

waren durch das Halti immer zufrieden.

LG,

Karen mit Bonny + Isa

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Hallo Kagome,

noch nie habe ich ein Halti benutzt und kann mir auch nicht vorstellen, dies mal zu tun. Somit fällt mir auch zu „pro“ nichts ein.

„Contra“ jedoch eine Menge, weil ich ein Freund von selbständiges Hundedenken bin. Ein Hund sollte überall hingucken dürfen, weil es einfach selbständiger ist. Wenn ein Hund auf optische Reize reagiert, liegt die Ursache nicht darin, dass der Hund es sieht. Somit ist eine Ursachenbekämpfung immer erfolgreicher und langfristig zuverlässiger.

*unterschreib*

Antje

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